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Vielleicht könnte jemand mit Kopierwerkshintergrund wie @Film-Mechaniker etwas dazu sagen. Zum Anlösen der Trägerseite wurde m.W. Aceton verwendet. Welche Mittel zur Vorreinigung der Materials von den verschiedenen Betrieben benutzt wurden, kann ich leider nicht sagen.
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"Hurricane" ist in 35mm mit "Todd-AO 35"-Anamorphoten aufgenommen. Die Zahl 35 wurde auf Plakaten und in Credits gern mal weggelassen (siehe FLUCHT INS 23. JAHRHUNDERT). Möglicherweise handelte es sich um Verzeichnungen von Personen am Bildrand bei Weitwinkelaufnahmen. Auch von Technicolor kann keine Rede sein, wenn die abgetastete Kopie auf Eastman-Positiv war. Aber immerhin hat sich der Techniker Gedanken gemacht.
Danke für die schönen gescannten Dokumente!
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@Majorsmith hat recht, daß die Schutzbeschichtung eine versiegelnde Wirkung haben kann.
Es gab aber auch Kopien, die nur regeneriert wurden (also Träger angelöst und "blankgebügelt"), ohne daß hinterher eine Schutzbeschichtung erfolgte. Insofern kann man es durchaus versuchen, wenn der Wert oder die Seltenheit der Kopie das rechtfertigt.
Es gibt aber zu denken, daß manche Kopien aus den 1950ern/1960ern, die zum Teil mehrfach regeneriert und neubeschichtet wurden (Beispiel: lange Disney-Zeichentrickfilme), nach bis zu 65 Jahren frei von Essigzersetzung sind. Andere Kopien derselben Titel, die ebenfalls im TC-Prozeß hergestellt wurden und in den selben Filmlagern/Verleihlagern aufbewahrt wurden, zersetzen sich zunehmend.
Berüchtigt war als "Essigbeschleuniger", wenn man amerikanischen Sammlern und Archivaren glauben will, das in den USA verwendete Produkt 3M Photogard, eine Schutzlackierung, die das Verkratzen der Vorführkopien verhindern sollte.
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In der neuen Verleihstaffel des BAKI-Verleihs jagt ein Knüller den nächsten:
Heißer Sex per Bahnexpreß*
Mädchenfalle Bahnhofshalle
Aki, das Mädchen von Gleis Sex
Liebe durch den Nachteingang
Kasimir der Kartenknipser
Die Blonde mit der Bahnsteigkarte**
* für alle, die alt genug sind, um sich zu erinnern, wie Filmkopien auch mal verschickt wurden
** nähere Erläuterung für U50er hier
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@Thomas:
Weißt Du eventuell, aus welchem Jahr das Foto stammt?
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Das weiß ich leider nicht, ich hatte eine französische BluRay davon (mit englischem O-Ton und frz. Synchro).
Auf deutsch gab es wohl eine DVD, die Medimops derzeit noch für einstelligen Europreis im Angebot hat.
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Für Besucher mit schwachen Nerven richte man die "Coward's Corner" (Feiglingsecke) im Foyer wieder ein, in der sie sitzen müssen, bevor sie ihr Geld zurückerhalten.
Natürlich wieder ein Gimmick von William Castle. Hier im Trailer Beispiele für seine Marketing- und Schaumannsarbeit.
Sehr empfehlen möchte ich den witzigen und nostalgischen Film MATINEE von Joe Dante, in dem John Goodman einen Showman nach Castles Vorbild spielt.
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Die letzten 70-mm-Neukopierungen, die ich sah, hatten korrekt mit einem Cue Marker eingravierte Kreise. Möglicherweise hat der Kunde beim Kopierwerk "ohne Überblendzeichen" bestellt, dann werden auch keine angebracht. Übrigens auch die 35-mm-Kopien des betreffenden Labors.
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@DC
Erraten, hier das deutsche Plakat!
Empfindliche Horror-Kinobesucher sollten sich nur William-Castle-Klassiker wie MACABRE (1958) anschauen. Da ist entweder eine Krankenschwester in jeder Vorstellung präsent oder man ist gleich auf eine Million $ gegen "Tod durch Schreck" im Kinositz versichert. Oder es gibt eine "Angstpause" (fear break, HOMICIDAL, USA 1961).
