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Bauer U 2

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Alle erstellten Inhalte von Bauer U 2

  1. Was haben die letzten 5 Beiträge noch mit dem Berliner MGM-Theater zu tun?
  2. Im Grunde wären den Ausführungen von @Ultra Panavision 70 zum Eindruck eines 22 x 10 großem 70mm Bild nichts hinzuzufügen, wenn ich nicht die Erfahrung gemacht hätte, dass dies beim MGM Berlin anders war. Während meiner Kontaktzeit zu dem dortigen technischem Personal zwischen 1965 und 1968 kann ich mich an keinen dort gelaufenen 70mm-Film erinnern, so dass wir darüber gesprochen hätten. Die von mir erfassten Eindrücke bei 70mm beziehen sich auf die Zeit danach. Wenn man im Hochparkett in den vorderen Reihen saß (waren von der Preiskategorie die besten Plätze), wirkte das 70mm-Bild im Verhältnis zur Wandgröße klein und ich glaube, so meine Erinnerungen, dass es nicht die Ausmaße von 22 x 10 Metern hatte. In Erinnerung habe ich auch einige Vorstellungen in CS 2,55 : 1 sowie 2,35 : 1, aus den sechziger Jahren, bei denen das Bild wesentlich größer wirkte. Zu erklären wäre das kleine 70mm-Bild vielleicht auch mit der Umstellung von ehemals Becklicht auf Xenon. Hier habe ich in der damaligen Zeit bei vielen Berliner Kinos, die diesen Weg beschritten haben, nicht gerade eine Wende zum Positiven bemerkt.
  3. 70 mm-Präsentationen im MGM Berlin (bis auf BOUNTY in Camera 65) waren allgemein eine große Enttäuschung auf Grund des kleinen Bildes. Jeder Cinemascope-Film (ob in 2,55 : 1 oder 2,35 : 1) war bildgewaltiger, auch wegen der fast geraden Bildwand und dass hier sich der Saal, nicht wie in den meisten Lichtspielhäusern üblich, sich zur Bildwand verjüngt, sondern breiter wurde. In Berlin kann ich mich in den 1960er Jahren an kein weiteres Kino erinnern (kenne aber auch nicht alle), dass diese Architektur hatte. Ich sah u.a. dort auch DAS WAR DER WILDE WESTEN in CS und 4 Kanal Magton. Zwischen den Jahren 1965 bis 1968 habe ich die Kollegen Filmeinleger dort ein paar Mal besucht, was immer ein Problem darstellte, da der Theaterleiter dies nicht gerne sah. Die normale Besetzung des Vorführraums bestand damals noch aus 2 Personen. Zu dieser Zeit waren dort zwei DP 70 und eine FP 5 installiert, auf letzterer lief immer das Vorprogramm, da diese auch über ein kombinierte Normal-/CS-Optik verfügte, und nur durch Drehen einer integrierten Linse zwischen Normal- und CS-Bild oder umgekehrt in der Geschwindigkeit der Kaschierung die Bildbreite verändert werden konnte. Im Vorprogramm liefen oft CS-Filme von Tom & Jerry. Die Tonanlage war für 6 Kanal ausgelegt. Mit ERDBEBEN und MIDWAY liefen dort auch Sensurround-Filme in 70 mm. Die Soobwofer waren links und rechts von den äußeren Sitzreihen aufgebaut, so dass diese Plätze nicht für den Kartenverkauf zu Verfügung standen. Habe selbst beide Filme dort gesehen. Der Ton war beeindruckend, nur das kleine 70 mm-Bild passte nicht dazu. Eigentlich waren die beiden 70 mm-Cinerama-Filme GRAND PRIX und EISSTATION ZEBRA für den Royalpalast vorgesehen, aber durch den Erfolg von DR. SCHIWAGO (sicherlich auch durch den Verleih MGM durch die lange Anmietungszeit des Royal hochgepuscht) kamen diese nun in enttäuschender Bildpräsentation im MGM-Theater zur Uraufführung. Zum Schluss noch eine kurze Anekdote: MGM hatte ja eine zeitlang auch die Vorführrechte an Disney-Filmen. Zudem waren die Standard-Anfangszeiten in der Berliner Kinoszene bei normallangen Filmen 15:30, 18:00 und 20:30 Uhr. Hier wurde nun ein Disney-Zeichentrick-Spezial von Donald-Duck-Filmen gezeigt. Da diese ja in der Regel nur aus vier verhältnismässig kurzen Akten bestanden, nutzte man die Kürze des Hauptprogramms nicht damit aus, zusätzliche Anfangszeiten einzufügen, nein, nach den ersten beiden Akten wurde das Programm mit einer halbstündigen Pause unterbrochen und die Besucher durften die Zeit am Kinobüfett verbringen und somit dem MGM-Theater weitere Einnahmen bescheren.
