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magentacine

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Beiträge erstellt von magentacine

  1. @moses:

    Ich hoffe, du behältst recht. Aber manche Bilder lassen einen doch nachdenklich werden.

     

    Merkwürdigerweise darf Yosemite Sam im verlinkten Trailer (ab 1:20min) noch seine Colts abfeuern. Da hat das für "toxische weiße Männlichkeit" zuständige Zensur_*:X vermutlich gerade Hofgang gehabt. Gewalt gegen Basketbälle und kleine schwarze lispelnde Enten scheint aber noch okay zu sein! 🙂

     

    OT: Die 3D-computerisierten Warner-Trickfiguren in der zweiten Trailerhälfte machen mich als Animationsfan nur noch sehr traurig. Dagegen war der erste SPACE JAM von 1996 wirklich ein ästhetisch hochinspiriertes Meisterwerk.

  2. Die Gesellschaft wandelt sich weiter, so daß ein gefährlicher Wiederholungstäter in Sachen sexueller Belästigung unschädlich gemacht werden konnte.

     

    Die fertigen Szenen mit Pepé LePew wurde aus dem 220-Millionen-Film SPACE JAM - A NEW LEGACY entfernt (englischer Text).

     

    Was, den kennt ihr nicht?

    Es handelt sich um das französisch parlierende amouröse Stinktier, das seit 1945 die Warner-Bros.-Cartoons unsicher machte. Der Kurzfilm For Scent-imental Reasons wurde 1949 leider mit dem Academy Award ausgezeichnet. Warner Bros. hat die sexuelle Belästigung jetzt zum Glück gestoppt und Pepé für alle Zukunft Auftrittsverbot erteilt. Ein Kolumnist der New York Times, Charles M. Blow, hat erklärt, Pepé LePew trage zur Rape Culture bei.

     

    Ich bin erleichtert. So ein toller Film braucht keinen Sexismus!

  3. Kleiner Disney-Nachtrag:

     

    Vor einiger Zeit habe ich eine Diskussion zwischen Kindern (7-9 Jahre alt) miterlebt, die gerade Disneys "Schneewittchen" von 1937 gesehen hatten. Was die Kinder zu sagen hatten, war sehr gut beobachtet und hellsichtig. Sie kritisierten - auf Nachfrage der Pädagogen, ob ihnen etwas nicht gefallen habe - daß Schneewittchen, gleich nachdem der Prinz sie ins Leben zurückgeküßt hat, aufs Pferd gehoben wird und ganz selbstverständlich mit ihm davonreitet, ohne gefragt worden zu sein oder daß darüber gesprochen wurde.

    Sie sagten aber auch, daß es eben in vielen Märchen so sei, und daß es deshalb so auffalle, weil man die Geschichte nicht vorgelesen bekomme und sich eigene Bilder im Kopf mache, sondern eben sehen könne, wie rasch das Ende verläuft. Außerdem meinten sie, das sei eben eine andere Zeit, und heute würde man die Sache sicher vorher besprechen.

     

    Für mich war es sehr lehrreich, weil es zeigt, daß Kinder nicht so begriffsstutzig sind, wie manche Erwachsene (besonders solche ohne eigene Kinder) es offenbar befürchten. Sie können Märchen und Lebenswirklichkeit sehr gut auseinanderhalten (die Kinder meine ich).  🙂

  4. In vielen Punkten möchte ich da zustimmen! Es ist wichtig, ältere Kunstwerke einzuordnen, damit heutige Betrachter verstehen, vor welchem kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Hintergrund sie entstanden sind. Einer meiner Lieblingsfilme ist SPUR DER STEINE (DDR 1966) von Frank Beyer, und vieles von den Fragen und Ideen, die im Film angesprochen werden, ist für ein junges Publikum gar nicht mehr verständlich (westliches, hätte ich vielleicht sagen sollen). Mit viel Glück weiß man noch, daß es einmal zwei deutsche Staaten gab, danach kommt aber meist nichts mehr. Mich als BRD-Sozialisierten hat der Film motiviert, vieles zu den Hintergründen nachzulesen. Einordnung halte ich immer für wichtig.

     

    Was ich anders sehe, betrifft den oft zitierten "Wandel der Gesellschaft". Immer gibt es Veränderungen, und natürlich wandelt sich auch die Sprache im Lauf der Zeit. Damit klar zu kommen und auch die positiven Aspekte zu sehen, ist sicher eine lebenslange Aufgabe, auch ein Teil des Älterwerdens.

