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Bauer U 2

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Alle erstellten Inhalte von Bauer U 2

  1. Varnsdorf zum Dritten Nunmehr zeichnet es sich ab, dass es in diesem Jahr wieder ein 70 mm-Festival in Varnsdorf geben wird und dann dort gemäß den Ankündigungen viele 70 mm-Raritäten zur Vorführung kommen. Doch hoffentlich kommt es nicht wie im letzten Jahr wieder zu Änderungen bei den Peter O’Tool-Filmen, die ja ohne Begründung damals aus den Ankündigungen verschwanden. Des Weiteren wäre einmal nachzufragen, wie es denn mit „passenden Objektiven“ in diesem Jahr aussieht? In der Vergangenheit wurden zwar erfolgreiche Tests durchgeführt, doch kamen dann immer wieder die „alten“ Objektive zum Einsatz. Wie soll da zum Beispiel die durch @cinerama angekündigte Schärfe und Brillanz von „Flying Clipper“ bei solchen Objektiven zur Geltung kommen, zumal ja auch die Brennweite nie stimmte, denn Teile des Filmbildes fanden sich bei der Projektion an der Saaldecke und dem Bühnenfußboden wieder. Somit wäre es dann sicher ratsam bei der Vorführung von „Flying Clipper“ Schwimmwesten zu tragen, da ja das Mittelmeer dann in den Saal fließen würde. Einen Filmvorschlag für das Festival hätte ich da noch, den Film „West Side Story“ in das Programm mit einzubauen, denn, wie einem Forumsbeitrag zu entnehmen war, zeichnet sich doch das Lebensende der in Innsbruck zur Aufführung gekommen Kopie ab. Bauer U 2
  2. Varnsdorf zum Dritten? @Cinerama hatte ja schon innerhalb dieses Threads auf ein eventuelles Stattfinden eines erneuten 70 mm-Festivals in Varnsdorf innerhalb des Neiße-Filmfestivals vom 9. bis 14. Mai 2017 aufmerksam gemacht. Ist vielleicht den Forumsteilnehmern schon Näheres bekannt und wenn es zur Durchführung kommt, welche Filme eventuell zum EInsatz kommen würden? Wäre über Infos dazu sehr dankbar. Bauer U 2
  3. Varnsdorf zum Zweiten Pavel Nejtek hat im Rahmen des 13. Neiße Filmfestivals in sein Centrum Panorama zum zweiten 70 mm Wochenende vom 12. Bis 15. Mai 2016 nach Varnsdorf (Warnsdorf) eingeladen. Also machte ich mich auf den Weg aus dem geographischen Mittelpunkt Bayerns quer durch die Tschechei ins Dreiländereck. Auf dem Programm standen 12 Filme im Format 70 mm, wovon ich mir 8½ Filme angeschaut habe. Leider musste ich im Vergleich zum Vorjahr feststellen, dass es weniger akkreditierte Besucher sowie auch weniger Besucher zu den einzelnen Vorstellungen gab, was ich ausgesprochen Schade fand, denn wo kann man so preiswert (45 € für 4 Tage/andere Zeit- und Preiseinteilungen waren auch möglich) derartiges erleben. Zudem beinhaltete der Preis dann auch noch am Samstag das Bankett im angeschlossenen Lokal/Bar „Film Point“ mit freien Getränken und fantastischem Essen. Generell kann man wohl sagen, dass das Preisniveau sehr, sehr günstig zu den weiteren 70 mm-Festivals in Europa sein dürfte. Zu den wenigen in den vorherigen Beiträgen schon aufgeführten Mängeln technischer Art, war dies gegenüber dem Vorjahr eine starke Verbesserung; für die defekte Optik bei den Ultra Panavisons-Filmen können die Betreiber ebenso wenig etwas, obwohl, wie ich hörte, es die Möglichkeit gegeben haben soll, diesen Mangel noch zu beheben, zumal diese Leih-Optiken schon einige Zeit dort verweilten. Vielleicht sollten die Betreiber sich auch aber einmal über die Einhaltung der „ausgedruckten“ Anfangszeiten Gedanken machen, denn jede Vorstellung begann mindestens mit einer Viertelstunde Verzögerung und teilweise auch noch mehr. Des Weiteren wurden die Enden der Pausen im Foyer sowie im angeschlossenen Restaurant nicht abgeläutet, so dass die Besucher erst bei dem dann schon jeweils laufenden zweiten Teil des Films den Saal betraten, was dann natürlich zu Störungen beim Filmgenuss führte. Denn letztendlich geht es ja bei so einem Festival nicht nur um die Technik des 70 mm-Films, sondern auch die Filme in ihrer noch bestmöglichen Art trotz Farbfading zu genießen. Ein weiterer, aber neuer Kritikpunkt in diesem Jahr ist der, dass sehr oft der Besucher vor einer weißen Leinwand saß, weil der Vorhang viel zu früh, teilweise mit Beginn der Ouvertüre, geöffnet wurde. Eigentlich sollte der Besucher niemals eine unbespielte weiße Leinwand sehen (alte Vorführerregel), doch auf Grund der heutigen vielen vorhanglosen Kinosälen, geht diese alte Regel wohl allmählich ins Leere. Vor dem ersten Film am 12. Mai gab es für die Besucher eine Begrüßung durch den Inhaber des Kinos, Pavel Nejtek, und daran anschließend eine Einführung in den Film „KLK an PTX – Die Rote Kapelle“, von einem DEFA-Mitarbeiter, da der Film von der DEFA zur Verfügung gestellt wurde, mit