  4. Hallo, Mitschnitt der Sendung (komplett) liegt vor. Wer Bedarf hat, möge sich per P/N bitte melden.
  5. Während meiner Zeit als Filmeinleger im Delphi von 1964 bis 1968 ist mir keine Maske für 2 : 1 untergekommen. VistaVision wurde zu der Zeit nur mit 1,85 : 1-Maske gespielt; es gab auch nur eine "Breitwand-Optik" für die Formate 1,85 : 1 und 1,66 : 1. Lediglich der Höhenkasch wurde verändert. Ich war erstmals im Jahr 1965 im Vorführraum des Zoo-Palastes, noch bei Mr. Schlenker(?). Welche Tonanlage zu diesem Zeitpunkt dort stand, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Im Capitol wurde mit Einführung der 70 mm-Projektion auch die 6-Kanal-Tonwiedergabe eingeführt. Dies berichtete mir damals der Filmvorführer F. Rath, nachdem er 1964 im Delphi als Chef-Vorführer angefangen hatte. Dazu wurden höchtswahrscheinlich die Verstärker der Cinerama-Anlage benutzt, da Tonsteuerung, Vorhang und Saallicht auch während der 70 mm-Zeit im Capitol vom "Masterplatz" rechts neben der Kabine mit der Baker-Maschine bedient wurde. Das Vorprogramm wurde aus dem Prolog-Vorführraum, wo auch die Tonmaschine für Cinerama-Vorführung stand, gefahren.
  6. Das Delphi hatte nur 1 B 14, dafür aber noch einen separaten Dia-Projektor mit Überblendung von Bauer. Dieser wurde nach der Umstellung der Filmprojektoren auf Xenon im Juni 1965 aber weiter mit Beck-Kohle betrieben.
  7. Bauer U 2

    How The West Was Won

    Das war schon im August 2007! Bild war rotstufig, aber wie preston schon schrieb, der Ton atemberaubend!!!!
  8. cinerama hat folgendes geschrieben: Und was ist mit 8-70 ?[/b]
  9. @Cinerama Dies bezog sich nur auf die ortsfesten dreistreifigen Cinerama-Installationen, wie z.B. Capitol in Berlin. Bei den Wander-Installationen (z.B. Sportpalast) war dies meistens nicht möglich. Wäre im inzwischen abgerissenen Royal-Palast in Berlin aber auch möglich gewesen, denn die Kabinen waren bauseits schon vorhanden, doch eine Áusstattung mit Projektoren erfolgte nicht mehr. So wurde im Vorfeld schon eine Wiederaufführung von dreistreifigen Cinerama-Filmen ausgeschlossen. Ein ehemaliger Theaterleiter aus der Olympic-Gruppe versuchte seine Vorgesetzten immer wieder zu einem Cinerama-Einsatz zu überreden; zwar nicht im Royal, der war mit 70 mm-Filmen ausgebucht, doch in einem weiteren Kino im Europa-Center. Dort gab es noch ein Kino, erreichbar über den ersten Stock des Innenhofes, in dem eine Berlin-Präsenz gezeigt wurde (Name des Kinos fällt mir gerade nicht ein). Dieses Kino hatte auf Grund des gezeigten Programms eine sehr breite, wohl aber nicht sehr hohe Leinwand in gewölbter Ausführung. Projiziert wurde mit drei DIA- und einem Filmprojektor. Später wurde es in ein normales Kino umgewandelt. ohne dass es jemals zum Wiederaufleben eines Cinerama-Einsatzes kam.
  10. @ eastwood Die braune Gülle sprudelt nur bei Dir!!!!!!!!!!!!! Bist mit Deinen Beiträgen unter der Gürtellinie hier fehl am Platz.
  11. @ eastwood Ich habe Deinen Beitrag GENAU gelesen!!! Wenn Du so vorführst, wie Du tippst... Bin gern bereit Deine Erbsen zu zählen. :lol:
  12. In 80 Tagen um die Welt wurde meines Wissens bei der in 65 mm gedrehten Fassung mit 30 bps aufgenommen; deshalb ist es für mich schleierhaft, wie davon eine 35 mm-Kopie CS mit 24 bps gezogen werden kann. Da ist wohl ehr die in 35 mm parallel gedrehte Fassung zum Zuge gekommen. Als 35 mm-Kopie hat der Film dann nichts auf eine Todd-AO-Festival zu suchen, auch wenn er von Todd gedreht wurde. Dieser Film sollte in einer eigenen Veranstaltungsreihe präsentiert werden.
