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Agfa Movex: Unterwegs mit "Einfach-8"


Friedemann Wachsmuth

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Liebe Forenten,

 

Ich war am Wochenende im Wald (mit Zelt) und habe diesmal die kleine Agfa Movex von 1937 mitgenommen, die ich in Deidesheim erworben habe. Ihr Formfaktor ist einfach faszinierend, ich kenne keine andere, derart winzige Kamera.

Nach dem ich mir über Ebay Kleinanzeigen jetzt mühsam insgesamt drei der alten, obsoleten Metallkassetten ergattert habe, konnte es langsam mal mit "mehr als einem Testfilm" losgehen. Die Kassetten sind mit je 10m "Normal-8" zu laden, also bereits getrenntem Doppel-8 Material. In meine drei habe ich E100D gefüllt, durch Schicht nach aussen etwas frickelig, aber machbar. Da ich den Beli vergessen hatte, habe ich erstmals voll auf eine iPhone App zur Belichtungsmessung gesetzt ("Luxmeter") und bin nicht enttäuscht worden. Die App ist schnell und einfach, und da man sieht, wie das Motiv belichtet würde, kann man mit einem schnellen Tap auf eine beliebige Stelle im Bild quasi Spotmessungen durchführen. Gerade im lichtkomplexen Wald war das sehr vorteilhaft.

Die 3x10m Film habe ich eben entwickelt und sie liegen jetzt auf der Trockentrommel -- sieht alles soweit perfekt belichtet aus! Morgen werden sie dann gekoppelt, geschnitten und projiziert. Der kleine Fixfocus-Dreilinser (Agfa Kino-Anastigmat f/2,8 mit 12mm Brennweite) hat mich auf meinem Testfilm schon sehr begeistert, ich bin gespannt, wie er diesmal abschneidet und ob man den Filmen das Alter von Kamera und Optik (jetzt immerhin 76 Jahre) irgendwie ansieht.

 

So wunderbar die H8 ist, manchmal ist eine Minimalstkamera eben doch das Beste. Und je älter sie ist, desto mehr Spass macht es irgendwie. Ich bin gespannt und Vorfreudig!

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Moin.

Dem letzten Satz kann ich nur zustimmen. In meinem Fall ist die Beaulieu 6008 superb. Die Minolta XL-601 ist aber im Verhältnis zwischen Funktion und Handlichkeit durchaus ebenbürtig (eventuell sogar überlegen).

Wenn nur die (ökonomisch unhandlichen) Cartridges nicht wären...

Ich bin auch im Besitz einer Ciné-Kodak 8 von 1938. Ist es möglich diese Kamera auf Doppel-Super-8 auszufräsen, ohne daß sie vignettiert? Der Greifer muss natürlich auch "umgesetzt" und geschmälert werden.

Geht das? Werkzeugmacher vor!

Nur so eine Frage zu später Stunde.

LG

Dieter

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Sicher, bloss, Einfach-8 war nie populär. Nebst der Masse an guten Doppel-8 Kameras musste so ein Format einfach ein (extrem minimalistisches...) Nischendasein fristen...

 

Keinerlei Vorteile, ausser eben der Kassette, etwas, was routinierte Filmer eh nie wirklich brauchten, da das Filmeinlegen für jeden halbwegs durchschnittlich intelligenten Bürger schon damals ein Klacks war... (wo wir also also wieder mal bei der elitären Grupper der Filmer wären... die problemlos bis drei zählen kann...)

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Die Movex 8 ist so winzig, die war eindeutig als Handtaschenkamera konzipiert. Und das 1937.

Die Kassetten sind sehr clever und einfach konstruiert -- aus solidem Blech und bestimmt mehrere 100 mal verwendbar. Aufgebaut wie eine Audiokassette, also Schicht aussen, anders als bei Single-8. Der Film läuft einfach durch eine Lichtschleuse aus Samt. Natürlich mit echter, kameraseitiger Andruckplatte...

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Bis Anfang der 90er gab's Einfach-8 auch noch als fertige "Nachladepacks" von Svema zu kaufen. Denn in der UdSSR gab's einige "Einfach-8-Kameras", deren Kassetten "rein zufällig" eine gewisse Ähnlichkeit zu den Agfa-Einfach8-Kassetten aufwiesen... (ob sie jetzt wirklich in eine Agfa-Kamera passen, weiß ich allerdings nicht... http://www.etsy.com/au/listing/117946195/soviet-vintage-film-camera-ekran-russian oder auch http://www.kupindo.com/Analogni-fotoaparati/10537872_KAMERA-Ekran-8mm - außer der "Ekran", gab's als Einfach-8 auch mindestens noch die "Ekran 3")

 

... aber apropos "exotisch": die Cinemaster II (auch bekannt als Cinemaster G-8) der Firma Universal Camera Corporation kann man sowohl mit Einfach-8, als auch mit Doppel-8 beladen (s. z.B. die Fotos von der Filmkammer): http://www.etsy.com/listing/100209448/vintage-cinemaster-ii-8mm-movie-camera

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