simultaner Übersetzung ins tschechische. Diese Einführung viel aber zu langatmig aus, so dass sich dabei schon erste Ermüdungserscheinungen bemerkbar machten. Der Film selbst lief dann fast drei Stunden ohne Unterbrechungspause, was das Sitzleder schon stark strapazierte. Die Farben des Films waren noch sehr annehmbar, die Handlung entsprach dem Tenor der ehemaligen DDR. Unverständlich war aber, dass nach dem „traurigen Ende“ des Films unmittelbar mit dem letzten Bild sich knallharte Actionkost mit 70 mm-Ausschnitten aus „Stirb langsam“ anschloss. Sollte man vorher das Ende des Films verschlafen haben, so wurde man dann „krachend“ geweckt. – Derartiges halte ich für unnötig, war aber leider kein Einzelfall. Den nächsten Film „Die letzte Schlacht“ ließ ich weitestgehend aus, da ich kein spezielles Interesse an Kriegsfilmen habe. Zumindest konnte hier die überarbeitete Tonanlage des Kinos voll zur Geltung kommen. Ob aber die Geräusche bei den Kampfszenen ein Ohrenschmaus waren, lasse ich dahingestellt. Die Fahraufnahmen am Anfang waren auf der großen Leinwand aber schon sehr mitreißend. Der Freitag begann dann mit dem Film „Stirb langsam“ in dann doch schon stärker auftretender Rotfassung, aber dies weiß ja jeder, der sich für dieses Metier interessiert und wird daher schon nicht mehr als störend empfunden. Schließlich sind 70 mm-Festivals zu meist ein Festival der verlorenen Farben. Danach kamen die beiden Ultra Panavison 70 und MGM Camera 65-Filme „Meuterei auf der Bounty“ und „Ben Hur“ zur Aufführung. Wie eingangs schon erwähnt, konnten wegen des einen defekten Objektivs, diese beiden Filme nur mit kurzen Unterbrechungspausen zwischen den Akten aufgeführt werden. Diese Pausen waren sehr kurz und dienten nur dem Wechsel des Objektivs von einer auf die andere Maschine, so dass es dadurch nicht zu längeren Unterbrechungen kam, wie es beim Abspielen des Films in nur eine Maschine geschehen wäre. Da beide Filme vom Kameranegativ kopiert wurden, verfügten sie über eine ausgezeichnete Schärfe, was man leider von den Farben nicht mehr berichten kann. Hier schnitt „Ben Hur“ aber noch wesentlich besser ab als „Die Meuterei auf der Bounty“. Leider vermisste ich die Ouvertüre beim letztgenannten Film. Die Ouvertüre bei „Ben Hur“ war ein besonderes Erlebnis, diese war verkehrt – also mit dem Ende zuerst – angeklebt und so hörte ich sie erstmals rückwärts. Das Wagenrennen, einer der Höhepunkte des Films, war leider nicht mehr ganz vollständig vorhanden. Dies versuchten die Projektionisten mit einem schon fast übersteuerten Ton auszugleichen, was nicht nur meinen Ohren sehr weh tat und damit den Gesamteindruck der Vorstellung abwertete. Das Centrum Panorama hatte nach meinen Informationen aus dem Forum seine Leinwand gegenüber dem letzten Jahr vergrößert. Doch war damit nicht eine leinwandfüllende Vorführung der beiden Ultra Panavison 70- und MGM Camera 65-Filme möglich, wie seiner Zeit im MGM Berlin. Beiden Filme vermittelten, trotz über die volle Leinwandbreite projiziert, nur den Eindruck eines im Letterbox-Format präsentierten Films. Zudem fehlt im Centrum Panorama ein verstellbarer Höhenkasch, was den Genuss dieser Filme auch noch ein wenig beeinträchtigte. Zum Tagesabschluss gab es dann als "Überraschungsfilm" noch eine Opernverfilmung in Todd-AO in vollständiger und auch noch farblich annehmbarer Fassung. Damit konnte man den dann doch sehr langen Filmtag gut abschließen, obwohl ein Mitveranstalter gern noch weiteres 70 mm-Material zur Aufführung gebracht hätte. Zum Glück streikten hier auch die Projektionisten. Am Samstag kamen ab 10:30 Uhr „Das dreckige Dutzend“, danach „E.T. – Der Außerirdische“ und „Alien Nation - Spacecop L.A.“ zur Aufführung. Diese drei Film ließ ich wegen Desinteresse an diesen Filmen aus und genoss die phantastische Umgebung des Dreiländerecks. Ich bin der Meinung, vom Filmischen habe ich da nichts versäumt, zumal ich die ersten beiden Filme aus ihrer Uraufführungszeit her kannte. Somit begann ich um 18:30 Uhr (leider aber dann wieder mit größerer Verspätung) mit dem Film „Der Fischer von Galiläa“ in einer gefadeten Version, wo aber teilweise noch Restfarben zu erkennen waren. Bei diesem Film wurde auf die Einblendung von tschechischen Untertiteln verzichtet und der Text für die tschechischen Besucher simultan übersetzt. Dies wurde diesen aber erst kurz vor Vorstellungsbeginn mitgeteilt, so dass diese ihre schon eingenommen Plätze wieder verlassen mussten, um sich die Kopfhörer im Foyer abzuholen. Ehe alle wieder ihre Plätze einnehmen konnten, hatte die Vorstellung schon begonnen. Zudem saß der Übersetzer in der letzten Reihe des Kinos und