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kurze Newbie Vorstellung


mikn

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Eine Frage an Chris. Bzw. An die anderen Profis: ich dachte die Filme liegend lagern sei besser, ich sehe aber immer wieder das Ihr die Filme senkrecht in den Reglen stehen habt.

Was stimmt denn nun? Und wenn ich die Filme liegend lagere wie viel Akte sollte man maximal aufeinander legen damit die unteren nicht zu viel Druck abbekommen?

 

Danke Michael

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Wenn die Akte aufeinander liegen kann es vorkommen, dass der Film beschädigt b.z.w. geknickt wird. Das geschieht jedoch nur dann, wenn der Filmwickel nicht gleichmässig aufgespult ist. Bei der senkrechten Lagerung kommt man schneller an die einzelnen Akte und die Regalböden sind gleich hoch, was ordentlicher aussieht. Allerdings ist die Beschriftung der Rollen übersichtlicher wenn sie waagerecht liegen. Vom Verleih kommt die Kopie im Karton, wo normalerweise bis zu acht Rollen drin sind.

 

Claus-Dieter

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Es liegt doch auf der Hand, daß die Masse möglichst großflächig unterfangen sein soll, also liegender Film.

 

Wenn die Kopien im Kino während ihrer Spielzeit auf Spule stehend aufbewahrt werden, handelt es sich erstens um ersetzbare Kopien, zweitens ist das Material mehrere Male die Woche in Bewegung, was den Kunststoff sich nicht setzen läßt, und drittens ist das Problem der horizontalen Stapelung nicht der Film, sondern die Dose. Moderne Kunststoffdosen kannst du meterhoch stapeln, das Gewicht liegt auf den Rändern. Sie rasten auch genauer aufeinander ein als Blechdosen. Unterschied Spritzguß-Kaltumformung

 

 

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Hallo Michael,

35'er Material sollte man auf jeden Fall liegend lagern, weil du dann keinen Druck auf der Oberfläche hast, sondern nur auf den Rändern. Vor Jahren vergaß ich mal eine Trailerrolle in irgendeiner Ecke. Die war stramm auf eine 6oo-Meterspule gewickelt. Nach etwa 4 Jahren hab ich die dann beim Aufräumen wiedergefunden. Du konntest unten durch die Lagen schauen.

Ansonsten würde ich nicht mehr als 12 Akte dauerhaft übereinander lagern. Und zwar mit Blick auf die Regalböden. 12 Akte können auch schonmal an die 45kg bringen, und der Boden, welcher sich da auf Dauer nicht durchbiegt, braucht in Holz und 9ocm Spannweite mindestens seine 5 cm. Blech geht auch, aber die Versteifungen gibts auch nicht für umme, und nicht in jedem Regalsystem. Einen Standardsiebenakter (ca 12omin) hingegen bekommst du in jedes halbwegs vernünftige Regal.

Zum Beispiel das hier.

Ansonsten stört es den untersten Akt wenig, wenn er viel zu tragen hat. Voraussetzung ist natürlich, das er glatt und stramm gewickelt wird.

Etwas anders ist das bei 16mm. Da hast du wesentlich weniger Massen. Ein 1o-minütiger fwu hängt auch nach Jahren senkrechter Lagerung nicht durch. Mir fehlt noch die Langzeiterfahrung, aber abgeleitet aus dieser Tatsache, vermute ich mal, daß man sich da keine Sorgen machen muß. Gerade bei den fwu-Filmen ging die größte Gefahr immer vom Lehrer aus. Keiner von denen, die ich kannte, war in der Lage einen Projektor anständig zu bedienen, geschweige denn den Film anständig zu behandeln. 16'er Kopien werden im Gegensatz zu 35mm idR auch auf Spule gelagert (jedenfalls habe ich das meist so gesehen). Bei liegender Lagerung kann ich mir vorstellen, das der Wickel dann den Millimeter Luft auf Dauer zum Setzten nutzen wird, auch wenn er stramm genug gewickelt ist. Die Folge wären dann Querschrammen über die gesamte Lauflänge.

