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Jean

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Beiträge erstellt von Jean

  1. Der Mindestverleihanteil wird nur durchschnittlich und nicht pro Ticketverkauf erhoben. Ansonsten würden uns die Verleiher die Preise vorschreiben, was Wiederrum nicht rechtens wäre. So kann man also an einigen Tagen die Tickets für 4 Euro verkaufen, wenn denn am Wochenende 12 drauß werden, um wieder auf den Durchschnitt zu kommen. 
    Hält meines Erachtens nach einem Rechtsstreit auch nicht stand, aber man kann es ja einfach mal in seine AGBs schreiben.

    Ich begrüße das Vorgehen übrigens, Kino darf nicht zu billig werden

     

  2. - Streaming fördert das Kino

    - Beschneidet die Mittelware

    - hyped die großen Blockbuster in noch größere Höhen

    - tut einzig den Verleihern in Zukunft weh. 

     

    Disney ist der einzige Konzern der es erkannt hat. Fox aufkaufen, eigenen Streamingdienst auf die Beine stellen etc. Bald ist Amazon unser neuer Montagskontakt. Schlecht muss das nicht sein

     

     

     

    vor 9 Stunden schrieb Neverman:

     

    Mag sein, dass ich ein Sonderfall bin, weil mich Filmgeschichte interessiert, aber ich denke, genau so ein Bewusstsein für die Geschichte des Films sollten Kinos beim Zuschauer wecken und ihnen auch die Möglichkeit einräumen, diese Filme in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Das ist dann fast wie eine Zeitreise.

     

     

    Olle Kammellen bezahlt die Mehrheit nicht ausreichend. Alles schon hundertmal probiert. Geht in Ausnahmefällen und in Rahmen von Events, Festivals etc. die alle nur unfassbar viel Marketing kosten.

     

    Du bist kein Sonderfall, sondern ein Liebhaber, aber sei ehrlich, wieviel Geld lässt du an der Concessionkasse? Anspruchsvolle Filmkunden essen kein Popcorn trinken keine Coke. Und für die wöchentliche Sonderschiene kann ich leider keine Kuchenauslage anschaffen.

  3. Am 16.3.2018 um 12:57 schrieb stefan2:

     

    *Damals "beim gemeinsamen Knabbern am Hummerschwanz", übrigens

     

    -St

     

    Grundsätzlich hat jede Branche sein Kreuz zu tragen, aber das Märchen von dem Hummerschwanz und den Oberklasse fahrenden Kinobetreibern, die über zu wenig Geld klagen, kann ich nicht mehr hören...

     

    Seit Jahren tischen uns die Technikdienstleister diese Unverschämtheit auf. Ich soll also als Firmengründer, der mit seiner kompletten Existenz ins Risiko geht, nicht auch mal drei Euro mehr verdienen, als ein Techniker? Natürlich fahr ich Oberklasse, dafür arbeite ich aber auch sieben Tage die Woche....diese Sprüche kommen immer nur von Arbeitnehmern, die es nicht verstehen, was es bedeutet und einem die Butter aufm Brot nicht gönnen....

     

    Bin letztens auch wieder vom Stuhl gefallen bei der Technikerrechnung. Ich mache immer mehr mit den lokalen Elektrikern, Serverdienstleistungen etc. kann auch jeder andere. Es gibt auch positives zu sagen, ich hab auch gute Kontakte zu allen Firmen, aber diese Haltung von euch am Stammtisch Abends....ich kann echt nicht mehr hören

     

     

    Am 23.3.2018 um 09:34 schrieb chrisdae:

    Im übrigen wollte ich mal bestätigen, dass Art-House Filme wirklich ganz gut laufen. Three Billboards, die dunkelste Stunde, Loving Vincent, Greatest Showman sind alle recht gut gelaufen - aber bekanntlich ist das Publikum recht kauffaul und das merkt man dann doch deutlich.

     

    Ich setzte jetzt mal auf Jim Knopf und hoffe ich liege richtig.

     

    Das ist es! Eine gute häusliche Disposition, zugeschnitten auf seine Region. Nicht alles outsourcen weils anstrengend ist Montags, einfach mal einarbeiten in die Materie.

     

    Am 23.3.2018 um 10:14 schrieb Arni:

     

    - Wie schauts aus mit anderem Content? Liveübertragungen aus Opern sind ja gang und gäbe. Wie wäre es z.B. mit einer Liveübertragung der Fußball-WM. Kinos können auch für Events und Tagungen vermietet werden. Nischen finden (türkische Filme)

    ....

     

     

    Dir kann man nur sagen, dass du ruhig glauben darfst, dass wir das alles schon x und hundertmal ausprobiert haben. Macht doch so, guckt doch hier, die Vorschläge von Kunden sind mitunter sehr unterhaltsam, aber nicht wirtschaftlich zu realisieren.

     

    Kleines Beispiel an der Fußball WM.

    Wir übertragen jedes Mal, so wie auch viele andere Kinos. Nimmst du Eintritt, kommt keiner, weils im Fernsehen und in der Kneipe gratis ist. Machst du Mindestverzehr, kannst du die Kunden ein bisschen täuschen, kostet diesen aber ebenfalls. 

    Am Ende hast du nur einen versauten Kinosaal, ein paar Euro Nebenumsatz und im besten Fall ein plus-minus Null Rechnung zu deinen Betriebskosten.

