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Jean

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Beiträge erstellt von Jean

  1. vor 4 Minuten schrieb disneyfan5000:

    ...man im Clinch mit Disney war. Das fand ich schon extrem Kundenunfreundlich, sowas auf dem Rücken der Kunden auszutragen. 

     

    Und wieder ein Beispiel für das Kommunikationsproblem unserer Branche, es sieht erstmal danach aus, als wäre das Kino schuld.

    Hätte das Kino das damals aufgrund des Streits mit Disney direkt nachgegeben, hättest du dort mehr für den Film zahlen müssen, was du ja wiederrum nicht willst.
    Wir Kinobetreiber stehen in der Mitte und wollen es günstig anbieten, müssen aber genauso anheben, wenn die Lieferkette teurer wird.

     

     

     

    vor 6 Minuten schrieb chrisdae:

    ... wieviel ,,versteckte´´ Kosten wirklich dahinter stehen. Ach und so der ein oder andere Euro sollte auch noch als Gewinn übrig bleiben!

     

    Ist wahr, kann ich so unterschreiben.

    Das Problem haben aber noch andere Mittelständler aus allen Branchen. 

     

    Die Leuten kaufen einen Liter Cola bei Aldi für einen Euro und stellen bei mir doofe Fragen weshalb ich für 0,33l 2,60€ nehme.... da bleibt einem die Spucke weg von so wenig betriebswirtschaftlicher Bildung.

     

    Tröste dich, du hast dein eigenes Business und bist Herr in deinem Haus. Ein Privileg das mich immer über die Unwissenheit der Leute entspannen lässt.

  2. Es ist leider eine Zwickmühle.

     

    Das Kino ist auf genügend Mitarbeiter angewiesen, alleine schon aufgrund mehrere Schichten. Lohnkosten sind aber das teuerste von allem. Automation kaum möglich, eher noch mehr Servicekräfte in Zukunft.

     

    Der Preis eines Kinotickets wird steigen müssen, damit auch die Löhne steigen können. Das wird aber gesellschaftlich nicht akzeptiert, wie wir einen Thread hier drunter ja wieder einmal festellen, das zehn Euro schon zu viel sind für Snacks oder Eintritt.

     

    Sau blöd, ich wüsste nicht was ich an Carsten Horns Stelle jetzt machen sollte.

  3. vor 4 Minuten schrieb disneyfan5000:

    Entschuldigung wenn ich dir nicht in allem Recht gebe. Bei mir persönlich muss schon viel passieren, das ich mich bei den Kinobesitzer beschwere. Einmal, da hatten wir 5 Minuten vom Film keinen Ton. Da bin ich raus und habe dann mal nachgefragt. Du darfst nicht vergessen, deine Gäste bezahlen Eintritt um die Filme zu sehen. Bis zu einem gewissen Punkt dürfen sie dann auch mal Kritik üben. 

     

    Wenn du dir die Websiten von sehr großen Kinos anguckst, wirst du feststellen dass auch die ihr Programm immer erst am Montag online stellen können und der Zeitraum der Veröffentlichung von Donnerstag bis Mittwoch geht. Das ist ein branchentypisches "Problem" das daraus resultiert, dass jede Vorstellung, jede Besucherzahl, Prognosen, Zusatzevents und auch das Wetter in jeder Woche neue Gegebenheiten bringen und damit eine individiuelle Disposition erforden.

     

    Dann zahlst du halt Eintritt, aber auch hier der Irrglaube des Gastes, du hast dir nur das Recht auf die Filmvorführung und einen Sitzplatz gekauft und nicht das ganze Kino. Bei der deutschen Bahn zahlst du mitunter 200 Euro für dein Ticket und der Zug fällt aus, fährt ne Stunde später etc.

     

    Verrückterweise wird seitens der Kunden im Kino immer ein Servicemaßstab eines fünf Sterne Hotels gefordert, aber die Bereitschaft diese zu bezahlen liegt beim Gegenwert von zwei Stück Aldi Gouda.

