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Agfacolor-Buch


magentacine

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Hmm. Es sind natürlich beide geschummelt - jedenfalls ein bisschen. Das "S" links in der Perforation zeigt, dass es sich nicht um einen originalen Filmstreifen handeln kann. Tatsächlich geben die "Weltwunder" auch richtigerweise an, dass es sich um einen auf Orwo Positiv kopierten Filmstreifen handelt, dessen Quelle das Industrie- und Filmmuseum Wolfen sei. Und das "Agfacolor" auf der rechten Seite ... ist ja nun wirklich ein fake, in beiden Versionen, und zwar aus dem eben genannten nachvollziehbaren Grund. Es müsste in dieser Form zudem auch vom Negativ durchkopiert worden sein (transparente Schrift vor dunklem Hintergrund!). Eine echte Randsignierung würde als dunkle Schrift vor transparentem Hintergrund erscheinen ...

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Update: Die originalen Agfacolor-Kopien hatten auch keine Doppelzackenschrift, sondern eine Mehrfach-Doppelzackenschrift (wenn ich es richtig durchgezählt habe: zwölf Doppelzacken). Zwei Bildkader aus einer 1943-Kopie von Münchhausen finden sich hier:

 

http://zauberklang.c...69_IMG_0031.jpg

 

http://zauberklang.c...69_IMG_0032.jpg

 

Wie die Agfa-Signatur 1943 aussah, sieht man hier:

 

http://zauberklang.c...mensee_1943.jpg

 

Copyright für alle drei Filmkader bei Barbara Flueckiger - und bei dieser Gelegenheit auch noch einmal Dank für die wunderbare Zusammenstellung der Farbfilmverfahren ("Timeline of Historical Film Colors"), die man im Netz unter

 

http://zauberklang.c...s/?records=50#/

 

findet. Bei dieser Gelegenheit auch noch ein Hinweis auf die Schlemmer-Filmkader-Sammlung des Österreichischen Filmmuseums, soweit sie schon im Netz steht (ist allerdings erst zu einem Drittel erschlossen). Agfacolor aus der fraglichen Zeit ist da aber (noch) nicht vertreten ...

 

http://www.filmmuseu...lmkadersammlung

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Vielzackenschrift ist die Erfindung des Pioniers Sven Berglund, der die erste öffentliche Vorführung von lippensynchronem Tonfilm durchführte. Das Deutsche Reichs-Patent darauf vom 28. August 1912 erlosch 1932. Seine Technik war ein separater Film mit Doppelzacken über die ganze Breite zwischen den Lochreihen.

 

post-79259-0-94180300-1390041170.jpg

 

http://www.filmsound...berglund_a.html

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Heiliger Dunkelsektor! So viele Zackenspuren. Das höchste der Gefühle in Sachen Vielfachzacken, die ich schon mal selber in der Hand hatte, war ein 16 mm Film mit Vierfachzacke - ich kannte damals aber die Vielfachzackenschrift nicht - und dachte verwundert, "wie kurios... 4-Kanal-Ton auf 16 mm. Welche Projektoren diesen 4.0 wohl korrekt lesen und ausgeben können?"

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Gert Koshofer erzählt:

 

1939 waren die ersten Agfacolor Filme für die deutsche Filmindustrie auf dem Markt gekommen. 1968 stellte die Agfa Gevaert AG den letzten Agfacolor Negativfilm (CN5) endgültig ein.Die meisten der insgesamt wohl über 800 Spielfilme in Agfacolor entstanden in Deutschland, Österreich und den Ostblockstaaten, hinzu kamen zahlreiche japanischen Filme. Auch Ansco Color, Gevacolor, Ferraniacolor, Orwocolor und Sovcolor spielen in diese Geschichte hinein....

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