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Geschrieben

Dieser Teil der Präzision ist eher Übungssache. Aber der Mischbildentfernungsmesser hat bei mittleren und kurzen Brennweiten immer die größere Messbasis.

Aber einer der bestimmenden Unterschiede ist auch Spiegelreflexkamera oder Sucherkamera, bei letzterer kann man eigentlich keine andere Methode integrieren.

Geschrieben

Mir hat jemand geschrieben, der eine P3 hat. Zum Entfernungsmesser sagt er:
"It basically consists of a double image in the eyepiece that is only fully focused when the two images come together as one. With a bit of practise it can be quite quick to use". 
Leider konnte er kein Foto davon machen. Welche Technik dahinter steckt hat er auch nicht geschrieben.

Geschrieben

Warum willst du mir nicht glauben? Die P 3 hat wie die anderen mit Pan-Cinor ausgerüsteten Zoom-Reflex-Kameras von Paillard eine Schnittbildeinstellhilfe mit diagonal durch den Ausschnitt verlaufender Trennlinie. Da ist ganz bestimmt kein Telemeter und das Wort Entfernungsmesser, in welcher Sprache auch immer, war in den Prospekten zu der Kamera fehl am Platz, es sei denn, man verstünde das Zusammenspiel von Schnittbildeinrichtung und Skala auf dem Fokusring als Instrument. Telemeter oder Entfernungsmesser beruhen auf einer Parallaxe zwischen zwei optischen Standpunkten. Gibt es hier nicht.

 

Das bedeutet nicht, daß das Stigmometer, so hat der Erfinder der Einrichtung, Lucien Dodin, sie genannt, nicht genau wirkt.

  • Thumsbup 1
Geschrieben

Semi, jetzt bitte ich dich um Entschuldigung für meine herablassende Tirade.

 

Du hast Recht, bei der P 3 ist tatsächlich eine andere Scharfstelleinrichtung als Schnittbild vorhanden. Man könnte sie Mischbildeinrichtung nennen, man sieht das ganze Bildfeld zwei Mal beziehungsweise nur noch ein Mal, wenn man scharf gestellt hat. Weil das zweite Bild aber nicht von einer eigenen Position eingespiegelt, sondern durch ein Prismensystem gewonnen werden muß, anders geht es nicht, haben wir es mit einer eigentümlichen Vorrichtung zu tun. Ich glaube, sie funktioniert ebenso genau wie eine Schnittbildscheibe. Hier der Nachweis:

 

1.714245IMG_9299_1200x1200.thumb.jpg.d30998d0c97770eb8a49f0b3e0278676.jpg

  • Thumsbup 2
  • 1 Jahr später...
Geschrieben (bearbeitet)

Nizo Heliomatic Reflex

Jede Brennweite einmal durch den Parallelsucher (oben) und einmal durch den Spiegelreflexsucher (unten) fotografiert. 
Die Handy-Fotos wirken ein bisschen unklar (unscharf, Vignettierung, etc.). In Wirklichkeit sind beide Sucher sehr schön klar und hell. Selbst bei geschlossener Blende wird der Spiegelreflexsucher nicht wirklich viel dunkler und man kann ihn sehr gut verwenden. Wenn man dunkle Bereiche mit geschlossener Blende Filmt, macht der immer helle Parallelsucher Sinn. 
Während des Filmens flimmert der Spiegelreflex-Sucher natürlich. 
Die Anzeige des Nachführ-Belichtungsmessers ist im Spiegelreflexsucher zu sehen. 

Weitwinkel Parallelsucher: 
IMG_6681.thumb.JPG.a0db5ca6515b533f59e6b61f6affcd6d.JPG


Weitwinkel Spiegelreflexsucher: 

IMG_6682.thumb.JPG.38f9858fae6347bd97b5a951aff441f3.JPG


Normal Parallelsucher: 

IMG_6684.thumb.JPG.7c5467cb1e9929406cc08bd799a0645c.JPG


Normal Spiegelreflexsucher: 

IMG_6685.thumb.JPG.9a87f0fa4d5bda21f6b8563620b79408.JPG


Tele Parallelsucher: 

IMG_6686.thumb.JPG.c778008e019acedf72386f3d6b32e8de.JPG


Tele Spiegelreflexsucher: 

IMG_6688.thumb.JPG.dd1c5d50c621f87d69067c127823f56b.JPG

 

 

Bearbeitet von Semi (Änderungen anzeigen)
  • Like 1
  • Thumsbup 2
Geschrieben (bearbeitet)

Nein - ich glaub, da ist was verstellt an der Kamera. Die Parallaxe dürfte auf die Entfernung nicht sichtbar sein. Die kann ja maximal so groß sein, wie der Abstand zwischen Aufnahmeobjektiv und Sucherobjektiv. Außerdem hab ich den Eindruck, daß die beiden Sucher unterschiedlich große Ausschnitte anzeigen (trotz gleicher Brennweite). Das liegt vielleicht auch daran, daß ja verschiedene Brennweiten beim Normalobjektiv und beim Tele angeboten wurden, während die Sucherobjektive sicherlich immer die gleichen waren. 

Bearbeitet von Semi (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich verstehe immer noch nicht den Zweck des Parallelsucher. Keine Belichtungskontrolle und deutlich schwächer in der Bildqualität. Gut bei Nacht könnte er etwas heller sein, 500 ASA Filmmaterial gab es dafür damals nicht.

Geschrieben

Die Bildqualität von meinen Aufnahmen darfste nicht ernst nehmen. Irgendwie funktioniert das mit der Handykamera nicht gut. Wenn man da mit dem bloßen Auge rein schaut, sieht das perfekt aus. Das gilt für alle "Suchereinblicke", die ich in diesem Thread gepostet hab. Die Handy-Kameralinse erzeugt irgendwie Unschärfen und Vignettierungen, etc. 

Geschrieben
Zitat

bin mir aber nicht 100% sicher

 

 

Doch geht. Leider ist der Schmutz bei meiner Kamera auf der Innenseite der letzten Linse im Kameragehäuse, hinter der Sucheroptik. Wahrscheinlich muss dazu der ganze Revolver ab, das kann ich hier nicht machen......

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb ruessel:

Ich verstehe immer noch nicht den Zweck des Parallelsucher. Keine Belichtungskontrolle und deutlich schwächer in der Bildqualität. Gut bei Nacht könnte er etwas heller sein, 500 ASA Filmmaterial gab es dafür damals nicht.

Hab heut im Lauf des Tages ein paar mal durchgeschaut. Bei geschlossener Blende ist der Parallelsucher schon deutlich heller und man kann das Motiv besser erkennen. Auch bei Motiven mit sehr hellen und sehr dunklen Stellen und geschlossener Blende. 

Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb Helge:

Schöne Aufnahmen, die bei der Entfernung schon vorhandene Parallaxe gut zu erkennen.


Wie Semi schon schreibt, ist das wohl ein (Handy-) Fotografisches Problem während der Aufnahme. Aber selbst, wenn dieser (durchaus realitätsnahe) Fehler vorliegen sollte, ist es zumindest für alles ober- oder unterhalb des Bildes ziemlich gleichgültig. Bei Bedarf korrigiert man am Projektor einfach den Bildstrich.

 

Und alle Menschen, die scannen, können das sowieso vernachlässigen. Das tatsächliche Bild auf dem Film ist ja immer deutlich größer als der Sucherausschnitt.

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