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Selbstfangspulen / Automatikspulen


Und tschüüüüsssss!

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habe in der letzten Zeit mit div. Projektoren und div. "Selbstfangspulen" gearbeitet. Ergebnis: Beim "minimalistischen" Agfa-Super8-Stummprojektor meiner Eltern mit nur 120m Spulenkapazität, funktionieren die "120m-Selbstfangspulen" meistens. Aber bei Tonprojektoren mit 180m, bzw. 240m Spulenkapazität funktionieren die dazu passenden "Selbstfangspulen" praktisch nie! Selbst, wenn man den Film von Hand mehrfach auf die Spule wickelt, rutscht er noch wieder heraus.

 

Ist das so normal? Haben die Dinger jemals funktioniert? Oder sind meine "Selbstfangspulen" mittlerweile einfach zu alt (20-30 Jahre) und müßten jetzt "nachgebogen" werden oder so? Macht es also Sinn, sich von Gepe oder bei Wittner/Posso einfach neue zu bestellen? (Alle anderen neuen "Selbstfangspulen" von hama, ... scheint es mittlerweile nur noch bis max. 180m zu geben?!)

 

Gruß,

Jörg

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Hallo Jörg,

 

ich verwende als Auffangspule immer die schwarze 240m-Spule von Schneider. Die scheinen sehr alterungsstabil zu sein.

Zudem verwende ich immer den ganz normalen, weißen Kodak-Filmvorspann für alle Filme.

Sobald der Film in die Spule einläuft (da muss man schonmal mit den Finger führen, abhängig von der Krümmung dieses Vorspanns), klappt alles von alleine.

 

Gruß

Reinhard

  • Like 1
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Hallo Filmfreunde,

 

Bei alten Spulen erlahmen die Teile, die den Film "fangen" sollten. Ist irgendwie normal, dass auch Plastic nicht ewig gut bleibt.

 

Ich persönlich störe mich aber gar nicht daran, ich habe immer übertrieben lange Vorspannbänder vor jedem Film, damit ich dann den Film in Ruhe und auch in reichlicher länge von Hand auf der Spule fixieren kann. Gehört doch irgendwie zum Zeremoniell einer Projektion, den Film von Hand auf die Spule zu friemeln... oder so... *lach

 

Rudolf

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Bei alten Spulen erlahmen die Teile, die den Film "fangen" sollten. Ist irgendwie normal, dass auch Plastic nicht ewig gut bleibt.

 

Hallo,

....glaub ich nicht. Ich hab als "Selbstfangspule" bei Super-8 (bei 9,5mm gibts das gar nicht, das sind Metallspulen) immer noch die eine Schneider Spule von 1967. Auf die wird bei der Projektion aufgespult und dann Rückspulung auf das Original.

Die funktioniert wie am ersten Tag.

Beobachtung: Der Vorspann wird von der Spule erfaßt und dann bildet sich die erste Schlaufe. Da halte ich den Projektor an und "spanne nach" - da gibts nämlich eine "Blase" und die wird durch Weitertransport von Hand entfernt. Bei der zweiten Umwicklung ginge das nicht mehr.

Bei den geschilderten Störungen vermute ich zwei Möglichkeiten: Breite des Filmmmaterials stimmt nicht (halte ich bei Kodak für ausgeschlossen) oder die Projektionsgeschwindigkeit (gemeint ist genauer die Umlaufgeschwindigkeit der Aufwickelspule) stimmt nicht - Peesen etc.

Aaton.

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Genua wie Reinhard. Die schwarze 240m Spule am t610 fängt immer, allein der Vorspann ist manchmal etwas zu gewölbt (vor allem bei 15m Rollen).

 

Übrigens haben die neuen Posso-Nachbauten von Wittner ungeheuren Zäng. Ich weiss nicht, ob die auch als Selbstfangspule gedacht sind, aber bei denen muss man anfangs richtig arbeiten, um den Film um den Spulenkern zu bekommen, so fest greifen die. Einen Versuch wäre das Wert.

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....glaub ich nicht. Ich hab als "Selbstfangspule" bei Super-8 ... immer noch die eine Schneider Spule von 1967. ... Die funktioniert wie am ersten Tag.

 

Wobei es natürlich unklar ist, welche Materialien nun tatsächlich verwendet wurden. Ich habe z.B. Selbstfangspulen von verschiedenen Herstellern aus verschiedenen Ländern in transparent, hellgrau, mittelgrau, dunkelgrau und schwarz. Also gibt es min. Unterschiede bei den zugesetzten Farbstoffen. Vermutlich gibt's aber auch sonst Unterschiede (Weichmacher, ...).

Mein Hauptproblem ist, daß ich fast alle Spulen gebraucht gekauft (oder auch geschenkt bekommen) habe. Ich kann daher nicht sagen, ob die Spulen jemals etwas taugten oder ob's eine Alterungserscheinung ist. Auch die Möglichkeit, daß es an den Projektoren selbst liegt, ist leider nicht von der Hand zu weisen. :-(

Vermutlich werde ich einfach mal bei Wittner die Nummer 1023 und bei Gepe eine 240m-Spulen bestellen müssen... (Wobei die Gepe-Spule min. bei FFR billiger zu haben ist... da werde ich wohl noch weiter Preise vergleichen müssen ;-) )

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Mit meinem Bolex SM8 klappt das immer. Die Zuschauer - oft in dem Glauben, Schmalfilm sei extrem sensibel und umständlich - staunen stets, wie "lässig" das alles abläuft.