sprach von dort den Text ins Mikrofon, was für die Besucher ohne Kopfhörer auch wieder eine Störung bedeutet und damit von der filmischen Handlung ablenkte. Dies sollte für künftige Veranstaltungen korrigiert und berücksichtigt werden. Nach Ende der Vorstellung gegen 22:00 Uhr begann das Bankett für die akkreditierten Besucher in der dem Kino angeschlossenem Lokal/Bar „Film Point“. Leider wurden hier die Betreiber von dem Filmende überrascht und fingen dann erst an das Büffet aufzubauen. Im Gegensatz zum letzten Jahr war nur der hintere Teil des „Film Point“ für diese Personengruppe reserviert, dies dürfte aber des doch geringeren Teilnehmerkreises geschuldet sein. Auf alle Fälle waren die gereichten Speisen und Getränke wieder von bester Qualität und ein Genuss für den Gaumen. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo ein – aus meiner Sicht – deplatzierter Alleinunterhalter nicht gerade zur Unterhaltung beitrug, war in diesem Jahr ein musikalisches Duo verpflichtet worden, welches mit Filmmusik-Darbietungen brillierte. Leider haben auch derart schöne Darbietungen einen Nachteil, wenn sie in zu großer Lautstärke dargeboten werden und damit der Sinn dieses Bankettes, nämlich Gespräche miteinander zu führen, dadurch fast unmöglich wird. Irgendwann hat man dann das gegenseitige Anbrüllen Leid. Der Pfingstsonntag begann dann um 10:30 Uhr plus der obligatorischen Verspätung mit dem Film „Die Herrin von Thornhill“. Auch hier waren die Farben noch sehr ansehnlich und der Ton nutzte die vollen 6 Kanäle; dies mit dem Ton traf auf die meisten der zur Aufführung gekommenen Filme zu, was im Vorjahr aus meiner Sicht nicht so recht geklappt hatte. Weshalb die vorliegende deutsche 70 mm-Fassung in Varnsdorf zum ersten Mal zu sehen gewesen sein soll, war leider dort nicht zu klären, sie hat mir jedenfalls gefallen. Den Abschluss dieser 70 mm-Veranstaltungsreihe bildete dann das Musical „Oliver“. Obwohl im Forum von einem Forenten zerrissen – nun, Musical-Verfilmungen sind halt Geschmacksache, ebenso wie Kriegsfilme – hat mir dieser Film sehr gut gefallen, vor allem auch wegen seiner teilweise mitreißenden und schwungvollen Musik. Diese erinnerte mich teilweise an Hello Dolly und Mary Poppins – die Filme entstanden ja auch ungefähr in der gleichen Zeit-Ära. Auch darstellerisch konnte er mich überzeugen und trotz der schon leicht verblassenden Farben war dieser Film ein sehr schöner Abschluss des „70 mm Weekend“ in Varnsdorf. Leider wurde der Gesamteindruck der letzten Vorstellung getrübt, da in der Pause von „Oliver“ von den Betreibern des Centrum Panorama aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen der erste Teil der dreiteiligen Ufa-Super 8-Fassung des Films „Ben Hur“ gezeigt wurde. Was man damit bezwecken wollte, blieb mir verschlossen, zumal der größte Teil der Besucher des Films „Oliver“ sich eh im Foyer oder im Freien befand. Einige der wenigen im Saal Verbliebenen, bestaunten dann den Super 8-Projektor wie ein neues Weltwunder. Wie auch schon im letzten Jahr erfahren, war das gesamte Personal des Kinos freundlich und hilfsbereit und man war zu jeder Zeit auch ein gern gesehener Gast im Vorführraum; danke. Trotz der hier geschilderten Unzulänglichkeiten, die es sicherlich in der ein oder anderen Form auch in den anderen 70 mm-Festivalorten geben wird, kann man im Rahmen der Gesamtveranstaltung darüber hinweg sehen und hoffen, dass das Kino mit der dem Vernehmen nach derzeit größten Leinwand Europas weiterhin für das Large-Format zur Verfügung steht und der Betreiber den genügend langen Atmen hat, um es weiter so zu betreiben und somit auch künftig höhere Besucherzahlen akquirieren kann; dies wünsche ich ihm. Einen Wegfall dieser Spielstätte für 70 mm-Filme würde ich trotz des langen Anreiseweges sehr vermissen, denn ich bin gerne in Varnsdorf und seinem Centrum Panorama. In diesem Bericht habe ich meine rein persönlichen Eindrücke wiedergegeben, die natürlich jeder anders sehen kann und darf, und hoffe, dass trotz der in diesem Jahr rückläufigen Besucherzahl, es im nächsten Jahr, 2017, wieder heißt: „70 mm Weekend in Varnsdorf“. Dies wünsche ich mir und danke Pavel Nejtek und seiner Mannschaft sowie den weiteren Mitveranstaltern für das wieder rundum sehr gut gelungene Festival. Bauer U 2
  4. Hat sich bezüglich der Verstärker in diesem Jahr in Varnsdorf etwas getan? Gruß Bauer U2
  5. Hallo @cinerama, was ist denn eigentlich aus dem schon einmal als festen Festivalbeitrag für Varnsdorf angekündigten Film LORD JIM geworden. Ich kann ihn auf dem Plakat nicht finden? Bauer U 2