  13. Was sollen denn "Flyer Clipper" sein; einen derartigen Film kenne ich nicht! "Flying Clipper" ist aber im Programm, siehe obigen Link!
  14. Ich schaue mir das Bild der FP20S immer wieder an und wundere mich über die Hebekünste der seinerzeitigen Filmeinleger!!! Oder war es eine Cinerama-Maschine für 16 mm? Ich kenne die Projektoren nur mit Spulen links und rechts der Maschine. Wer kann schon eine volle Cinerama-Spule so hochstemmen und dann mit ruhiger Hand die Spulenachse treffen? Wenn ich mir die dort abgebildete Filmspule betrachte und ins Verhältnis mit den anderen abgebildeten Teilen der Maschine setzte, z.B. mit der Lampenhaustür, komme ich hier nur auf 1200 m evtl. noch 1600 m Spulengröße: Damit kann man keinen 6 Perfor,-Cineramafilm zeigen. Ist da jemand anderer Meinung?
  15. Bauer U 2

    HiFI Stereo 70

    Na ja, Mr. Cinerama :lol: , als "Filmprojektion" würde ich diese im Link beschriebene Vorführung von einer DVD ja nicht bezeichnen. Daraus wird noch kein 3 D-Filmstreifen der "Hexen..."
  16. Bauer U 2

    HiFI Stereo 70

    HiFi Stereo 70: dreidimensionales Filmverfahren In Hamburg wurde 1966 die erste Klappe für den Spielfilm „Operation Taifun“ geschlagen. Gleichzeitig fiel mit dieser Klappe auch der Startschuss für ein neues Filmaufnahme- und Wiedergabesystem: „Stereo 70“ (auch HiFi Stereo 70 genannt). Jan Jacobsen, der in Filmkreisen einen führenden Namen als Konstrukteur besitzt (UltraScope, Super-Technirama Mark 5), hat mit Stereo 70 eine Idee verwirklicht, mit der Filmtechniker schon seit Jahrzehnten experimentiert haben, die Idee des dreidimensionalen Films, des plastischen Sehens auf der Kinoleinwand. Mit dem „Stereo 70“-Verfahren ist es zum ersten Male gelungen, mit einer Kamera gleichzeitig zwei anamorphische Bilder nebeneinander auf einem 65-mm-Negativ abzubilden. Dadurch, dass die Aufnahmeobjektive der Kamera „Augenabstand“ haben, wird ein echter stereoskopischer Eindruck fixiert. Bei der Vorführung wird eine 70-mm-Kopie mit 4-Kanal-Stereoton verwendet. Der Umbau der Theater ist leicht durchführbar, da mittels einer Spezialoptik auf einem normalen 70-mm-Projektor vorgeführt wird. Diese Spezialoptik wurde ebenfalls von Jan Jacobsen entwickelt und besteht aus zwei nebeneinanderliegenden anamorphischen Einheiten mit zwei Polfiltern. Der Außendurchmesser entspricht der internationalen Norm, so dass ein Umbau des Objektivträgers nicht nötig ist. Die entzerrten Bilder werden fast deckungsgleich auf eine Metall-Leinwand projiziert. Durch eine Brille (mit zwei Polfiltern) ist es dem Zuschauer möglich, mit jedem Auge das richtige Bild zu sehen und einen echten stereoskopischen Effekt zu erleben.
