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Jean

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Beiträge erstellt von Jean

  1. Mich hätte eine Zusammenarbeit mit dem Schauburg Filmtheater gefreut ... aber leider gab es "nur" ein Shuttle zum IMAX

     

    Die Schauburg war 5, in Worten FÜNF, Gehminuten entfernt. Wer braucht da ein Shuttle?

     

    Besten Dank nebenbei an die Schauburg, Hateful 8 in 70 mm erleben zu dürfen, war schon ein tolles Erlebnis :)

  2. Die Messe ist wie jedes Jahr allein schon als Begegnungsstätte zwischen Kollegen, Filmschaffenden, Verleihern und Dienstleistern mehr als ihr Geld wert. Das hier wieder einmal einige Kniephälse den Preis monieren grenzt an Lächerlicheit.

     

    Karlsruhe war dieses Jahr sicher nicht so charmant wie ein jahrzehntelang gewachsenes Baden Baden, man kann aber abschließend auf jeden Fall sagen, dass sich die Organisatoren der Forum Film und des HDF alle Mühe gegeben haben hier eine starke Veranstaltung aufzustellen. Da es der erste Kongress in den Hallen der Messe Karlruhe war, kann und konnte nicht alles perfekt laufen. Dafür allerdings, lief es bemerkenswert glatt und reibungslos und verdient Anerkennung.

    Kritikpunkte sind sicherlich die Lautstärke der Messehalle in den mobilen Foren, kleinere Technikprobleme bei Tonübertragungen, das Wegekonzept zwischen den Austellern und der fehlende Treffpunkt (Cafe, Kneipe) nach einem Get Togheter.

     

    Sämtliche Aussteller hatten doppelt bis dreimal größere Stände als in Baden Baden, der direkte Absatz ist bei einigen signifikant(Aussage FF) gestiegen. Hier gab es wesentlich mehr Raum und Luft um in Ruhe Geschäftsverhandlungen zu führen. Auch ist die Technik im Konzerthaus nahezu perfekt eingerichtet worden, die Leinwand war um fast das doppelte größer als in BB. Gedränge an den Auslässen wie im alten Auditorium, wurden durch die größere Fläche fast komplett dezimiert. Insgesamt war alles sehr entspannt erreichbar und ohne große Warteschlangen passierbar.

     

    Als größten Kritikpunkt stelle ich die Abwesenheit der Majors hin, die sich mit ihrer kurzfristig zusammgengeschusterten 3D Trailer Rolle ein bisschen lächerlich gemacht haben. Hier war nichts neues zu sehen und der Versuch sah eher nach einem kurzen Wink mit Zaunpfahl aus ala: wir sind doch noch am Start bei der wichtigsten Messe des Jahres...

  3. ...Und zwar schriftlich, wie sich das gehört.

     

    Meine Meinung als ebenfalls HDF Mitglied: Die Aufklärung war umfassend und mehr als ausreichend. Ich bin froh dass der Verband solche Belangen nicht noch zusätzlich schriftlich verfasst, schließlich gibt es genug andere Kommunikationsmittel. Auch hat der Verband besseres zu tun als Mitglieder, die keinerlei Regionalversammlung besuchen wollen, die Informationen noch hinter herzutragen. Ich kann nur empfehlen, einmal im Jahr hingehen, Mail Newsletter lesen (dauert fünf Minuten in der Woche) und man kann eine Menge dazu lernen bzw. erfahren. Selbst in der Fachpresse, wie dem Filmecho stand das drin. Haben Sie den auch nicht?

  4. Es wäre schön, wenn der HdF ALLE seine Mitglieder davon offiziell schriftlich unterrichtet.

     

    Ist wohl mit dem Mitarbeiterwechsel zu sehr beschäftigt......

     

    Die Mitteilung ist über sämtliche Regionalversammlungen, Kongresse, sowie mehrfach im Mailticker über ein ganzes Jahr lang kommuniziert und versendet worden. Wenn man sich kein Stück mit den News auseinander setzt, kann das große Erwachen natürlich schmerzhaft werden. Postalische Hinweise kann in der digitalisierten Welt nun wirklich keiner mehr erwarten.

     

    Für nicht HDF Mitglieder ist die Beitragserhöhung in der Tat mehr als unbefriedigend.