  6. Hallo @Cinerama, ich hätte eine Frage zu Varnsdorf und dem 13. Neisse-Filmfestival vom 10. bis 15. Mai 2016. Finden dort die 70 mm-Aufführungen über diesen gesamten Zeitraum statt oder nur an ausgewählten Tagen wie in 2015? Da ich wieder gern daran teilnehmen möchte, bräuchte ich doch noch wegen der Unterkunftsbuchung gern weitere Details. Danke! Bauer U 2
  7. Ich greife hier @Cineramas Aufforderung auf und will als sog. Zeitzeuge dazu etwas wiedergeben: Im Jahre 1959 wurde in den Sommermonaten im Berliner Sportpalst mit der Aufführung des Filmes WINDJAMMER der erste 3-Streifen-Film auf einer 120° Leinwand in CineMiracle und 7-Kanal-Magnetton in Berlin vorgeführt. Nach dem großen Erfolg beim Berliner Publikum wurde das Kino Capitol am Lehniner Platz aufwendig in ein Cinerama-Theater mit 146° Leinwand umgebaut und zeigte nach der Fertigstellung des Kinos als erstes den Film DAS IST CINERAMA. Dazu wurden für das Cinerama-Verfahren drei Projektionskabinen in der Höhe des Ranges aufgebaut. Die Tonmaschine sowie die Projektoren für das Vorprogramm und den Prolog kamen aus dem alten Bildwerferraum des Capitols in Steilprojektion. Die Aufführung von WINDJAMMER im Sportpalast erfolgte, wie im Original vorgegeben, mittels Umlenkspiegeln. Welche Projektoren zum Einsatz kamen, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber genau weiß ich noch, dass die Abwickelspule links an der Maschine und die Aufwickelspule rechts angebracht waren, also nicht übereinander. Das Tonabspielgerät stand an der rückwärtigen Wand des Vorführraumes. Das Vorprogramm sowie der Prolog wurden von einem Normalfilm-Projektor durch die Eingangstür des Vorführraumes projiziert. In und aus dem Vorführraum kam man also nur während des Stillstandes dieser Maschine. @batesman hat nach einer leichten Beschreibung des Unterschiedes beider Verfahren gefragt. Neben der Antwort von @Cinerama mit den Umlenkspiegeln, kommt als gravierender Unterschied noch die Kanalanzahl für die Tonwiedergabe hinzu. Cinerama verfügt über 6 Kanäle (5 Front + 1 Effekt) und CineMiracle verfügt über 7 Kanäle (5 Front + 2 Effekt – getrennt nach links und rechts). Nachdem im Capitol mehrere Monate erfolgreich DAS IST CINERAMA gelaufen war, kam danach WINDJAMMER zur Aufführung. Hierzu wurde das Kino einige Tage geschlossen, so dass die Projektoren A und C für die Umlenkspiegelprojektion umgestellt werden konnten. Für die nächste Cinerama-Vorführung im Capitol DIE SIEBEN WELTWUNDER wurden die Projektoren wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebaut. Trotz noch mehrmaligen Einsatzes von WINDJAMMER im Capitol, erfolgte nie wieder dafür die Umsetzung der Projektoren A und C, sondern der Film wurde seitenverkehrt eingelegt, um den „Spiegeleffekt“ zu umgehen. In den Sommermonaten bis 1963 kam es im Sportpalast immer wieder zu CineMiracle- und Cinerama-Einsätzen mit den Filmen WINDJAMMER, SÜDSEEABENTEUER und DAS WAR DER WILDE WESTEN, aber immer nur auf der 120°-Leinwand. Im Sommer 1964 kam es dann zu dem von @Cinerama schon erwähnten 70 mm-Sommerfestival im Sportpalast. Neben den Filmen PORGY UND BESS und SÜD PAZIFIK, lief noch die WEST SIDE STORY. Alle Filme mit OT und deutschen UT. Dazu wurden in dem sonst leeren Vorführraum leihweise zwei Bauer U2-Projektoren und ein DIA-Projektor eingebaut, nebst Klangfilm-Verstärkeranlage selbstverständlich. Der linke Projektor projizierte ebenfalls wieder durch die Eingangstür zum Vorführraum und diente gleichzeitig nach Umbau auf 35 mm für das Vorprogramm. Damit war ein Betreten sowie Verlassen des Vorführraumes nur bei Stillstand dieser Maschine möglich. Eine Notdurft durfte nicht eintreten! Die Tonsteuerung während des 70 mm-Festivals war außerhalb des Vorführraums, links neben der besagten Tür angebracht und unterlag somit den gleichen Schwierigkeiten, da die Projektionisten für die Tonsteuerung verantwortlich waren. Nicht verantwortlich aber waren diese für die Saal- und Vorhangbeleuchtung, egal ob 70 mm oder Cinerama/CineMiracle, hierfür gab es einen gesonderten Kommandostand, welcher sich oberhalb des linken Saalrandes befand. In diesem Kommandostand befand sich auch noch ein weiterer Bildwerferraum mit einem Normalfilm-Projektor. Bei allen anderen Veranstaltungen im Sportpalast wurden von dort Werbefilme auf eine von der Saaldecke herabfahrbaren Leinwand projiziert. Den Vorhang durften die Filmvorführer aber noch selber bedienen. Nach 1964 stand ja den Betreibern dieser Filmveranstaltungen im Sportpalast, die Deutsche Cinerama GmbH später Olympic GmbH, nunmehr die Kinos im Europa-Center City und Royal zur Verfü­­gung, so dass es hier meines Wissens zu keinen weiteren Filmvorführungen mehr kam. Auch das Cinerama-Kino Capitol wurde von seinen Betreibern