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Ich kenne den Film nicht, aber 50% werden Marketing sein. Schon bei DER EXORZIST (1973) berichtete die Presse, wie sehr der Film das Publikum mitnehme. Oder man denke an CANNIBAL GIRL ("Der Film mit der Warnglocke"), der empfindlichen Zuschauern über eine Glocke signalisierte, daß sie jetzt die Augen zumachen könnten/sollten.
Ähnlich der Trick, dem Publikum zu suggerieren, daß hinter dem Horror Realität stecke: Von SNUFF (1976) wurde behauptet, er zeige echte Mordszenen, was nicht der Fall war.
Alles völlig legitim und gehört zum Schaugeschäft, es muß aber immer wieder eine neue Generation darauf hereinfallen. Ich verehre den Erfinder des folgenden Plakattextes zu einem "in USA heiß diskutierten Superschocker" und glaube fest daran, daß Alois Brummer ihn persönlich gedichtet hat:
"Wie Kettenexplosionen durchrasen Angst, Haß, Wollust und Gewalt diesen höllischen* Superschocker, der die nackte Fratze menschlicher Perversionen schonungslos bloßstellt!"
Wer rät den Film?
* Plakatkenner wissen es: Auf dem A1 steht "höllichen"... 🙂
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@Cremers Claus:
Vielen Dank für Deinen Sichtungseindruck! - Ich werde, sobald ich es wiederfinde, mal ein gescanntes Bild aus der TC-Fassung einstellen.
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vor 4 Stunden schrieb cinerama:
und eine Direktkopie vom 35mm-Kameranegativ
Wo soll die zu sehen (gewesen) sein?
Jede 35-mm-Kopie von LUDWIG II., die ich kenne, war Technicolor-Farbdruck (von regulärer Verleih- bis Sendekopie). In schlimmer Qualität noch dazu, weil als Vorlage wohl ein Duplikat mit fertiger Lichtbestimmung angeliefert wurde. Das Bild entsprechend suppig, grobkörnig, stichig, von geringer Schärfe, die Kamerakunst Slocombes nur zu erahnen.
Ein sehr eindruckvoller Film, dennoch.
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Political Correctness und Humorlosigkeit verhindern heute zuverlässig jeden gelungenen Film dieser Art. Barbarella 2022 wäre nur eine "Harley Quinn" im Weltraum. Woke und empowered, natürlich. 🙄
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Am 10.10.2022 um 02:05 schrieb cinerama:
Wie sah die ursprüngliche Farbgebung aus?
Inwiefern unterscheidet sie sich von dem Trailer?
Wo bleibt die fachlich fundierte Antwort?
Wie üblich folgt der Herummaulerei: Nichts.
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Hier kann man es nach Jahren sortiert nachschlagen:
https://www.in70mm.com/presents/1963_blow_up/index.htm
Ein Eintrag dort bedeutet nicht, daß der betreffende Film auch in Deutschland auf 70mm gelaufen sein muß.
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zu Frage 1:
So, wie ein perfekt ausgestatteter und szenisch effektvoll ausgeleuchteter Film Anfang der 1960er Jahre aussehen konnte, wenn er vom korrekt belichteten Kameranegativ direkt kopiert wurde.
zu Frage 2:
Da das hier keine Quizshow, sondern ein Forum ist, bin ich gespannt auf Deine fachliche Ausführung hierzu.
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vor 41 Minuten schrieb cinerama:
Wer bitte hat hier die Eingabe gemacht von der "originalen Farbgebung"?
JetztJetzt jetzt darauf gereizt reagieren, ist allerdings nicht mein Problem.
/Eíngabe/
Substantiv, feminin [die]1.
an eine Behörde gerichtete schriftliche Bitte, Beschwerde o. Ä.; Petition, Gesuch
"eine Eingabe aufsetzen, an das Landratsamt richten"
2.
[ohne Plural]
das Eingeben (1)
"nach der Eingabe des Beruhigungsmittels schlief die Kranke ein"(Quelle: Oxford Languages/Google)
Daß Du Dich für eine Behörde oder amtliche Stelle zur Breitfilmkopierüberwachung hältst, überrascht mich nicht wirklich. Es handelte sich aber weder um eine Frage, Bitte oder Aufforderung, sondern nur um eine schlichte Feststellung. Nämlich die, daß beide gezeigten Farbvarianten nicht der ursprünglichen Farbgebung des Films entsprechen.
vor 21 Stunden schrieb cinerama:Und dann noch über die Zeitzeugen herzieht, die professionelle Erfahrungen schon 1963 hatten.