     

    etc etc

  4. vor 17 Stunden schrieb Majorsmith:

    Soll doch jeder Vorort seine Erfahrungen selbst machen. Wer gibt was drauf, was selbsternannte Laienkritiker-/Schreiberlinge für ein Eindruck hatten und glaubten, die Welt informieren zu müssen. Das Internet ist ein einzieger Pool der Selbstvermarkter und Geltungssüchtigen.

     

    Das ist soweit korrekt, allerdings sollte man die Wirkung von Internet Bewertungen nicht leichtfertig abtun.

     

    Wenn auf Zelluloid, Trip Advisor, Google oder oder ungerechtfertigt schlechte Bewertungen stehen muss man als Betreiber dagegen vorgehen. 
    Folgendes Beispiel:

    Ich stehe in einer mir neuen Innenstadt, zücke mein Handy und tippe Restaurants ein, weil ich richtig Hunger habe und angenehm sitzen möchte. Ich bevorzuge selbst fast immer die 4 Sterne plus Bewertungen bei Google, auch wenn ich keinerlei Erfahrung habe, was mit dem Restaurant mit nur 3,8 Sternen direkt neben mir eigentlich angeblich nicht stimmen soll.

     

    Als User habe ich keine Zeit und Lust mich durch Kommentare zu wühlen, wenns mal schnell gehen soll, nur um herauszufinden, ob vielleicht ein paar Ochsen ungerechtfertigt wenig Sterne gegeben haben. Im Zweifel gewinnt immer der mit der höchsten Bewertung. Das gilt für alle anderen Etablissements genauso.

     

    Hat man bei Zelluloid, welche jetzt keine wirklich relevante Seite für Kinobesucher ist, nur einen Stern von fünf, würde ich da schleunigst gegen vorgehen. Das ist nahezu geschäftsschädigend. 

    Unterschätzt das nicht!

     

    Google Bewertungen sind mitunter die sichersten und nur schwer fälschbar in der Masse. Wenn ich hier schlechte Bewertungen bekommen, frage ich mit meinem Business Konto als Inhaber immer direkt bei den Kunden nach, was denn vorgefallen sei. Interaktion ist wichtig um Fehlurteile zu korrigieren.

     

    Und ja es ist ein Krampf, da bewerten Leute einen mit vier statt fünf Sternen, weil man nicht wie das Multiplex 40 Filme zeigen kann. Das ist undifferenziert und nicht auf den Laden selbst zugeschnitten. 

    Die andere Seite sind Kunden die das Kino schätzen und eine gute Bewertung hinterlassen. Lob gibt es auch oft und sehr überschwänglich. Ebenfalls an der ein oder anderen Seite übertrieben, aber halt subjektiv und sehr positiv für das Image.

     

    Tipp: Man kann seine Kunden auch motivieren Rezensionen zu schreiben.

  5. "Und täglich grüßt das Murmeltier"

    Ein passendes Filmzitat für diese jährliche Diskussion.

     

    Fakt ist: Die Besucherzahlen in D sind seit 15 Jahren im Mittel stabil (Quelle: FFA). 17 war nicht doll, aber auch nicht schlecht. 18 wird genauso. 16 war etwa mehr naja. 15 war super. 14 naja. 13 besser usw.

    Alle paar Jahre gibt es die Ausreisserjahre nach oben, die einen glauben lassen dass man jetzt drei Säle anbauen könnte.  

     

    Wir sind abhängig von guter Filmware. Das Kino kann so schön sein wie es will, der Film steht im Fokus. Würden die Verleiher Ihre Blockbuster nicht alle auf die gleichen vier, fünf interessanten Feiertage im Jahr legen, wäre mehr Homogenität vorhanden und man müsste nicht in einem guten Monat Rücklagen für den nächsten schlechten bilden.

    Aber es ist halt so, die Verleihfirmen sind untereinander Konkurrenten, Pech für uns. Wir haben keine Wachstumspotenziale mehr nach oben, eher in die andere Richtung. Soll heißen, wir müssen alle so schicke und serviceorientierte Kinos wie möglich anbieten. Dann kann man auch in schwachen Zeiten noch ein paar Kunden locken und hat nicht den völligen Hänger.

     

    Ein vollautomatisiertes Kino wird meiner Meinung nach in D nicht wirtschaftlich interessant werden. Die Deutschen stehen auf Service, wie im Restaurant, beim Fitness oder im Club. Wer Personal mit runterhängenden Mundwinkeln hat, oder seine Kunden im Foyer bereits mit Schildern und dummen Sprüchen an der Kasse belehrt, wird sich immer wärmer anziehen müssen. Gerade in der Kinobranche beobachte ich immer wieder eine katastrophale Mitarbeiterführung, wo man sich als Kunde oft so fühlt, als müsse man sich entschuldigen das Kino nutzen zu wollen. Hier ist ein Hebel einen USP zu schaffen.

     

    Ansonsten sei dem Threadersteller gesagt, dass man als Kinobetreiber nicht reich wird, gut wirtschaften und mit Zahlen jonglieren können sollte. Im Gegenzug hat man einen abwechslungsreichen Beruf, der mit seiner Ware, seinen Emotionen zu einer höheren Zufriedenheit führt, als andere ebenfalls profitorientierte Branchen. Das ist ein Punkt, den man einfach akzeptieren muss. 
     

    Bei den aktuellen Besucherzahlen möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass es nicht immer verkehrt ist nur eine oder zwei Leinwände zu haben :). Die Ketten und größeren Häuser tun mir immer leid, bei ihren Betriebskosten.

