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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. @bdv: Magst Du ein bisschen darlegen, wie Du das Thema Negativabtastung (und v.a. Wandlung zum Positiv) anzugehen gedenkst? Du weisst ja wohl auch, dass die Negativmaske keine durchgängige Trägerfärbung ist, die man durch "blaues Licht" einfach kompensieren kann... ich habe noch keinen Abtastdienst gefunden, der mit diesem Sachverhalt korrekt umgeht (bis auf Cinelicious, aber die laufen preislich einfach ausser Konkurrenz. Bei AVP weiss ich es nicht.)

  2. Also grunsätzlich möchte ich bdv ja mal verteidigen. Denn mit einem hat er absolut recht: Die Qualität der heute üblichen Abtastdienste ist viel zu oft unterirdisch -- und wenn sie mal gut ist, ist sie nicht gleichbleibend gut. Vermutlich liegt es daran, dass es "dem Kunden reicht". Das ein Flashscan aber als professionelle Lösung angesehen wird, geht mir immer noch nicht in den Kopf, zu vilee konzeptionelle Fehler und Schwächen birgt dieses Gerät.

    Kurz: Ich finde es super, wenn jemand endlich konsequent Qualität liefern möchte.

     

    Was ich für illusorisch halte, ist der niedrige Pries von €-,66 pro Meter. Das sind ja nur 80,-€ für eine 120m Spule. Spectra nimmt für eine szenenweise korrigierte HD-Abtastung auf dem Spirit rund $700 für die gleiche Menge Film; und selbst da ist das Ergebnis (zumindest beim Demo-Negativfilm) noch nicht so gut wie Cinelicious (die vermutlich noch teurer sind).

     

    Wäre ja schön wenn das machbar wird, dann gebe ich dem auch eine Chance. Es gibt ja schliesslich nicht nur die neu verfilmten Filme, sondern etliche Kilometer bereits verfilmten Materials. Von mir hätte bdv einige Aufträge sicher, wenn die Qualität meinen Erwartungen denn gerecht würde. Da bin ich gespannt.

     

    Ich glaube es, sobald ich es sehe. :)

  3. bdv: Kannst Du hier vielleicht mal ein Beispiel zeigen, was Du als hochqualitative Abtastung Bezeichnen würdest?

    Ich glaube mittlerweile keinen Versprechungen von Abtasterdiensten mehr... Umso mehr würde ich mich natürlich freuen, wenn (nach Daan) endlich mal jemand wirklich hohe Qualität liefern würde... Ohne gleich Preise auf AVP- oder Cinelicious-Niveau zu haben.

    • Like 1
  4. Jede Minute werden bei Youtube 73 Stunden Filmmaterial hochgeladen

     

    (Das sind übrigens 105.120 Stunden Video am Tag, was etwa 1.892.160 Super-8 Kassetten entspräche. 1,8 Mio Kassetten am Tag. Wie war noch gleich der derzeitige Jahresverbrauch an S8-Kassetten? Nein, ich will hier nicht Salz in Wundern streuen, aber das Hobbyfilmen Privatsache sei, stimmt einfach nicht mehr. Es wird ja zudem noch ein vielfaches mehr aufgenommen, als bei Youtube hochgeladen wird.)

     

    Leute, wir können uns so so glücklich schätzen, in solchen Zeiten immer noch Filmen zu können. Wir haben mehr Material zur Auswahl als je zuvor, einige der verfügbaren Filme sind auf einem technischen Stand von dem wir in den 70ern nicht mal geträumt haben. Und Filmen ist nahezu genau so teuer (oder preiswert) wie damals! Es gibt ein Dutzend Labore, mehrere konfektionierende Kleinbetriebe, eine neue S8-Kassette, Adox ist wieder da, Unentwegte wie WIttner machen uns glücklich...

     

    Wir sollten all das einfach regelmässig und bewusst nutzen und geniessen, statt uns mit den Sorgen von morgen zu lähmen. Ich wünsche uns allen dabei gutes Licht und tolle Motive.

    • Like 2
  5. Könnte der noch existierende ORWO-Rest noch diese farbstabilen und farbechten Agfa-Emulsionen wieder herstellen?

     

    Noch gibt es ja Farbumkehrfilm von Fuji. Und Agfa in Belgien.

    Und für SW gibt es Orwo, Foma, Agfa, Kodak und Adox (um nur die in S8 konfektioniert erhältlichen zu nennen).

