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Agfachrome Entwicklung


schwedenstahl

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Ich dachte, Agfachrome sei noch problemlos zu entwickeln...?

Der ist doch ähnlich Ektachrome, was ja noch nicht so exotisch ist...?

Kodachrome, der ja völlig anders aufgebaut war, war doch das Problem...?

 

Habe ich da einen Knoten...?

 

Der Agfa Moviechrome ist der sich nach dem E6 Prozess verarbeiten lässt.

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Schön, das sollte also kein Problem sein... E6 ist doch ein übliches Verfahren...

 

Ich täte eine Kassette für Probeaufnahmen riskieren, um herauszufinden, was rauskommt. Ist die Sache zu dunkel... Blende mehr auf... ist alles blaustichig... Gegenfilter drauf...

 

So kommst du zumindest halbwegs ans gewünschte Ziel. Da du ja von einer "grösseren Menge" redest, kommt es nicht auf eine Kassette an, dafür hats du nachher aber ein einigermassen gutes Gefühl beim verdrehen des ganzen Rests... möglichst nicht erst in hundert Jahren...

 

Ab in den Urlaub und durch mit dem Film... so würde ich es machen...

 

Rudolf

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ganz so einfach ist die sache nicht.

 

es gibt hier unterschiede. diese zeigen sich vor allem in der beschichtung mit remjet. die von dir hier gezeigten verpackungen gehören zu sehr hartnäckigen remjet agfas.

 

auch das rezept ist etwas anders, als die späteren agfa moviechrome.

 

der namensunterschied agfachrome und moviechrome kommt nicht von ungefähr.

 

 

agfachrome lässt sich in E6 entwickeln. die ergebnisse sind aber eher ernüchternd. hinzu kommt hier noch das durch die zusätzliche alterung erschwernisse zu erwarten sind. agfachromefilme sind nochmal deutlich älter, als moviechromefilme. moviechrome erschien erst 1982. deine filme sind also deutlich älter.

 

auf filmkorn.org wirst du sicher auch nützliche tipps finden. vielleicht entwickelt der friedemann hier mit seiner 24 grad methode?

 

 

ich meide die agfachrome filme inzwischen.

 

 

hier mal noch ein ausgegrabener axkurs von unserem aaton

 

nunja. leider dürfen querköpfe hier nicht mitmachen. lieber verzichtet man auf kompetenz.

 

 

...wäre mir völlig neu. Als Agfa auf E6 umstellte war eine Zeitlang Agfa Film im Umlauf den offensichtlich Fuji für Agfa nach deren Vorgaben fertigte. Das wurde in Fachzeitschriften debattiert und bewertet und "Nörgelmann" (Alexander Borell) mischte da mit. Dann kam der neue Agfa und ich stellte mit Erstaunen fest, daß der die typische "Agfa Charakteristik" behalten hatte. Ich wiederhole jetzt was "Fachleute" (zu denen ich nicht gehöre) behaupten: Schäden wie Farbveränderungen nach relativ kurzer Zeit sollen mit E6 eliminiert sein. Das soll für alle Marken gelten. Kodaks E100 G soll eine Lebensdauer von 100 Jahren haben (unter den vorgeschriebenen Lagerungsbedingungen/sprich klimatisiert - das ist der Pferdefuß). Ich selber stellte fest: Agfa CT 18 erstaunlich stabil, Kodak E2 von 1959 stark verändert, Kodak E4 von 1966 feststellbare Veränderung.

Es gibt keinen Grund sich nach E4 zu sehnen. Es gab auch E3 (Professional-Film). Auch der zeigt starke Veränderungen. Im Gesamten steht Kodak gegenüber Agfa vor 1976 schwach da (ich rede jetzt nicht von Kodachrome)

Aaton.

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Vergiss, was Rudolf sagt -- mit Filtern kannst Du den Falschfarben einer Fehlentwicklung natürlich nicht wirklich gegensteuern. Ein hellbalues Schwarz nach der Entwicklung kann auch ein Filter nicht retten.

 

Kurzfassung: Mit kaltem E6 erhältst Du ein farbiges Bild. Es ist warm und flau. Hier ein schnelles Handyfoos vom Betrachter (inkl. Remjetresten):

 

2013-12-24%20at%2001.01.png

 

Die richtigere Chemie wäre originale Agfacolor Chemie, wie man sie z.B. im alten Orwo Farbumkehrkit fand. Heute schwer zu finden, da bleibt nur Selbstansatz. Der verwendete Farbentwickler CD1 ist leider von erheblicher Giftigkeit und nur noch sehr sehr schwer zu bekommen -- damit werden die Ergebnisse dann aber deutlich besser. Der Selbstansatz ist aber nicht ohne.

 

Alles unter der Voraussetzung, dass die Filme einigermaßen gut gelagert wurden.

 

Und ja, für den Remjet muss man bei diesen Streifen auch chemisch etwas gröber werden.