     

    Nehmt die zu erwartbaren guten Ergebnisse von Avengers, Deadpool und Jurassic World, erhöht eure Preise nachfrageorientiert und zeitbezogen und nehmt dann das verdiente Geld um den Juli gut zu überbrücken. Dann geht es in die zweite Hälfte des Jahres und man kann wieder einigermaßen normal wirtschaften. 

     

     

    • Like 1
  6. Am 26.1.2018 um 23:20 schrieb Rabust:

     

    Was bist Du, Vogel ? Ein Hipster ? D´Englisch ist keine Sprache, sondern Angeberei...

     

    Wie veraltet diese Branche eigentlich wirklich ist, sieht man nicht nur an dem Alterdurchschnitt der Kinobetreiber und den geschäftsführenden Filmverleihern, sowie der mangelnden Digitalisierung im Gesamtmarkt, veralteten Homepages, fehlendes Social Media Marketing etc., sondern auch an den Aussagen hier im Forum.

    Wer heute die Standardbegriffe der Betriebswirtschaft nicht versteht, die nun einmal fachspezifisch auf Englisch ausgesprochen werden - sinnvollerweise -, sollte dringend mal einen Auffrischungskurs besuchen anstatt hier fähige Leute zu beleren.

     

    Hot Dog miserabel, kann man eigentlich nur rausschmeißen oder auf drei Vorstellungen reduzieren.

    Bescheuerte Herz erstaunlich stabil.

  7. Eine Begrenzung der Kopienanzahl halte ich maximal bei Arthouse Filmen, wie von meinem Vorredner erklärt, für sinnvoll.

    Alles andere ist Geld versenken auf hohem Niveau. Ein "Kopienschnitt" ist eine sinnlose statistische Größe fürs Protokoll und dient einer Rechtfertigung vor Geldgebern. 200.000 Besucher auf 100 Kopien bei einem Marketingbudget von 100.000€ klingt einfach besser, als auf 500 Kopien.

    Das die meisten Filme aber jeden einzelnen Besucher benötigen und denen mit mehr Kopien, die heute nicht mehr als 40 Euro kosten, besser gedient wäre, scheint so mancher Bürostratege nicht zu verstehen.

    Dazu kann man auch anführen, dass Verleiher die heute noch eine Mindestgarantie fordern, scheinbar auch noch mit Rechenschieber arbeiten.

  8. vor 6 Stunden schrieb Rabust:

     

    Mein lieber Jean

     

    Die andere Richtung bedeutet, dass ich mit meinen 250´000 €- Investitionen pro Saal mit € 10.- Monatsgebühren bei Amazon und Netflix in Konkurrenz treten darf. Rate mal, wer da verliert ?

     

    Solange mir keiner schriftlich garantiert, dass ich als Kinobetreiber mit meiner "überragenden Qualität, Grösse und meinem Eventcharakter" zumindest mit einem anständigen Kino-Fenster geschützt werde, solange nehme ich das Gebahren der anderen Grossen wie Facebook und Google zum Richtwert amerikanischer Vorstellungen über Fairness und Anstand.

     

     

    Du ich habe das gleiche Problem, laufend schiebe ich Geld nach um den Laden flott zu halten, auf Verleih Seite tut sich aber leider wenig.

     

    Trotzdem glaube ich, dass eine Marktveränderung durch Netflix und Co eintritt, die das bisherige Hollywood Monopol aufbrechen wird. Der Kauf von Fox ist der einzig logische Schritt für ein Medienhaus wie Disney in dieser Zeit. Apple und Amazon haben ein vielfaches der Finanzstärke von Disney und werden den Filmmarkt auf Dauer genauso übernehmen, wie viele andere Branchen auch schon längst, wenn sich die Majors nicht auf neue Wege begeben.

     

    Ich glaube daran dass Kino immer bestehen bleiben wird, notfalls auch mit Day and Day Starts und einem völlig reduziertem Auswertungsfenster. Dafür ist das Konstrukt Filmtheater einfach zu speziell und ein Untergang wurde schon x-Mal beschworen, aber ist bis dato nie eingetreten. Möglicherweise steuert das Kino auch auf eine Flatrate-Kultur zu und Kunden im Ort kaufen eben für 10 Euro im Monat ein unlimmitiertes Sehvergnügen. Dann könnte ich wenigstens einmal mit stabilen Einnahmen kalkulieren, hätte doch auch was. Bedeutet natürlich auch, dass pro Eintritt anders abgerechnet werden muss als bisher.

     

    Es ist im Prinzip eine sehr spannende Zeit, die bisherigen Strukturen sind uralt und nicht mehr zeitgemäß. Wenn wir Kinobetreiber die Verleiher nicht zum umdenken zwingen konnten, werden es jetzt halt große Konzerne sein, die Druck auf den Markt ausüben und Veränderung schaffen.

     

    vor 4 Stunden schrieb pesinecki:

    So wie es mir scheint, geht die Fox-Filmsparte komplett in Disney auf. Bin gespannt, wie sich das dann auf unsere Dispo auswirken wird. HOFFENTLICH behalten wir unseren kompetenten Disponenten. Wenn es wie bisher über Disney läuft - gute Nacht Planungssicherheit!

     

    Auf kurz oder lang werden die Kollegen in Frankfurt wohl leider arbeitslos. Disney wird die Filmsparte einstecken und ganz normal in sein Portfolio übernehmen und Montags wegdisponieren. Zwei Standorte sind sicherlich nicht im Sinne der kostenoptimierenden Geschäftsführung, was ja betriebswirtschaftlich auch voll nachzuvollziehen ist.