  5. Also bei 712000 Kinobesuchern hast du am Startwochenende bei einer Stadt bis 50.000 Einwohner mindestens 100 bis 300 Besucher. Ich denke das ist ganz ok, bei zwei Vorstellungen täglich - ergo 8 bis Sonntag, wenn nichts anderes am Markt ist. Also für meinen Laden werde ich nicht drauf verzichten. Sicher kein Star Wars, aber passabel halt.

  6. Ich finde es immer seltsam, wenn sich fremde Menschen in einem Forum über Till Schweiger auslassen, als hätte dieser einem persönlich etwas getan :D

    Naja jedem das seine.

     

    Auch wird es immer Nostalgiker geben, die sobald Herr Schweiger das zeitliche segnet, ihn anstatt andere auf die Filmikonenstufen heben werden. Götz George oder weiß der Geier wer, damit kann ich persönlich schon gar nichts mehr anfangen.

     

    Tatort wird seine Besucher machen, aus Kinobetreibersicht eine einfache Rechnung. Den Abfall der Quoten würde ich mit dem Feiertagen und Silvester in Verbindung bringen. Ich merke selbst bei mir persönlich, wie in dieser Zeit einfach nichts routinemäßig klappt. Dazu gehört auch das Sonntagabend Fernsehprogramm.

     

    Noch ein Argument wäre, mal einen Film von Schweiger aus den letzten Jahren zu nennen, der wirklich absolut in die Hose gegangen ist. Da gibt es nichts. Selbst Schutzengel war passabel.

  7. Hallo Forengemeinde,

     

    ich bin nach längerer Zeit mal wieder auf der Suche nach neuen, "frischen" Surround DCPs wie den "Dolby Sphere Spot" bei dem einem audiovisuell eindrucksvoll gezeigt wird, was die Surround Anlage eigentlich drauf hat.

    Früher gab es da auch mal diese Biene die im Kreis geflogen ist und zur Zeit setzen wir den besagten Dolby Spot ein. Es wird Zeit für was neues im Vorprogramm. Hat einer Anregungen woher sowas zu beziehen ist? Cine-Project kann schonmal nichts liefern.

     

    Grüße

  8. Egal wie man Till Schweiger findet, er ist das Zugpferd der deutschen Filmproduzenten und beweist dass immer und immer wieder.

    Wenn ein Tatort im Fernsehen im Schnitt 8-9 Millionen Zuschauer macht, setze ich heruntergebrochen auf die Kinoauswertung einen Zuschauerstrom von mindestens 1 Millionen Besucher an. Da die Warner mit über 500 Kopien an den Start geht, ein Till Schweiger auf dem Filmplakat ist und das ganze durch die Serie im Fernsehen an sich schon eine Fanbase hat, sind 2,5 Millionen Besucher nichtmal unrealistisch. Eine Quote zwischen 1 und 2,5 Millionen Kinobesucher macht diesen Film selbst für Kleinstädte mehr als Wert, ihn im Bundesstart auszuwerten. Der Februar gibt nichts vergleichbares her, das nur noch am Rande dazu.

  9. Man kann ohne Übertreibung sagen, dass Universal es geschafft hat ein Box Office in Deutschland bei 35 Grad zu erzeugen, dass es so seit 20 Jahren nicht mehr gegeben hat. Top Marketing, an jeder Ecke begegnen einem die Viecher.

  10. Ich weiß ja nicht, von welchen anderen Branchen du sprichst....

    Ärztekongresse, Baumessen, etc. . Da bringt dir die Unterbringung auch nichts, wenn die Messetage 1000 Euro kosten.

     

    Ich stimme dir aber absolut zu, dass die allgegenwärtige Pfennigfuchserei in der deutschen Kinobranche wirklich einfach nur peinlich ist.

    Danke. Absolut peinlich. Leistung muss überall bezahlt werden. Der Kongress mit Anreise, Abreise und Hotel liegt bei 500 Euro plus. Das sollten drei Tage Fachinteras schon wert sein. Zum Vergleich: Eine Tankfüllung kostet bei meinem Auto 100 Euro. Ein digitaler Workshop bei Kinoton 250 Euro. Egal was man nimmt, so sind die Preise halt...aber zu teuer definitiv nicht.

     

    Ich fahre nicht auf eine Messe / einen Kongress, um mich dort auf Kosten anderer mit festen und flüssigen Nahrungsmitteln, Abends oder Nachts, vollzustopfen. Aus dem Alter bin ich raus.

     

    Dafür ist die Messe / der Kongress da? Für 260-- Euro oder wie viel auch immer?

