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Friedemann Wachsmuth

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Beiträge erstellt von Friedemann Wachsmuth

  1. Ausserdem gab es zwischenzeitlich noch den E64T...

    Mich: Die Tage des Umkehrfilm sind seit 1980 gezählt, als Video gegenüber Schmalfilm als Massenmedium übernommen hat. Ist doch prima, dass es trotzdem noch 30 Jahre weiterging, und das auch noch ausgesprochen günstig. Nun ists zwar etwas teurer geworden, geht aber erstmal weiter. Wie lange? Das wissen wir so wenig wie 2010. Oder 2005. Oder 2000.

    • Like 1
  2. Im Grunde gebe ich Dir da Recht. Ich habe aber gerade für viel viel Geld eine H8DS8 erworben -- und möchte mit der auch ein paar Farbfilme gedreht haben. Ob Wittner noch lange E100D in DS8 konfektionieren (können) wird, ist nicht sicher. Daher habe ich mich hier dann doch etwas bevorratet. Vom Cinevia in DS8 hört man gemischtes bzgl der Perforation, ich werde aber auch den bei Gelegenheit noch selber testen und mir ein Urteil bilden.

     

    Deine Argumentation zum "Investment" finde ich aber leicht hinkend. Wenn ich mein Schmalfilmsparkonto jetzt geplündert und zu Wittner gebracht habe, verdient der im kommenden Jahr vielleicht nicht mehr so sehr durch Filmmaterial mit mir, dafür aber mit Entwicklung und Zubehör. Und ausserdem erhöhen solche Käufe die Liquidität, was ja gerade für zu tätigende Investitionen hilfreich sein kann.

  3. Genauso geht es mir mit den Brennweiten, seit ich nur noch Festbrennweiten verwende. Mit dem 24er drauf habe ich den 24er-Motivblick, mit dem 200er den 200-er Motivblick usw.

    Jetzt wo die H8DS8 auch mit Primes bestückt ist, frage ichmich ob dieser Effekt auch bald beim Schmalfilmen auftritt. :)

    • Like 1
  4. Natürlich ändern sich die Preise zukünftig nach oben. Das tun sie aber schon seit 50 Jahren. Und zwar bei so ziemlich allen Gebrauchsgütern (mit Ausnahmen von Computern und Zubehör vielleicht).

     

    Ich glaube, ihr lieben, das ist gerade ein bisschen viel Panik.

    Es gibt mehr verschiedene Super-8 Materialien als je zuvor. Die Verkaufszahlen (und die Zahl der aktiven Filmer) ist stark rückläufig. Es gibt immer weniger gut funktionierende Kameras und Projektoren. Da werden die Vorräte definitiv noch eine Weile halten. Und selbst wenn irgendwann der Velvia alle ist, gibt es noch Ebay (-> Hamsterkauf-Reste) und Initiativen wie die von Wittner grob angekündigte.

     

    Kurz: Carpe Diem. Und Filmen. Denn nur das hält unser Hobby am Leben. Mehr als 2-3 Jahre "Planungssicherheit" haben wir mit unserem Hobby sowieso nicht (und hatten die auch eigentlich in den letzten 10 Jahren nie).

  5. Je nach Order-Größe kann man auch mal Glück mit dem Zoll haben. Ich habe vor Jahren bei Pro8mm mal ein 10er Pack E100D bestellt, das der dort inklusive Entwicklung war und der Dollar-Kurs günstig. Weder auf diese Lieferung noch auf die retournierten Filme musste ich je Zoll bezahlen. Vorhersagbar ist das natürlcih nicht. Aber: Es gibt auch andere deutsche Produkte, die in den USA verkauft werden -- ggf. eben über Reseller.

  6. Das ist kein Zukunftsmodell

    Sehe ich anders, wenn die Produkte so "einzigartig" werden. So wie Wittner auch Pro8mm Material vertreibt, könnte Pro8mm auch Wittner-Material vertreiben. Oder Spectra.

    Wittner hat (wenn man die Foren dort liest) einen hervorragenden Ruf, anders als die Materialien einiger anderer deutscher Anbieter.

