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magentacine

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Beiträge erstellt von magentacine

  1. Anekdote dazu:

    Eine Bekannte hat sehr auffallende, lange und geschwungene Augenwimpern. Sehen aus wie künstlich, sind aber echt. Als ihr Sohn mit fünf oder sechs Jahren zum erstenmal den Disneyfilm BERNARD UND BIANCA sah, fing er an zu weinen und beruhigte sich erst nach Stunden. Was war geschehen?

    Nun, die schurkische "Madame Medus" zog sich die (künstlichen) Wimpern aus dem Gesicht. Für das Kind war es absolut verstörend, daß Erwachsene sich Teile ihres Gesichts ausreißen, er kannte nur die echten Wimpern seiner Mutter.

    Man kann also nie genau wissen, was einem Kind Angst machen könnte.

    • Like 1
  2. Ich tippe auf Sommerloch. - Die Pressemeldungen haben bereits Verwirrte aktiviert (obwohl wir den Film gar nicht spielen): Hatte eben einen älteren Herrn am Telefon, der mir von Gottlosigkeit, Weltuntergang, Bill Gates, Gehirnwäsche, zukünftigen Tribunalen erzählte, und daß solche Filme zentral gesteuert würden. Auf meine Frage, woher er denn von dem Fall wisse, sagte er stolz: "Aus dem Internet!". Viel Einsamkeit, viel Zorn und Verbitterung, viel Überforderung durch den gnadenlosen Endlosstreß der Aufregermedien, die jeden Tag etwas Neues hochkochen. Detlev Buck und die FSK haben sich zu den Vorwürfen geäußert.

     

    Qualitätsmedium I

     

    Qualitätsmedium II

     

     

    • Like 1
  3. Technicolor-Kopien sind in der Regel auf Triacetat-Basis. Deshalb für das Essig-Syndrom genauso anfällig wie Schwarzweiß- oder Mehrschichtenfarbfilme. (Eine alte Kopie auf Nitrozellulose wirst du hoffentlich nicht haben, die hätte am Filmrand den Warnhinweis NITRATE.)

     

    Das Verkleben ist ein Teil des Zerfallsprozesses, wenn es nicht durch Verschmutzung, Wasserschaden oder andere Oberflächenveränderungen entsteht. Oft wird es begleitet von ungleichmäßiger Schrumpfung oder Verwölbung des Filmbandes um die Längsachse.

     

    Es gibt verschiedene Ansätze, solche Kopien länger spielbar zu erhalten. Stoppen oder rückgängig machen läßt sich der Zersetzungsprozeß nach derzeitigem Wissensstand nicht. Ich würde empfehlen, das Material erst einmal einige Wochen auszulüften, auch aus Aktkartons oder verrosteten Dosen zu entfernen. Falls möglich, vorsichtig ab- und umrollen, sofern das ohne Beschädigung der Bildschicht geht. Einige Sammler schwören auf Mittel, um verklebte Lagen zu lösen, neben FilmGuard und FilmRenew werden dabei auch Kriechöle und Ähnliches eingesetzt.

     

    Läßt sich der Film nicht abwickeln, ist auch keine professionelle Wasch- und Reinigungsbearbeitung möglich.

    Wenn es nicht eine superseltene Fassung eines besonderen Titels ist, wird sich der Aufwand vermutlich nicht lohnen. Um welchen Film handelt es sich denn, wenn Du es sagen kannst?

  4. Also, da finde ich im aktuellen Kinoprogramm von heute mehr (teuren) Schrott!  🙂

     

    PLANET DES SCHRECKENS ist ein verdammt spannender, technisch gut gemachter SF-Schocker mit Design von James Cameron: Sehenswert!

    Zweimal Belmondo, davon einer von Claude Chabrol, ein Marco-Ferreri-Streifen mit Ornella Muti, ein Polizeifilm mit Paul Newman, das ist alles solide Unterhaltung. Die zeittypischen Nackedei- und Supernasenfilme wären jetzt auch nicht mein Fall, aber Mel Brooks GESCHICHTE DER WELT ist immer noch lustiger als zehn neue politisch-korrekte Zeitgeistkomödien.