     

    Und die "teuren" Redner, die grundsätzlich aus anderen Branchen kommen: Geben Dir die wirklich langfristigen Input?

    Kannst Du Dich noch an ein Thema aus den letzten Jahren erinnern, das Dir wirklich etwas gebracht hat, für Dein Business?

    Und: Nein, ich fahre kein Luxusauto und zahle keine Leasingraten......

    - Die Bewirtung war nur als Beispiel angeführt. Rechnest du allein diese um, kommst du woanders (bspw. Privatparty) auch nicht billiger weg. Also was solls. Get Togheter musst ja nicht hin. Tausend andere Gäste wollen aber wohl, also wirds angeboten.

    - Die Messe dient zu allererst, als Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe, mit fachbezogenen Themen, einem schönen Miteinander(GT) und vor allem auch dem Kontakt zu Dienstleistern und die Produkte "hautnah" zu erleben, kennen zu lernen, Verträge abzuschließen. Wofür denkst du denn, soll diese Messe sein? Es scheint einfach absolut nicht dein Ding zu sein, gut schön, aber das so madig zu reden ist einfach nur peinlich.

    - Ich kann mich an viele Redner aus den letzten sieben Jahren erinnern. Insbesondere im Kopf geblieben ist mir der Workshop zum sozialen Marketing vor fünf Jahren von Oesterlin. Darauf habe ich meine Marketingaktiviäten im Netz aufgebaut und führe sie erfolgreich. Dutzende Beispiele könnten folgen.

    - Ein einfacher Audi A3, Kompaktwagen, nichtmal Mittelklasse kostet dich in einer Grundkonfiguration mindestens 300 Euro Leasingrate monatliche. Also teurer als die Kongresskarte. Ist das Auto Luxus? Nein, aber es ist das Geld allemal wert.

     

    ...Im Grunde handelt es sich doch um eine Verkaufveranstaltung. Soll ich noch dafür zahlen? Ganz ehrlich, wenn ich etwas unter die Leute bringen muss / soll / will, muss ich etwas dafür tun - Geld ausgeben um es zu bewerben ect.! Und das Geschwafel ... was lernt man denn da? Die Branche wird schön geredet, basta.

     

    Mal eine andere Frage: kam mal das brisante Thema "Disney" auf den Tisch? Der HDF war doch anwesend - hat er sich mal darüber geäußert? Wohl kaum. Sicherlich wurden wieder zahlen der ersten, zweiten und letzten Halbjahre erwähnt, Statistiken ausgewertet und Schönrederei betrieben. Wie immer halt...

    - Natürlich ist eine Messe eine Verkaufsveranstaltung. Was denn auch sonst?? Es heißt nicht umsonst "Tradeshow" . Die Branche redet sich nicht schön, gerade zur Zeit kritisiert Sie viel und steht im Diskurs.

    - Disney war das Hauptthema der Besucher und eines der Themen des HDF. Wie schon oft geschrieben, hat der HDF wenig handlungsspielraum, deshalb kommt nicht mehr als das vorhandene. Der Verband ist so gewachsen, muss man einsehen, kann man aber nicht einfach ändern. Die kommende Einkaufsgemeinschaft ist der richtige Weg und die Gespräche liefen auch in Baden Baden intensiv dazu. Hierbei muss man bedenken, dass auch sowas Zeit braucht. Was aber keiner braucht, sind solche Sätze, wie die von dir. Klingt halt immer so wie bei Kommentaren auf eine aktuelle Nachricht bei Focus online oder sonst einer Pressemeldung. Schlagzeile: Mann gestorben - Kommentare: Alles wird immer schlimmer, früher wars besser, die verrohung der Gesellschaft, blablabla. Nur heiße Luft von Leuten, die nix tun ausser sich auszulassen.

     

    Fragen:

     

    Was erwartet ihr, wird jetzt umgehend passieren bezüglich Disney? Bitte realistisch.

    Wieso wird immer alles schlecht geredet, obwohl es für die Mehrheit der Leute positiv ist? Die Besucherzuwächse und Meinungen der Gäste in Baden Baden bestätigen das von Jahr zu Jahr.

    Wie könnt ihr, anhand der Fakten im oben genannten Satz eigentlich immer noch der Meinung sein, der Kongress wäre für die Katz?

  11. Ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich sowas lese.