     

    Ausserdem sind die Webseiten aller Schmalfilm-Anbieter weltweit eine Katastrophe, da könnte Wittner also prima noch einen Vorsprung ausbauen. Sucht man bei Google.de nach "Super 8 Filme", ist erst das 5. Ergebnis ein Link auf eine Kaufmöglichkeit (bei Wittner). Von da sind es aber noch zwei Klicks zum eigentlichen Angebot (mit Preis) und dann muss man sich die Bestellnummer merken, das Bestellformular finden, eine Sprache wählen, mind. 18 Formularfelder ausfüllen und die Versandkosten erraten. So etwas macht einfach unheimlich viel Drop-off und killt den Impulskauf. Eine Abtast-Option fehlt leider auch komplett.

    • Like 2
  7. Ich hab keinen speziellen Kenntnisstand. Ich sehe nur Wittners Webseite und finde den Bestellprozess immer noch zu kompliziert.

    Was fehlt ist eine einfache Webseite (oder Webseitenexperience)

    - in mehreren Sprachen

    - mit klarer Botschaft, dass es sehr wohl noch Filmmaterial gibt

    - Wie hoch die Kompatibilität ist

    - Wo Entwicklung UND hochqualitative Abtastung einfach zuzukaufende Optionen sind

    - bei der ich einen Warenkorb füllen

    - mich registrieren/einloggen und

    - einfach (Kreditkarte! - auch ohne Paypal)

    bezahlen kann.

     

    Die Topseller (Rest-E100D "mit alles", Wittner V50D "mit alles") sollte man dann auch international bei Amazon und/oder Ebay einstellen. Die registrierten User kann man dann entsprechend regelmässig anmailen (auch englisch). Eine Facebook-Seite gehört heutzutage dazu -- auch wenn viele hier facebook nicht mögen, man erreicht dort einfach 1 Mrd. potenzieller Kunden zum Nulltarif. (Frank Bruinsma allein hat mittlerweile 873 Fans auf seiner FB-Seite. Und kommuniziert da regelmässig, interessant und motivierend.)

     

    All das kostet einen Bruchteil von Print-Werbung und ist einfach nachhaltig effektiver -- und auf die einzige nachwachsende Zielgruppe ausgerichtet.

  8. Genau das ist das Problem. Da ist sie wieder, die Marketing-Schwäche.

    Zwar hat Wittner eine englische Webseite, aber die (spontane) Bestellung ohne Warenkorb, Login-Möglichkeit und den Bedarf an zwei Browserfenstern ist einfach eine Hürde. Ich gehe aber fest davon aus, dass die Firma diese Schwäche auch zeitnah angehen wird. Immerhin ist man jetzt ja schon mal von "Access" als Datenbank weg. :)

  9. Ich mag Dein Fass, Regular8. :)

    Ich finde es schön, wenn hier solche nicht-technischen Aspekte mal diskutiert werden. Je mehr ich darüber nachdenke desto bewusster wird mir, dass ich bei geladenem SW-Film durchaus anders gucke. Das ist nur schon so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass es quasi ein natürlicher Prozess ist...

  10. Hallo Klaus,

     

    Welcher S/W-Schmalfilm wie sensibilisiert ist, kann ich nicht sagen, da ich mich mit den verfügbaren Materialien nicht wirklich auseinandergesetzt habe - ich kenn' es nur vom Fotobereich. Da es sich aber um die gleichen Emulsionen handelt, wird es da auch Unterschiede geben.

     

    Wie gesagt, praktisch alle erhältlichen SW-Schmalfilme sind panchromatisch sensibilisiert. Das bedeutet, dass sie alle Farben in den "richtigen" Tonwerten wiedergeben, Die jeweils wiedergegebene Graustufe (Dichte) entspricht dem Helilgkeitsempfinden des Auges.

     

    Auch Fotofilme kennen hier heutzutage nur noch sehr wenige nicht-panchromatische Ausnahmen die orthochromatischen/rotblinden (falls es überhaupt noch mehrere gibt) und die Filme mit hoher IR-Sensibilität.

     

    Kurz: Alle panchromatischen Filme geben unterschiedliche Farben mit annähernd gleicher Helligkeit wieder. Das gilt im Foto- wie im Filmbereich.

     

    das ist aber die spezifische Eigenschaft vom Film und hat nichts mit dem Alter zu tun. [...] Aber prinzipiell ist der Tri-X von der heutigen Guss- udn Emulsionstechnik her auch stark modernisiert und hat nichts mehr mit dem Ur-Tri-X zu tun, auch, wenn er (ganz bewusst) das spezifische Ansprechverhalten in mehr oder weniger großen Teilen behalten hat.