    Angst hätte ich eher vor dem Kleingedruckten: ASCHENBRÖDEL (am Ende Fritz Genschow von 1955?) und BIG FOOT (1970; R: Anthony Cardoza, ein Nulltalent erster Klasse).

     

     

    P.S.: Hätte ich nur nicht nachgesehen, was "JGA" bedeutet. Gestrafte Neugier! Das ist kein Trailer, sondern ein Warnhinweis. 

  5. Adrian Cornwell-Clyne: COLOR CINEMATOGRAPHY

     

    Ein umfassendes Standardwerk auf dem Stand von 1951 (in englischer Sprache). Ein 760-Seiten-Wälzer mit vielen Abbildungen und technischen Zeichnungen, u.a. einer Technicolor IB-Printing Machine. Historisch hochinteressant, Cornwell-Clyne war auch Verfasser des Buchs 3-D Kinematography and New Screen Techniques (1954), das antiquarisch leicht zu bekommen ist.

     

    Bei archive.org gibt es oft neben den PDFs die Option der Einzelseiten-Scans, die meist bessere Qualität besitzen. 

  6. vor 37 Minuten schrieb Cameo:

    Ja auf Grund dessen, dass diese Meinung ja sehr verbreitet ist, werde ich es wahrscheinlich auch lassen.

    Aber dennoch frage ich mich warum alle zu dieser Meinung kommen, die ich (noch) nicht teilen kann.

     

    Wenn man das Mono-Signal auf drei Frontkanäle verteilt, entstehen Laufzeitunterschiede, die dazu führen, daß der Ton "blechern" klingt.

    Der Effekt ist an den Seiten des Zuschauerraums am schlimmsten, weil dort die Ankunft des Tons aus dem nächstliegenden und dem am weitesten entfernten Lautsprecher am stärksten differiert. Aber selbst bereits zwei, drei Sitze von der Mittelachse des Saals entfernt merkt man den Unterschied zwischen dem echten Center-Mono und dem falschen 3-Kanal-Mono.

     

    Klang noch nie gut, klingt nicht gut, bitte einfach sein lassen, weil wahrnehmungsphysiologisch falsch.

    Das gilt übrigens auch für die Herstellung von DCPs, bei denen die Hersteller glauben, der Monoton gehöre auf die ganze Frontbreite.

  7. vor 46 Minuten schrieb Manu_el:

    Aber du bist doch auch derjenige, der meinte, THE MASK sei heute noch vorführbar? Oder gibt es entsprechende Kopien nur in den USA?

     

    Ja, weil die MASK-Kopien gedruckt waren und nicht verblassen. Das Ausbleichen des Cyanfarbstoffes in den Eastman-Kopien hingegen zerstört den 3D-Effekt, der Zuschauer sieht nur Doppelkonturen und kein Stereobild mehr, sondern nur eine orangefarbene Suppe. THE MASK ist der einzige Technicolor-Anaglyphenfilm, den ich kenne.

     

    Ich sprach von den Kopien der beiden Universal-Titel (Creature/Outer Space), die Jahrzehnte später zur Kino-WA auf 35mm und 16mm (Verleih) umkopiert wurden, außerdem als Kaufkopien auf Super-8 ("Universal Eight" 120m-Fassung) herauskamen. In ihrer Entstehungszeit liefen diese Titel ausschließlich im Zweiband-Polarisationsverfahren, also mit echtem Schwarzweiß in guter Schärfe und Helligkeit.

     

    Von THE MASK gibt es wohl ein DCP, hier kann das 3D Film Archive sicher weiterhelfen.

     

    http://www.3dfilmarchive.com/

  8. vor 2 Stunden schrieb Manu_el:

    Ansonsten hatten wir die Idee, die Super-8-Fassung von CREATURE FROM THE BLACK LAGOON zu zeigen, weil mein Kurationspartner die privat zuhause hat und sie wohl noch ganz gut aussieht (und selbst wenn es schlimm wäre, man ja nur 20 Minuten davon ertragen müsste

     

    Das wird nichts werden.

    Alle mir bekannten Anaglyphenkopien - 35, 16 und 8mm - der Titel CREATURE FROM THE BLACK LAGOON und IT CAME FROM OUTER SPACE waren bereits vor 15 Jahren rotstichig und nur noch Matsch. Kein 3D-Effekt mehr feststellbar. Diese Umkopierungen aus den 1970ern taugten nichts und waren im Grunde eine Irreführung des Publikums, weil die Filme nie so ausgesehen hatten. Das DCP oder die 3D-Bluray bieten hier eine werkgetreuere Form, sofern man nicht eine Zweiband-Schwarzweißkopie in 35mm findet.