aufgegeben und die dort installierte Cinerama-Leinwand wurde wieder zurückgebaut und nur eine flache Leinwand eingebaut. Die dort in den ehemaligen Logen (von dort wurde ja das Ein-Linsen-Cinerama-Verfahren sowie weitere 70 mm-Fim projiziert) installierten DP 70-Maschinen blieben bis zur Schließung des Kinos dort, bekamen aber Xenon-Lampenhäuser mit zu schwacher Leistung, so dass dort bei den gezeigten Filmen ein starker Blaustich unangenehm hervortrat. Es liefen aber auch nur noch 35 mm-Kopien dort. Ich hoffe, ich konnte mit meinen Ausführungen ein wenig zur Berliner Kinogeschichte beitragen. Für evtl. Erinnerungs-Irrtümer, die sich im Lauf der Jahre vielleicht eingeschlichen haben, bitte ich um Nachsicht. Bauer U 2
  8. Bauer U 2

    Miklos Rozsa

    Das Konzert am 28. September 2015 im Prager Rudofinum war ein hochgenuß. Geboten wurde ein großer Querschnitt der Filmmusiken von Miklos Rozsa. Der Musikgenuss war mit Sicherheit besser, als delbst der von einer 6 Kanal-Magnetton-Kopie, zumal die Wuchtigkeit einer Livedarbietung in keinem Kinosaal so zur Geltung kommen würde. Mir ist jedenfalls nichts dergleichen bekannt. Leider war, trotz staatlichem Feiertag in Tschechien, das Konzert nur zu ca. 70 % besucht, so dass daher eigentlich eine Tournee mit diesem Konzert auszuschließen ist. Erfreulicherweise waren aber auch viele junge Besucher anwesend, die sich für die großartige Musik des Miklos Rozsa interessierten. Nach 2 Stunden der Programmdarbietung verabschiedete sich das Orchester mit zwei Zugaben aus dem Filmmusik-Schaffen des Miklos Rozsa. Der Konzertabend hätte nch meinem Empfinden noch länger gehen können.
  9. Bauer U 2

    Miklos Rozsa

    Habe mir schon Karten gesichert und freue mich auf dieses Konzert im 90-Channel Konzertsaal.
  10. Der Kolbenausfall war nicht bei Grand Prix, sondern abends bei Hello Dolly. Also somit keine Einflussnahme dadurch. Der Akt wurde danach von Anfang an noch einmal korrekt gezeigt. Ich bin mir aber sicher, dass das Team des Centrum Panorama bei dieser Veranstaltungsreihe viel gelernt hat und damit voll motiviert für das nächste Jahr ist.
  11. Ich hatte nicht die Absicht mit meinem Beitrag zu Varnsdorf irgendwelchen Druck zu entfachen, höchstens an das Hygiene-Verhalten der Servicekräfte im Film-Point. Der Test mit der Optik vom Typ Cinelux Ultra MC - S f = 65mm fand ja fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt und ich bin mir schon bewußt, dass derartige Anschaffungen nicht einfach aus der Portokassse finanziert werden können. Meine Anmerkungen zum Ton beziehen sich auf einen Vergleich mit den Vorführungen dieser selben Kopien in Werder und dort war der Ton eindeutig besser, auch was gerade den Surroundkanal bei "In 80 Tagen..." angeht. Die Ausführungen von @Cinerama zu den Bildstrichfehlern bei der Projektion lassen nunmehr nur den Schluss zu, dass es sich hier um Einlegefehler handelte und dies dann in jeder der von mir besuchten Vorstellungen. Somit sollte auch hier nachgebessert werden. Während meiner Vorführtätigkeiten in den Berliner Häusern Delphi und Royal-Palast in den sechziger Jahren kam es zu keinen Kappungen von Ouvertüren und Titelabspännen der dort vorgeführten Filme! @Cineramas Erlebnisse beziehen sich, wie er selbst anmerkt, auf die siebziger Jahre und hier auch erst in deren zweiter Hälfte. In den sechziger Jahren kam es auch im Delphi durch verkantet installierte Feuerschutzrommeln zu zerfetzten Filmkopien, selbst miterlebt bei Cleopatra und My fair Lady. Im Royal habe ich während meiner dortigen Tätigkeit derartiges nicht erlebt, aber bei einer derart langen Laufzeit von Dr. Schiwago ist Schwund nicht auszuschließen. Ferner kann ich mich während meiner Vorführtätigkeit auch nicht an trübe Bilder in beiden Häusern erinnern. Zwar verblasste das Bild im Delphi nach dem Wechsel von Kohle auf Xenon (2,5 kW) in der Mitte von 1965, aber dieser Wechsel geschah auf Anregung des damaligen Chefvorführers. Auch habe ich nicht das Zusammensetzen der Repertoirekopien bemängelt, so etwas lässt sich ja im Laufe der Jahre nicht vermeiden, sondern habe hier nur auf einen dort bemerkten Fehler aufmerksam gemacht. Des Weiteren stimme ich nicht mit @Cinerama darin überein, dass der nach dem Ende des letzten Festivalsfilms gezeigte Stones-Film als programmatische Ersatzleistung für den "gekürzten Film Can Can" anzusehen war, denn schon im gedruckten Programablauf war für den Abend eine Überraschung angekündigt. Leztendlich war mein Beitrag ja eine Schilderung des Erlebten und soll daher nur als Anregung zur Verbesserung zu verstehen sein. Im nächsten Jahr komme ich gerne wieder und lasse mich überraschen.