     

  9. Auch die andere Richtung ist möglich.

     

    Disney hat als einziger Verleiher erkannt, dass es Zeit wird für einen Streamingdienst seites der Hollwood Studios. Bewährte Auswertungsfelder verschieben sich immer mehr zu den großen bekannten Playern, die neben Ihrem Streamingangeboten noch ganz andere Geschäftsfelder dominieren.

     

    Ein Aufkauf von Fox könnte für uns höhere Leihmieten bedeuten, oder aber auch nicht. Im Endeffekt ist es die einzig sinnvolle Maßnahem die großen Studios zu fusionieren um marktfähig zu bleiben. Wir werden ziemlich sicher in ein paar Jahren Kinofilme auch von Amazon und Netflix beziehen. Denn der dort immer aufwändiger und teurer produzierte Content verdient die best mögliche Platzierung, das Kino mit seiner überragenden Qualität, Größe und Eventcharakter.

  10. Was für einen Sinn hätte es, den Kurzfilm wegzulassen?
    Könnt ihr ja gerne machen, aber warum? Ist doch eine tolle Aktion und vergrößert die Zielgruppe von Coco. Eine Lauflänge von 127 Minuten ist ja nun nicht wirklich lang

  11. Es ist jedes Jahr der gleich Quatsch.

    Schuld sind die schlechten Terminierungen der Verleiher. Alle Blockbuster am Ende des Jahres, anstatt verteilt aufs ganze Jahr. Es ist immer wieder das gleiche und einfach nur ermüdend....

    Was passiert dann am Ende des Jahres, alle Filme verlieren im gesamten Millionen Besucher, weil kein Mensch Zeit hat für x-Kinobesuche im Dezember.

  12. Ich habe der Zeitschrift "Stern" die nachfolgende Anfrage zugesendet und beziehe mich auf die Kommentarespalten unter dem Top 10 Ranking der Kinofilme. Dazu habe ich eine Antwort erhalten und mich würde eure Meinung zu der Thematik interessieren.

     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    meine Anfrage richtet sich an die in der Zeitschrift aufgeführte Rubrik Kultur, mit der Übertitelung „Stern Bestseller“ in der die Kategorie Kino mit den Top Ten der letzten Woche präsentiert wird.

    Mir ist schleierhaft weshalb seit Jahren das Ranking mit einem oder zwei ironischen Sätzen kommentiert dargestellt wird. So liest sich die Kategorie mehr wie Scherz aus der Rubrik Humor denn einer Information über eine in Deutschland kleine aber doch beständige Branche von Filmtheaterbetreibern die mit dieser Ware ihre Umsätze generieren. So beobachte ich die angeführte Situation schon einige Jahre und frage mich was Sie eigentlich dazu bewegt?

     

    Zur Erläuterung kann ich Ihnen mitteilen, dass das so aufgeführte Ranking leider weder den Inhalt noch den Wert eines Filmes in irgendeinem Maße wiedergibt. Die einzig sachdienliche Information besteht aus dem Titel und der Besucherzahlen, die durch die scherzhaften Bemerkungen aber leider in die Lächerlichkeit gezogen werden. Als Leser erschleicht sich der Eindruck, dass neben den sauber beschriebenen Sachbuch-, Alben-, Belletristik-Charts die Kinofilme nicht lohnenswert wären  bzw. der Gang in ein örtliches Kino durchweg nicht lohnen kann.

     

    Die Filmtheaterbranche hat seit Jahren mit gewissen Problemen wie strengen Filmverleihbedingungen, Streaming on Demand, illegalen Portalen, mannigfaltigen Entertainment und Freizeitprogrammen und anderer Ablenkung für Konsumenten zu kämpfen, so dass sich eine Darstellung in einem großem breit gestreutem Medium wie Ihrem, kontraproduktiv auf das Produkt Kino auswirkt und dazu beiträgt dem Film einen Teil seiner potenziellen Kundschaft zu entledigen.

     

    Eventuell haben die Kollegen Ihres Resorts noch nie über diese Auswirkung nachgedacht und ich möchte die Gesamtkritik gerne konstruktiv verstanden wissen, dennoch ist es wichtig dass Sie ein Gefühl dafür erhalten, was einem Kinobetreiber mit seinem Medium in diesem Land für Steine in den Weg gelegt werden um das Potenzial toller Filmproduktionen voll auszuschöpfen.

     

    Ein Auszug aus dem Heft 20 vom 11.05.17

    Platz 1 Guardians of the Galaxy – Ein Waschbär spielt auch mit

    Kommentar von mir: Marvel Erfolgsstory – der zweite Teil toppt den ersten, Kunden begeistert

    Anmerkung von mir: Platz 4 in Belletristik – Selfies von Adler Olsen – beispielhafter Beisatz von Ihnen könnte lauten: Smartphone Schocker oder wie Kids heute sagen, „der shit is lit“

     

    Platz 2 Get Out – Rassismus-Schocker. Schwarz-Weiß-Satire mit Graus Tönen

    Kommentar von mir: Genialer Horrorfilm mit erfrischendem Drehbuchkonzept

    Anmerkung von mir: Rassismus ist nur ein Randthema in diesem Film. Wie kommen Sie eigentlich auf die Bezeichnung, etwa wegen dem schwarzem Hauptdarsteller auf dem Plakat?

