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Bauer t610 Objektive - was gabs?


Friedemann Wachsmuth

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Hallo,

 

in meinem Bauer der "Studioklasse" steckt das Schneider Xenovar MC 1,1/11-30mm. So weit ich weiß, gab es den ja auch mit Schneider Xenovar 1,2/15,5-28mm.

Weiß jemand, wann das wie kombiniert verkauft wurde? Ist das Xenovar mit nur zweifachem Zoombereich optisch u.U. besser? Oder war es nur die günstigere Alternative und das 1,1er nur gegen Aufpreis zu haben?

 

Ich frage, weil es mich geschichtlich interessiert -- und weil mich die sauknappe Schärfezone des 1,1ers manchmal ganz schön nervt. Gab es eventuell auch noch andere Objektive, evtl. gar mit mehr Tiefenschärfe bzw. besser planliegenden Schärfeebene?

Objektive anderer Hersteller passen ja vermutlich nicht ohne weiteres...

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Hmm, für 10% mehr Licht, also nicht mal eine Viertel Blende? Vermutlihc ist es wegen des größeren Weitwinkels beliebt. Aber ob es auch besser ist?

 

In meinem geliebten alten Noris steckt ein Xenovaron 1:1,3/12-30mm, das mir erheblich schärfer vorkommt. Direkt verglichen habe ich allerdings noch nicht. Sollte ich vielleicht mal... leider passt das halt nicht in den Bauer.

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Ich hab beide (1,1er und 1,2er). Mir ist aber noch kein großer Unterschied aufgefallen. Der wesentliche Vorteil des 1,1er ist für mich der größere Weitwinkel im Gegensatz zu den meisten Standard-Objektiven.

 

Bei meinem Bauer war ursprünglich irgendein Vario-Travenon 1:1,3 16,5–30 mm dabei. Gab es das auch in Kombination mit dem Projektor oder kommt das vom Vorbesitzer?

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Ich hab das Travenon 1,3 16,5-30 mm auch (Projektor gebraucht gekauft - Objektiv war so dabei). Mein Exemplar (nein, nicht die ganze Serie, nur mein eigenes Exemplar) ist leider weder besonders scharf, noch besonders hell, noch besonders kontrastreich. Korn krieg ich damit überhaupt nicht scharf - der Punkt der größten Schärfe lässt sich einfach nicht finden, es "schwimmt irgendwie um die Kornebene herum". Blöd auch, dass es so kurz ist, dass es aus meinem T502 überhaupt nicht herausschaut, so dass ein Verstellen der Brennweite von außen unmöglich ist. Habe noch keinen Ersatz gefischt, werde das aber irgendwann nachholen.

Bin auch der Meinung, dass das 1,1er für Aufpreis zu haben war. Und wegen dem geringen Unterschied in der Lichtstärke. Damals - das waren andere Zeiten - da waren wir bereit für sehr geringe Vorteile viel mehr Geld auszugeben. Heute erscheint uns manches davon vollkommen unsinnig.

 

Blende 1,1 liefert allerdings knapp 20% mehr Licht als 1,2 (quadrieren!) - ist aber trotzdem nur eine knappe 1/3 Blendenstufe.

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Habe die BDA meines T510 Stereo rausgesucht.

Dort steht:

 

Objektive wahlweise:

Schneider Xenovar 1,2/15,5-28mm

Schneider Xenovaron 1,1/11-30mmMC

 

Wobei das 1,1er-Objektiv sicher teuerer war und die Kombination wohl auch nicht so oft verkauft wurde

(bei mir wahr ursprünglich das 1,2er dabei und ich musste nach dem 1,1er ziemlich lange suchen).

Den großen Vorteil sehe beim 1,1er ich nicht in der Lichtstärke sondern am deutlich größeren Bild bei den üblichen Raumgrößen.

Eine ganze weiße Zimmerwand mit dem Projektionsbild auszufüllen ist dann schon beeindruckend.