  12. Varnsdorf zum Vierten Ich komme erst wegen einer OP heute dazu, meine Eindrücke vom 12. Neiße Film Festival und in diesem Zusammenhang veranstalteten 70 mm Film-Festival im Centrum Panorama Varnsdorf niederzuschreiben. Gelesen hatte ich von dieser Veranstaltungsreihe erstmals im Filmvorführerforum, wo @Stefan2 und @Cinerama mit ihren Beiträgen meine Neugier weckten. Hier wurde in deren Beiträgen die Bemühungen hervorgehoben, die sich die Crew vom Centrum Panorama schon im Vorfeld zu dieser Veranstaltung gemacht haben, sei es mit der Beschaffung von verschiedenen Zahnkränzen um auf die Filmschrumpfungen reagieren zu können oder um auch einen guten Ton hinzubekommen und etlichem mehr. Die im Rahmen des Festivals getroffene Auswahl an 70 mm-Filmen gefiel mir auch sehr gut, zumal ich einige davon in den sechziger Jahren in Berlin im Delphi und Royal-Palast sowie City selbst vorgeführt hatte. Aus meiner Sicht hätte das Programm noch umfangreicher ausfallen können. Die Preise für die Festival-Akkreditierung waren äußerst moderat sowie auch die Verpflegung und Unterkunft vor Ort. Sehr bemerkenswert ist auch die Umgebung durch das Zittauer Gebirge, wo man einen Besuch während des Aufenthalts mit einplanen sollte. Also startete ich am 6. Mai aus der geographischen Mitte Bayerns meine ca. 500 Kilometer lange Fahrt mit dem Auto nach Varnsdorf, was eine sehr kurzweilige Fahrt wegen der sehr abwechslungsreichen Eindrücke war. In Varnsdorf angekommen, nahm einen sofort der Charme des ehemaligen Sozialismus ein, unterbrochen von einigen doch sehr schönen Bauten, die aber leider in der Minderheit waren. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Gastgeber ließen dies aber schnell in den Hintergrund treten. Von den insgesamt 9 – inklusive Überraschungsfilm am letzten Festivaltag – angebotenen 70 mm-Filmen besuchte ich 7. Was erwartet man als Besucher eines Filmfestivals und den dazu im Forum gemachten Vorankündigungen: professionale Vorführungen, guten Ton, störungsfreie Veranstaltungen! Mit diesen Erwartungen nahm ich dann am 7. Mai im Kinosaal Platz, zu den baulichen Gegebenheiten gehe ich hier nicht ein, da dieses im Forum nachgelesen werden kann. Ferner sind die Erhaltungszustände der zur Aufführung kommenden Kopien auch allseits bekannt. Leider wurde keine meiner oben genannten Erwartungen erfüllt: Nicht eine der von mir besuchten Vorstellungen verliefen ohne Pannen, seien es Schärfeprobleme und Bildstrichprojektionen in jeder der von mir besuchten Vorstellungen, seitenverkehrt eingelegter Akt, Fehlen eines Aktes bei Can Can, Bild/Ton-Wiederholung in einem Akt bei Dr. Schiwago (zur Aufführung gekommene Kopie war sicherlich aus mehreren Kopien zusammengesetzt), Ausfall eines Xenonkolbens, zu klirrender Ton gerade bei den Musicalfilmen (der Ton tat in den Ohren weh) sowie das ständige Betreten und Verlassen des Saales durch das Personal und auch von den Gästen während der Vorstellungen. Zudem wurden aus nicht nachvollziehbaren Gründen die Anfangszeiten ohne Ankündigungen nicht eingehalten. Zum Ton sollte noch erwähnt werden, dass ich den Effektkanal bei den von mir besuchten 7 Festivalfilmen so gut wie gar nicht wahrgenommen hatte. Im Jahr 2012 hatte ich in der Scala in Werder die hier zu Aufführung kommenden Filmkopien „In 80 Tagen um die Welt“ und „Hello Dolly“ gesehen. Hier war bei „In 80 Tagen…“ ein hervorragender Effektkanal zu vernehmen und bei „Hello Dolly“ klirrte der Ton überhaupt nicht. Die Vermutung eines Anwesenden, das Klirren könne vielleicht ein Alterungsschaden der Kopie sein, vermag ich demnach nicht zu folgen. Des Weiteren kamen leider Objektive zum Einsatz, die zum Einen eine zu kurze Brennweite aufwiesen und somit Teile des Bildes auf den Kasch projiziert wurden und zum Zweiten zeichneten diese sich nicht durch besondere Brillanz und Schärfe aus. Sehr deutlich wurde dies bei einem Objektivtest nach der letzten Vorstellung, der durch @Cinerama und die Centrum Panorama Crew durchgeführt wurde. Woran es lag, dass immer mal wieder beim Aktwechsel der Bildstrich projiziert