     

    Was ich ablehne, sind Sprachregelungen und Begriffe, die der gesamten Gesellschaft mit Gewalt aufgezwungen werden sollen.

    Das halte ich für undemokratisch und übergriffig, und es ist das erste Warnzeichen für Schwächung demokratischer Ordnung und diktatorische Tendenzen.

    Weder Zeitungen noch Fernsehanstalten, weder Behörden noch Regierung haben die Aufgabe, "volkserzieherisch" zu wirken und Ideologien zu propagieren. In den 1970ern führte man Euphemismen (=schönfärberische Begriffe) wie  "Entsorgungspark" (=Atommüll-Lager) oder das harmlos erscheinende "Kernenergie" (um das Wort Atom zu vermeiden) ein. Auch die Bezeichnung "Brummi" war ein maßgeschneideter PR-Begriff der Speditionsbranche, der von "Bild"-Zeitung und anderen Medien wirksam verbreitet wurde. Harmlos, wenn man sich den heutigen Druck anschaut, der medial und in der Erziehung ausgeübt wird.

    Wer Leute zwingen will, so zu sprechen und zu denken, wie er selbst oder sein eigenes Soziotop es für richtig halten, erniedrigt meiner Ansicht nach das Individuum und hat ein zumindest fragwürdiges Menschenbild.

     

    Aber nun doch noch das ein oder andere Wort zu dem HdR-Artikel von Ferdinand Meyen:

    Der Autor scheint mir weder Tolkiens Buch gelesen zu haben noch die Unterschiede zur Verfilmung zu kennen. Das wäre aber Voraussetzung, um über Tolkien eine Aussage machen zu können. Die wichtigen Frauenfiguren erwähnt er gar nicht, obwohl die Jackson-Filme diese noch deutlicher herausarbeiten. (Oh Schreck, am Ende einer von diesen gefährlichen "Incels", von denen man derzeit in Fernsehkrimis so Schlimmes hört?)

    Die Herkunft der Orks kennt er nicht, obwohl der Film über Tolkiens Hinweis, daß Sauron sie als seine Werkzeuge erschaffen hat, weit hinausgeht, indem er sie als genetisch gezüchtete Kampfmaschinen zeigt.

     

    Zitat:

     

    Warum wir gelassen damit umgehen sollten, dass Der Herr der Ringe rassistisch ist

     

    Der Herr der Ringe ist ein Klassiker. Doch wie bei vielen Filmen, die 20 Jahre oder älter sind, beschleicht uns der Verdacht, dass hier Rassismus reingelesen werden kann. Sollten wir den Film deshalb canceln? Eine persönliche Auseinandersetzung mit einem Lieblingsfilm.

     

    Aha. Erst ist er rassistisch - zack, Feststellung.

    Dann erst "beschleicht uns der Verdacht".

     

    Ja, man kann Rassismus hineinlesen - das ist unfreiwillig, aber richtig bemerkt.

    So wie man auch Sexismus in eigentlich alles hineinlesen kann, wenn man wirr genug im Kopf ist und hinreichend identitätspolitische Schlauschwätzphrasen absorbiert hat. Der "strukturelle Rassismus" darf keinesfalls fehlen, auf den kann nicht verzichtet werden!

     

    Also, wenn ich zum Ergebnis käme, daß ein Film rassistisch ist, dann würde ich ihn nicht launig entschuldigen, sondern in der Tat dafür plädieren, daß er nur Erwachsenen mit entsprechender Einordnung zugänglich sein sollte (Beispiel: Veit Harlans JUD SÜSS).

     

    Natürlich ist der Herr der Ringe ein Stück weiße Kultur. Und natürlich lese ich ihn deshalb auch strukturell rassistisch. 

