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Verständnisfrage an die Sammlerfraktion


Friedemann Wachsmuth

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich lese es immer wieder -- im Schmalfilm, in der Cine 08/15 und auch im Internet -- wenn Spielfilme oder Komplettfassungen besprochen werden, dann stolpere ich immer über die gleichen Stellen. Da wird dann oft gesagt, die Schärfe sei bei Großaufnahmen in Ordnung, in den Totalen würde sie aber mässig sein. Manchmal lässt sie auch "in den Tiefen" zu wünschen übrig oder es ist gar von "schlechter Tiefenschärfe" bei Totalen die Rede.

 

Wie kann das sein? Ein Kopierkranz unterscheidet doch nicht zwischen verschiedenen Aufnahmebrennweiten. Eine kopiertes bild ist doch entweder ganz scharf, ganz unscharf oder hat vielleicht noch (durchgängig) unscharfe Bereiche -- aber wie können ausschliesslich bestimmte Szenen betroffen sein? Oder gar Bereiche bestimmter Szenen?

 

Oder ist mit "Schärfe in den Tiefen" etwas ganz anderes gemeint? Ich verstehe es einfach nicht und würd' doch so gern :)

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Hallo peaceman,

 

Ich gehe mal davon aus, dass so mancher Filmsammler bloss seine subjektive Meinung zum Thema Schärfe und Tiefe äusserst.

 

Sehe ich einen Film im Kino in 35mm, muss mir hinterher meine Schmalfilmkopie logischerweise unscharf vorkommen, sonst bräuchte man ja kein 35mm. Speziell bei Totalen, wo sehr viele kleine Details drin sind, geht dann natürlich auch am meisten verloren. Bei Grossaufnahmen eines Gesichts z.B., fällt der Detailverlust deutlich weniger auf, da gibt es eher grosse und relativ gelichfarbige Flächen, wo die Bildschärfe weniger eine Rolle spielt.

 

Es ist ja allgemein bekannt, dass Grossaufnahmen bei Super-8 immer schärfer wirken als Totalen mit vielen kleinen Details, kommt dann eben der Subjektive Eindruck zustande.

Es ist ja, wie du richtig erwähnst, gar nicht möglich, auf einer Kopie, die am Stück durchläuft, scharfe und unscharfe Bilder zu vereinen.

 

Rudolf

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Es ist ja, wie du richtig erwähnst, gar nicht möglich, auf einer Kopie, die am Stück durchläuft, scharfe und unscharfe Bilder zu vereinen.

 

Es sei denn, daß die Fehler schon in der Vorlage auftauchen... schließlich sind viele Kopien nur Kurzfassungen, also "Zusammenschnitte" der "besten" Szenen. Die Filme wurden (in 35mm) deshalb schon mehrfach kopiert, bevor sie als Vorlage für die Super8-Fassung benutzt wurden.

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Aaaah, das mit der Auflösung könnte Sinn machen. Und dem ggf. höheren Detailreichtum bei Totalen.

Ein Satz wie "Bei Nahaufnahmen ist die Schärfe hervorragend, in den Totalen hapert es leider an Tiefenschärfe" bedeutet dann also eigentlich "Bei Nahaufnahmen fällt die Unschärfe der Kopie nicht sonderlich auf, bei Totalen vermisst man aber durchaus etwas Detailzeichnung"?

 

Das könnte passen.

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Hallo Filmfreunde,

 

Es steht oder stand doch eigentlich in jedem Filmhandbuch, dass sich ein Schmalfilmer möglichst auf Grossaufnahmen konzentrieren soll, warum wohl...? Chris bringt es auf den Punkt.

 

Möglichst nah ran ans Motiv, so hiess doch mal die Devise... (die gilt eben auch heute noch...) Und umkopierte Kinofilme halten sich eben nicht immer so ganz daran... klar doch...

 

Rudolf

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