wurde, konnte auf Grund der sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten nicht geklärt werden. Lag es daran, dass die Startbänder falsch geklebt waren oder lag es schlicht weg an mangelnder Konzentration beim Einlegen. Trifft das Erstere zu, so bleibt nur der Ratschlag: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Obwohl ich bei einem Besuch im Vorführraum feststellte, das hier einzelne Akte teilweise schon per Hand umgespult wurden und dabei eine Kontrolle stattfand. Diese dürfte sich aber aus meiner Sichte eher auf eventuell vorhandene Schäden in den Akten bezogen haben. Für einen Ausfall des Kolbens während der Projektion kann keiner etwas. Hier wurde schnell reagiert und der Akt in die zweite Maschine eingelegt. Beim nächsten Aktwechsel funktionierte wieder alles. Warum das Fehlen eines Aktes (der 6.) bei Can Can erst kurz vor der Vorstellung bemerkt wurde und wieso er fehlte, blieb bis zum Ende des Festivals ungeklärt. All diese aufgeführten Mängel trübten den Gesamteindruck dieses Festivals, zumal ja im Vorfeld die Erwartungen gemäß den Berichten im Forum auf einen zumindest guten Ton geweckt wurden. Man muss den Vorführern aber neben allen aufgetretenen Widrigkeiten sehr hoch anrechnen, dass es zu keinem Filmriss und damit zu Beschädigungen der wertvollen Kopien kam. Hier hat sich deren Arbeit schon im Vorfeld mehr als gelohnt, in dem diese sich mit dem leidigen Thema der Filmschrumpfungen bestens auseinandergesetzt und durch entsprechenden Materialeinsatz vorbereitet hatten. Der Saal hatte eine gute Bestuhlung und der Blick auf die große Leinwand war von allen Plätzen sehr gut. Zudem wurde die Leinwand von einem Vorhang bedeckt, was ja in heutigen Kinosälen auch noch kaum vorzufinden ist. Leider wurde dieser schon immer weit vor dem ersten Bild geöffnet, so dass der Zuschauer noch Blicke auf eine weiße Leinwand werfen musste; nur beim Abspann von „In 80 Tagen…“ wurde der Vorhang viel zu früh geschlossen, so dass dieser dann komplett auf den Vorhang projiziert wurde. Nach der letzten Vorstellung am 9. Mai traf man sich in der dem Centrum Panorama angeschlossenen Bar „Film-Point“ zur Abschlussfeier für die akkreditierten Besucher mit einem großen sehr leckerem Büffet und freien Getränken. Angedacht war diese Feier zudem auch für einen Austausch der Eindrücke, doch leider ließen es die doch sehr lauten Hintergrundgeräusche und der dann noch auftretende „Ventolin mit seiner Audio-Visual Performance“ nicht zu. Der endgültige Abschied von diesem Festival wurde durch dieses Erlebnis leicht gemacht: Eine der jungen Bedienungen streichelte an der Bar einen von einer Besucherin mitgebrachten Hund, küsste diesen und lies sich dann ebenfalls von diesem an den Händen und im Gesicht belecken. Danach schenkte sie wieder Getränke ein und servierte diese den Besuchern, ohne sich vorher die Hände zu waschen. Damit war dann der Festivalbesuch für mich zu Ende. Das Fazit meines Besuches dieses Festivals fällt aber trotz des Erlebten positiv aus. Die Mannschaft des Kinos Centrum Panorama in Varnsdorf war sehr bemüht hier eine ordentliche Leistung mit den vorhandenen Mitteln hinzubringen. Das hier noch etliches nachgebessert werden sollte, ist ihnen bekannt und spornt sie weiterhin an. Hier kann durchaus eine äquivalente Spielstätte für 70 mm-Filme entstehen, die es mit der Südwestkurve aufnehmen kann. So kann ich nur sagen: weitermachen! Damit steht einem erneuten Besuch im nächsten Jahr nichts entgegen.
  13. Habe in 1964 bei der Wiederaufführung in der Kurbel, Berlin den Film gespielt und er war wie oben beschrieben bräunlich.
  14. In den 50er Jahren gab es noch viele Wanderkinos die 16mm-Filme spielten. Aus den 60er Jahren sind mir persönlich keine Wochenschauen in 16mm mehr bekannt.
  15. Warum antwortet @preston sturges nicht selbst darauf, denn er dürfte es ja wissen,
  16. Am 11. Februar 2013 kündigte @preston sturges für sein Kino in Karlsruhe "Die tollkühnen Männer..." für den 23. Juni 2013 in 70 mm an. Nun kommt aber nur eine DCP dieses Filmes zur Aufführung. Warum?