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Wo hast du das denn so gelesen? Ich kenn nur Wuttners Hinweis auf "mehr Tiefenschärfe.

 

Das kann ich dir nicht mehr genau sagen . . .

 

Ging aber auch (so weit ich mich erinnere) um einen Vergleich:

 

Das MC Xenovaron 1,1/11-30 und das MC Xenovaron 1,3/12-30

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In meinem geliebten alten Noris steckt ein Xenovaron 1:1,3/12-30mm, das mir erheblich schärfer vorkommt.

 

Hallo Friedemann,

Du hast vielleicht das gelesen was ich über meinen Südtirolurlaub schrieb und über den Film mit Kodachrome 25 (DS-8) aufgenommen mit der Grebenstein Bolex. Dazu gehört die Story mit meinen beiden Bauer T1S Royal. Einer davon ist "heilig" (mein eigener) der zweite stammt von Herrn Pitterling. Beide haben das Kern Vario und beide wurden "von den Kunststoffinnereien befreit" und mit Messingteilen nachgerüstet. Auslöser für die Maßnahme waren eiernde Metallspulen die ich Wittner zurückschickte. Der akzeptierte das. Dann "platzte" der Abwickeldorn. Der Reparateur deckte dann noch andere Probleme auf und ich erkannte da erst, daß Wittners Spulen völlig unschuldig waren. Dann kam die Umrüstung auf Messing. Den Urlaubsfilm hatte ich vor der Umrüstung schon projiziert. Jetzt nochmal und ich dachte mich trifft der Schlag. Der Prozess (mit dem Kunststoff) ist ja schleichend. Ich sah meine Filme auf einmal in einer Qualität die ich nie für möglich gehalten hätte.

Es ist nicht (nur) das Objektiv.

Eigentlicher Projektionsspezialist ist ja Isco/Göttingen. Die gehören mittlerweile so meine ich zu Schneider.

Zu Deinem obigen Satz: Herr Muster hat noch eine Reihe neuer Noris Geräte. Die drücken den Film anders an. Auch das spielt mit.

Aaton

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Ja, die Bauer Studioklasse ist halt eine Reihe an Plastikbombern. Tolle Geräte, ohne Frage, aber schon ein Andruckstück aus Kunststoff (das ja bekanntermaßen recht schnell abschleift) ist ein fragliches Konzept. Auch ärgerlich an der Studioklasse finde ich,d ass die Tonköpfe immer anliegen, auch wenn Stummfilm wiedergegeben wird. Immerhin nimmt Wittner für seine letzten Wölke-Tonköpfe jetzt stolze 149,-€ und die sind genauso weich wie die originalen.

 

Herr Löhr hat eine Modifikation im Angebot die die Tonköpfe bei Stummmfilm abklappt, aber mir ist die Investition da zu groß.

 

Es fällt halt auf, wie viel besser die Norisse sind (ich habe drei verschiedene). Der Präsident ist mit 150W/15V Halogen auch identisch hell wied er Bauer, nur eben deutlich lauter. Wie unglaublich leise die Plastikbomber sind ist eben ein Wohnzimmertauglicher Vorteil. Man hat ihn einen Meter überm Kopf und hört ihn kaum.

 

Ich denke mittlerweile aber auch, dass das Objektiv allein nicht die Schwachstelle ist. Und ein 1,5er mit deutlich mehr Tiefenschärfe (um den suboptimalen Filmandruck zu kompensieren) wäre ja auch nur noch etwa halb so viel Licht.

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Ja, die Bauer Studioklasse ist halt eine Reihe an Plastikbombern. Tolle Geräte, ohne Frage, aber schon ein Andruckstück aus Kunststoff

(das ja bekanntermaßen recht schnell abschleift) ist ein fragliches Konzept. Auch ärgerlich an der Studioklasse finde ich, dass die Tonköpfe immer anliegen, auch wenn Stummfilm wiedergegeben wird.

 

Hätte nie gedacht das du dich mal so über deinen Bauer äußern würdest ;-)

Heilige Kühe sind zum schlachten da - ich bin auch alles andere als begeistert.