     

    "Latürnich", hätte Obelix dazu gesagt. Nichts hat der Zeitgeist damit zu tun, nichts die erfahrene mediale Indoktrination. Der Verfasser geht davon aus, daß er und sein Umfeld auf der Seite des Guten und an der Spitze der denkbaren Selbsterkenntnis stehen. Aus dieser Perspektive kann man den ollen Tolkien und den nicht ganz so ollen Jackson zwar als Rassismusbeförderer abhaken, sieht aber großzügig darüber hinweg, weil man sich selbst erkenntnismäßig geimpft fühlt. Großzügig wird die Vollstreckung des Urteils ausgesetzt:

     

    Ich kann mich bei diesen Filmen aber immer noch über den großartigen Look freuen, die Landschaft, die Motion-Capture bei Andy Serkis, die epochalen Schlachten, die witzigen Dialoge und die großen Gefühle am Ende. Nur glorifizieren sollte man das alles heute nicht mehr. 

     

    Was würde man zu einem solchen Satz (frei erfunden) sagen?

    Ich kann mich bei KOLBERG aber immer noch über den großartigen Agfacolor-Look freuen, die Landschaft, die epochalen Schlachten, die dramatische Leistung von Heinrich George und Horst Caspar, die witzigen Auseinandersetzungen und die großen Gefühle der Kristina Söderbaum. Nur glorifizieren sollte man das alles heute nicht mehr.

     

    Hier wieder Zitat:

    Auch, was den interkulturellen Austausch betrifft, mangelt es an allen Ecken und Enden.

     

    Hm, und da gibt es Leute, die die "Fellowship of the Ring" als eine Art Mittelerde-Blauhelmtruppe sahen, in der Angehörige verschiedener Völker gezwungen sind, zur Erreichung ihres Ziel Vorurteile und Mißtrauen zu überwinden. Aber vielleicht wird eine Gruppe bei Herrn Meyen erst dann interkulturell, wenn die Hautfarbe divergiert? Zu dumm, daß Jackson keine Schlümpfe mitspielen ließ!

     

    Ich möchte den Verfasser übrigens keinesflls "canceln", sondern frage mich nur, ob dieses geistige Herumstolpern unbedingt gebührenfinanziert vom BR publiziert werden muß. Es gibt im Netz viele großartige Blogs und Websites, in denen kompetent und kontrovers über Film geschrieben wird. Einen Schülerzeitungsersatz halte ich nicht für Aufgabe des Ö/R Rundfunks. Herrn Meyen möchte ich eigentlich nur zurufen:

     

    "Check Deine Privilegien, Digga!"

     

     

    Und Vorsicht bei Filmen, die älter als zwanzig Jahre sind. 😮 Bleibt gesund!

     

     

     

     

     

     

     

  5. vor 5 Stunden schrieb macplanet:

    Die Welt dreht sich weiter - kommt damit klar!

    Auf alles, was Dein Weltbild ankratzen könnte, mit Schnappatmung und Geschrei zu reagieren, ist keine sehr erwachsene Einstellung.

     

    Tut mir leid, daß mein Beitrag nicht hilfreich war. Aber ja, ich habe den Text gelesen und fand ihn mit seinen unendlich öden ideologischen Kulturkampfbegriffen uninteressant, weltfremd und deprimierend. Aber es kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, das war Sinn der Verlinkung.

     

    Schnappatmen und Schreien hebe ich mir für die wirklich großen Verbrechen auf, die zum Glück jetzt mutig angeprangert werden:

     

     

    tigerente.jpg

  6. Ja, man sollte da nicht pauschal kritisieren, das wäre ungerecht.

    Soweit ich mich an Umgang der Minions z.B. mit einer Leiter erinnere, wären sie nämlich krass überqualifiziert - wenigstens für die Ministerien Verkehr, Gesundheit, Verteidigung, Bildung und Familie.

    Lachen ist eine der wenigen Möglichkeiten, die Vorgänge noch zu ertragen.

  7. Interessant, was Fachleute aus der Praxis (Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene) zu der Schnelltesterei sagen. Auszug (Hervorhebungen von mir):
     

    Zitat

     

    "Zu den Selbsttesten hat das RKI eine bewertende, konzise Stellungnahme veröffentlicht (Epidem Bull 8/2021). Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) ist zu ergänzen, dass Selbstteste als Steuerungsinstrument der Pandemie nicht geeignet sind.

    Sie sind nur geeignet für verantwortungsbewusste Bürger, die z.B. vor dem Besuch einer älteren, nicht geimpften Person sicher gehen wollen, dass sie nicht infektiös sind – und die den Selbsttest auch z.B. in der Gewissheit durchführen, dass sie im Pflegeheim ggfs. noch einen zusätzlichen Test durchführen lassen müssen.