     

    Auch an dir sieht man wieder, das Kino an sich hat ein Kommunikationsproblem in der Gesellschaft und die geschaffene Leistung im Verhältnis zum Preis ist überdurchschnittlich gut, wird aber nicht so empfunden.

  4. vor 15 Stunden schrieb disneyfan5000:

    ...

    Ich finde die Kinobetreiber müssen selbst viel mehr tun, um potentielle Zuschauer wieder in die Kinos zu locken. Ein Kinobesuch sollte für die Zuschauer ein ganz besonderes Erlebnis sein, etwas was einem Netflix und Amazon nicht bieten können. Aber was bekommt man denn als Zuschauer? Viele kleine Kinohäuser haben teilweise so kleine Leinwände, die gerade mal ein wenig größer sind, als ein heutiger Großbildfernseher. Man gibt an, das der Sommer viel zu heiß war, aber stellen sich doch mal die Frage, haben denn alle Kinos Klimaanlagen? Damit die Leute sich nicht zu Tode schwitzen wenn sie ins Kino gehen? Man beklagt die Fussball-WM 2018, erstens war Deutschland direkt nach der Vorrunde aus, aber gabs denn Angebote für Leute die keine Fussballnarren sind? Die Betreiber können nur bedingt Einfluss auf die  Preise der Eintrittskarten nehmen, aber sie haben Einfluß auf die Preise was Snacks und Getränke betrifft. Wenn man in vielen Multiplexen für Snacks und Getränke mindestens 10 Euro hinblättern muss, muss man sich nicht wundern, wenn 

    ...

     

    Erstmal vielen Dank, dass wir hier eine objektive sachliche Meinung eines Kinoliebhabers erhalten, der völlig unbefangen seine persönliche Meinung darstellt.

    Zur Erklärung von Maßnahmen haben meine Kollegen oben schon viel richtiges gesagt, einen Punkt möchte ich hier aber noch ergänzen.

     

    Du schreibst zum einen von mehr Erlebnis, dass sich bewusst von Amazon und Co abgrenzt, bemängelst aber auf der anderen Seite 10 Euro Verzehr. Ein Kinobesuch kostet in den meisten Filmtheatern zwischen 15 und 25 Euro pro Person inklusive Verzehr. Das zahlt man für ein zwei stündiges Erlebnis, für das der Betreiber sehr viel Geld investiert hat. 

    Vergleichbare gesellschaftliche Unterhaltungen in dem Zeitrahmen sind allesamt teurer: Bowling, Lasertag, Jumpingarena, Restaurants, Erlebnisparks und sogar vom Staat subventionierte Zoos(zumindest in der Großsstadt).

     

    Wir Kinobetreiber sind allesamt Privatleute die mit vollem Risiko und ohne Unterstützung von Kulturetat oder anderen Subventionen, ein sehr hochpreisiges Geschäftsmodell betreiben, das nur durch Masse (Besucheraufkommen) zu finanzieren ist. Gesellschaftlich haben wir schlicht das Problem, dass Kino und besser der Film derzeit genauso an Wert verliert, wie damals die Musik durch Spotify und Co. Als Kunde bezahlst du schon lange nicht mehr den Film, sondern das Etablissement, den Service und das Erlebnis vor Ort. Und da sind 10 Euro Kinoeintritt in der heutigen Zeit einfach zu wenig, weil und da kommen wir zu Punkt zwei. Wir haben natürlich Verträge mit Filmverleihern, die Ihre Preise auch immer wieder angepasst haben, die der Kunde aber nicht sieht. Am problematischten sind aber die unflexiblen Auswertungsmöglichkeiten.
    Somit sind wir in der Zwickmühle keine 20 Euro pro Film verlangen zu dürfen um nachhaltig und dauerhaft investieren zu können und andersherum versteht der Kunde nicht wieso Snacks und Getränke die Preise haben.