Wenn der Elmo ST1200 nicht meine Filme beim einfädeln zerknittert hätte, würde ich den nehmen.

Den ich erstanden habe hatte wohl eine Macke aber mir war das Risiko zu hoch den wieder zu nehmen.

Also einen Bauer T610 besorgt, schön leise zwar aber ich hätte auch mehr Lautstärke ertragen für eine

wesentlich leichtere Reinigung und Bedienbarkeit. Die Schärferegulierung war bei meinem Elmo ST1200

aber nicht sehr feinfühlig, vielleicht auch eine Macke oder das ist bei diesen Geräten so. Optik war gut ...

Würde auch gerne einen robusten, lieber lauteren aber präzise gebauten S8 Projektor mit 150W haben.

Welche alternativen Projektoren kommen da noch in Frage ? - Tonspielerein sind nicht die Priorität !

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Mein Tipp (mal wieder): halt die Augen auf nach einem Noris Präsident. Die "D" Version kann (wenn die Filmbühne und die Vor- und Nachwickelrollen im Lampemhaus nicht verloren gegangen sind) sogar auch Normal-8.

 

Man zahlt meistens weniger als 20.- und der ist super. Unverwüstlich, leicht reparabel, leicht zu reinigen, stufenlos regelbar, hell und alles aus Metall.

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Ein gutes Objektiv ist das Xenovaron 1,3/ 12- 30 mit dem Durchmesser von 32 mm, wie es bei einem Noris ( oder Beaulieu Projektor ) verwendet werden kann. Weitwinkel fast wie beim 1,1 Xenovaron. Dieses Objektiv passt auch perfekt bei einem Eumig der 900er Serie. Wesentlich mehr Brillanz als das originale Eumig Objektiv. Nachteil: Der Schärfeverstellknopf des Eumig funktioniert nicht mit dem Xenovaron. Aber man muss die Schärfe eh fast nie nachstellen.

Grüße

Henry

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Olaf, alles klar? ;-p

 

"D"at kapier ick nich ... *lach

 

Schneider Kreuznach Xenovaron f1.3 / 12-30mm

This is the highest quality projection lens ever made for 8mm projection,

Two models were made the f1.3 and f1.1 - most people went for the f1.1 for a little bit more

light output but the f1.3 has higher definition and contrast, is easier to focus and holds focus better.

 

Dieser Kommentar bezieht sich nicht auf die MC 1.3 Variante nehme ich an . . .

 

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Ja, es heisst, daß die 1,3er Optik die bessere Tiefenschärfe hat umd sich Bildwölbungen weniger als Unschärfe auf der Leinwand zeigen. Das spielt eher bei Weitwinkelprojektion eine Rolle. Tatsächlich ist der Filmandruck bei Bauer das Problem und die Ausrichtung der Optik. Die letzten Modelle hatten Justierschrauben, damit die Optik zentrisch in der Führung sitzt.

Dagegen verschwinden die Unterschiede in der Optik.

Es gab zu diesem Thema hier kürzlich schon einen ausführlichen Thread, wo die Problematiken der Bauer Projektoren behandelt wurden.

Ich habe das 1,1/11-30 und das Xenovar 1,2/15,5-28 und kann mich da nicht an große Unterschiede entsinnen, weil nicht die Optik die schwache Seite vom Bauer ist.

 

Für den Elmo GS1200 habe ich die 1,0 Optik. Dank der tadellosen Filmführung kann die bedenkenlos eingesetzt werden, die 1,3er Standardoptik liefert deutlich weniger Licht.

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Ha, genau das 1,3/13-20 hab ich. Steckte in einem Noris Record SMD.

Ja, ich bin Norisfreund. :)

 

Die Schärfetricks beim Bauer kenne ich. Mein einer t610 hat auch die Schrauben, der andere noch nicht (der ist aber insgesamt besser in Schuss, da von MG überholt... Ebay-Schnapp.)

Mal nachrüsten bei Gelegenheit.

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