  17. Noch eine Antwort für Matalo: Stereo 70: dreidimensionales Filmverfahren In Hamburg wurde 1966 die erste Klappe für den Spielfilm „Operation Taifun“ geschlagen. Gleichzeitig fiel mit dieser Klappe auch der Startschuss für ein neues Filmaufnahme- und Wiedergabesystem: „Stereo 70“. Jan Jacobsen, der in Filmkreisen einen führenden Namen als Konstrukteur besitzt (UltraScope, Super-Technirama Mark 5), hat mit Stereo 70 eine Idee verwirklicht, mit der Filmtechniker schon seit Jahrzehnten experimentiert haben, die Idee des dreidimensionalen Films, des plastischen Sehens auf der Kinoleinwand. Mit dem „Stereo 70“-Verfahren ist es zum ersten Male gelungen, mit einer Kamera gleichzeitig zwei anamorphische Bilder nebeneinander auf einem 65-mm-Negativ abzubilden. Dadurch, dass die Aufnahmeobjektive der Kamera „Augenabstand“ haben, wird ein echter stereoskopischer Eindruck fixiert. Bei der Vorführung wird eine 70-mm-Kopie mit 4-Kanal-Stereoton verwendet. Der Umbau der Theater ist leicht durchführbar, da mittels einer Spezialoptik auf einem normalen 70-mm-Projektor vorgeführt wird. Diese Spezialoptik wurde ebenfalls von Jan Jacobsen entwickelt und besteht aus zwei nebeneinanderliegenden anamorphischen Einheiten mit zwei Polfiltern. Der Außendurchmesser entspricht der internationalen Norm, so dass ein Umbau des Objektivträgers nicht nötig ist. Die entzerrten Bilder werden fast deckungsgleich auf eine Metall-Leinwand projiziert. Durch eine Brille (mit zwei Polfiltern) ist es dem Zuschauer möglich, mit jedem Auge das richtige Bild zu sehen und einen echten stereoskopischen Effekt zu erleben. Würde dazu gerne auch ein paar Bilder einstellen, weiss aber nicht wie es geht!
  18. In der Tat, bei Cinerama- und Cinemiracle-Projektion im Capitol Berlin erfolgte die Wiedergabe der 3 Streifen aus den 3 Kabinen, die im Rang beim Umbau eingebaut wurden; nur das Vorprogramm und die Prologteile kamen aus dem oberen BWR, natürlich auch der Ton. Der Rang war auf Grund von 3-Streifen-Projektion nie gesperrt, außer bei schwachem Besuch an Werktagen, da wurden die Platzanweiserinnen (so etwas gabs damals noch!!!) für den Rang eingespart. Ich habe selbst oft genung bei Cinemiracle-/Cinerama-Projektionen im Rang gesessen, man hatte von dort ein schönes Bild, sofern man nicht zu weit hinten saß. Um auf das kleine Bild aus der Cinerama-Zeit zurückzukommen, die mittlere Kabine in der Mitte des Ranges ist hier nicht mehr abgebildet. Sie schloß sich unmittelbar an den Steuerungsplatz, der im Bild links zu erkennen ist, an. Von diesem Steuerungsplatz wurden, solange das Kino zur Deutschen Cinerama GmbH gehörte, alle Vorstellungen gefahren (Saalbeleuchtung, Vorhang, Ton, Cinerama-Projektorsteuerung), auch noch die 70 mm-Filmvorführungen. Nach meinen Erinnerungen wurde aber ab 1965 od. 1967 nur noch der untere BWR mit seinen beiden DP 70 benutzt inkl. Saalsteuerung und es liefen hauptsächlich nur noch B-Produktionen ausschließlich in 35 mm, denn die Eröffnung des City- und anschließend des Royal-Filmtheaters im Europa-Center standen bevor. Im Capitol war der letzte Cinerama-3 Streifen-Film meines Wissens "Die Wunderwelt der Gebrüder Grimm", danach kam das sog. Einlinsen-Cinerama mit "Eine total, total verrückte Welt" in der ungekürtzten Fassung von über 3 Std. Zum letzten Absatz des letzten Beitrages vom Mitglied CINERAMA: Es gab im Capitol keine Steilprojektion aus den Cinerama-Kabinen. Diese waren alle sowie auch die Maschinen für die horizentale Projektion gebaut bzw. ausgerichtet. Einzige Steilprojektion im Capitol war das Vorprogramm und die Epilogteile aus dem "alten" oberen BWR. Die 70 mm-Projektoren nahmen dann später aus dem unteren BWR (unterhalb des Ranges) auch einen ansteigenden Projektionswinkel ein. Beachtenswert ist beim Capitol-Saal vor dem Cinerama-Umbau neben dem schon erwähnten Motiv-Vorhang mit beleuchteten Berlin-Motiven, die links und rechts im Saal, zwischen Türen befindlichen Schaukästen mit Werbung für Produkte der damaligen Zeit (keine Kinowerbung für Filme). Des Weiteren, weil ich es bisher im Forum noch nicht gelesen habe - habe aber natürlich noch lange nicht alle Beiträge wahrgenommen - möchte ich noch darauf aufmerksam machen, dass es auch einen Werbefilm in Cinemiracle gab. Er lief immer am Ende, also vor der Pause, des 1. Teils von Windjammer, ein Werbefilm von Renault über deren Autobau mit einer ca. Länge von 3 Minuten. Weiß irgendjemand darüber etwas näheres?
