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Bericht eines Kinobesuchs


Fairchild Cinephonic

Empfohlene Beiträge

...schmunzel,

 

naja. dann spalten wir mal wieder haar...:

 

sozial ist im deutschen durchaus etabliert, also kein fremdwort. der wortstamm dürfte aus dem latein stammen.

 

die nagation wird durch die voranstellung des griechischen a erreicht.

 

oder welches fremdwort macht dir kummer?

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Also ich finde die Art der Diskussion hier etwas zu radikal und einseitig. Kino ist so vielfältig, und klar, ich ziehe auch einen Herzog/Straub/Kluge-Film Ice Age und Co. vor, würde aber niemanden deswegen pauschal als asozial verurteilen. Die Erfahrungen muss jeder selbst machen, man kann empfehlen, sollte aber nicht von oben herab vorschreiben. Sonst ist man ganz schnell in einer Verbots- und Bevormundungskultur, und damit kann man keine Veränderung erreichen. Einem Kind kann man auch nicht vorschreiben, was es anschauen sollte (es wird dann genau das Gegenteil machen), man kann aber wohl interessante Empfehlungen geben. Vorleben ist hier wichtig. Die Wege zu echter Bildung, auch Filmbildung zu gelangen, sind vielfältig, und so mancher war erst Saulus bevor er zum Paulus geworden ist. Ein bisschen erinnert mich das an die kleinbürgerlichen Musik-Gesellschaften im Nachbarort: die radikalen Wagner-Fans lassen nichts als Wagner gelten, die Mozart-Fans nur ihren Mozart. Musik ist es trotzdem allemal, und erst, wenn man sich auf alles neugierig und vorurteilsfrei einlässt, wird man etwas verstehen. Deshalb, um mal wirklich Wagner zu zitieren: "Hier gilt's der Kunst!"

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es geht doch um die multiplexe, nicht um alle kinos, pauschal.

 

lies dir mal alle beiträge durch :smile:

 

 

ich sehe mir natürlich auch amerikanische filme aus aktueller produktion an. aber nicht in einem raum, indem es nach genmais kreckern und laborkäseschmelz und zucker puffmais stinkt. und einem die ohren von viel zu lauten "sound" gebrüll abfallen.

 

 

achja, vorsorglich muss man hier vielleicht lieber dazu sagen: das youtube video ist natürlich eine kabarettistische produktion.

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Ich war letztens im neuen Zoopalast, "Clubkino A". Erst dachte ich, ich komme in eine Bibliothek, an beiden Seiten Bücher in Regalen. Breite Wellnesssessel mit Fußteil, die man auch zur Liege zurückkippen kann. Tischchen zwischen den Sesseln, über 1 Meter Fußraum, livriertes adrettes wohlerzogenes Personal, das Getränkebestellungen aufnimmt. Alles picobello, auch die Nasszellen (noch?). Da konnte ich selbst den mittelmäßigen Film entspannt aushalten.

 

In den großen Saal habe ich nur reingelinst, der ist wieder wie früher hergerichtet, mit großzügigen Sitzen und viel Platz für die Beine. Ich mag nur diese großen Säle nicht mehr so. Ich brauche keine 20m-Leinwand für ein schönes Kino-Erlebnis. Film oder Digital ist mir im Kino eigentlich inzwischen egal, wenn Story und Atmosphäre stimmen. Verpixelte Bilder habe ich im Kino jedenfalls noch nicht erlebt (vielleicht nehmen meine über 50jährigen Augen das auch nicht mehr wahr).

 

Die Geschmäcker sind allerdings nun mal verschieden. Die Kulturkompetenz eines Menschen würde ich weniger daran festmachen, ob sie Cinemaxx oder Kiezkino, Film oder Digital bevorzugen, sondern daran, welche Filme sie mögen. Mainstream läuft auch in Kiezkinos, anspruchsvoller Film auch im Multiplex. Kulturkompetenz zeigt sich aber auch darin, wie ich andere Geschmäcker tolerieren kann. Beurteilungen wie "nach Dummheit stinkendes Vollpfostengeschmeiß" sind in meinen Augen kein Hinweis auf Kulturkompetenz ...

 

Um meine eigene Kulturkompetenz zu ertüchtigen, werde ich mich dieses Jahr endlich mal wieder in die Berlinale stürzen und Töchterchen muss mit, damit sie erfährt, dass es mehr auf der Leinwand gibt als "Fackju Göte" ... ;-) . Es gibt da eine Rubrik "Generation 14+" im Filmangebot, die auch die junge Generation ansprechen soll. Wir werden uns mit ihr wahrscheinlich "God help the girl" von Stuart Murdoch (Belle&Sebastian) ansehen.

In der Retrospektive werden u.a. Ruttmanns "Berlin - Die Sinfonie der Großstadt" und weitere schöne Stummfilme gezeigt.

Ich freue mich schon darauf.

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