     

    Ich denke, wir sind trotz des Kodaktodes und evtl. höherer Preise sehr gut mit Filmmaterial bestückt -- ich wünsche mir, dass diese Firmen einen kleinen Aufwind verspüren durch den Wegfall von Kodak in unserem Segment. Ich glaube kaum, dass ein Hindustan-Guss den verbliebenen Anbietern gut tun würde und der zu den alten (viel zu niedriegen) Kodakpreisen angeboten werden könnte.

     

    Aber klar, auch hier darf man träumen. :)

  6. Ich gebe Helge Recht, der Markt ist zu klein, der technische Aufwand deutlich höher als bei dem Reflecta-Scanner für 50€.

     

    Aber man wird doch wohl noch Träumen dürfen? Ich finde den Gedanken auch sehr interessant. Und denke gern drauf rum. So erfindet man Dinge.

     

    Ich werde mindestens zwei mal pro Woche von irgendwelchen Leuten gefragt (meist über meine Webseite), wie sie Ihre (geerbten, gefundenen, wiederentdeckten) Schmalfilme "überspielen" können. Verweise ich auf die Abtastdienstleister, ist die erste Sorge oft, die Filme wegzugeben -- die zweite der Preis. Ich frage meist, ob es den Projektor noch gibt, fast immer ist nur der Riemen hin. Dann nimmt man dankbar den Hinweis auf Wittner in Kauf. Ebay + Wittnerriemen ist auch nicht wesentlich teurer. Die meisten kapieren auch schnell (was ich immer dazu sage), dass die Digitalisierung weniger lange halten wird als die Filme und qualitativ unterlegen ist.

     

    Trotzdem: Bedarf zum Abtasten besteht und ist auch völlig legitim. Da ist die global verteilte Familie, der Wunsch nach ein paar Kopien, der Wunsch nach Publikum (Vimeo etc.). "Schmalfilmen ist eine intime persönliche Angelegenheit" gilt in jetzigen Generationen schon lange nicht mehr. Die Leute wollen Teilen und Selbstdarstellen wie selten zuvor -- auf diesem Phänomen basieren ja die Erfolge von Facebook oder auch nur einfachen Blogs und Homepages. Man kann diesen modernen Exhibitionismus verteufeln oder gutheissen -- man muss ihn auch keineswegs mitmachen -- er bleibt eine Tatsache, die man nicht ignorieren kann.

     

    Um diese gesellschaftliche Veränderung zu belegen: Jede Minute werden bei Youtube 73 Stunden Filmmaterial hochgeladen. Dabei haben 96% aller Videos auf Youtube keine 10 Betrachter gehabt. So groß ist der Wunsch nach Sichtbarkeit! Zieht man die Nostalgie-Affinität der jetzigen Generation mit in Betracht, versteht man, warum Pro8mm es schafft, die kurz geprüften Canon 310xl von Ebay für $400 im Hipster-Laden Urban Outfitters zu verkaufen....

    • Like 1
  7. @Fairchield: Solche? :)

     

    skitched-20130110-234324.jpg

     

    Ich bin sicher, dass es sich bei Rogers neuestem Gerät um kein Consumergerät handelt und das Stück Fachwissen braucht und mehrere 1000,- kosten wird. Allein mich begeistert, dass es (nach Daan Müller †) endlich noch jemand zur Zeilenkamera geschafft hat. Zumindest vermute ich das es so ist, ob des kontinuierlichen Vortriebs.

     

    @jpolzfuss: Auf die Idee, meine S8-Filme zu digitalisieren um sie am Rechner "vorzuschneiden" käme ich niemals. Für mich ist es das schönste überhaupt, frisch entwickelte Filme mit der Schere auf dem Szenenbrett zu sortieren, zu sichten, Notizen zu machen und mit Kitt und Klebepresse zu schneiden. Das wäre ja wie Schallplatte kaufen und dann erstmal per iTunes reinhören. Nie im Leben! :)

    • Like 4
  8. Yeah, Rudolf, ich grinse gerade übers ganze Gesicht und freue mich riesig über diese Nachricht!!

     

    Zu Deinem Beitrga dadrüber: Es ging ja (hypothetisch) um die Zeit, in der es keine funktionierenden Projektoren mehr gibt. Für *den* Fall wäre so eine "Low-Cost-Transfer" Sache praktisch.