    Wobei man sagen muss, in jeder Kneipe zahlt man 5 Euro für einen Wisky Cola, aber nun ja das Wertschöpfungsverhältnis ist dem Kunden einfach nicht klar. 10 Euro für einen Film oder Snacks in bester Qualität, ist eigentlich ein Geschenk und deiner Meinung nach aus verständlichen Gründen trotzdem zu teuer.

     

    Es gibt zum einen einen gesellschaftlichen Denkfehler bezüglich dem Wert einer zwei stündigen Veranstaltung und zum anderen gibt es schlicht zuviel günstige alternative Möglichkeiten, die unser Produkt verwässern.

    Beweis:

    Alle (Mainstream)Kinos in D,A,CH haben 2018 verloren, auch die Top Kinos mit viel Erlebnis und Chi Chi. Wir buhlen derzeit nur noch um die Aufmerksamkeit der Kunden, die durch die Masse an digitalen Angeboten keine Zeit mehr haben und es dazu noch zu teuer finden.

     

     

     

     

  5. Bei uns nur 10 Prozent der üblichen Gutschriftshöhe zu einem vergleichbarem Monat mit ähnlichen Besucherzahlen. Katastrophal...

    Bin im Gespräch mit denen, habe aber noch keine finale Rückmeldung wo das eigentliche Problem liegt. Der Chefkoch der letzten Jahre hat zum 31.12. aufgehört...

  6. vor 10 Stunden schrieb Salvatore Di Vita:

     

    Wenn Geld alles ist, was Dich interessiert, dann ist das völlig ok. Es gibt aber auch Menschen, die das nicht so sehen.

    BTW: Mein Chef wartet noch auf Deinen Anruf/Beschwerde, die Du hier im Forum angedrohst hast. Der Schweiger hätte wenigstens die Eier, das auch zu tun. ?

     

     

    Lehn dich ruhig aus dem Fenster und pöbel weiter gegen Kinobetreiber, ist kein Problem ? ? 

     

    vor 10 Stunden schrieb macplanet:

    Schau Dir mal an, mit welchen Filmen letztes Jahr Leute in die Kinos gelockt wurden (und Geld verdient) wurde. Wenn Du Dein Geschäftsmodell ernsthaft darauf aufbaust, auf die nächste Schweiger-Komödie zu warten, halte ich das für gewagt ...

     

    Es ist ja völlig ehrenhaft dass ihr euch als Ritter des anspruchsvollen Kinos darstellt und eurem Publikum bestenfalls noch mit Kulturgut bereichern wollt. Dennoch hat selbst ein Klassentreffen im letzten Jahr den Kinos noch über eine Millionen Eintritte beschert und liegt damit ganz weit oben bei den Top Filmen 2018. Von kurzfristigem Wert kann man da kaum sprechen. Was soll denn überhaupt langfristig beständig sein? Kino ist immer noch ein Massenmarkt und keine Nische Leute. Kommt mal aus eurem Arthouse Schrank raus.

    Umsatz ist derzeit das was Kinos und auch Angestellte dessen brauchen und da macht der Schweiger alles richtig, aber meckert ihr ruhig weiter über sein "Auftreten in der Öffentlichkeit" und stellt damit seine Erfolge in Frage. Was für ein lächerliches Kriterium an seiner Person.

    Ich kritisiere den allgemeinen Ton Schweiger gegenüber, der nicht gemocht werden muss, dem aber objektiv anerkannt werden darf, dass er ein Macher und ganz Großer der Branche ist. Die deutsche Neidkultur ist aber auch hier im Forum immer wieder erkennbar. Anstatt den Erfolgbringern es anzuerkennen, wird geneidet. Genauso wie Leute die mir als Selbständigem mit wirtschaftlichem Risiko ankreiden wollen, dass ich Oberklasse fahre. Ja Leute, dafür steh ich sieben Tage die Woche in Verantwortung ? 
    Kleines ketzerisches Beispiel: Angela Merkel ist eine der meist kritisierten Personen überhaupt, fachlich aber das beste was Deutschland und Europa in den letzten Jahren passieren konnte. Es steht alles schwarz auf weiß, unser Land ist on Top weltweit. Gemeckert wird aber über Frisur oder ein paar Ankömmlinge.