     

    die Messe ist mehr als günstig, für das, was einem dort geboten wird. Alleine das Get Together, bei dem man in einer exklusiven Location, eine Vollbewirtung, Live Musik inklusive Coctails genießt, ist das Geld wert.

    Drei Tage lang hat man alles an Softdrinks und Fressalien umsonst. Achja, das Mittagessen muss noch bezahlt werden...

     

    Ist ja peinlich so ein Gerede. 260 Euro für eklusive Seminare, gute Redner, vollem Programm und nahezu komplettversorgung.... Hotels sind auch in Baden erschwinglich, wenn man sie frühzeitig bucht. Diese Billigkultur unter einigen Kinomachern ist nicht zum aushalten. Guckt mal in anderen Branchen. Da ist dreimal weniger Spaß, zehnmal weniger Angebot und das bei wesentlich höheren Messepreisen.

     

    Zum Glück gibt es genug Leute, die diese Leistung zu schätzen wissen. Jedes Jahr werden es mehr Messebesucher. Die Arbeit des HDF und Forum Film ist vorbildlich und schreit nahezu nach einer Preisehöhung. Das Betriebswirtschaftler hier behaupten, dass qualitative Messetage zu teuer sind, verlangen an der eigenen Kinokasse wahrscheinlich auch nur 3 Euro für einen Film. Katastophales gejammer über die paar Kröten.... :roll:

     

    Gegenfragen:

     

    Was tut ihr für eine besser Messe, ausser dumm reden?

    Wieviel gebt ihr aus, wenn ihr am Wochende mal vernünftig Feiern geht? Weniger als 100 Euro? Habt ihr dabei auch noch teure Redner, von denen ihr was lernen könnt?

    Ist es euch nicht selbst zu peinlich, Leistungen nicht angemessen bezahlen zu wollen? Ich wette die monatliche Leasingrate eines jeden Betriebsautos hier, kostet mehr als die ganze Messe.....

  12. Verschwörungtheorien wie die, dass Disney die kleinen weghaben will machen keinen Sinn und sind unnütz.

    Die kleinen bilden 50 Prozent des Marktes. Sind diese weg fehlt auch der Umsatz in diesen Regionen. Da werden sich ja deshalb nicht zwangsläufig Ketten mir ihren Häusern hinstellen.

     

    Ständig über den HDF zu meckern ist ebenfalls keine Option. Vorredner haben bereits erklärt, weshalb die Reaktionen nur so sein können, wie sie sind. Außerdem gibt es diverse Vorteile hier Mitglied zu sein, nicht nur aufgrund des Zusammenhalts... es muss nicht immer für jeden ein Bonbon geben. Man kann auch mal wo Mitglied sein ohne dass es permanent Belohnungen gibt. Und jeder der beim HDF ist, hat alleine durch den Gema-Lizensvertrag schon ein plus mit seiner Mitgliedschaft gemacht!

     

    Inzwischen gibt es von allen Parteien Signale. Jeder wird durch die neuen Konditionen schlechter gestellt. Keiner außer Disney hat was davon. Es ist Zeit für eine grundsätzliche reformierung der Bezugsbedingungen. Alles andere ist Profitgier.

  13. Der HDF wird die Tage Stellung beziehen. Regt euch ab diesbezüglich. Eine Stellungnahme muss wohl überlegt sein, wie Vorredner schon sagten.

     

    Dumpingpreise sind ein Problem, aber auch nicht Kern des Themas. Wir werden kollektiv die Preise anheben müssen, damit sich keiner zu seiner Konkurrenz schlechter stellt. Das ist im übrigen auch schon lange das Ziel des HDFs, weg davon den Kinoeintritt zu günstig zu verramschen.

     

    Aktuelle Entwicklung wäre, dass sich bereits einige Interessensgemeinschaften, sowie viele kleinere Einzelbetreiber gegen einen Einsatz von Age of Ultron entschieden haben. Hier muss jeder einzelne mit Disney verhandeln und seinen Standpunkt zu der Sache klar vertreten. Gemeinsam ist jetzt bereits eine große Sache ins Rollen gekommen.

     

    Jetzt ist die offizielle Reaktion der Verbände und des Verleihs abzuwarten.

