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Empfohlene BeitrÀge

Geschrieben (bearbeitet)

letztens beim öffnen von unserem Sicherungskasten fielen mir unsere alten FI Schalter auf 25A / 0,5 Ampere Auslösestrom.Es sind 4 Stk. verbaut im VorfĂŒhrraum ist ebenfalls einer.

Glaube das ganze darf man bei Gelegenheit neu ĂŒberarbeiten....

 

Im Keller viel mir auf das da wohl der frĂŒhere Elektriker krĂ€ftig gemurkst hat, die Erdungsleitung grĂŒn-gelb zur Potitentialschiene wurde dreimal unter dem Kabelschacht mit einer LĂŒsterklemme verlĂ€ngert da ist wohl dem Elektriker das Kabel zu kurz geworden. Einmal hĂ€ngt die PV Anlage dran, den Rest muß ich erst noch schauen... Ist das ganze ĂŒberhaupt so zulĂ€ssig... ??

Bearbeitet von was solls (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Die Schalter mögen zulÀssig sein, je nach Netzform, vermutlich TT, war das Standard. Heut wÀren es 300 mA.

Wenn Du jetzt an eine "wesentliche Änderung" bdenkst, dann ist die gesamte E-Anlage den heutigen Elektro- und Brandschutzvorschriften anzupassen.

Austausch einer defekten Steckdose oder einer alten Steckdose gegen modernere, schönere: Keine Änderung, Bestandsschutz des Restsystems.

ZurĂŒstung einer neuen Steckdose ion ein bestehendes System: Wesentliche Änderung, Bestandsschutz erloschen. Wobei man u.U. mit neuer direkter Leitung und FI/LS in kleinem extra Verteiler davonkommen kann.

 

Einfach verbessern, selten machbar, meist muß alles Neu, und das kostet...

 

Aber Kinos sind ja 100% ige Gewerbebetriebe, da gibt es eine diverse Anzahl an Vorschriften, die eh einen sicheren Zustand unausweichlich machen. Und ein Gewerbe ist bei wirtschaftlicher FĂŒhrung auch in der Lage dazu.

 

Ansonsten schau einfach in die, je nach Zustand der Anlage alle 2 - 4 Jahre erforderlichen, DGUV 3 PrĂŒfunterlagen. Die werden sich ja anfinden. Da wird der Sachkundige schon den Zustand richtig bewertet haben, und ggf. notwendige Massnahmen benannt haben.

 

Gruß

 

-St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

LĂŒsterklemmen nicht, formschlĂŒssige Verbindungen, entweder verpressen oder Potischienen als Verbindung.

Und drei Klemmstellen finde ich etwas viel.

25A/0,5A deutet auf die Projektoren hin.Dererste Wert gibt ja die Belastbarkeit an. Also kein Grossverbraucher wie DLH o-Ä.

Ein FI (RSI) im VorfĂŒhrraum wird dann das Saallicht und/ oder Reinigungssteckdosen sein.

Geschrieben

Die Auslöseschwelle ist abhÀngig vom Schutzziel:

300mA fĂŒr Maschinenschutz/Brandschutz

30mA fĂŒr Personenschutz.

Personenschutz ist heute an allen laienbedienbaren Anlagenteilen (Steckdosen) Pflicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Es sind praktisch 3 verschiedene Zuleitungen zur Potischiene, mir gefÀllt das ganze auch nicht, dem damalige Elektriker wars scheinbar egal...

Schachtdeckel drauf dann sieht es keiner mehr und nĂ€chste Baustelle, wenn man nach Jahren dann den Deckel öffnet kommen solche unschönen Sachen zum Vorschein. Wer dann im Falle eines defektes grade stehen muss...wenn die Klemme auseinandergeht etc. Der Betreiber vergibt die Arbeit ordnungsgemĂ€ĂŸ an den örtlichen Elektriker verlĂ€sst sich darauf das alles seine Ordnung hat tja....

Ja gut wenn jetzt ein alter FI- Schalter den Geist aufgibt wird man sicher nicht wieder einen 0,5er sondern einen nach Vorschrift verbauen ...

Bearbeitet von was solls (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

300 mA als "Brandschutz" bei TT und IT Netz, kann bei TN (erdungsfÀhiger Neutralleiter) entfallen. 30 mA als Personenschutz vor jeder Steckdose seit Juni 2007.

Lediglich Steckdosen fĂŒr flexibel angeschlossene, eigentlich ortsfeste Betriebsmittel (z.B. ElektrowĂ€rmen mit Wandbefestigung, ...) dĂŒrfen weiterhin ohne FI aufgebaut werden. Es empfielt sich allerdings, eine andere, zugelassene Steckdosenform, als fĂŒr den Allgemeinstrom zu nutzen (z.B. Terko, Perilex oder vorstehender Erdstift (Franz. Steckdose). Da der Laie diese nicht kennt, ist er weniger versucht die fĂŒr seinen Staubsauger, ... zu nutzen.