Allerdings muß die Stellung der "Fangzungen" an der Spule stimmen. Ich bewahre die Selbstfangspule immer mit in der Projektortasche auf, so daß sie im Laufe der Zeit zusammengedrückt wurde und nicht mehr "fing". Ein Schmalfilmfreund aus Wien zeigte mir dann einen Trick: Ein paar zur richtigen Dicke zusammengefaltete Papiere in die Spule stecken, dann hat sie auch beim nächsten Auspacken den korrekten Abstand. :)

 

Gruß

Gorbi

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  • 10 Monate später...

Würd mich mal interessieren, wieviele Leute so per Hand einfädeln - und sich mit dem nicht funktionierenden "Selbstfang" abgefunden haben. Nunja, was will man machen, wenn die Technik versagt.

 

Mich hat es jedenfalls immer genervt, bei oft schlechten Beleuchtungs- und Platzverhältnissen und evt. wartendem Publikum jedesmal den Film in die Spule zu fummeln. Konsequenterweise habe ich mich dann mal der Problematik zugewandt und folgende Erkenntnisse/Lösungen gewonnen.

 

Gut funktionierende Fangspulen haben (bei mir)

1) eine ausreichende Spannung der "Haltezungen", um den einlaufenden Film leicht einzuklemmen und festzuhalten und

2) zusätzlich einen "Fangzahn" oder eine Kerbe am Ende der Fangzunge, um den gefangenen Filmanfang in die Spulenmitte zu fixieren.

 

Bei fast allen meinen Fangspulen, mangelte es an beidem. Besonders die größeren Spulen, wie schon erwähnt wurde, fingen nicht. Einen Fangzahn hatten nur 1 oder 2 von den 120ern, darunter eine Eumig. Diese fingen auffällig gut.

 

Abhilfe gibt es für den, der nicht vor dem Risiko zurückschreckt, sich dabei 1,2 oder 3 Spulen komplett zu verhunzen:

1) Fangzungen erhitzen, z.b. mit Feuerzeug und gaaanz leicht nach innen biegen (schwierig, die richtige Temperatur und Biegung zu erreichen, bevor das Ding total verschmort). Es muß (und darf!) nur eine minimale Klemmwirkung entstehen.

 

2) falls nicht schon vorhanden, mit einer scharfkantigen kleinen Feile oder ähnlichem Werkzeug eine schmale Kerbe innen ans Ende der Fangzunge feilen - und zwar genau dort, wo die erste Lage Film in der Mitte anliegt - denn genau diese soll beim Fangen in der Kerbe landen. Ggf. vorher mal eine Runde aufwickeln und die Position der Filmkante an der Zunge markieren. Um an der Innenseite der Zunge zu feilen, muß diese vorsichtig etwas herausgezogen werden - es sei denn man kann die Spule in 2 Hälften zerlegen. Nicht sehr tief feilen, eher in Richtung "Anritzen".

 

Diese Behandlung möglichst auf alle Zungen der Spule anwenden - und am zwischendurch mal den Erfolg bzw. Mißerfolg testen.

 

 

So ganz perfekt habe ich das Biegen und Feilen noch nicht hinbekommen. Einige extrem verdrehte, zerknitterte oder sonstwie wiederspenstige Filmenden entziehen sich weiterhin erfolgreich dem Selbstfang und flutschen wieder raus.

Klebe ich allerdings ein Stück weißes Vorspannband davor, werden nun alle Filme nun 100%ig gefangen und gewickelt, ohne daß ich noch dabeisitzen muß. Von daher hat sich die Arbeit für mich gelohnt.

 

In diesem Sinne - wie auch immer ihr es tut: Fröhliches Fädeln! ;-)

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Hallo,

 

eine Spule von mir, ich glaube von Gepe, hat "Fangzähne", die für meinen Geschmack zu ausgeprägt sind. Das gibt immer ein unangenehmes Geräusch, wenn der Film sich davon wieder abwickelt beim Zurückspulen. Macht ansonsten einen guten Eindruck, ich mag aber irgendwie keinen Film mehr drauf wickeln.

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Hallo,

 

Inzwischen habe ich das mit den Fangspulen aufgegeben. Aber wie hier jemand schon schrieb, auch selbst Schuld. Bei meinem Elmo ST 1200 O%M habe ich die Spule immer in die vorgesehene Aussparung im Koffer gesteckt. Aber das war wohl nicht die optimale Lagerung. Die Dinger verziehen sich tatsächlich teilweise so stark daß der Film Eierförmig aufgewickelt wird.

Deshalb mache ichauch lieber langen Vorspann dran, ist der Film durch den Projektor, anhalten, richtig einfädeln und los gehts ohne Streß.

 

Gruß otti

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