     

    Platz 10 Connie und Co 2 – Emma Schweiger spielt schon seit zehn Jahren. Im Kino

    Kommentar von mir: Fortsetzung der Kinderbuchreihe mit Til Schweigers Tochter in der Hauptrolle

    Anmerkung von mir: Das Til Schweiger Bashing haben Sie inzwischen aber auch hinter sich oder? Der Mann steht neben seinen speziellen Angewohnheiten für die größten Kinoerfolge des deutschen Kinos. Kein alternativer Fakt.

     

    Mein Lösungsvorschlag wäre ein ganz einfacher. Präsentieren Sie diese Reihe doch einfach wie all die anderen Kategorien. Benennen Sie die Charts, picken sich einen Film raus und schreiben Sie eine kurze sachliche Inhaltsangabe dazu. Die Frage die im Raum steht lautet: Wieso müssen die Autoren denn ausgerechnet im Kulturteil und nur bei der Kategorie Kino witzig sein?

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Die Antwort dazu:

    Zitat

    Sehr geehrter Herr,

     

    herzlichen Dank für Ihre Mail und Ihre konstruktive Kritik. Wir bekommen regelmäßig Post von unseren Leserinnen und Lesern zu unseren Kinobestsellern, wobei sich hier Lob und Tadel die Waage halten. Wir haben vor einigen Jahren dieses Format schlicht aus Platzgründen umgestellt. Grund dafür war eine Neugestaltung der Spalten und der damit reduzierte Raum für eine Kurzbesprechung.

     

    Im Gegensatz zu den Buch- und CD-Charts ist die Deckungsgleichheit bei unseren Filmtipps im Heft und den Titeln, die dann in die Top Ten einsteigen, relativ hoch. Das heißt, die meisten Produktionen werden von uns vor Start rezensiert. Natürlich können wir wegen des begrenzten Raumes nicht alle Produktionen berücksichtigen, da im Schnitt zehn bis zwölf Filme pro Woche starten. Wir versuchen, in jeder Ausgabe einen gesunden Mix hinzubekommen aus kommerziellen und Arthouse-Filmen. Nicht selten blutet uns das Herz, wenn wir kleine, ambitionierte Werke nicht berücksichtigen können, doch wir müssen auch bundesweit denken, denn oft starten diese Filme mit sehr kleiner Kopienzahl in den größeren Städten.

     

    Ich stimme nicht mit Ihnen überein, dass sich unser Duktus in den Kinobestsellern kontraproduktiv auf das Produkt Kino auswirkt, da überschätzen Sie dann doch unseren Einfluss auf das Zuschauerverhalten. Filme wie „Fast & Furious“, „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ oder aktuell „Alien Covenant“ laufen auch ohne den stern erfolgreich – zumal die recht junge Zielgruppe für diese Produktionen nicht unbedingt identisch ist mit der älteren Zielgruppe unseres Heftes.

     

    In einem Punkt haben Sie aber Recht: Man kann drüber streiten, ob das witzig ist oder nicht, was wir da wöchentlich veranstalten. Viele Leserinnen und Leser finden: ja. Viele auch: nein. Als wir damit angefangen haben, achteten wir sehr auf die Reaktionen unserer Leserschaft. Da die Reaktionen in den Lesertests vorwiegend positiv waren, haben wir beschlossen weiterzumachen. Humor polarisiert ja immer, und dass wir nicht immer ins Schwarze treffen, liegt in der Natur der Sache. Und eine flapsige Assoziation hat absolut nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Til Schweigers Beitrag zum Erfolg des deutschen Kinos ist gar nicht hoch genug einzuschätzen, davor ziehen wir den Hut. Denn eins muss ich hier auch ganz deutlich sagen: Wir lieben Kino, und zu dieser Liebe gehört auch ein ironischer Umgang damit.

     

    Zu ihren dezidierten Kommentaren. Das kann man natürlich so machen, wobei im Falle von „Get Out“ der Informationsgehalt von „Genialer Horrofilm mit erfrischendem Drehbuchkonzept“ für den Konsumenten nicht unbedingt höher ist. Außerdem: Wenn ein Film sechs bis acht Wochen in den Top Ten steht, stößt man auch seine Grenzen.

     

    Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und verbleibe mit freundlichen Grüßen

     

  13. Außer Pirates und Unverbesserlich gibt es keinen wirklichen Blockbuster bis Ende Oktober. Mit Transformers und ähnlichen Filmen wird es zumindest passable Lückenfüller geben, aber die Wirkung der Fortsetzungserfolge ist beachtlich geschrumpft - siehe Fast 8 hierzulande. Naja ansonsten dürfte man sich schon einmal für den September bzw. Oktober wappnen oder Urlaub planen, das wird die dünnste Zeit des Jahres. Außer Bullyparade gibt es nicht einen einzigen spielbaren Film und selbst der wird nicht mehr funktionieren...auch die Zeit von Herbig ist vorbei.

    Ich freu mich auf Fack Ju Göthe 3

  14. Die Frage die sich mir stellt ist ja eher wieso die Familie Thies sich auf das Terrain von Familie Muckli begibt. Natürlich besteht nirgendwo ein Gebietsschutz und es ist ein freier Markt, aber muss das denn sein?

    Die Konstellation wird nur Streitigkeiten und Besucherhalbierung für beide Seite bringen. Aurich hat keinen Platz für zwei Center...

    Konkurrenzkämpfe in der Kinobranche kann sich kaum einer leisten, es sei denn es dient dem eigenen Ego.

    • Like 1
  15. Fast 8 rennt und rennt.

    Concession ungleich höher als bei anderen Filmen.

    DSUDB auch sehr gut, so kann es weitergehen.