    Selbstteste sind, da nicht adäquat kontrollierbar, nicht geeignet zum „Frei-Testen“ für z.B. Geschäfte oder Gastronomie. "

     

     

    Das RKI (Robert Koch Institut) sagt in seinem aktuellen Bulletin dazu:

     

    Zitat

    "Ein häufig nicht richtig verstandener Aspekt betrifft die Aussagekraft eines negativen Ergebnisses, nicht zuletzt mit der Erwartung, dass eine Person sich für bestimmte Situationen, die mit engeren Kontakten einhergehen, „freitesten“ könnte: Ein negatives Testergebnis schließt eine SARS­CoV­2­Infektion nicht aus! Auch bei korrekter Testdurchführung ist es lediglich weniger wahrscheinlich zum Zeitpunkt der Testung kontagiös, d. h. für andere ansteckend zu sein."

     

  8. vor 14 Minuten schrieb Jean:

    Es gibt nur eine Möglichkeit und die lautet Impfung.

     

    Das sagt mein Fernseher auch jeden Abend. 🙂

     

    Carsten hat es auf den Punkt gebracht:

     

    vor 2 Stunden schrieb carstenk:

    Die mobilen Teile der Bevölkerung vorrangig zu impfen wäre aber ein rein strategisches Ziel im Hinblick auf die Inzidenzzahlen, kein medizinisch zu rechtfertigendes.

     

  9. Es ist ein politischer Offenbarungseid, die Verantwortung den Unternehmern und den Bürgern aufladen zu wollen. Wer die Kinobetreiber zum Gesundheitskontrolletti machen und die Kunden "freiwillig" beweisen lassen will, daß sie keine Gefahr darstellen, führt nichts Gutes im Schilde. Für den Einzelhandel bedeutet dieses politische Ablenkungsmanöver  - ausgenommen Lebensmittelhandel und Bau/Gartenmärkte - eine weitere Stärkung des Onlinehandels.

  10. vor 14 Minuten schrieb Regular8:

    Gäbe es denn Tipps, wie man möglichst einfach an eine handliche 35 mm Kamera kommen könnte? Darf auch gerne 100 Fuß akzeptieren.
    Besser noch eine, die sich auf 2-perf umbauen lässt.

     

    Wie wäre es mit einer Konvas 1M ("Automat")? Ist auf eBay oft günstig zu haben, es gibt genügend Ersatzteile, auch Zubehör wie Objektive und Magazine sind reichlich vorhanden. Allerdings muß man Budget für Prüfung und Wartung durch versierten Kameratechniker miteinplanen. Eine sehr kompakte und handaufnahmenfreundliche 35-mm-Kamera, besonders mit dem 60m-Magazin.

     

    Verschiedene Konvas-Kameras wurden auch auf 2-perf umgebaut, etliche schwedische und australische Filme wurden so gedreht.

    • Like 1
  11. vor 5 Stunden schrieb Stereominister:

    ich will aber nur, dass das Gate getrackt wird. Wie bekomme ich das hin? Nur eine Ecke auszuwählen haut irgendwie auch nicht hin

     

    Es gibt in Resolve die Möglichkeit, nur einen Bereich auszuwählen und diesen analysieren zu lassen; ich glaube mit der TRACKING-Funktion. Leider ändert sich bei jeder Version von Resolve so viel, daß ich nicht mehr weiß, wie es ging. Schau mal in Kapitel 73, S. 1484 ff. des Handbuchs

  12. Ich finde den Rassismusvorwurf bei PETER PAN völlig abwegig.

     

    Genau wie im Buch von James Barrie sind auch im Film die Einwohner von Nimmerland (Neverland) keine tatsächlichen Indianer oder Piraten, sondern Fantasiefiguren zweiter Ordnung. Ihre Herkunft sind Abenteuerbücher, wie sie Kinder des 19. Jahrhunderts im viktorianischen England kannten. Captain Hook ist kein "richtiger Pirat" wie Long John Silver in der "Schatzinsel" von Stevenson, sondern eine theatralische Zuspitzung des Piratseins. Die Indianer sind eben keine amerikanischen Ureinwohner (wie Disney-Pocahontas), sondern verkörpern eben die Klischees der damaligen Populärkultur. Wer sich die Mühe macht, das Buch als Erwachsener zu lesen, wird feststellen, daß all diese Gruppen gegen jede Logik in der kleinen Welt von Nimmerland nebeneinander existieren, und daß auch der Erzähler die Widersprüche ironisch aufnimmt und miteinbezieht.

