Canon 310XL (ohne AF) und Kowa 16D

[Und tschüüüüsssss!]

Hallo,

 

theoretisch (und auch praktisch) kann man den Kowa 16D einfach ins Filtergewinde der Canon 310xl schrauben. Dann noch schnell die Canon und den Kowa jeweils auf 3m eingestellt... und leider habe ich dann oben im Sucher eine deutlich sichtbare Vignettierung - auch wenn die Canon auf 25,5mm steht?!

Kann es sein, daß man im Sucher mal wieder nicht 100% das sieht, was auch auf den Film kommt? (Ist ja eigentlich bei allen Spiegelreflexkameras so. Scheint aber bei dieser Plastikkamera stärker ausgeprägt zu sein, da ich sonst ja in jeder Ecke eine Vignettierung sehen würde.) Aber hat man dann auch beim projizierten Bild eine sichtbare Vignettierung?

Oder soll ich es lieber mal mit einer 514xl(s) ausprobieren? (Müßte auch noch irgendwo 'rumfliegen.)

 

Jörg

[Guest_Rudolf 51]

Hallo Jörg,

 

Die Abweichung zwischen Sucher und wirklichem Filmbild sind bei der 310er manchmal recht gross. Da hilft bloss eine kuze Testaufnahme...

 

Ich habe hier auch noch zwei dieser kleinen "Lichtriesen", allenfalls kannst eine davon billig bekommen, wenn dir das hilft...

 

Rudolf

[Friedemann Wachsmuth]

Ausprobieren musst Du es eh. Die Sucher der kleinen S8-Kameras sind ziemlich extrem ungenau...

[k.schreier]

theoretisch (und auch praktisch) kann man den Kowa 16D einfach ins Filtergewinde der Canon 310xl schrauben. Dann noch schnell die Canon und den Kowa jeweils auf 3m eingestellt...

 

Ist denn bei Anschluss über Filtergewinde die exakte Ausrichtung des Anamorphoten kein Problem bzw. zufriedenstellend möglich?

Sobald man am Entfernungsring dreht, dreht sich der Anamorphot ja um seine Achse - also wieder nachkorrigieren, etwas aus dem Gewinde rausdrehen....und so weiter...

Und dann hängt ja so ein Anamorphot ganz schön schwer vorn dran...Hat das alles nicht zuviel Spiel?

 

Ich wollte es mal an der Quarz DS8-M ausprobieren

Objektivgewinde 24mm

Gewinde meines Anamorphoten 42mm (aber irgendwie nur ein ganz kurzer Gewindestummel)

Habe mir also 2 Gewindeadapterringe besorgt

24mm > 36mm und 36 > 42mm, weil es einen Adapter direkt von 24 auf 42 nirgends gab.

Das ganze war extrem fummelig und instabil, der Anamorphot hing immer nach unten und lies sich nicht exakt ausrichten

(lag wohl auch an dem Bajonett-Adapter, den man erstmal ins Grundobjektiv der Quarz schrauben muss, um überhaupt ein

Gewinde zum Anschliessen zu haben - der federt irgendwie ziemlich bei dem großen Gewicht des Anamorphoten)

[Friedemann Wachsmuth]

Ich frag mich auch, ob die optische Leistung der 310xl nicht viel zu gering ist, um noch so eine Quetsche wegzustecken. Aber ein schönes Bastel/Ausprobier-Projekt ist es allemal. Jörg: Berichte! :)

[Und tschüüüüsssss!]

... da war wieder dieses häßliche Wort: "ausprobieren". :cry: Naja, immerhin könnte ich das dann auch mal an der Carena C400 und der Lomo 215 ausprobieren. Mein Ziel ist es ja, trotz Super8 möglichst leicht zu bleiben...

 

In die DS8-M schraubt man am besten das 25mm-Tele, darauf einen 52mm-Series7-Adapter und darauf dann ein "B&H Kowa"... leider wiegt diese Kombination dann mehrere Tonnen... Wenn man will, kann man sich noch 'nen 52mm Polfilter (ohne Glas) dazwischen hängen, damit man den Anamorphoten einfacher ausrichten kann. Dieselbe Kombination funktioniert auch wunderbar an der Nizo 4056 (Vignettierung nur bei Brennweiten unter ca. 15mm), was aber ebenfalls ein sehr schweres Konglomerat ergibt.

 

Der Kowa 16D paßt ja auch in den Filterhalter von BIG. Allerdings ist der Halter für die meisten Filmkameras immer gerade zu kurz, so daß man ihn z.B. nicht mal sinnvoll an der Fujica P2 nutzen kann. Ich habe mir daraufhin eine chinesische Stativschelle für Teleobjektive gekauft (kann auch leicht anders sein als die im Link). Nur sind leider meine Anamorphoten an allen "klemmbaren" Stellen entweder zu dick, oder zu dünn... grummel! Aber der 16D wiegt zum Glück relativ wenig (unter 300g), so daß man auch ohne Stütze auskommen sollte...