     

    Guardianstrailer kommt übrigens mega an, laut Facebook und Instaconversions wird der zweite Teil richtig reinhauen

  16. vor 10 Minuten schrieb carstenk:

    Nur scheint der Preis für Leute wie Retro nicht der allein relevante Faktor zu sein. Verständlich, dass er keine Lust hat, mit seiner Familie inkl. Nebenkosten über 50€ zu bezahlen um sich dann über die Umstände des Besuchs zu ärgern. Das Problem ist hier aber auch nicht wieder Kino an sich....

     

     

    Das Problem ist vor allem der bequeme Mittvierziger dieser Zeit. Diese Gruppe Menschen hat oft zuviel Geld, ist technikaffin und baut sich zuhause einen perfekten Palast. Diese Art Kunde kommt nicht mehr ins Kino oder es muss halt mehr Astor Lounges geben. Voll kommen klar, ich habs bei mir zuhause auch besser, technisch ausgefeilter und grunsätzlich gemütlicher als überall sonst.

    Wenn man aber rausgeht, dann muss man sich leider der Gesellschaft ausetzen, die nun einmal oft auch aus Assis und Unbequemlichkeiten besteht. Die Ansprüche des digitalen Wohlstandsdeutschen dieser Zeit, haben die tatsächliche reale Begegnungen auf der Straße leider schon abstrahiert.

    Keiner ist mehr bereit auch nur eine kleine Unanehmlichkeit zu ertragen ohne entweder Merkel oder alle die schlechten Unternehmer für seine verquehre Weltansicht verantworlich zu machen.

     

    Hoffentlich fühlt sich hier jetzt wieder keiner persönlich angegriffen....

    • Like 2
  17. vor 3 Stunden schrieb preston sturges:

     

     

    Das Verhältnis des Preises eines Kinobesuches zum Jahreseinkommen ist also in etwa gleich geblieben.

     

     

     

    Das ist korrekt, der Wert des Kinoeintritts liegt aber in Bezug auf Investion und Mehrwert gegenüber Konkurrenzveranstaltungen unter normal in der heutigen Zeit. Die Kosten einen Kinobesucher ins Kino zu bekommen, sind heute im Gegensatz zu früher um den Faktor drei und mehr gestiegen.

    Der schlichte Vergleich des Jahreseinkommen zum Kinoeintritt ist mangels Variablen zu undifferenziert. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle.

     

    Anderes Beispiel: Vor zehn Jahren kostete ein Top Handy noch 400 Euro. Heute sind wir schon bei 800 plus. Warum kaufen die Leute es? Weil es das Wert ist.

    Wir dürfen uns nicht unter Wert verkaufen, ich kanns nur immer wieder betonen.

     

    vor 11 Stunden schrieb Retro:

     

     

    Und warum sollten das keine Fakten sein? Willst du keine Gründe lesen, die gegen das Kino sprechen? Oder sind das dann eben einfach keine Fakten?

     

     

     

    Wo habe ich was von "kostenlos" geschrieben?

     

     

     

    Typisches Klischeedenken würde ich sagen...

     

    Ich weiß nicht ob du der Inhaber eines Kinos bist, aber ich berichte dir aus meiner täglichen Geschäftsroutine seitens eines Kinobetreibers, das hat mit Klischeedenken nichts zu tun. Ich sehe wer meine Zielgruppe ist und du fällst einfach schlicht raus aus der Rechnung. Die werberelevante Zielgruppe geht bis 45, im Kino ist es eher noch die Sparte bis 25 und dann noch eine zweite bis 40.

     

    Die von dir geschilderten Störfaktoren die gegen einen öfteren Kinobesuch sprechen, sind zu subjektiv. Selbst wenn wir Leuten wie dir den Hof machen würden bist du schlicht aus dem Alter eines regelmäßigen Kinogängers raus. Eine Zielgruppe die laut Demographie zwar wächst aber uninteressant an der Concessionkasse ist. Das trifft für mein Mainstream Haus wie auch für alle anderen zu. Zahlen gibt es darüber genug.

     

    Es ist uninteressant ob du jedes Wort von mir begründest, du bist das klassische Beispiel des Einzelschicksalvertreters. Wir sprechen hier aber über den Gesamtmarkt und für den bist du kaufmännisch schlicht nicht mehr interessant. Die Bowlingbahn um die Ecke wird auch keine Reuhmakugeln anschaffen, damit es im Rücken beim werfen nicht so zieht. Man verzichtet aus Kosten und Zeitgründen einfach auf die paar Leute.

     

    Wenn du in der Gegend zu München angeblich kein adäquates Kino findest sprech ich dir deine Kompetenz zu diesem Thema hier gleich komplett ab. Sorry aber das ist so subjektiv, einfach Marktfern und deinen persönlichen Interessen geschuldet. Ich werd auch keinen kaukasischen Tiefseetaucher in mein Kino bekommen, der hat einfach privat andere Interessen.

     

    Ignorier bitte nicht die aktuelle Fakten/Zahlenlage:

    - 130 Millionen Kinobesucher im Schnitt seit 15 Jahren

    - Jeder kann damit kalkulieren, der Markt ist ambivalent aber überschaubar

    - Die jungen Leute hauen die Kohle raus

     

     

    Die Deutschen haben zuviel Geld. Stefan du führst die Lohnstückquote an. Leider wird bei solchen Argumenten immer vergessen, dass wir gerade durch die hohen Abgaben an Steuern und co enorm viele Vorteile nutzen, die andere Länder mit einer höheren Lohnqoute nicht haben. Kurz und knackige Beispiele:

    - Ein kostenloses Bildungssystem bis zum Masterstudium und oft darüber hinaus

    - Soziale Grundsicherung

    - Straßen die ohne Rückenschmerzen mit dem Auto befahrbar sind

    usw.