     

    Du sagst es: Die Charakteristik, seine "spezifischen Eigenschaften" (wie Kornstruktur und Gradationskurve) haben sich seit 1954 eben kaum verändert. Und das ist genau was ich sagen will: Auch heute sieht ein steil umgekehrter Tri-X noch aus wie Reportagefotografie aus den 60er Jahren.

     

    Bzgl. der Guss- und Emulsionstechnik (um die es mir nicht ging, sondern eben um dessen Look) weiss ich nur, dass er einmalig 1960 modifiziert wurde, als die Emulsionen um einige Gifte erleichtert wurden (wie auch beim Plus-X und beim XX) und der Film seit dem ein "Doublerun" und kein SRAD-Film mehr ist. Von kleineren Änderungen abgesehen ist mir keine weitere große Umstellung bekannt. Spielt aber ja auch keine Rolle, denn der Film sieht (bei gleichen Entwicklern) heute noch genauso wunderbar aus wie damals.

     

    Nachtrag: Hier kann man es auch nachlesen:

    "Originally available in ASA daylight 200 and Tungsten 160-speed, the film was modified once, in 1960."

  11. Hallo Klaus,

     

    welcher SW-Schmalfilm ist denn nicht panchromatisch? Es gibt SW-Kopiermaterial, das orthochromatisch ist, aber damit kann man nicht wirklich filmen (DS8-Meterware mit 5 ASA).

    Aber ja, in der Praxis hat Kunstlicht auf SW-Film halt die Wirkung eines mittleren Orangefilters, allerdings bei weitem nicht so deutlich sichtbar wie ein solches bei Tageslicht, da im Kunstlichtmotiv ja entsprechend weniger leuchtendes blau etc. vorhanden ist.

     

    Tri-X auf eine "Modernitätsstufe" mit anderen SW-Materialien zu setzen, halte ich für ausgesprochen gewagt. Nicht ohne Grund sieht er so komplett anders aus als ein HP5, Delta oder Tmax.

  12. Hallo Olaf, die Antwort auf Dein Frage hat der Filmtechniker im Thread nebenan beantwortet. :)

     

    Übrigens sind Landschaftsaufnahmen durchaus auch mit SW-Film möglich. Landschaftsaufnahmen generell sollten aber im Film am besten nur Beimischung sein, sonst wir der Film schnell langweilig.

    • Like 2
  13. Weil gewünscht hier nun als separater Thread.

     

    Wo waren wir stehen geblieben?

    SW-Film bedeutet anders Sehen müssen, was aber durchaus freudvoll erlernbar ist.

    Die Landschaftsaufnahme ist der Feind des kurzweiligen Films, egal ob farbig oder schwarzweiss.

    SW-Film verzeiht Mischlicht und ist tolerant gegenüber Farbtemepraturen.

    Die Verwendung von Farbfiltern kann bei SW-Filim sehr reizvoll sein, ist aber kein Muss -- eher ein "Bonus", wenn man das Einmaleins von Licht und Schatten schon beherrscht.

    SW-Film kann mit etwas Mühe sehr kostengünstig und in hervorragender Qualität selbst entwickelt werden.

     

    Die derzeit verfügbaren SW-Materialien sind qualitativ hervorragend und sollten von jedem einmal ausprobiert werden. Mein Anfängertipp ist der sehr sehr gutmütige Tri-X, am Besten in Frank Bruinsmas besonders knackiger Entwicklung. Der macht so richtig Lust auf mehr. Fomapan ist geringfügig eigenwilliger, hat aber dank des glasklaren Trägers fast doppelt so viel Kontrastumfang. Orwo UN54 ist das wohl modernste Material, dass es "in Serie" gibt (Der Tri-X hat eine Emulsion, die ca. 1954 entwickelt wurde!) und bei mir gerade für längere Projekte beliebt. Das Konfekt von Wittner sei hier mal nicht erwähnt.

     

    Ich wünsche mir einen niedrig-empfindlichen, silberreichen SW-Film wie den Svema, den Technical Pan oder auch den Pan F.

