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Gibt es 35mm Projektoren auf 220V Anschlußspannung ?


5sternenkinder

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Hallo,

 

bitte um Verzeihung für meine bescheidene Frage. Jedoch steht mir nur Steckdosenstrom mit 220 V zur Verfügung. Das heißt die max. Anschlußleistung liegt bei 3600 Watt.

 

Die mir bekannten 35mm Projektoren benötigen jedoch alle Dreh- bzw. Kraftstrom mit mind. 16 Ampere Sicherung.

Leider besteht auch keine Möglichkeit eine Kraftstromquelle auf irgendeine Art zu realisieren. Höchstens per mobilem Notstromaggregat !!!!!! Also illusorisch.

 

Daher meine Frage nach 220VProjektoren.

 

Zur Zeit versuche ich 16mm Lichtspiele bei uns zu etablieren. Da mir jedoch eine gegenüberliegende Hauswand ins Auge sticht, wäre es eine Leinwandmöglichkeit.

Die 16 mm Lichtstärke wird dafür wahrscheinlich nicht ausreichen. Ebenso ist das Bild beim 35mm Filmprojektor deutlich größer!

 

Danke für Eure Hilfe.

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Du kannst quasi jeden 35 mm - Filmprojektor mit normalen einphasigen 220 - Volt betreiben. Der dreiphasige Drehstrom dient lediglich zur "besseren" Versorgung der eingebauten Asynchronmotoren durch ein Drehfeld. Auch ist die Leistung größer. Normalerweise beträgt die Anschlußleistung eines Projektormotors 250 Watt, was auch mit sonstigem Brimborium problemlos aus einer Haushaltssteckdose zu beziehen ist.

 

Man muß den Antriebsmotor von Stern auf Dreieck umklemmen und einen Hilfskodensator in sogenannter Steinmetzschaltung anschließen. Schon läuft die Kiste auf 220 Volt.

 

Gruß

Martin

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Hallo

Machbar ist alles.

Die meisten Projektoren haben zwar idR Drehstrommotoren (Ausnahme: Kinoton), diese lassen sich aber per FU (oder notfalls mit Kondensatoren in Steinmetzschaltung) an Einphasen-Wechselstrom betreiben, der Leistungsbedarf ist hier auch nicht riesig (ca 400-600 W). Je nach gewünschter Bildgröße kann auch die Projektionslampe bzw deren Vorschaltgerät (Gleichrichter oder Inverter) am Wechselstrom betrieben werden, bei höheren Lichtleistungen wirds aber knapp mit 3600W (Automat mit 1x16A?) und Ton muß man ja auch noch versorgen. Mit kleiner Lampe und wenig Verstärkerleistung sollte es gehen, mein Heimkino hängt auch an einer 1x16A Sicherung (habe aber auch nur 400W Halogenlampe und eine leistungsmäßig eher bescheidene Tonanlage). Das muß man im Einzelfall berechnen/messen, wenn alle Komponenten bekannt sind (Stichwort Blindleistung, Stichwort Verlustleistung).

Gruß

Vogel

PS Martin war schneller

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Sicher geht das bis 1600W Lampenleistung, 2kW geht auch noch, nur solltest du dann 1. gute Inverter mit gescheitem Cos phi einsetzen und 2. 2,5mm² Anschlußleitung verwenden. So mache ich meine mobilen Veranstaltungen oft, es klappt. Rest zu den Maschinen steht oben.

Jens

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Hallo JensG,

 

die Steinmetzschaltung ist soweit klar, die ist aber nur für Motoren geeignet. Über Inverter habe ich vom Schweißen gehört. Kannst Du bitte etwas genauer werden ?

 

Mir ist nicht recht klar wie ich ca. 100 A Gleichstrom für die Lampe realisieren soll. Vorallem dauerhaft, transportabel und bezahlbar.

 

Desweiteren schwankt die Gleichspannung enorm. Mir dünkt daß die meisten Inverter eine Leerlaufspannung von ca. 35V liefern. Unter Last bricht die dann auf wenige Volt zusammen.

Aus diesem Grunde dachte ich daß diese Teile wenig geeignet wären um eine glatte und konstante Gleichstomquelle zu tragbaren Kosten zu liefern.

Die Selengleichrichter im Kino sind meines Wissens nicht nur Gleichrichter sondern sie halten ja Strom und Spannung mehr oder weniger konstant.

Was ja wiederum für ein gleichbleibend helles Licht notwendig ist.

 

Mit demLeitungsquerschnitt von 2,5 mm leuchtet ein bei langen Strecken. Mein normales 50m Verlängerungskabel ist bis 3600Watt zugelassen (1,5 mm ist auch laut VDI für diese Belastung ok).

Würde ich es aber bei der Aschlußleistung aufgewickelt lassen, würde sich die Kabeltrommel in ein stinkendes Etwas verwandeln (Induktion).