  19. Ich möchte ja nicht "besserwisserisch" sein, aber im Rang des Capitol waren zur Cinerama-Zeit 3 BWR eingebaut. Ergibt ja auch anders keinen Sinn, wenn das 3. Bild aus einer anderen Ebene gekommen wäre, hätte es ja Verzerrungen gegeben.
  20. Eine Beteiligung im Sportpalast Berlin bei Cinemiracle und Cinerama und erst recht beim 70 mm-Festival im Sommer 1964 durch W.J. ist unwahrscheinlich. Bei der Cinerama GmbH war der Kollege F. Rath beschäftigt. Er führte im Sommer 1964 im Sportpalast mit zwei Kollegen von der 3-Streifen-Fraktion vor und wechselte ungefähr im September des gleichen Jahres zu J.W. ins Delphi. Ich war seit dem Frühjahr für J.W. tätig, im Delphi und Kurbel, und lernte F.R. schon anläßlich eines Besuches im Delphi vor Beginn der Spielzeit im Sportpalast kennen. Da im Sportpast für das 70 mm-Festival Bauer U2 zum Einsatz gekommen sind, wollte F.R. diese Maschinen schon einmal im Delphi kennen lernen. Ich habe dann 4 Jahre mit ihm zusammen im Delphi gearbeitet. Nach seinen Aussagen waren im Sportpalast immer die Wanderkinomaschinen FP 20 (umgebaut für 6er Bilder) im Einsatz. Auch ich kann mich daran erinnern, dass ich dort während dieser Vorstellungen keine "kettenrasselnde" Monster gesehen habe. Cinemiracle und Cinerama sowie 70 mm wurden im Sportpalast immer aus dem sehr breiten Vorführraum gezeigt. Das Vorprogramm wurde bei den 3-Streifen-Filmen durch die Eingangstür zum Vorführraum projiziert. Während der 70 mm-Film-Vorführungen wurde durch diese Tür mit der linken Maschine projiziert, so dass ein Betreten oder Verlassen des Raumes bei deren Lauf nicht möglich war. Das Vorprogramm lief während der 70 mm-Zeit im Jahre 1964 auf einer Bauer B 14. Die Steuerung des Saalichtes im Sportpalast war nie aus dem Vorführraum aus möglich. Diese wurde immer durch die Haustechnik aus deren Räumen aus gesteuert. Technische Betreuung fand im Jahre 1964 durch die Berliner Niederlassung der Fa. Kinton statt; diese bestand aus nur zwei Personen. Der Leiter hieß Herr Körner und sein Mitarbeiter war Herr von der Heydt, ein Bruder der damaligen Lebensgefährtin von W.J. Die Cinerama-Leinwand im Berliner Sportpalast war auf Grund der linearen Projektorausfstellung weniger gekrümmt. Die stärkste Leinwandkrümmung in Deutschland hatte das extra als Cineramakino umgebaute Capitol in Berlin. Diese Leinwand bestand aus 2 Zentimeter breiten Streifen. Diese wurde, so in einem Zeitungsbericht, seinerzeit geklebt!?! Meines Wissens war das Capitol auch das einzige ortsfeste Cineramakino in Deutschland. Neben seinen Berliner Kinos Delphi und Kurbel betreute W.J. zeitweise auch noch die Astoria- und Victoria-Lichtspiele seiner Mutter; zudem hatte er zeitweise die "Neue Welt" in der Hasenheide gepachtet, wo er auch Filme zeigte, ebenso von 1956 bis 1959 in der Waldbühne als Freilichtkino. Zudem erwarb er Ende der fünfziger Jahre in München ein Kino (City?) und in Hamburg das Savoy mit Hotel. Die Deutsche Cinerama GmbH änderte nach der 3-Streifen-Cinerama-Zeit ihren Namen in Olympic Kinobetriebsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Berlin und Zweigstelle in München. Ich bin froh darüber, dass ich diese doch sehr kurze Evulotionszeit der "Large-Formate" und der mit hoher Klangbrillianz versehenen Magnettonfilme hautnah (zum Teil tätig aus den Vorführräumen heraus) miterleben durfte.
  21. Betreiber der Cinerama-"Wanderkinos" war die Deutsche Cinerama GmbH aus München. Jonigkeit war nicht Veranstalter im Berliner Sportpalast sondern die Deutsche Cinerama. Die Projektion im Berliner Sportpalast fand auch nicht von LKW's aus statt; wie hätte man die auch fast unter die Decke des Sportpalastes hätte bringen sollen. Für die Cinerama- sowie auch Cinemircale-Projektion befand sich über den Sitzreihen ein breiter Vorführraum. Hieraus wurde in 1964 auch die 70 mm-Filme gefahren.
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