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Vergiss, was Rudolf sagt -- mit Filtern kannst Du den Falschfarben einer Fehlentwicklung natürlich nicht wirklich gegensteuern. Ein hellbalues Schwarz nach der Entwicklung kann auch ein Filter nicht retten.

 

Kurzfassung: Mit kaltem E6 erhältst Du ein farbiges Bild. Es ist warm und flau. Hier ein schnelles Handyfoos vom Betrachter (inkl. Remjetresten):

 

2013-12-24%20at%2001.01.png

 

Die richtigere Chemie wäre originale Agfacolor Chemie, wie man sie z.B. im alten Orwo Farbumkehrkit fand. Heute schwer zu finden, da bleibt nur Selbstansatz. Der verwendete Farbentwickler CD1 ist leider von erheblicher Giftigkeit und nur noch sehr sehr schwer zu bekommen -- damit werden die Ergebnisse dann aber deutlich besser. Der Selbstansatz ist aber nicht ohne.

 

Alles unter der Voraussetzung, dass die Filme einigermaßen gut gelagert wurden.

 

Und ja, für den Remjet muss man bei diesen Streifen auch chemisch etwas gröber werden.

 

welche erfahrungen hast du denn mit der tonspur gemacht?

 

meine: bei der 24 Grad methode lösen sich keine kleber ab. bei 38,5 Grad hingegen schon.

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Der Agfa Moviechrome ist der sich nach dem E6 Prozess verarbeiten lässt.

 

bei deinen filmen handelt es sich nicht um moviechrome film.

 

es ist hier wirklich zu unterscheiden.

 

der agfachrome stellt einen zwischenschritt vom agfacolor neu und dessen derivaten zum moviechrome dar. (ganz vereinfacht gesagt)

 

also von den wasserlöschlichen zu den modernen E6 tauglichen emulsionen.

 

 

agfachrome ist kein moviechrome

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  • 2 Wochen später...

Bohhh-Ey!

AGFAcolor, AGFAchrome und AGFA Moviechrome. Wenn ich´s richtig verstanden habe, chronologisch (nicht chromologisch, kleiner Scherz) in dieser Reihenfolge.

Bedingt brauchbar also der Moviechrome, da unter Vorbehalt im E-6 entwickelbar. Feinabstimmungen beim Belichten durch Filter und Blendenwahl, beim Entwickeln durch Zeit und Temperatur.

Ist das so richtig?

Remjet ist kostengünstig entfernbar mit Waschsoda (s. Friedemann W. auf Filmkorn.de). Hier scheint man sich entscheiden zu können, ob vor oder nach der Entwicklung?

 

Wenn ich also E-6 geübt, etwas experimentierfreudig und belastbar mit lustigen Retroeffekten bin, wäre das insgesamt eine günstige Variante. Jetzt mal nicht unbedingt auf den Anfänger abstellen, sondern mal allgemein gesprochen! ??

 

http://www.filmkorn.org/agfa-moviechrome-40-entwickeln/

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Hallo,

 

habe an Sylvester eine grössere Menge Agfa Moviechromes entwickelt. Das mit der Feinabstimmung ist nicht ganz so einfach. Das setzt vorraus das ähnliches oder vergleichbares vorgehen zu vergleichbaren oder ähnlichen Ergebnissen führt. Bei Filmen die vor 20 Jahren abgelaufen sind unterschiedlich gelagert wurden und dann auch noch per Handentwicklung mit den üblichen Schwankungen von Wassertemperatur Chemieerschüpfung usw. entwickelt werden wird es schwierig nachvollziehbar mit Filtern da noch was positiv zu beinflussen.

 

Ich entwickle mit eine Liter Chemie immer erst 4-5 frische Filme Kodak oder Avichrome nach Vorschrift danach kommen die alten Agfas. Bei mir habe ich festgestellt das ich die besten Ergebisse erhalte bei Erstentwicklung von ca. 5:10min bis ca. 5:30min. Die anderen Zeiten behalte ich unverändert. Die Schwankungen in der Bildqualität können sehr extrem sein selbst innerhalb der gleichen Charge.

 

Es ist sicher nicht verkeht seine ersten Erfahrungen beim Selbstentwickeln mit den Moviechromes zu machen, das fängt schon bei der Handhabung von 15m Film im Dunkeln an und geht weiter mit der korrekten Einhaltung der Temperaturen der Chemikalien und der Entwicklungszeiten.

 

Verwendest Du die LOMO Dose?

 

Gruß

 

Marwan

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Bohhh-Ey!

AGFAcolor, AGFAchrome und AGFA Moviechrome. Wenn ich´s richtig verstanden habe, chronologisch (nicht chromologisch, kleiner Scherz) in dieser Reihenfolge.

Bedingt brauchbar also der Moviechrome, da unter Vorbehalt im E-6 entwickelbar. Feinabstimmungen beim Belichten durch Filter und Blendenwahl, beim Entwickeln durch Zeit und Temperatur.