 

Bitte verzeih meine Fragen, es geht mir darum wirklich zu klären ob es mir möglich sein könnte eine 35mm Maschine dauerhaft einsetzen zu können.

Es wäre zu schön um wahr zu sein.

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Ja, geht, halt bis 2kW Lampenleistung. Auf Dauerbetrieb schafft es nur die Schukodose nicht, da mußt du fest anklemmen oder die blauen CEE Stecker verwenden. Denn nach einiger Zeit erlahmt die Kontaktspannung und dann brennt die Dose ab. Da die Wandzuleitung einer 230V16A Steckdose meist noch 1,5mm² beträgt, ist ihr dauerhaft nicht mehr als die 2kW Lampenleistung zuzumuten, macht dann incl. Blindleistung und Verstärker gute 3kVA. Zum Inverter. Der liefert bei 25V meist bis zu 100A, das reicht also für eine 2kW Lampe aus, die hat so ca. 23V Brennspannung bei 75A. Die Inverter sind stromgeregelt und haben je nach Ausführung bis zu 35-40V bei 300A (die dreiphasigen). Die Lampen werden stromgeregelt, daher passt das. Leerlaufspannung bei Qualitätsprodukten meist 80VDC, kann man oft intern auf bis zu 100V hochregelt, bei Billigprodukten bis zu 130VDC nach Siebung mittels Kondensator, kommt dem Lampenzünden entgegen, ist jedoch nicht vorschriftsmäßig. Daher geben die ca. 60V an, und messen die Nadelspitzen nicht. 2kW kann man mit 85-90V Leerlaufspannung und einem größeren Elko zur Pufferung gut warmzünden, 2,5kW wird da schon schwierig.

Für den mobilen Einsatz reichen auch 2kW aus, du wirst kaum Leinwände mit 14m Breite mit so einem kleinen Stromanschluß anfahren müssen. Die 100A Gleichstrom beziehen sich ja auf eine 3kW Lampe, die brauchst du erst ab den 14m Breite. Da die Lampenhäuser ab 2,5kW nicht mehr so einfach mit den bis zu 2kW kompatibel sind, die Kolben sind länger, mußt du dich eh entscheiden, was du machst. 4-7Kw Lampenhäuser sind größer und schwerer, allerdings kommt aus so einem 340mm Spiegel auch erheblich mehr Licht raus als aus einem mit 250mm-280mm Durchmesser. Nebenbei, Spiegel und Lampe präzise justieren bring ne Menge, und keine BAuer b5-8 mit Scheibenblende verwenden, die sind dunkel. FP30, E12-15, Meo4,5 etc. sind erheblich heller.

TK und Konsorten sind da abzulehnen, Lichtwirkungsgrad ist zu gering für große Leinwände.

Jens

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Hallo Jens,

 

danke für Deine Mühe!

 

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte es einfach begreifen,deshalb meine Nachfrage, da ich ja noch einiges lernen muß!

 

Unser Internet spinnt zur Zeit, da wir die 5 GB/Monat ausgeschöpft haben. Wir können in unserem Dorf kein DSL haben. Deswegen geht es übers Handynetz,.............

Aus diesem Grunde bin sind wir arg gehandycap, da es mal langsam geht, mal schnell und meistens gar nicht geht. Darum die Verzögerung meiner Antwort/Frage.

 

Diese Inverterschweißgeräte von denen ich mir manche schon angeschaut hatte, haben meist seltsame Bedienungselemente und kosten horrende Summen.

 

Meistens ist kein Amperemeter verbaut. Meistens haben die auch Messtoleranzen was die Stromeinstellung anbetrifft, welche jenseits von gut und böse sind.

Zum Schweißen ist das ja alles i.O.! Aber um einer recht empfindlichen, teueren Lampe eine lange Lebensdauer zu bescheren erscheint mir etwas feinfühligeres notwendig??!

 

Wahrscheinlich habe ich da was nicht richtig verstanden.

 

Lässt sich so ein Inverter auch im eigen Bau, Preislich günstiger und zuverlässiger realisieren ?

 

Ein ganz kleines bischen weiß ich auch über Löten, IC´s, Platinen, Kondensatoren, Schwingkreise, usw.( ist zwar schon lange her, aber .. man kann ja wieder lernen!)

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Hej,

wir spielen in der Aula einer Schule und hatten anfangs auch nur den erwähnten 16A Steckdosenstrom. Alte Bauermaschinen eignen sich für diesen Zweck hervorragend, sie sind billig zu bekommen aber sauschwer! Bei uns laufen die Maschinen auf Stahl-Lafetten und können von zwei Personen mühelos von einem Raum in den anderen geschoben werden.

Die Elektrik ist unglaublich simpel, so dass sogar ich den Aufbau verstanden habe.