     

    Zur Universalität: Ich habe SW-Film schon in den verschiedensten Situationen benutzt, bis heute ist dabei noch kein Film entstanden bei dem sich der Zuschauer dann doch die Farbe wünscht. (Ich bin allerdings seit 20 Jahren auch SW-fotografierend unterwegs, das mag das Auge etwas geschult haben.)

     

    Nur Mut, es lohnt!

  14. Ich würde sagen, das Filmen mit SW-Material eher einfacher als schwieriger ist. Das gesamte Thema Farbtemperatur zum Beispiel ist irrelevant. Auch Mischlicht ist endlich wieder unkritisch. Gut gesetztes Licht ist natürlich immer ein Gewinn, bei SW ist die Trefferchance, dass es gut aussieht, aber viel höher.

     

    Ich habe im Sommerurlaub ein paar Rollen Svema 50 SW-Film am Strand und am Meer belichtet. Da fehlt beim Betrachten absolut nichts -- dass das Meer blau und der Eimer rot ist, weiss man auch so. SW ist leider unglaublich unterbewertet.

  15. Olaf: Das sind nicht unterschiedliche Kopie-Ergebnisse, sondern unterschiedliche Abtast-Ergebnisse. Hier wurde das Negativ abgetastet, nicht eine Kopie davon.

     

    Wenn Du wissen willst wie so eine Kopie in projiziert aussieht, geh mal ins Kino und guck Dir einen Arthouse-Film an, denn die gibt es noch auf 35mm statt digital. Eine Kopie von einem Negativ zu ziehen ist nichts exotisches, bei dem man sich um die Qualität sorgen müsste. Es ist der weitaus gängigere Standard als unser Umkehrfilm. Man erzeugt mit dieser Methode die bestmöglichen Ergebnisse (natürlich nur, wenn keine Fehler irgendwo im Workflow gemacht werden)

  16. Ich hatte seinerzeit Teilweise in orangenem Scheinwerferlicht gedreht (Hochzeitsfeier). Ich habe in meinem Anschreiben darauf hingewiesen und die entsprechenden Szenen waren so perfekt wie wohl möglich korrigiert. Ein Aufpreis wurde mir dafür iirc nicht berechnet. Waren aber auch nur 45m insgesamt. Andec macht da offenbar wirklich hervorragende Arbeit.

  17. Ja. Absurderweise verkauft Maco den Film unter zwei verschiedenen Namen, den Crossbird einfach als "C-41" obwohl es keiner ist. Beide Filme sind identisch. Der Crossbird (gecrosst) erinnert mich ausgesprochen ausschliesslich an gecrossten RSX200... was Hinweise auf die Emulsionsursprünge geben könnte. :)

     

    Aber es gilt immer noch: Wir befinden uns im Reich vager Vermutungen.

  18. Hallo Aaton,

    meine Vermutung ist eigentlich völlig unbegründet, eine reine Mutmaßung eben. Mir kam der Gedanke vorhin, als Du "Digibase" sagtest. Mit dem habe ich nämlich doch schon mal rumgespielt und war sehr angetan. Mein Testfilm war aber nicht gelabelt und daher forschte ich nach... Er basiert auf ein Spezialprodukt von Agfa-Gevaert (BE) für Luftbildaufnahmen. Ca. 200 ASA, glasklarer Träger, E6-kompatibel, knapp genauso dick wie der K40. Auffallend fand ich Kontrastumfang und Schärfe. Das Korn war sichtbar, aber ansehnich und damit vertretbar. Ich muss die Testdias mal raussuchen.

     

    Wie gesagt, es ist eine reine Vermutung -- aber wenn man dieses Tageslichtmaterial 1/3 Blende überbelichtet hat man etwas weniger Korn und einen 160er Film, der hohe Erkennungswahrscheinlichkeit in vielen Kameras hätte.

     

    Das Datenblatt gibt es hier. Mit seinen 5500K wäre bei normalem Tageslicht "hier unten" eine warme Farbgebung zu erwarten.

     

    Wie gesagt: Es ist eine reine, unbegründete Vermutung. Ich habe keine Ahnung, ob so eine Special Order erfüllt würde, ob der Film überhaupt noch gefertigt wird, ob er von den Laufeigenschaften geeignet ist und ob Wittner Polyester konfektionieren kann. Ich kann es mir nur lediglich alles recht gut vorstellen -- mehr nicht. :)

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