  17. Vielen Dank für den interessanten Beitrag
  18. Bauer U 2

    CINERAMA

    In dem genannten Link ist für "Nichtmitglieder" nur der Zeitraum von 1990 bis 1995 abrufbar. Windjammer dürfte damit öfters im TV gezeigt worden sein. Ein Freund aus Österreich hat mir einmal eine Videoaufnahme aus dem ORF-Programm geliehen. Diese war im 4:3-Vollbildmodus. Während meiner Zeit im Delphi (Berlin) haben wir auch einmal Windjammer vom Gloria-Verleih gespielt. Der Trailer war in CS, aber der eigentliche Film war dann nur Breitwand und es fehlten somit ca. 1/3 des Cinemiracle-Bildes.
  19. Da ich ein paar Tage länger im Großraum Berlin verweilte, komme ich erst jetzt dazu, meine Eindrücke vom 70 mm-Tag im Scala/Werder zu schildern. @Cinerama hab recht herzlichen Dank für Deine Mühe, natürlich auch Deinen helfenden Mitgliedern des Vereins, dass Ihr den Besuchern dieser Veranstaltungen einen sehr schönen und mit viel Nostalgie versehenen Tag bereitet habt. Was @Pinbot in seinem Beitrag über diesen Tag schon niedergeschrieben hat, sind zum größten Teil auch meine Eindrücke. Auf dieser für diesen Kinosaal "deplazierte" :P Leinwand kamen die Filme voll zur Wirkung. Wie schon im damaligen Programmheft zu Flying Clipper ausgeführt, ist das 70 mm-Filmformat auch für kleinere Säle sehr gut und wirksam geeignet. Trotz der schon in die Jahre gekommenen Optiken, war das Bild sehr scharf und die manchmal auftretenden Unschärfen bei "In 80 Tagen um die Welt" und "Hello Dolly" gehen voll auf das Konto der damaligen Aufnahmen. Vielleicht wäre mit ein paar neueren Objektiven das Bild noch exellenter gewesen? Der Ton, na ja, @Pinbot hat ja da schon ausführlich darüber geschrieben, uns klangen die hohen Töne noch am späten Abend in den Ohren. Ich bin mir aber bewusst, das zwei unterschiedliche Filme und wobei der "Hello Dolly"-Streifen auch erst ziemlich spät angeliefert wurde, so dass Ihr nicht genügend Zeit hattet, den Ton für beide Filme richtig einzupegeln. Der Effektkanal in "In 80 Tagen um die Welt" wurde hervorragend genutzt und vermittelte den Eindruck mitten im Geschehen zu verweilen. Leider vermisste ich bei "Hello Dolly" dessen Existenz. Das Kino Scala hat ein ausgesprochen schönes Ambiente und die Kinosessel ließen zu keiner Zeit den Filmgenuß zur Qual werden und dies bei über 7 Stunden dauersitzen! Ein Wehmutstropfen war die Klimaanlge, die den Saal zu stark abkühlte. Bedanken möchte ich mich auch bei den Spendern der Verpflegung sowie auch beim Kinobetreiber Knut Steenwerth, der diese gelungenen Veranstaltungen erst möglich gemacht hat. Macht weiter so und wir kommen dann bestimmt wieder die 500 km vom geografischen Mittelpunkt Bayerns nach Werder.
  20. Die Projektion mit einem Objektiv, welches 8 Perforationslöcher aufweist, ist bestimmt etwas sehr exklusives! :lol:
  21. Hallo, es war ein Erlebnis, aber nur die erste Fassung. Ich sah diesen Film mehrmals im Berliner Capitol (Cinerama-Theater mit stark gekrümmter Leindwand). Noch während der Aufführungszeit im Capitol wurde der Film dann stark gekürzt und damit wurde das Vergnügen an dem Film verstümmelt. Ob es eine Urfassung in 70 mm noch gibt, weiss ich nicht, aber kaum anzunehmen. Somit bleibt der Wunsch für dieses Erlebnis ein Traum.
  22. Verfolge mit großem Interesse Deine Bemühungen wieder 70 mm-Filme in Roadshow-Atmosphäre zu präsentieren und freue mich mit Dir darüber, dass Dir das in der SCALA/Werder zu gelingen scheint. Ich komme gern aus Bayern zu diesem Anlass am 16. September nach Werder in die geplanten beiden Vorstellungen und wäre über eine Reservierung von jeweils 2 Karten dankbar. Ferner würde mich noch interessieren, welche Maschinen dort zum Einsatz kommen
  23. Selbst das City im EuropaCenter in Berlin hatte Ende der 1960er Jahre eine Bauer Selecton II O neben den zwei DP 70 mit Becklicht installiert. Ich kann mich leider nicht mehr genau erinnern, ob diese Bauer-Maschine mit Kohle oder Xenon betrieben wurde, tendiere aber eher zu Xenon. Gezeigt wurden bei sonntäglichen Matineevorstellungen Reisefilme von Fluggesellschaften, Tourismusverbänden etc. Das Bild war nach meinen Erinnerungen schon über 4 m breit und die Qualität des Bildes lag aber größtenteils am vorgeführten Material.
  24. Hallo @Cinerama, du hast die ß. Schiffskinos und auch aa. Autokinos vergessen.
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