[...] Natürlich ist die Lichtbestimmung auch anhand von Zeitzeugen exakt rekonstruierbar, aber nicht in dieser Community
Bitte erneut um Erläuterung, auch wenn es wie meistens keinen Zusammenhang zum Thema zu haben scheint.
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vor einer Stunde schrieb cinerama:
Die die Vermutung vom "Zirkelschluss" ist Quatsch: ich weiß genau, was niedergeschrieben wird, und auch stets angepasst an unterschiedliche Szenarien, die unterschiedliche Herangehensweisen erfordern.
So kann man es natürlich auch nennen.
vor 4 Stunden schrieb cinerama:Wenn mir das bezahlt wird, kann ich ausschnittsweise "L.o.A." in den gefragten Versionen rekonstruieren oder nachbilden.
Wenn mir das bezahlt wird, kann ich "L.o.A." auch mit Handpuppen nachspielen oder aus Salzteig modellieren. Die Aussage- und Beweiskraft wäre vergleichbar.
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Sachlich richtig: "waren".
Die Frage ist aber nicht, was einmal eine Referenz war, sondern was heute eine sein kann.
@cinerama schlägt im vorletzten Posting vor, seine eigene Erinnerung zu einer digitalen Nachbildung zu nutzen und diese dann als Referenz anzusehen. Das scheint mir, bei allem Respekt, ein Zirkelschluß zu sein, dessen Beweiskraft rein anekdotisch wäre.
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Ich bedauere aufrichtig, daß meine Antwort Deine hohen Ansprüche nicht zu befriedigen vermochte. Natürlich wieder mal alles falsch gemacht, typisch.
vor einer Stunde schrieb cinerama:Natürlich ist die Lichtbestimmung auch anhand von Zeitzeugen exakt rekonstruierbar
Bitte um Erläuterung, was damit gemeint ist.
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vor 8 Stunden schrieb cinerama:
Wie und wo finde ich diese?
Nur noch im Gedächtnis von Zeitzeugen®, leider nicht rückholbar oder quantifizierbar.
Eine Annäherung ist nur aus Kenntnis der sonstigen Arbeit der künstlerisch Beteiligten (z.B. Kameramann Young), der Lichtsetzung und der farbästhetischen Vorstellungen der Entstehungszeit möglich. Historische Filmkopien - in ihren vielfältigen technischen Varianten (und damit Verfälschungen) - helfen möglicherweise dabei, genau wie (selbstkritisch zu hinterfragende) eigene Seherfahrungen.
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Beides hat leider nichts mit der originalen Farbgebung des Films zu tun. 🙂
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Anekdote dazu:
Eine Bekannte hat sehr auffallende, lange und geschwungene Augenwimpern. Sehen aus wie künstlich, sind aber echt. Als ihr Sohn mit fünf oder sechs Jahren zum erstenmal den Disneyfilm BERNARD UND BIANCA sah, fing er an zu weinen und beruhigte sich erst nach Stunden. Was war geschehen?
Nun, die schurkische "Madame Medus" zog sich die (künstlichen) Wimpern aus dem Gesicht. Für das Kind war es absolut verstörend, daß Erwachsene sich Teile ihres Gesichts ausreißen, er kannte nur die echten Wimpern seiner Mutter.
Man kann also nie genau wissen, was einem Kind Angst machen könnte.
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Die wenigen Berichte, die ich fand, zitierten alle RTL und waren aus ähnlichen Satzbrocken zusammengekleistert. Vermutlich hat irgendein*e Hysteriker*in auf Social Media herumgepunkt, und alle schmierigen Klickerzeugungssites übernehmen es. Daß "Stern" und Journalismus einmal etwas miteinander zu tun hatten, glaubt einem heute auch keiner mehr! 🙂
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Essigsyndrom
in Tips und Tricks
Geschrieben
In den wenigen verfügbaren Quellen zum Produkt Covaral (Meier, Filmhandbuch) wird erwähnt, in welchem Lösungsmittel die Schutzbeschichtung, wenn sie selbst durch Nutzung verschrammt ist, wieder abgewaschen werden konnte. Habe das Buch leider gerade nicht zur Hand.
Das berüchtigte Photogard war ein polymerisiertes Silikon (ich weiß nicht, ob das mit "Silkonharz" richtig übersetzt wäre) das unter hoher Temperatur aufs Filmmaterial aufgebracht und mit UV-Licht gehärtet wurde. Die Eigenschaften aus den damaligen Beschreibungen klingen nach vollständiger Versiegelung (hier ein Thread bei film-tech.com)