    Das alles kostet Milliarden und jeder von uns zahlt es, der eine hat weniger davon, der andere mehr, so ist das immer. Aber für kaum einen in diesem Land sind 8 Euro noch viel Geld.

    • Like 2
  18. Sorry, aber wir machen seit 15 Jahren alle das gleiche Geschäft, Geld etc. Es beklagen sich immer nur die Häuser, die keine Böcke haben zu investieren. Ich selbst habe keine Probleme mit meinem Laden und weiß um die Grenzen des Kinomarktes. Mit einem gutem sauberen Konzept, kommen die Leute auch. Reich wird man nicht als Kinobetreiber, ist auch klar aber es kann dicke ausreichen, wenn man sich nicht gleich vom ersten Geld nen Boot kauft. Kenne viele Kinobetreiber die ein Ferienhaus auf Mallorca haben, na von mir aus :D :D

     

    Die Deutschen haben mehr als genug Kohle, wir sind alle zu billig für die, so dass man meinen könnte, Kino kann nicht gut sein bei dem Preis.

    Wenn ich in die Disco gehe gebe ich mindestens 30 bis 50 Euro pro Abend aus, das wird bei keinem hier anders sein. Eintritt, vier alkoholische Getränke auf Wiedersehen. Wen sieht man dort? Die gleichen Kunden die auch im Kino das Geld rauswerfen.

    Ich kenne kein Freizeitvergnügen was so billig ist wie Kino...

     

    Streaming, Auswertungsfenster, stresst mich alles nicht. Kino läuft und läuft und läuft. Wir sollten lieber mal drüber nachdenken Serienhighlights ala Game of Thrones etc. endlich auf unsere Leinwände zu bekommen. Herrgott alles viel zu lahm in diesem Markt. Das wir überhaupt noch über den Wert eines Eintritts reden müssen, bemerkt man wie alt die meisten Betreiber dieser Branche eigentlich sind.

     

     

  19. vor 19 Stunden schrieb Retro:

    PS:

    Mein letzter Kinobesuch war Metallica's "Through the never".

    Und da sind wir extra gute 50km einfach gefahren, um den Film in 2D sehen zu können. Gab's hier ja überall nur in 3D...

    Bei Musikfilmen nimmt man das mal in kauf- die Lautstärke zuhause wäre dann, wenn überhaupt möglich, doch etwas zu übertrieben.

    Zumindest für die nächsten Nachbarhäuser. :15_yum:

    Natürlich steht trotzdem auch die Blu-ray des Films in meinem Regal. 

     

    Ich vermute mal du bist über 40 Jahre alt.

    Dementsprechend fällst du schon aus der relevanten Zielgruppe heraus. Alles was du hier beschrieben hast ist dein persönliches Befinden, hat aber mit Fakten wenig zu tun.

    In den letzten 15 Jahren liegt die deutsche Kinobranche bei einem Mittel von 130 Millionen Kinobesuchern. Das kann man ganz easy an Carstens Grafik oder an den FFA Zahlen erkennen.

    Der Markt ist seit je her abgegrast und beständig. Trotz enormer digitaler Veränderungen, ist ein Kinobesuch weiterhin ein Erlebnis wie Bowling oder Billiard oder ähnliches. Überall wo du ausserhalb deines Hauses bist, hast du keine Möglichkeit auf Pause zu drücken, begegnest Idioten oder zahlst halt Geld für das Erlebnis, dass es ja nach deiner Rechnung zuhause kostenlos gibt. (Auch wenn du vergisst, dass sich deine Heimkinotechnik im Leben nicht amortisiert, aber egal)

    Das aber die meisten Jugendlichen, jungen Erwachsenen bis 25 Jahre auf diese Art und Weise kein Bock haben sein Dasein zu fristen, zeigt sich jeden Tag aufs neue an meiner Kinokasse. Die knallen die Kohle auf den Tisch "gib mir das größte Popcorn das du hast, gib mir alles", scheißegal, hauptsache der Abend macht Laune und die Freundin ist glücklich. Ist überall so und bei meinem Ausgehverhalten persönlich auch nicht anders.

     

    All die Leute über 40 sind meist deratig tief in Aufgabenbereichen, Familienleben oder anderen Verpflichtungen, dass Sie schlicht die Freizeitaktivität Kino vergessen haben. Nach nem harten Tag chillt es sich auf der heimischen Couch natürlich am besten, aber der Eventcharakter ist dafür nicht erlebar.

     

    Als Mainstreamhaus kannst du die Zielgruppe über 45 getrost vergessen. Die bringt nur Geld mit, wenn die Familie mit am Start ist. Ansonsten sind sie wie du sehr empfindlich auf die normalen Begebenheiten der Öffentlichkeit und/oder vertragen den Süßkram an der Concession nach 20 Uhr nicht mehr. Aber egal, die Leute bringen mir kein Geld, ist kein Problem wenn diese zuhause bleiben, das tun Sie nämlich schon immer. Was meint Ihr woher die Statistik jeder Deutsche geht ins Jahr 1,3 Mal ins Kino herrührt? Von den jungen Leuten, die zehnmal im Jahr ins Kino gehen und den über 50 jährigen, die 0-1 Mal in zehn Jahren ins Kino gehen. -Grobe Statistik-

     

    Bei Arthäusern ist die Geschichte genau andersrum. Kein Hexenwerk und einfache Faktenlage die es überall zu beobachten gibt. Demographieereignisse mit eingeschlossen etc.