  9. In Sam Peckinpahs CONVOY fährt ein Fernsehteam neben dem Truck von "Rubber Duck" her und führt ein Interview. Deutlich zu sehen ist die Panaflex-35mm-Kamera, die auch Kris Kristofferson aufnimmt. Offenbar eine Sparmaßnahme, um sich das doppelte Drehen mit Schuß und Gegenschuß und möglichen Anschlußfehlern zu ersparen.

     

    "Fernsehteam" mit Panaflex (6. Bild von oben)

     

    Hier die Szene (Panaflex ist im Film noch besser zu sehen)

  10. In der Begleitreihe zur Ausstellung KATASTROPHE - WAS KOMMT NACH DEM ENDE? läuft im Kino des Deutschen Filminstituts + Filmmuseums zweimal dieser (Trash-)Klassiker des 1970er-Jahre-Katastrophenkinos.

     

     

    THE SWARM (Der tödliche Schwarm)

    Regie: Irwin Allen

    Originalfassung mit deutschen UT

    35mm Technicolor-IB, 1:2.35, Mono

     

    Freitag, 12. November 2021, um 22:30h

    Samstag, der 13. November 2021, um 22:30h

    Kino des DFF, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt

     

    Gezeigt wird eine der letzten Farbdruckkopien, die im englischen Technicolor-Kopierwerk entstanden, bevor der Druckprozess eingestellt und die Anlage demontiert wurde. Die Kopie hat sehr gute Farben.

     

  11. vor 18 Stunden schrieb Cremers Claus:

    Schade das es keine Smilebox gibt von diesem Film so wie auch bei How The West Was Won.

     

    vor 13 Stunden schrieb cinerama:

    Aufnahmewinkel bei "Flying Clipper" (ursprünglich "Windjammer 2") ist aber etwas enger als bei "Windjammer".

    Würde dennoch funktionieren.

     

     

    "Smileboxing" von Filmen, die nicht mit extremen Weitwinkelobjektiven gefilmt wurden, ist technischer Unfug!

     

    WINDJAMMER und HTWWW waren echte Dreistreifenfilme mit einem großen Bildwinkel. Da ergibt die elektronische Entzerrung Sinn, zumal der Bluray-Betrachter ja nicht optisch von der Bildwand umschlossen wird.

     

    Bei FLYING CLIPPER würde man lediglich dauernde unnötige Verzeichnung hinzufügen, ohne einen räumlicheren Eindruck hinzuzugewinnen. Die sehr wenigen Einstellungen mit dem 17,5mm-Weitwinkel rechtfertigen so etwas nicht.

     

    Schwachsinnig ist die Smileboxifikation von SHELLARAMA oder CIRCUS WORLD. Das Aufnahmeformat Technirama kann optisch bedingt (Delrama-Vorsatz) keine extremen Weitwinkelbilder erzeugen, wie es bei Todd-AO oder Super Panavision möglich ist. Daher wird das Bild nur sinnlos verzerrt, wenn man es in Schmetterlingsform verbiegt.

     

    Für echte Dreistreifenfilme - auch das russische Cinerama-Pendant Kinopanorama -  ist das Smileboxing eine gute Idee. Für normal aufgenommene Filme nicht.

  12. Viele auf PAL-Video gedrehte Filme hatten aufnahmeseitig 25 B/s (MiniDV, HDV usw.). Wenn die auf 35mm ausbelichtet ins Kino gelangten, waren sie oft mit 25 B/s gekennzeichnet. Ob man auf die dort übliche Vorführgeschwindigkeit bei der Tonbearbeitung Rücksicht genommen hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

  13. vor 20 Stunden schrieb cinerama:

    So nahm ich an, dass es bekannt sei, daß die Rank Film Laboratories sehr wohl 70mm-Filme kopiert hatten.

    Z. B. liefen dort 1966 rund um die Uhr zehn Oxberry-Maschinen für 70mm-Blow up-Kopien für einen besonders langlaufenden Erfolg. Oder später auch 70mm-Kopien für einen bekannten Abenteuerfilm der tausend Gesichter.