Ist das so richtig?

Remjet ist kostengünstig entfernbar mit Waschsoda (s. Friedemann W. auf Filmkorn.de). Hier scheint man sich entscheiden zu können, ob vor oder nach der Entwicklung?

 

Wenn ich also E-6 geübt, etwas experimentierfreudig und belastbar mit lustigen Retroeffekten bin, wäre das insgesamt eine günstige Variante. Jetzt mal nicht unbedingt auf den Anfänger abstellen, sondern mal allgemein gesprochen! ??

 

http://www.filmkorn....-40-entwickeln/

 

Ja.

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Hallo!

 

Zur Zeit verwende ich leider noch gar nichts. Ich hadere noch mit den Film- u. Entwicklungspreisen. Doch meine "neue" NIZO will ja auch bald gefüttert werden.

 

Mich schreckt das Selbstentwickeln (nach einem gängigen Verfahren) nicht so sehr, und abgelaufene Filme gibt´s noch günstig. Doch ein genau dokumentiertes Ergebnis sollte dann schon wiederholbar sein, sonst macht´s wenig Sinn.

 

Aber was mich jetzt hellhörig gemacht hat: Was für Kodakfilme entwickelst Du wie?

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Kodak Ektachrome Filme, z.B. der 100D lassen sich hervorragend im E6 entwickeln.

 

Ältere Ektachrome Filme, wie z.B. der 160 benötigen eigentlich das E26 Verfahren. Vor allem wegen des hartnäckigen Remjet. Mittelmäßige Ergebnisse lassen sich aber auch mit E6 erzielen.

 

Alle Kodachromefilme können nur noch SW oder SW Negativ entwickelt werden. Die Mär von dem Australier, der Kodachrome selbst entwickelt, glaube ich pers. nicht.

 

Ich selber probiere das SW entwickeln von Kodachrome in den nächsten Wochen erstmals aus. Erfahrungen habe ich damit noch nicht.

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Aber was mich jetzt hellhörig gemacht hat: Was für Kodakfilme entwickelst Du wie?

 

Den Kodak Ektachrome 100D, nur bei dem oder dem Aviphot 200D sowie den frischen Fujis bekommst Du nach meinem Dafürhalten sicher reprodozierbare Ergebnisse. Wenn Du ordentlich arbeitest geht das nahezu perfekt.

 

Alles andere kann gut gehen aber es ist doch immer wieder ein Ü-Ei in der Entwicklerdose.

 

Gruß

 

Marwan

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interessant wären aber deine ergebnisse der agfachrome entwicklung.

 

das war doch eigentliche intension dieses themas?

 

 

ich bin natürlich an tricks zur entwicklung dieser emulsion sehr interessiert. wie gesagt, stehe ich ein wenig auf kriegsfuß mit dem agfachrome.

 

Die Agfachrome sind noch nicht einmal belichtet, wollte vorher ja infos und Erfahrungen zusammentragen---

 

Sag mal Du kommst aus Leipzig....kann es sein das ich von Dir eine grössere Menge Revuechrome Tonfilmkasetten über die Bucht gekauft habe???

 

Gruss

 

Marwan

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Da die Frage nach dem LOMO-Tank aufkam: Gibt es da noch günstigere Produkte anderer Hersteller, die geeignet sind? z.B. Paterson?

Ich mag nicht unbeding 180 Euro in die Ukraine überweisen. Aber auch so wäre mir was einfacheres lieber.

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Nein, der Lomo-Tank ist das günstigste, was Du kaufen kannst. Mit etwas Geduld bekommst Du ihn aber auch für 150€ aus Deutschland... einfach mal ne Suche setzen.

Ansonsten bleibt noch selberbauen -- ist aber raumgreifender und bzgl. E-6 schwerer zu temperieren.

 

Lesestoff:

http://www.filmkorn.org/selbstentwicklung-tipps-aus-der-praxis/

http://www.filmkorn.org/super-8-entwicklungstank-aus-ht-abwasserrohren/

http://www.filmkorn.org/howto-super-8-farbfilme-selbst-entwickeln/

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Die Agfachrome sind noch nicht einmal belichtet, wollte vorher ja infos und Erfahrungen zusammentragen---

 

Sag mal Du kommst aus Leipzig....kann es sein das ich von Dir eine grössere Menge Revuechrome Tonfilmkasetten über die Bucht gekauft habe???

 

Gruss

 

Marwan

 

Ach... Du warst das also... Wenn Du mal ein paar dieser Tonkassetten abdrücken möchtest, melde Dich doch mal bitte.

Meine 5008S hätte gerne nochmal was zu futtern... Es habe nur noch 2 "Agfa Moviechrome Sound" im Tiefkühler.

 

In der Cine8-16 war ja von einem interessanten Tonfilmkassetten-Projekt die Rede, es wäre zu schön, wieder frischen Soundfilm zu bekommen...

 

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