Oder per Hinweisschild zu kennzeichnen: "Steckdose nur fĂŒr NTPM/ Telekomtechnik oder Schutzisolierte GerĂ€te mit Doppelquadratzeichen".

 

In dem Beispiel des Fragestellers ist die Verwendung der 500 mA wohl einer alten TT Installation geschuldet.

 

Sehe gerade: Vogel war schneller.

 

-St.

Geschrieben

GrundsĂ€tzlich stellt sich bei FI's die Frage ob man nicht aufgrund der Verwendung von Schaltnetzteilen im Projektor usw. die vorhandenenen 50Hz Wechselstrom FI's gegen allstromsensitive FI's Klasse DFS 4B austauschen mĂŒĂŸte. Die normalen FI' werden vom Gleichstromanteilen im Fehlerstorm quasi deaktiviert und sprechen auch nich auf hochfrequenten Fehlerstrom an.

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

Grad mit einem Elektro-Obermeister telefoniert der meinte er kennt jetzt zwar meinem Projektor nicht, aber wenn Frequenzumrichter und ein hoher Gleichstromanteil vorhanden ist macht ein DFS 4B FI durchaus Sinn...

kostet natĂŒrlich um ein vielfaches mehr

Bearbeitet von was solls (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

mir wurde jetzt ein DFS 4F, vierpolig - mischfrequenzsensitiv Typ F kurzzeitverzögert, gewitterfest empfohlen

 

DFS4 040-4/0,03-F liegt preislich so ca. 231,--€ / StĂŒck

Geschrieben (bearbeitet)

Rein Wechselstromsensitive Schalter (Type AC) sind seit RĂŒckziehung der Herstellernorm um 1987 nicht mehr zulĂ€ssig.

In der VDE wurde das erst gegen 2006 zurĂŒckgezogen, was aber, die Hersteller durften das nicht mehr fertigen, kein Problem war.

In der DDR wars gemĂ€ĂŸ TGL auch seit ca. 1987 verboten...

Erst mit dem Chinaimport taucht das wieder auf, zum Niedrigstpreis...

 

Gleichstromsensitive Schalter (Type B ) sind sehr teuer, und arbeiten aktiv. Solche braucht man bei Fotovoltaik. Sie erfassen bei Type B+ auch höherfrequente Stromanteile bis 20 kHz, sind aber hier nicht benötigt.

Auérdem will man in Kontinentaleuropa eigentlich keine aktiven Schalter mit VerstÀrkerelektronik.

 

Die ĂŒblichen Schalter (Typ A) sprechen auf pulsierende, auch einseitig pulsierende Ströme mit Netzfrequenz an, und sind damit fĂŒr Schaltnetzteile eigentlich ausreichend sensitiv, da eingangsseitig nur pulsierende Wechselströme auftauchen. Ausgangsseitig findet sich in unseren Projektoren nur SELV Sicherheits-Kleinspannung bis 60 Volt.

 

Die Typen "F" sind frequenzsensitiv bis 400 Hz/ 1 kHz, sie machen Sinn bei Motorsteuerungen mit Frequenzumrichtern, weil sie dort sekundÀrseitig auftretende höherfrequente Wechsel- und Mischströme ebenfalls erfassen können.

 

Im Bereich Telekom, wo heute mit nur Schaltnetzteilen gearbeitet wird, findet sich fallweise (TT-Netz) nur Type A 300 mA und Type A 30 mA fĂŒr Steckdosen.

 

Ich wĂŒrde einen pulsstromsensitiven Standardschalter mit 300 mA vorsehen, der sollte ausreichen, und kostet unter 50 EURO.

 

-St.

Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

DFS 4 B SK 4-polig, 4 TE,

Fehlerstromschutzschalter 230/400 V,

allstromsensitiv Typ B SK, fĂŒr Photovoltaikanlagen, Frequenzumrichter

Siehe DFS 4 B SK 2-polig

FI-Schutzschalter 230/400 V, allstromsensitiv Typ B SK, 4-polig, 4 TE

fĂŒr Photovoltaikanlagen und Frequenzumrichter. Die Baureihe NK gewĂ€hrleistet den klassischen Brandschutz von 300 mA bei Frequenzen bis zu 100 Kilohertz und ĂŒbertrifft damit die Anforderungen der neuen Norm fĂŒr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) vom Typ B+ erheblich. Damit ist der optimale Schutz fĂŒr Anlagen mit Fehlerströmen bei Frequenzen grĂ¶ĂŸer als 20 kHz gegeben.

 

Der DFS4 040-4/0,03-F erfĂŒllt zwar Mischfrequenzen und die VDE 0100 Teil 410, jedoch nicht im Umfang des DFS 4 B SK der allstromsensitiv ist.

Daher ist er auch wesentlich teurer.

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