  14. Intern regt sich gerade einiges an Widerstand. Viele Kollegen wollen zu diesen Konditionen nicht spielen.

     

    Problematisch an der Geschichte ist eher die fadenscheinige Begründung der Gleichberechtigung. Nicht nur, dass Großstadtkinos ohnehin einen Standortvorteil haben, so ist auch das Marketingbudget, welches Verleiher für die Filme aufwenden häufig nur in Großsstädten präsent. So erreicht den Kunden in Dorf XY keine Litfaßsäule aus Berlin oder ein Großbanner in Köln. Schauspielerladungen, Premieren und Marketingaktionen mit externen Partnern wie Audi oder Mc Donalds sind fast nur in diesen Ballungsgebieten präsent. Rechnet man all diese Vorteile zusammen, hat man die Leihmiete für die Kette um mindestens 5 Prozent gedrückt. Soll heißen: wir zahlen am Ende des Tages als Kleinbetreiber noch weitaus über die 53 Prozent und werden wieder benachteiligt.

     

    Vermutung dahinter: Die Ketten haben einen Marktanteilsverlust der letzten Jahre von 2-5 Prozent. Wieso ist das so? Wir kleinen haben aufgerüstet, viele alte Betreiber sind weggefallen. Der Markt hat bei der Digitalisierung die Spreu vom Weizen getrennt. Viele Kunden erkennen wieder, dass es sich nicht lohnt in die Großsstadt zu fahren, sondern dass qualitativ hochwertigeres Kino direkt vor ihrer Tür liegt. Preise und Servicegedanke kommen da hinzu.

     

    Soll heißen: Eine oder mehrere Große stecken dahinter, dass sich die Verleiher, hier federführend Disney, dazu aufrafft die Verhältnisse wieder herzustellen. Noch munkelt man, aber es ist bereits Theorie in einiger Munde. Lassen wir dem ein paar Wochen und wir wissen es genau.

     

    Was tun? Avengers absagen kostet Geld, bringt aber Druck. Alle zusammen können hier eine große Lobby sein. Grundsätzlich aber wird es ohnehin Zeit die Bezugsbedingungen aus den 70er Jahren zu reformieren. Hier Bedarf es weiterer Ansätze wie Spielzeiten, Belieferung, Werbung und Abrechnung zu optimieren. Alles nicht mehr zeitgemäß heute. Das Angebot von Disney ab der 4 Woche nur noch für 38 Prozent zu spielen ist uninteressant. Heute geht kaum ein Film über die drei Wochen hinaus.

     

    Lösungsansätze meinerseits für alle:

     

    Die Verleiher bringen weniger aber hochwertigeren Output. Wir reduzieren also die jährliche Ausstoßmenge an Filmen von 500 auf 300 Filme.

    Die Kinobetreiber erhöhen kollektiv Ihre Preise und machen dem Dumping ein Ende. 8 Euro pro Vorstellung Minimum.

    Die Verleiher garantieren jeden Film zum Start an jedes Kino zu liefern. Risiko trägt hier der Kinobetreiber.

    Die Kinobetreiber erfüllt völlige Zahlentransparenz und übermittelt Besucher und Umsatz Vorstellungsgenau. Beschiss am Montagmorgen wird hiermit beendet.

    Die Verleiher reduziert auf einheitlich 45 Prozent Leihmiete in den ersten zwei Wochen, die dritte Woche ist verhandlungsache nach individiuellem Besucheraufkommen. usw.

    Die Kinobetreiber beteiligen sich an Marketingschulungen (bspw. der aktuelle der Universal) und optimieren Ihre Aktionen rund um den Kinofilm. Hier ist viel mehr Kreativität gefragt um die Ware Film an den Mann zu bringen.

     

    Gemeinsam schaffen Verleih und Kinobetreiber ein neues Gefühl für die Ware Kino. Ein gemeinsamer Werbepool bringt die Leute zielgerichtet wieder ins Kino. Hier zahlt jeder anteilig, von Verleih bis hin zum Kleinstadtkino.

  15. Was für eine Verarsche :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

     

    Eine scheiß Frage jagt die nächste hier im Forum. Disco im Einzelsaalkino in Kombination mit alten Schinken die nichtmal mehr einer auf DVD hat? :roll:

    Ich will die Leute sehen, die in einem abgeschrägtem Kinosaal tanzen wollen, oder vor dem Tanzgelage ganz entspannt im Sessel sitzen, weil das so gut auf die rhytmische Extase bei Alkohol und Flackerlicht vorbereitet....

     

    Ich lese den Thread erst jetzt und kann gar nicht glauben, dass immer noch alle bemüht sind ihr Wissen zu teilen. Nett von euch, aber wohl eher fürn feuchten Abwisch geeignet als für das Projekt.