     

    Wußte ich nicht, sonst hätte ich ja nicht gefragt!  🙂

    Meinst Du damit, daß MGM zusätzliche Kopien für DOCTOR ZHIVAGO bei Rank in Auftrag gab? Da stelle ich mir die Frage, ob tatsächlich alle 70mm-Schiwagos vom Kameranegativ aufgeblasen wurden. Du hast recht mit der Feststellung, daß solche Informationen nicht über die damalige Fachpresse herauszubekommen sind. Eine Quellenangabe hierzu wäre trotzdem schön, auch wenn es eine mündliche Quelle gewesen sein sollte.

     

    "Abenteuerfilm mit den tausend Gesichtern" sagt mir leider nichts, welcher Titel ist damit gemeint?

     

    vor 20 Stunden schrieb cinerama:

    Auf den Startbändern des [NIBELUNGEN-]Negativs im zurückgelieferten Zustand stand "prepared only for 70mm printing".

     

    Das ist eine nützliche Information, vielen Dank. - Eine Recherche im ABA wäre sicher auch zu den CCC-Produktionen in M.C.S.-70 und Techniscope aufschlußreich. Nur muß man die Zeit dafür haben, ein paar Wochen sind da schnell vorbei.

     

    Die Blowup-Jahreslisten auf in70mm.com sind nicht zu verwechseln mit Grant Lobbans "Blowup Blog"! Sie werden von William Kallay und Michael Coate betreut. Ich finde sie sehr nützlich, und gerade der Eintrag zum von Dir genannten BYE BYE BIRDIE (1963) ist filmografisch vorbildlich:

     

    • Es wird gesagt, daß ein US-Verleih in 70mm unbestätigt ist, der Film aber in "Wide Screen Movies" als Blowup aufgelistet stand.
    • Es wird gesagt, daß es möglicherweise US-Testaufführungen in 70mm gegeben haben kann.
    • Es wird erwähnt, daß für Ende 1963 70-mm-Vorführungen in Europa annonciert sind, und zwei der Inserat-/Plakatmotive werden gezeigt.

    Wenn in einem neuen Thread oder anderswo die Nibelungen-Technikfrage vertieft wird, stell doch bitte einen Link ein, das wird sicher auch andere interessieren. Vielen Dank!

  14. Am 19.8.2021 um 17:19 schrieb cinerama:

    Originalnegativ ging  (...) zur blowup-Kopierung zu Rank: dort (...) zusammengeschnitten zu einem Teil mit anderen Titeln und neuer Musik. Dabei müssen Schäden entstanden sein, weil das neue Originalnegativ nach der Blowup-Kopierung mit vielen neuen Klammerteilen (Internegativ-Klammerteile direkt aus der Filmkopie) zurück nach Berlin geschickt

     

    Du hattest geschrieben, daß das "Nibelungen"-Originalnegativ (35mm Scope) zu Rank ging und dort optisch auf 70mm umkopiert wurde. Das wunderte mich, weil das Rank-Kopierwerk zwar seit den 1950ern eine komplette VistaVision-Herstellungskette besaß (rein Eastmancolor und s/w), aber m.W. nie mit 65 oder 70mm-Kapazität warb. Auch fiel mir kein 70mm-Titel ein, der in den 1960ern bei Rank kopiert wurde.

     

    Solltest Du dazu Dokumente haben, die in eine andere Richtung deuten, wäre das für die weitere Klärung sicher hilfreich.

     

    Ich bezog mich auf Grant Lobbans nach Jahren geordnete Blowup-Listen, beginnend 1963, die ich noch einmal durchgesehen hatte. Dort tauchen die "Nibelungen" nicht auf. Daher meine Vermutung, daß Rank in England nur mit der englischsprachigen 35mm-Kopierung beauftragt gewesen sein könnte.

     

    Spannend wäre auch, ob man für die 1976/1982er WA den deutschen Ton an die bereits existierende "englische" Schnittfassung angepaßt hat, oder ob sich WA (ich nenne sie die "Terence-Hill-Version, lt. Plakat in "Techniscope-70") und die internationale Fassung im Bildschnitt voneinander unterscheiden.

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