    Genug der Beispiele von meiner Seite, sonst wirds ne Grundsatzdiskussion.

  7. vor 7 Stunden schrieb macplanet:

     

    Hmm - was bringt es einem persönlich, jemand zu bashen, der anderer Meinung ist?

     

    "Wir Kinomacher" verdienen nicht alle unser Geld mit weichgespülten Filmen wie denen des Herrn Schweiger.

    Wenn Du die Zukunft des Kinos tatsächlich darin siehst, möglichst viele Leute in möglichst blöde Komödien zu schleusen - meinetwegen.

    Natürlich darf sich jeder ansehen, was er will (und jeder programmieren, was er will) - aber so lange diese Filme Fördergelder erhalten und mit Schuld an der Misere unseres Fördersystems sind, ist ihre Existenz für viele Kinobetreiber ein Problem.

     

    (Und nein - ich bin nicht dafür, dieses Fördergeld gießkannenmäßig an andere Projekte zu geben. Wir haben nicht zu wenig Geld, wir haben auch bestimmt nicht zu wenige Filme - wir haben zu wenig Anreize, gute Filme zu machen. Die dürfen sehr gern auch publikumsaffin sein ...)

     

    Zur Ursprungsfrage: Ich bashe Til Schweiger nicht, weil er schlechte Filme macht. Mich stört allein seine Selbstüberschätzung.

     

    Es war keine persönliche Kritk an dich, sondern an dem allgemeinen langweilig gewordenen Tenor Til Schweiger gegenüber.

     

    Deine Argumentation mit Fördegelder kann ich nachvollziehen, aber Herr Schweiger hat der Branche mehr gebracht als gekostet, das ist mal Fakt. Nicht zuletzt Umsatz, sondern auch gute Gründe wieder das Kino zu besuchen. Ich fand seine Komödien allesamt sehr unterhaltsam und die Masse offensichtlich auch. Feulletion Kritiker legen meist Wert auf tiefgründige abgespacte Filmware, die aber an meiner Kasse keinerlei Umsatz bringt. Deshalb ja, ich möchte gerne mehr solcher "weichgespülter Filme" denn diese berühren die Herzen der meisten Menschen schein- und belegbar.


    Und vor allem aus diesem Grund, sollten wir Herrn Schweiger mal mehr Respekt zollen, anstatt wie hier und in München im Mathäser aufzustöhnen wenn sein Reboot Film angekündigt wird. Was für eine peinliche Nummer seitens der Schaffenden hier und in der Branche. 

    Tatsächlich bezieht sich sämtliche Schmähkritik wie deine, meist immer auf seine "Selbstüberschätzung". Was soll denn immer dieser neidische Ton? Wenn einer die Fresse aufreißen kann, dann ja wohl er.

  8. Am 14.1.2019 um 14:54 schrieb macplanet:

     

    Ich neige ja nicht zu Schadenfreude - aber dass das "Ziemlich beste Freunde" -Remake gerade großartig in den USA gestartet ist, macht seine Pleite noch ein bisschen peinlicher ...

     

    Was ich mich immer frage ist: Was bringt das Til Schweiger Bashing einem persönlich?

     

    Wir Kinomacher können froh über einen Mann wie Ihn im Business sein. Zuverlässig hat er große Hits geliefert. So große, wie andere sie nie erreichen werden, da darf ein schwächerer Film ruhig mal dabei sein.
    Aber immer diese Genugtuung, wenn ihm etwas nicht gelingt, mir kommt da immer der Schulhofvergleich, wenn man sich gefreut hat, dass sein Mitschüler vor allen ausgerutscht ist...Man war halt ein dummes, neidisches Kind wenn man gelacht hat.