     

    Wirtschaftlich hats auch keiner auf den Punkt gebracht hier. Bankfinanzierungsprobleme wurden mal angesprochen, richtig. Aber um ein vollständig modernisertes Einzelsaalhaus mit Disco auf die Beine zu stellen, da rechnet mal lieber mit 750.000 Euro aufwärts :mrgreen:

  16. ...

    Verleih geht kein finanzielles Risiko ein, im Gegenteil, wenn er eine existierende Platte möglichst schnell nach Start an möglichst viele Kinos ausliefert, kann er sogar damit mehr Geld verdienen, als die Erstellung der Platte gekostet hat.

    Startkopie bringt dann 100% der Kopienkosten, zur 2. Woche nochmal 2 Kinos damit beliefert, sind nochmal 100%, zur 3. Woche nochmal 2 Kinos, sind es zusammen 250% der Kopienkosten.

     

    Ist nurmal eine Idee von mir, eine gerechtere Belieferung zu gewährleisten.

    .

     

    Aber denkst du nicht auch, dass es dem Verleih kaum noch um die eigentlichen Kosten der Platte geht? Früher hieß es, dass eine Kopie ach wie teuer wäre, mehrer tausend Euro hat man da geboten. Und trotzdem wurden die gleiche Anzahl an Kinos beliefert, wie jetzt auch. Kopien wurden trotz der Kosten gezogen. Mit der Digitalisierung gibt es bei einem "Blockbuster" wie Fuck Ju Göthe weiterhin maximal um die 800 Kopien. Das war auch damals so. Also muss der Knackpunkt ein anderer sein.

     

    Als Modell Gerechtigkeit zu schaffen finde ich den Ansatz nicht schlecht. Solange jedes Kino auf seine eigene Verantwortung hin eine Kopie ordert und sämtliche damit zusammenhängende Kosten trägt, kann es auch beliefert werden. Meinetwegen könnte für schwach eingestufte Filme auch die Mindestgarantie erhöht werden auf 300 oder 400 Euro. Dann kann ich selbst entscheiden, wie stark ich diesen Film einschätze und ob es sich lohnt. Hauptsache ich bekomme diesen zum Start.

  17. Das mit der goldenen Clubkarte ist eine gute Idee. So gibt es auf jeden Fall einen Wiedererkennungswert und die Leute können sich zugehörig fühlen.

     

    Mit der Zeitfestlegung bin ich mir auch noch unsicher. Bei einem Filmclub hat sich der erste Dienstag und der zweite Mittwoch eines Monats immer sehr gut bewährt. Aber bei der Zielgruppe die ich anvisiere müsste es schon fast der Freitag Abend/ Nacht sein. Aber kann man das wagen? Zum einen ist es Hauptspielzeit für reguläre Filme zum anderen sind alle jungen Leute unterwegs Abends und gehen einen trinken. Ich sehs ja an mir selbst.

    Experimentell das Ganze :mrgreen:

  18. Wie gesagt, ein festgelegtes Programm für ein Jahr funktioniert auch in anderen unser Häusern.

    Die "Außeneinflüsse" sind in der Planung ja völlig unrelevant. Lege ich ein Programm fest und der Abonnent zahlt seine Gebühr für das Jahr im Vorraus, kann meinetwegen auch nachher keiner im Saal sitzen und sich die Filme zu den jeweiligen Zeiten angucken. Die Einnahme habe ich ja bereits.

     

    Aber vllt. will ja noch wer anders hier antworten. Wir reden in allen Threads nur aneinander vorbei, das ist die Zeit der Tipperei nicht wert

  19. @Jean

    Dein Kommentar zu meinen Sätzen ist falsch. Wunschdenken gerne, aber schlichtweg falsch...

     

    Hierbei muss ich wieder entgegnen, dass du falsch liegst. Entsprechende Geseztestexte gibt es dazu. Die kann sich aber gerne jeder selbst raussuchen, ich fang jetzt nicht an, fremden Leuten etwas online zu beweisen, weil ich meine Meinung untermauern will. Also shit egal was jetzt kommt.