Wenn trotzdem waagerechte Lagerung: Mehr als 1o tät ich nicht nehmen. Ich hatte mal notgedrungen 25 fwu's über ein halbes Jahr so zu liegen (alle um die 1o min), die untersten beiden bekam man nur noch schwer auf. Den Filmen hat es glücklicherweise nicht geschadet, aber die Wandungen der Plastikdosen sind doch recht dünn und verklemmen dann. Bei Blechdosen das gleiche.

Wenn stehende Lagerung: 6o Filme bekommst du auf einer Grundfläche von 4ox3o cm unter, bei normaler Raumhöhe. Oder 6oo auf 2.5 qm :smile:.

 

Ha, unser Techniker was schneller :D

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Hallo zusammen, WOW das nenne ich mal super Antworten! danke an alle fuer die umfassenden und ausführlichen Informationen! Ich hatte mir rein physikalisch schon gedacht das liegend besser für die Filme ist.

Also werde ich wie bereits begonnen mit der liegenden Lagerung fortfahren, das ist auch einfacher zu bewerkstelligen. Mehr wie 8-10 Dosen bekomme ich eh nicht übereinander in die Regale.

Senkrecht bekommt man zwar die benötigten Akte besser aus dem Regal, aber bei max 10 Dosen ist das auch keine grosse Aktion.

Was ich jetzt noch vernünftig lösen muss ist das befestigen der Filmenden. Was ich da bisher so an Klebebändern von Vorbesitzern vorgefunden hatte ist alles nict das wahre.

Teilweise bekommt man die gar nicht mehr vernünftig ab.

Michael

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Hallo Michael,

 

Du meinst zum befestigen des Filmanfangs?

 

Ich nehme immer normalen Malerkrepp, passend in schmale Streifchen geschnitten, an einer Seite umgeklebt, so dass man den Streifen einfach vom Film abziehen kann.

 

Ich denke, nach mehreren Jahren wird der Streifen bzw. die Klebe aushärten, muss man dann halt ersetzen.

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Hallo Silas,

 

genau das meinte ich :-) Ich hatte schon die eine oder andere Kopie 8mm und 16mm bei der Kreppband vom Vorbesitzer verhärtet war und nicht mehr einfach abzuziehen war. Ohne Reiniger ging das nicht mehr weg.

Ich dachte halt es gibt eventuell bessere Alternativen als Krepp.

Na ja ich denke mal wenn man die nicht Jahrelang liegen lässt sollte Krepp auch abgehen, auf jeden Fall ist es eine Kostengünstige Lösung.

Filmclips gibt es ja nur für 8mm soweit ich weiss und die sind fast nicht, oder nur für recht viel Geld für doch recht wenig Plasik zu bekommen.

Danke Michael

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Hi, danke für die Tips.

Ich suche mal ob ich das mit dem 3M Klebeband finde.

 

Clips für 8mm findet man ab und an mir fehlen noch jede menge :-) Wittner hat zwar welche neu, aber die sind doch recht teuer wenn man eine ganze Menge davon benötigt.

Na ja, kommt Zeit kommt Clip :-).

Eventuell fällt mir ja auch irgendwann was in die Hände das man zu Clips verarbeiten kann.

 

Michael

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

 

ein kleines Update:

 

nachdem Martin so begeistert vom Hokushin SC10 war hat mich das neugierig gemacht. ich bin dann auch auf einem Niederländischem online Marktplatz fündig geworden ( auch ein Tipp aus dem Forum, danke dafür).

Da der Preis günstig war habe ich zugeschlagen. der Verkäufer war ein sehr netter Kontakt mit einem älteren Herrn ( 75Jahre) der den Projektor sogar über die Grenze gefahren hat damit die Versandkosten günstig sind. erlebt man auch nicht oft, danke dafür!

 

Heute kam der kleine blaue Japaner an. Sieht gut aus und die Lösung der Filmeinfädelung mit dem rotierenden Arm finde ich genial.

Am Wochenende werde ich mal die ersten Filme ansehen und Ihn mal im Vergleich mit dem Eiki laufen lassen.

 

Also nochmal an Martin: danke für´s neugierig machen :-)

Michael

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