    Beim Thema Til Schweiger verlieren sämtliche Erwachsene ihren Anstand. Ist mir unbegreiflich

  9. vor 13 Minuten schrieb Kinobetreiber:

    ...deshalb war ich von meiner Dispo verwundert, vlt. galt dass mit der Abendvorstellung auch nur für "Neueinsteiger", hoffe jedenfalls dass ab Morgen keine Abendvorstellung mehr gefordert wird...

     

     

    Galt für Neueinsteiger und weil diese Woche Drachenzähmen startet und die Disney weiß, dass Chaos im Netz dann durch ist. Deshalb für alle, außer die in der ersten Woche Abends Ausfall hatten, alle Vorstellungen damit das Ding maximal ausgewertet wird.

  10. Netflix ist nicht unser Konkurrent.

    Fernsehen ist auch nicht unser Konkurrent.

    Instagram ebenfalls nicht

     

    Die Summe des überbordenen Contents auf tausend Kanälen ist es. Es gibt zuviel gute und günstige Möglichkeiten sich die Langeweile zu vertreiben und den Gang ins Kino zweimal zu überdenken.
    100 Millionen Besucher wird wohl der neue Durchschnitt werden. 
     

    By the way: München hat gezeigt, auch in diesem Jahr wird es keinen 6 Millionen Film mehr geben.

  11. Ich bin noch nicht dazu gekommen nach zu rechnen. Der Junge will einfach zu oft an die frische Luft derzeit ?

     

    Aber Fakt ist, die Werbung gehört nicht mehr ins Kino. Wir können uns nicht abheben, gegenüber Streaming und Co, wenn wir weiterhin Fernsehwerbung zeigen. Hat kaum noch ein Kunde mehr Verständnis für. Anders sieht das bei regionaler Werbung aus, die trifft auf breitere Akzeptanz, aber man sollte es halt nicht übertreiben. Weiterhin sehr gerne werden Trailer gesehen, sind mitunter sogar ein Grund früh genug ins Kino zu kommen um diese zu erleben. 

     

    Ein gut gespicktes Vorprogramm von 15 Minuten mit hochwertigem Trailermaterial und ein wenig regionaler Werbung macht Sinn. Die regionale Werbung verkaufe ich inzwischen selbst so gut, dass sie die Umsätze von Weischer schon übertroffen hat. Hier nochmal ein, zwei Euro drauf und es ist nahezu kompensiert. 

     

     

  12. Mein Vorschlag:

     

    - Bis Ende Januar die Sachen aus Dezember weiterspielen.

    - Anfang Februrar Drachenzähmen fest für drei Wochen, der wird funktionieren

    - Ende Februar Ostwind, funktioniert immer und faire Konditionen

     

    Chaos im Netz, Alita, Glass, Lego, Creed Start abwarten und nachspielen.

     

    - März: wenig Vorstellungen - Großputz im Haus, dann mit Wir von der Universal weitermachen

    - Im April Dumbo, den Rest abwarten

    - Ende April Avengers, den Rest abwarten

     

    - anschließend Aladdin, König der Löwen, Men in Black, Pets 2

     

    erste Halbjahr rum

    Wie 2018 alles Fortsetzungen oder aufgewärmte Dinge. Wenig Personal einsetzen, sparen und aufs zweite Halbjahr warten. Eventuell überrascht Alita, ich glaubs aber nicht, weil ich die Story zu martialisch, animiert und seltsam finde.

     

  13. Moin, ist mir auch vorhin aufgefallen.

    Werde nachher mal das Jahr ausrechnen. Natürlich trägt der 20 prozentige Besucherrückgang dazu bei, weil ja pro Kunde abgerechnet wird. Aber mir erscheint die Vergütung auch weitaus geringer als noch im letztem Jahr.

  14. Seit 26 Jahren hatten wir kein Kinojahr mit unter 120 Millionen Kinobesuchern.

    Dieses Jahr sind es knapp 100 Millionen.

