Zum Inhalt springen

Starkes Rauschen auf Lichttonspur


Thomas007

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich habe hier eine ältere Acetatkopie von 1990.

Die hat wenn man sie mit normaler Tonlampe abspielt ein ziemlich lautes Rauschen, Prasseln? welches über der Toninformation liegt, so das man einige Dialoge kaum verstehen kann.

Das Rauschen kommt aus allen Lautsprechern gleichmäßig auch Surround.

 

Spielt man diese Kopie deren Silberspur ja mit Weißlicht eigendlich normal funktionieren sollte

mit Rotlicht ab so ist das Rauschen total verschwunden und man hat einen super Ton.

Nur der Pegel ist dann ziemlich niedrig und man muß die Lautstärke ca. 5-6 db höher aufdrehen.

Die Tonspur sieht mit der Lupe betrachtet völlig normal und i.o. aus.

Was kann das sein? Hat das von euch schon mal jemand gehabt?

 

Kopierfehler? verkratzte Tonspur?

 

Gruß Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich die Spur mit einer LED Taschenlampe durchleuchte, ist sie blau.

 

Blau oder eher violett?

 

Ich dachte immer bei den farbfilmen wäre auch Silber drinn.

 

Richtig. Die Herstellung analoger sw- oder Farb-Filme und analoger Fotoabzüge war und ist ohne Silber nicht möglich.

 

Ein versilberter Lichtspieler.

Bearbeitet von Lichtspieler (Änderungen anzeigen)
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum denn nicht gleich von Anfang an? Das nennt sich Cyan-Tonspur, grünblau, Komplementärfarbe (Gegenfarbe) von Rot, die Kopierlichtfarbe.

 

Das kracht natürlich herzlich. Cyan-Tonspuren müssen mit Rotlicht abgetastet werden, eben wieder der Gegenfarbe. So ist maximaler Kontrast mit reiner Farbstoffspur möglich. Warum hast du Silberspur geschrieben? Silberniederschlag ist nach dem Entwickeln schwarz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, du hast Recht. Dann ist es eine Kopie mit mangelhaft rückentwickelter Tonspur. TK-Chris war auf der richtigen Fährte.

 

Restsilbersalze, die nach Entwicklung und Bleichbad noch in den Schichten vorhanden sind, verschleiern in den offenen Bädern nach dem Bleichen am Licht. Als Bestandteil des Farbpositiv-Prozesses wird nun mit einer Aluminiumscheibe von knapp Tonspurbreite im Überschleppverfahren eine konzentrierte Reduktions-, sprich: Entwicklerlösung aufgebracht, die man zur Kontrastverstärkung einwirken läßt. Dann wird die dickflüssige Lösung mit Warmwasserstrahl Richtung Filmrand weggespült und das Material taucht ins Klärbad oder zuweilen direkt ins Fixierbad ein. Wenn die Rückentwicklung, wie diese Reduktion fälschlich oft genannt wird, aussetzt, abreißt, wegrutscht, schmaler wird oder was sonst noch passieren kann, dann entsteht Ausschuß. Unspielbar mit Weißlicht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Filmtechniker!

 

Danke für deine Aufschlußeiche Erklärung.

Das leuchtet mir ein. Der Begriff Tonschleim ist ja nun wirklich nicht sehr aussagekräftig.

Zum Glück kann ich diese Kopie ja mit Rotlicht spielen obwohl man hierbei auch leichte Qualitätseinbußen gegenüber einer intakten Spur hinnehmen muß.

Vor allem ist der Pegel um 5-6 db leiser als bei intakten Spuren. Die sind alle ziemlich gleich im Pegel.

 

Das Erstaunliche ist für mich, man sieht der Spur den Fehler überhaupt nicht an. Sieht völlig normal aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Filmtechniker!

 

Habe gerade mal eine andere intakte Kopie (gleiches Material) mit Taschenlampe durchleuchtet.

Hier ist die Tonspur wie du gesagt hattest schwarz.

 

Das fehlende Schwarz läßt die IR Strahlung durch und verursacht dieses Rauschen.

 

Also eindeutig ein Kopierfehler.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.