Für die Lampe reichen 1600W idR völlig aus. Richtig eingestellt kommt da eine Menge Licht raus. Jens hat mir damals einen Inverter von OBI empfohlen, der bis heute (4Jahre) seinen Dienst tut.

Im Inverter mussten lediglich zwei Dioden entfernt werden und ein Kondensator eingelötet werden. Ampèremeter hatte ich zunächst keines. Ich habe den Inverter auf den Arbeitsstrom der Lampe (65A) eingestellt und die Kiste lief. Wichtig ist nur, auf gute Erdung zu achten. Und jeglichen Gehäusekontakt zwischen Projektor und Inverter vermeiden!

 

@Jens:

Schreib' doch mal, welcher Inverter für diese Lampengröße aktuell empfehlenswert ist. Die roten/gelben Obi-Kisten gibt es ja leider nicht mehr.

 

Mobile Maschinen sind idR deutlich teurer. Für 700-800€ bekommt man aber schon was ordentliches.

Wir haben aktuell eine Ernemann 12P im mobilen Einsatz. Man brauch zwar auch zwei Personen, um sie zu bewegen, dafür bringt sie 2000m-Friktionen und Stereo-Ton mit. Außerdem lässt sich der Film mit etwas Übung direkt auf der Maschine aufbauen und sie passt in einen normalen Kombi. Die wichtigsten Ersatzteile sind auch noch verfügbar. Im Gegensatz zu vielen Geräten italienischer Herkunft reicht ein Anruf in Kiel und 24Std. später hat man die benötigten Teile.

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Wichtig ist nur, auf gute Erdung zu achten. Und jeglichen Gehäusekontakt zwischen Projektor und Inverter vermeiden!

 

Warum eigentlich? Die Gehäuse von Projektor und Inverter sollten ja beide geerdet sein und damit doch auf der gleichen Erdung hängen. Dann sind Gehäusekontakte doch völlig egal, weil die Gehäuse ja eh verbunden sind...? Oder vertue ich mich da gerade irgendwie?

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  • 2 Wochen später...

Hallo Jens,

 

sag mal, die Elektroden Schweißgeräte liefern doch in der Regel auch einen Gleichstrom. Bei manchen ist die Leistung bis zu 160 A angegeben ( Drehstrom).

 

Aber mit "Lichtstrom" müßte eine Dauer-Leistung von ungefähr 100 A zu realisieren sein, vorausgesetzt die max. ED ist entsprechend hoch, ansonsten käme es ja zu Leistungsunterbrechungen (Kühlung).

Auch könnte der eingebaute Kühlungslüfter durch sein Arbeitsgeräusch störend sein ( Dämmung ) oder austausch gegen leise Läufer.

 

Liege ich da richtig?

 

Weil diese Teile sind zwar schwerer (etliche Kilogramm), aber deutlich günstiger zu erwerben als die "neuen" Inverter. Desweiteren glaube ich auch entsprechend "unkaputtbar" bei entsprechender Leistungsanpassung an die Lampe ( -> Reserven). Auf jedenfall für meine finaz. Resourcen eher verkraftbar als ein Inverter. Weil ich eigentlich Kino machen möchte.

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Im Prinzip ja, nur mit Nachteilen. Der größte, du kannst die Stromstärke nicht während des Lampenbetriebs einstellen, weil Wicklungsabgriffe umgeschaltet werden. Dann brauchst du noch eine Siebung zur Erhöhung der Leerlaufspannung. Sofern du nicht in die Regionen von 4-7kW vorstoßen willst, könnte das gehen, da oben reicht die Betriebsspannung von ca. 25-28V unter Last nicht mehr aus, um die Lampen mit Nennstrom zu betreiben. Einen 7kW Lampe hat ca. 42V Brennspannung bei 160A, das Schweißgerät ca. 26V-28V. Reicht halt bis zu 2,5kW.

Nur, wenn du schon schleppen willst, dann bekommst du bis 2,5kW auch gebrauchte IREMs für den gleichen Preis wie ein Schweißgerät. Und die Inverter sind nicht nur leichter, sondern meist auch billiger.

Jens

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Mit Lichtstrom, also 230VAC, bekommst du nur theoretisch deine 2,5kW-3kW hin. Problem: die Steckdose und Stecker halten das nicht aus. Die werden verdammt heiß und schmelzen dann. Die übliche Steckdosen und Stecker sind wohl für 10A Dauerstrom, kurzzeitig 16A ausgelegt. Ein B16 Automat hält mal gerade so eine 2kW Lampe für eine Vorstellung aus, und auch nur, wenn er nicht von den Sicherungen daneben geheizt wird. 2,5mm² Anschlußkabel vorausgesetzt bei mehr als ca. 15m Länge.

Jens

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