    Zum preiswerten Kopiermaterial: Wittner bietet den 200er Avichrome im Moment für 46@ an, pro 30,5m Rolle 35mm Material. Angenommen, sie bekämen dieses Material unperforiert zu gleichem Preis, könnten sie Dir daraus zwei Bahnen DS8, also 4x30,5m daraus konfektionieren. Exklusive Konfektionierungskosten (aber inkl. der Wittner-Material-Marge) kämst Du dann auf 46€ für 120m Super8 Film. Vielleicht redest Du mal mit Wittner? Du wärst ja quasi "Großabnehmer" und Wittner hat bestimmt Interesse an solchen. Genauso haben Labore (Wittners Labor in Holland oder auch Herr Draser) Interesse an festem Grundumsatz. Da kann man bestimmt einen Deal machen.

  9. 4 B/s ohne Stativ? Oder hast Du die Beaulieu im Sand eingegraben? :)

     

    Jetzt wissen wir ja amtlich, dass Kodak für den Super-8-E100D einfach die letzten Reste des (uralten und einzigen) Gusses des Ektachrome 100VS verwendet hat. Würde mich nicht wundern, wenn die auch noch ungekühltes/überlagertes/Randverschnitt/QS-Rückläufer verwurstet haben... was die doch sehr unterchiedlichen Erfahrungen mit den letzten E100D erklären könnte. ("Ist der Ruf erst ruiniert...")

     

    (Obiges ist reine Vermutung -- abgesehen von der verwendeten Rohfilmquelle)

  10. Dr Amateurfilm CT 100 Precisa war für mich einer der besten am Markt. Dem trauere ich nach. Die Farbwiedergabe war allerdings "gesättigt"

     

    Volle Zustimmung. Meine ersten Diafilme überhaupt waren CT100i (noch ohne 'Precisa' im Namen, weisse Schachtel mit blauem Streifen). Die sind heute farblich noch wunderbar und knackscharf sowie ausgesprochen feinkörnig. Belichtet hatte ich die übrigens in der Exakta Varex IIb meines Vaters... also (gutes) Kleinbild.

     

    Tura hat übrigens auch Agfa vertrieben, zumindest die SW-Filme waren APX100 und APX400.

    Und zum Porst: Es gab mindestens zwei verschiedene. Einige damals (von meiner Großmutter) belichtete sind heute noch fantastisch gut. Ich habe auch noch ein Dutzend verschiedener Porst (unentwickelt) im Filmkühlschrank.. der letzte den ich verwendete hatte ca. eine Blende Empfindlichkeit verloren, wurde aber in E6 (gepusht) noch nahezu farbrichtig, nur ziemlich grobkörnig. Ich vermute, Porst hat abgefüllt, was gerade am billigsten zu haben war.

  11. Sehr interessanter Gedanke, S8_Fan. Der Aufwand, Schmalfilm einigermaßen vernünftig zu scannen ist aber etwas höher als der der 40€-Diascanner -- aber muss wahrscheinlich auch nicht 4000,- € kosten.

     

    Um die Mechanik einfach halten zu können, sollte man sich für so etwas am alten Spulen-Tonband orientieren: Der Film wird von Hand in einen Schlitz eingelegt und von einem einfachen Capstan-Antrieb kontinuierlich transportiert. Statt Tonkopf hat man eine Zeilenkamera mit 1 oder 2K sowie eine Perfo-basierte Synchronisation (Laser-Lichtschranke o.ä.) Die Komplexität, aus dem Datenstrom intern wieder Einzelbilder zu machen und jene in ein AVI/H.264 zu Pumpen kann man per (embedded) Software erledigen lassen. Ein schönes Smartphone-Display und zwei Joysticks für Farb- und Helligkeitskorrektur und fertig ist das ganze. Hinten raus fällt die DVD oder besser BD.

     

    Hätte ich Zeit, klänge das nach einem schönen Kickstarterprojekt. Vielleicht greift MWA die Idee ja auf, aber irgendwie finde ich deren Geräte immer sehr wenig innovativ...

    • Like 1
  12. Naja, immerhin haben sie offensichtlich mal einiges an Testmaterial angefordert und lassen die Kunden so schon mal leise mit-testen. Immerhin kann man sich so mal einen Eindruck über das Material verschaffen, ohne nur zu mutmaßen. Mir sind nur die 30,5m zu viel für KB-Dia...

     

    Aber guck mal auf den Preis. Der ist gut, sehr gut! Reicht ja (unperforiert) immerhin für zwei 30m-Rollen 16mm, diese Menge Film.

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