 

Für die P2 habe ich übrigens Filteradapter gefunden, um meine Anamorphoten daran zu montieren. Das Filmmaterial ist mir nur gerade zu teuer. :-(

[k.schreier]

@jpolzfuss

Du scheinst ja schon einiges an Erfahrung mit Super8-Scope zu haben.

Wie bist Du denn dann mit der Qualität der Aufnahmen zufrieden?

[Gast renehaeberlein]

Scope wird mich auch interessieren,wenn es vernünftige CS Linsen ,wie Iscorama geben würde.

[Guest_Rudolf 51]

Hallo,

 

Man nehme das kleinste Filmformat, das es je gegeben hat und würge dann mit allen optischen Tricks das grösste Filmbild drauf, das es je gegeben hat...

 

Nichts gegen Scope, aber ausgerechnet auf 8mm Film...

 

Mein kleine Meinung...

 

Rudolf

[Schokoprinz]

Hallo Rudolf,

Ich bin da ganz bei Dir. Ich durfte einmal einen Film in Super acht Scope sehen. Das war bildmässig eigentlich ganz beeindruckend, aber mit dem Geraffel vor dem Auge bist Du weder schnell noch mobil. Das macht aber meines Erachtens einen guten Film aus. Da muss man ran an die Dinge, die sich bewegen. Häufig ist man mit Stativ schon zu unbeweglich.

 

Gruss

Uwe

[Und tschüüüüsssss!]

Also:

• Mit vernünftigen Scopelinsen an einer vernünftigen Kamera bekommt man auch ein vernünftiges Bild hin. Ob man nun unbedingt 'ne 2xer Linse nehmen muß, ist u.a. Geschmackssache. (Nicht ohne Grund gab es einst 2xer Linsen nur für 16mm aufwärts, während die Doppel8-Fraktion hauptsächlich mit 1,5xer-Linsen bedacht wurde.)
  
• Leider gibt es Millionen Sachen, die man bei der Aufnahme falsch machen kann. Die 1,5xer Iscos, bei denen man die Kamera auf unendlich gestellt lassen kann, um nur noch mit dem Isco zu fokussieren, reduzieren die Fehlerquellen gewaltig. Habe ich nur leider nicht. Und so wird nicht nur die Kamera schwerer, objektivlastiger, unhandlicher, sondern auch noch jede einzelne Aufnahme muß noch sorgfältiger geplant werden... Optimal wäre natürlich ein anamorphes C-Mount-Objektiv (gibt's tatsächlich, wenn auch z.T. nur über PL->C-Mount-Adapter). Leider kosten die Dinger meistens auch gebraucht noch Unsummen...
  
• Der Einsatz eines Anamorphoten schränkt einen auch noch bei der Wahl der Filmsorten deutlich ein. K40, Fujichrome R25(N), Velvia 50, ... sind hier die Filme der Wahl. Der Fomapan R100 geht komischerweise auch noch. Z.B. Ektachrome 160 und Fujichrome RT200(N) sollte man hingegen unbedingt vermeiden. Der E64T soll auch nicht so optimal gewesen sein, den E100D wollte ich demnächst mal antesten (quasi posthum).
  

[Gast renehaeberlein]

Sowas dachte ich mir. C- Mount Isco 1,5 an der Pathe DS8 wäre ideal ,aber warscheinlich viel zu teuer. Ich dachte nur ,das ich sowas irgendwo mal im Schmalfilm oder im Web gesehen hatte. (vielleicht auch nur Einbildung).

[Und tschüüüüsssss!]

Anamorphe "Komplettoptiken" gibt's in 1,33x, 1,5x und 2x: http://super8wiki.com/index.php/Anamorphic_Lenses

Die billigste Variante in der Bucht ist momentan diese C-Mount-Optik, die leider eine "ich bin für eine Videokamera gedacht"-Erweiterung hat, so daß man an der Beaulieu oder Fujica ZC1000 scheinbar nicht mehr die Blende verstellen kann. Zudem ist das Ding für Videokameras mit 1/3"-Sensor gedacht, der kleiner als das Super8-Bild ist: http://www.ebay.de/itm/Abakus-High-Quality-Wide-Angle-Compact-Zoom-TV-Camera-C-Mount-Lens-Part-556-/281001459345?pt=Camera_Lenses&hash=item416cfdfe91

Früher gab's in der Bucht mal jede Menge sowjetischer 2x-Optiken mit GOST-Mount (mit C-Mount-Adapter wäre man aber auf über 700 EUR gekommen)... sind jetzt aber auch alle weggefischt...

[k.schreier]

.....Fujichrome RT200(N) sollte man hingegen unbedingt vermeiden.....

 

Das kann ich mir vorstellen.

Da sieht man dann quasi das Filmkorn ellipsen-linsenförmig verzerrt.