     

    vor 10 Stunden schrieb TK-Chris:

     

    55% Verleihabgabe max. bleiben aber trotzdem 55% Verleiabgabe. Ob dann bei 15 Euro Eintritt (die Abgaben erhöhen sich ja auch noch pro mehr verdienter Kartenmarge) noch viele Leute bereit sind, eine Karte zu kaufen, wage ich zu bezweifeln. Die Marge macht man bekanntlich mit der Concession, nicht mehr mit dem Eintrittspreis. Wer trotzdem auf diese Schiene setzen will, dem wünsch ich von ganzem Herzen wegbrechende Besucherzahlen.

     

    Also wenn ich einen Euro mehr auf den Eintritt aufschlage, bleiben mir immer noch 45 Cent brutto mehr als ohne diesen.

    Ich behaupte: Die Disney und Kollegen hätten die Verleihmiete nicht hochgesetzt, wenn wir es nicht alle verpennt hätten hier mal marktreele Preise an den Start zu bringen.

    Zwei Stunden Unterhaltung mit der neusten Ware, in besten Sitzen und top Technik für nen Gegenwert einer Pizza? Ne da läuft was schief.

    Ich war letztens bei König der Löwen in Hamburg, 160 Euro für ganz ganz beschissene Stühle im Konzerthaus. Trotzdem rennts. Ok ist international, also dann, ich war letzten auch bei nem Comedien in Frankfurt: 30 Euro die Karte, das Micro tat stellenweise nicht und ich saß auf ner umgedrehten Getränkekiste :D :D :D

    Kino ist zu billig Freunde

     

     

    vor 2 Stunden schrieb manfred:

    ...das "klassische kino" stirbt schon seit geraumer zeit um dem FILMTHEATER in seiner alten traditionellen form wieder platz zu machen.

    wie es am ende aussehen wird lassen wir mal offen, aber mit sicherheit wird es kein kalter vorhangloser multiplex saal sein.

     

     

    Korrekt

  20. Am 9.4.2017 um 10:34 schrieb was solls:

    Also beim Biest wollten sie zur 4. Woche noch alle Vorstellungen find ich ein wenig übertrieben wenn er aus der Laufzeit schon ist, somit haben wie auf einen Einsatz verzichtet... wie die 5. Woche aus schaut warten wir mal ab...

     

    Das verstehe wer will.

    DSUDB ist auch in der vierten Woche noch auf Platz 1. Was willst du den alternativ spielen außer diesen Film? Vor allem Abends?

    Vierte Woche bedeutet für dich nur noch 38 %, jetzt ist Zeit mit dem Eintritt Geld zu verdienen und den glückerweise tollen Erfolg auch weiter auszuwerten. Ich prognostiziere dir, dass am kommenden Montag der Film auf Platz 2 hinter Fast 8 steht. Das ist für ne fünfte Woche schon ordentlich.

  21. Trotz all der fortschreitenden Digitalisierung wird ein Kunde, ich selber und ihr auch alle weiterhin gerne mal ausgehen wollen. Restaurants, Kneipen, Bowling, Kletterhallen, alles Dinge die man auch digital erleben kann sterben nicht aus und werden es wie das Kino auch weiterhin nicht.

    Zu beobachten ist der Trend zu immer besserem Service, natürlich einwandfreier Technik die im Kino immer besser sein muss als im besten Heimkino der Stadt und der Eventcharakter der natürlich stellenweise reizvoller ist, als jeden Abend zuhause auf dem Sofa in seinem perfekten Kokon aus Technik und Komfort eingeigelt zu verweilen.

    Wir brauchen eine Bundesweite Marketingkamapange um das angestaubte Kino Instagramuser fit zu machen und mehr Service bzw. ausgefallenere Events in und um das Kino. Es ist vollkommen richtig, dass mit einem Plakat kein Schwein mehr gelockt werden kann.

    Des weiteren beobachte ich einen immer größeren Trend in Richtung Blockbuster Auswertung. Die Mittelware ist durch Streaming nahezu tot und sollte bestenfalls auch immer mehr aus dem Kino rausfallen. Es ist wieder Qualitiät statt Quantiät gefragt, zum Leidwesen großer Ketten zum Vorteil uns kleineren.

    Wenn sich die Kinobranche auf die 20 großen Filme im Jahr konzentriert und diese noch größer puscht um Kino als das Ding für den großen Film darzustellen, sehe ich keine Probleme in Imagefragen und Akzeptanz gegenüber dem Besucher.

    600 Sttartkopien im Jahr sind das Maxium,  nahezu 80 Prozent sind nicht vernünftig auszuwerten, selbst Häuser mit mehr als zehn Leinwänden spielen oft lieber 20 Wochen alte Filme für 2,50 weil die einen Namen haben, als all die kleinen Produktionen die eigentlich ins Fernsehen bzw. auf VOD gehören.

    Auch müssen die Preise im  Kinomarkt kontinuierlich weiter steigen. Dem Kunden immer nur zu suggerieren, dass Kino billig ist war jahrelang ein großer Fehler und jetzt haben wir den Salat mit steigenden Filmmieten und wenig Marge aus dem Verkauf eines Eintritts. Eventcharakter bezahlen die Leute gut und gerne, das ist nicht das Problem.

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