  20. Ja klar ist mein Betrieb ein gewerbliches und kein kommunales.

    Steuerlich habe ich mir gedacht, dass der Gesamterlös auf einmal fällig wird. Ich bei einer Abrechnung an den Verleih aber nur die tatsächlich gelösten Vorstellungen bringe. Somit bleibt am Ende etwas über, was erstmal Gewinn ist und demzufolge versteuert werden muss. Zumal die Zeitperiode ein Jahr beträgt, indem das Ganze aufgestückelt wird. Ich frag erstmal meinen Steuerberater, dann hab ich Klarheit.

     

    Ich kann den Überschuss auch behalten, es ist nur die Idee dahinter, dass man den Kunden auch etwas zurückgibt als hier nur einzustecken,

     

    Funktioniert auch bei einem Filmclub, den wir seit fünf Jahren in einem anderen Ort betreiben, hier liegen die Gelder und die Anmeldung allerdings bei der VHS, welche dann jedes Mal eine Rechnung vom Kino erhält. Von welchen Außeneinflüssen redest du?Ich lege das Programm für ein halbes, oder ein Jahr im Vorraus fest und alle wissen Bescheid.

     

    Viel mehr würde mich interessieren, ob jemand mit solchen Filmreihen Erfahrungen gesammelt hat. Es verhält sich hier ja von der Zielgruppe her, wie bei Sneak Previews.

  21. Rein rechtlich kann maximal bei "marktbeherrschenden Filmen" die Belieferung erzwungen werden. Dann müssen allerdings auch alle Parameter in der Vergangenheit zwingend erfüllt gewesen sein, wie z.B. zeitnahe und korrekte Abrechnung, pünktliche Bezahlung, Spielzeiten gem. den Anforderungen, langfristige Auswertungen der Filme...

     

    Das ist nicht richtig. Wird einem Kino der jeweilige Film verwehrt, entzieht der Verleih diesem seine Geschäftsgrundlage. @Pudding hat das weiter unten gut zusammengefasst. Monopolstellungen dürfen nicht ausgenutzt werden um dem einen Unternehmen Vorteile gegenüber dem anderen zu gewähren. Sowas ist eine Wettbewerbsverzerrung und nicht zulässig in der freien Marktwirtschaft.

     

    Hinzu kommt, dass von uns niemand einsicht in dieses Rankingsystem hat - du must dich auf die Aussage der Verleiher verlassen.

     

    Wieso sollte ich? Es müssen transparente Fakten geschaffen werden, ansonsten greift wieder die Wettbewerbsverzehrung von meinem Satz weiter oben.

     

    ...

    Film xy gibts aber nur bei einem Verleih, nirgends anders.

    Dieser Verleih hat also beim Film xy ein astreines Monopol, und das ist nicht ganz korrekt.

    Zumal bei den jetzigen Kopienkosten die MG schon fast die Kopienkosten abdeckt.

    Bei VPF LW kann man es vielleicht noch etwas nachvollziehen, aber es gibt ja auch Verleiher die bei manchen LWs keine VPF zahlen. Diese sollten dann auch dort alles liefern. Meine Meinung.

    ...

    Die Film Belieferung der Kinos ist ein kartellrechtlicher Sonderfall....

     

    Das ist der Knackpunkt. Kartellrechtlicher Sonderfall. Es fehlt einfach an einer Grundsatzentscheidung für die kleinen Kinobetreiber. Rein vom Gesetz her bewegen sich Verleiher in einer Grauzone. Wird hier einmal ganz genau geprüft, würde das derzeitige Modell nicht mehr lange stehen bleiben. Spricht man einmal mit den Verleihchefs, rücken die nach drei Bier auch damit heraus.

     

    Das Ding ist ja, dass der oder die Disponentin nichts dafür können, die führen nur aus, was von oben kommt. Und selbst der deutschlandweite Vertrieb tut nur das, was der Major in Amerika diktiert. Deshalb ist eine Klage, die ein allumfassendes Exempel statuiert zwingen notwendig, ansonsten machen die Konzerne so weiter und der kleine Mann ärgert sich.

     

    ...Warum willst du unbedingt diese Filme spielen?...

     

    Darum geht es ja de facto gar nicht. Wenn ich einen Tinkerbell zum Start spielen will, dass bin ich auch bereit einen Verlust hinzunehmen und sämtliche Mindestgarantien zu zahlen. Ich bin schließlich der Betreiber und muss mir meine Ware uneingeschränkt aussuchen können, ansonsten gehen mir Kunden verloren. Und das immer und immer wieder. Es liegt also in meiner eigenen Verantwortung ob ich einen Flop haben will.