     

    Das sind rund 17 Prozent Verlust an Besuchern zu 2017 und dem schlechtesten Wert innerhalb der letzten 26 Jahre.

    Und 2016 und 2017 waren mit knapp 120 Millionen schon an der Untergrenze des machbaren für die meisten Betreiber bis drei Leinwänden.

     

    Alle haben verloren, von Premiumkino bis Hinterhofkaschemme. Einfach alle. Wer etwas anderes behauptet kann seine Zahlen nur selbst frisiert haben oder spielt unter Umständen nur Arthouse.

    Der Löwenanteil im Markt geht aber von der Mainstreamware aus und die hat kräftig geloost.

     

    Da hilft es auch nix wenn wieder der eine oder andere Nicht Kinobetreiber hier vermessen behauptet, man sollte die Schuld mal bei sich selbst suchen. Das ist ein eingebrochener Markt, die Finanzkrise der Kinobrache quasi. Nicht am einzelnen Betreiber fest zu machen.

  15. Kein Mensch klagt, lächerlich finde ich das und das bringen wir zum Ausdruck. 
     

    Ich kenne keine Branche die in ihrer besten Umsatzzeit in den Urlaub geht. Soviel zum wirtschaftliches Know How der Monopolisten die damit ebenfalls bares Geld verlieren, weil sie innerhalb der drei Wochen nicht auf den Markt eingehen können. Juckt keinen in Hollywood, klar dafür sind wir zu klein mit der deutschen Kinolandschaft. Es wird aber dazu kommen, denn Effizenz wird  überall eingeführt. Irgendeiner wird es schon merken in Zukunft. Spätestens wenn Jobs bei den Verleiher gestrichen werden, weil die nach Amerika gelieferten Zahlen zu schlecht sind. Wie ich hörte, arbeitet die Disney Disposition bereits im Großraumbüro ?

  16. ? ich gebe Rabust völlig Recht.

    Wie fernab von der Realität ist es in der besucherstärksten Zeit des Jahres einfach mal mit der ganzen Verleihfirma in den Urlaub zu gehen. 

    Dispo für drei Wochen im Vorraus in so einem schwachen Jahr. Das ist für die meisten Kleinbetreiber gerade jetzt, wo man Geld mal verdienen kann, ein wirtschaftliches Risiko.

  17. Angebot seitens Cine Project habe ich schon länger. Aber mit der Reparatur von 10k bin ich bezüglich der aktuellen Marktlage gerade ein wenig gehemmt. 
     

    Auch wenn es Quatsch ist, ich bin für jeden möglichen Tipp dankbar. Besser mal versuchen, das kost mich nichts, als es unversucht zu lassen. Also wenn du noch eine Idee hast, dann immer raus damit.

     

    Ansonsten hat sich der Pixelfehler bislang nicht weiter verändert. Zu sehen ist er auch nur in wirklich dunklen Szenen. Bei Mary Poppins oder auch Grinch fällt er durch die vielen Farbelemente der Filme zum Beispiel gar nicht auf. Bei Mortal und Tierwesen schon.

  18. Am 26.12.2018 um 20:54 schrieb Professor Fate:

    Nein, Verdrängungswettbewerb ist es nicht, was die Verleiher betreiben. Denen kann es leidlich egal sein, welche Umsätze der Mitwewerber einfährt, denn der hat ein völlig anderes Produkt. Vielmehr versuchen die Verleiher/Vertriebe natürlich, auch den letzten möglichen Besucher für ihr Produkt abzufischen. Jeder Besucher mehr bedeutet nun mal mehr Geld in der Kasse. Wenn also in einer weiteren Vorführung fünf Gäste sitzen, bedeutet das für den Verleiher mehr Umsatz sprich mehr schnelles  Einspielergebnis....

     

    Kann ich genau so unterschreiben.