    Den Versuch, das viktorianische Setting zu modernisieren, gab es schon in dem (nicht deshalb!) für mich unerträglichen HOOK-Film von Spielberg. Der nächste Schritt ist das Umbauen historischer Fakten dieser Epoche, so wie man es in MARY POPPINS RETURNS gemacht hat. Ich nenne es Umlügen, weil damit tatsächliche historische Machtverhältnisse und realer Rassismus "schönretuschiert" werden, als hätte es sie nie gegeben.

     

    Von diesem Einwand abgesehen vertraue ich meiner eigenen Kindheitserinnerung, was die Wirkung von Disneyfilmen angeht:

    King Louis im DSCHUNGELBUCH war für mich ein Affe und ganz bestimmt kein Afrikaner (in Indien?). Mowgli ist für Generationen europäischer Kinder (neben Jim Knopf und dem kleinen Muck) die erste nicht-weiße Identifikationsfigur gewesen, und zwar komplett positiv besetzt. Die Katzenband aus ARISTOCATS habe ich als Kind geliebt, ganz besonders die wilde ("asiatische") Schlagzeugkatze. Bei SUSI UND STROLCH waren die Siamkatzen eben einfach böse Katzen (Feindshaft Hund-Katze!), auch wußte kein Kind, was Siam sein sollte. Außer im Begriff der "siamesischen Zwillinge" und im Titel "Anna und der König von Siam" hatte der Name kein Assoziationskraft.

     

    SONG OF THE SOUTH (Onkel Remus' Wunderland) dagegen ist einfach ein schlechter Film, dessen verkitschte Darstellung der Sklaverei ich keinem Kind zeigen würde. Das war übrigens schon bei der Erstaufführung 1946 ein Thema. Disney gestattet - ich finde hier: zu Recht - keine öffentlichen Aufführungen des Films mehr.

     

    Man muß diese Fragen im Einzelfall und differenziert betrachten. Auf keinen Fall darf aber der Maßstab sein, daß irgendwer sich beleidigt fühlen könnte. Die Gesellschaft, Medien und der politische Diskurs haben leider eine solche Welle von permanentem Massen-Beleidigtsein erzeugt (Sexismus, Ageismus, Bodyshaming, kulturelle Aneignung, angebliche Phobien jeder Art), daß jede Beschäftigung mit Geschichte, Kunst, Politik damit unterbunden würde.

  13. Der Disney-Konzern hat die folgenden klassischen Zeichentrickfilme im eigenen Streamingangebot aus den Profilen für Kinder entfernt. Die "Warnhinweise", die seit einiger Zeit auf DVD/BluRay vorangestellt waren, dürften bestimmten Einflußgruppen nicht genügt haben.

     

    PETER PAN (Peter Pan, 1953)

    SUSI UND STROLCH (Lady and the Tramp, 1955)

    DAS DSCHUNGELBUCH (The Jungle Book, 1967)

    ARISTOCATS (The Aristocats, 1970)

     

    Deutscher Artikel dazu, englischer Artikel hier. Disney erläutert hier die angeblichen Gründe.

     

  14. Ich habe eine düstere Erinnerung an spezielle Ozaphan-Aufwickelspulen, die den - für das dünne Material viel zu hohen - Zug der Aufwicklung am Projektor kompensierten. Ich glaube, es stand dazu etwas im Buch FAMILIENKINO: DIE GESCHICHTE DES AMATEURFILMS IN DEUTSCHLAND von Michael Kuball, erschienen als rororo Taschenbuch (2-bändig) im Jahr 1980.

  15. vor 19 Stunden schrieb Ray Van Clay:

    Die Macher des Animationsfilmes "Quest" (Oscar 1996) stellten das [Lichteinfall bei geschlossener Umlaufblende] bei ihrer klassischen 35er Arri II fest.

     

    Es gab in den 1970ern einen kleinen Artikel im KAMERAMANN, in dem das Problem beschrieben wurde. Der Autor hatte zur Abhilfe den Compur-Verschluß einer Großformatkamera vor das Objektiv seiner Arriflex montiert und bekam damit streulichtfreie Einzelbildaufnahmen.

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