     

    Begründet wird die Belieferung vom Verleih immer damit, dass es ein Marketingbudget pro Platte gibt. Ich bin aber der Meinung, dass es auch ein gesamtwirtschaftliches Budget geben kann und man damit trotz allem alle Kinos beliefert, auch wenn in Kleinstadt xy im Regionalfernsehen kein Trailer zum entsprechenden Film läuft.

    Die Begründung, dass ein Radius um Standorte gezogen wird um einen Film nicht zu zerhackstücken bezüglich der Besucherzahlen ist die größte Frechheit. Hier wird wieder die Wettbewerbsverzehrung deutlich indem ein Kino besser gestellt ist, als das andere. Rein rechtlich ein Unding bei einer Monopolstellung.

  22. Der HDF ? B)

     

    Der HDF steht leider zwischen den Fronten und muss immer in beide Richtungen agieren.

    Die werden und können es nicht tun.

     

    Neubau oder Übernahme? Bei Übernahme sollte doch ein gewisser "Bestandsschutz" bei den Verleiher greifen.

     

    Und genau DAS darf es eigentlich nicht geben. Man kann doch nicht einzelne Bevorzugen und andere Benachteiligen. Entweder alle bekommen eine Kopie oder gar keiner.

    Man kann doch auch nicht die Tankstelle Aral mit Benzin beliefern, aber sämtliche Jet Tankstellen erstmal nicht. Das Basisgeschäft darf nicht verwert werden, das wäre in meinem Rechtempfinden gar eine Straftat.

     

    Hallo Rabust

     

    Ich bin weder Kinobetreiber, noch Disponent eines Verleihs. Wäre ich letzteres, so würde ich mir beim Lesen deines Eingangspostings ernsthafte Gedanken machen. Ich kann Dir nur wünschen, dass hier kein Disponent mitliest (das tun sie aber) und Deinen Nick einem Realname zuordnen kann...

     

    Und genau das, darf es ebenfalls nicht geben. Sollte Radust jetzt benachteiligt werden, weil einer seinen Klarnamen herausbekommt und vorsätzlich schlechter beliefert werden (was sich über einen gewissen Zeitraum recht leicht nachweisen liese) würde seine Monopolstellung ausnutzen und sich damit mit Sicherheit strafbar machen.

  23. Hallo Leute,

     

    Idee ist die eines Abonnements für besondere Filmreihen.

    Ich bin mit meinem Kino in einer Kleinstadt und muss des öfteren meinen auch jungen Besuchern mitteilen, dass ich Horror, Filme ab 18 generell und dererlei Genres leider nicht auswerten kann, weil schlicht die Nachfrage nicht besteht.

     

    Jetzt habe ich mir überlegt eine Programmreihe ins Leben zu rufen, die jährlich 12 Filme, also monatlich einen, mittels einer Abomitgliedschaft zeigt.

    Abonnenten müssten 5 Euro pro Vorstellung bezahlen, bedeutet bei einer Jahreskarte mit 12 Filmen = 60 Euro Abopreis.

    Alle anderen Interessierten, zahlen den normalen Preis der Vorstellung an dem angesetzten Tag. Somit schon einmal den Preisvorteil des Abos und die feste Programmplanung für ein Jahr im Vorraus.

     

    Gezeigt werden sollen Filme die nicht älter als zwei Jahre sind und sie werden im Vorraus festgelegt. Dann wird ein Programmflyer produziert und eine Mitgliedskarte herausgegeben um die Zugehörigkeit zum Club zu definieren und mir die Abrechnung zu erleichtern.

     

    Wenn man von einer Mindestanzahl von 60 Abonnenten ausgeht, liegt der Erlös erstmal bei 3600 Euro fix. Abgerechnet wird dann die Anzahl der tatsächlich besuchten Vorstellungen. Oft hat nicht jeder Abonnent zu jedem Termin Zeit und kann so, um seine 12 Eintritte aufzubrauchen, auch Freunde oder Familie in einen der Filme mitnehmen. Alles was nicht gelöst ist, wird gesammelt und am Ende kann von dem Überschuss ein Filmabend mit Catering oder ähnlichem organisiert werden.

     

    Hat jemand so etwas schon einmal durchgeführt oder von gehört?

    Die steuerliche Seite ist auch zu klären.

     

    Ich weiß, dass es allerhand Filmclubs gibt, die soetwas ähnliches machen, meist aber unter dem Deckmantel eine VHS.

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