    Ergänzend ist es halt traurig zu sehen, dass das ausblenden/ignorieren der Konkurrenz dazu führt, dass der Gesamtmarkt weniger Besucher generiert. Für jeden einzelnen Verleiher zählt natürlich nur das eigene Produkt. Das aber Synergieeffekte enstehen würden, wenn wir unseren Kunden grundsätzlich mehr und flexiblere Ware anbieten können, interessiert natürlich nicht. Als Gegenargument könnte man ja auch sagen, dass wir einfach mehr Leinwände bauen sollten.

    Nur das halt auch Multiplexe bei einer Startpolitik, wie der im Frühjahr 2019 mit vier Kinderfilmen innerhalb eines Monats, ebenfalls verlieren werden finde ich interessant. Das die wiederrum nicht auf die Barrikaden steigen, wundert mich derzeit umso mehr. So sind die großen Häuser derzeit die absoluten Verlierer. Was sollte man 2018 mit mehr als fünf Leinwanden eigentlichen zeigen? Das Cinedom bspw. spielt einen Haufen an türkischen Filmen, sowie Animeware. Das kann nun auch nicht der Umsatzretter sein.

     

    vor 21 Stunden schrieb Jensg:

    Wenn ich deiner meinug folge, dann müßte ich grundsätzlich jeden Film bekommen können, den ich möchte. Da sich jedoch oftmals am Ersteinsatz nichts geändert hat (das Argument der Kopienverfügbarkeit lasse ich nicht mehr gelten, auch die VPF-Verträge dürften sich so langsam in der Beendigung befinden), kann ich dem nicht so folgen. Das der Bund da nicht einen Riegel vorgeschoben hat und als Bedingung für die Förderung die freie Kopienwahl als Muß gefordert haben, das find ich sehr bedenklich.

    Jens

     

    Sehr bedenklich und hart an der Grenze zur Illegalität durch die immer noch bestehende Monopolstruktur. Das Kino ist elementar auf den Film angewiesen, hat teuer digitalisiert und bekommt trotzdem nicht jeden Film. Ist eigentlich ein ganz mieser Witz so ein Kopienschnitt, und vor allem, betriebswirtschaftlich völlig daneben. Wenn ich einen neuen Fernseher verkaufen möchte, macht es schon Sinn alle Elektronikgeschäfte zu belieferen, anstatt nur einen exklusiv. Dem Kunden ist es so egal, ob irgendwo ein Film wegen einer Statistik seitens Verleih nicht aufgeführt wird, im Zweifel guckt er den halt gar nicht. 

    Und da sind wir beim Kernthema. Drei Woche alles, das geht heut nicht mehr, wenn all die anderen Medienplattformen nonstop Content liefern.

    Am 24.12.2018 um 13:32 schrieb chrisdae:

    ...Ich habe kürzlich ein Gespräch mit einen Abgeordneten des Bundestages über all diese Themen gesprochen. Es ist ein Versuch wert Unterstützung zu erhalten! Auch andere Personen, die einen gewissen Einfluss haben, habe ich kontaktiert.

     

    Schade dass einen keinen Verband gibt, der sich wirklich dafür einsetzt. Zumindest wäre mir keiner bekannt!

    ...

     

    Ich kann auch dir nur zustimmen, ich habe es ähnlich gewuchtet 2018. Gut ist auch, dass du versuchst politisch Gehör zu finden. Intervenieren muss ich aber bezüglich des Verbands. Der HDF ist seit langem auf der politischen Ebene aktiv und setzt sich diesbezüglich ein. Gerade aktuell in 2018 gab es einige Anstrengungen, die leider trotzdem nicht zu den erhofften Geldern geführt haben. Kino ist nun einmal schwer zu vermitteln und bei vielen Menschen, gerade bei Politikern gar nicht auf der Piroritätenliste. Getan wird aber schon und ohne den HDF sähe es noch viel düsterer aus, das kann ich nach jahrelanger Mitgliedschaft so blind unterschreiben. Für mehr Infos würde ich dir empfehlen dort einfach mal anzurufen und deine Aktivitäten abzusprechen. Jeder aktivierter Politiker ist wichtig.

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