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Klebestellen Problem bei einer TK35


filmantiques

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Eine Frage, heute hatte ich einen Film mit meiner TK35 angesehen. Plötzlich zitterte das Bild kurz vor Akt Ende, ich stoppte den Projektor und hatte auf dem ersten Blick nichts entdeckt bis darauf das die erste Schlaufe sich aufgelöst hatte. Ich habe es korrigiert und die maschiene wieder angeschmissen. Dabei ist mir dann der Film gerissen. Als ich es genauer untersuchte, stellte ich fest, das die Ursache wahrscheinlich jeweils eine Nassklebestelle war. An diesen Stellen war der Film dicker, so als ob es übereinander lag. Aber die Abstände der perfolöcher waren eigentlich gut.

Meine Frage, hat die TK Probleme mit Nassklebestellen? Das selbe hatte ich schon einmal auf einer Trailerrolle, da war nach Trailer A eine Nassklebestelle, dann 2 Bilder Schwarzfilm, dann kam mein Trailer B. Mein Trailer B zitterte die ganze Zeit über und ich dachte er währe geschrumpft. Als ich schließlich die Nassklebestelle durch Trockene ersetzt hatte, liefen beide Trailer Problemlos.

Bei all den Filmen die ich erwähnte handelt es sich um 50 Jahre alte Technicolor Kopien.

Über einige Komentare würde ich mich sehr freuen.

Danke

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Naßklebestellen überlappen immer, das ist normal. - Als die TK35 konstruiert wurde, war die Trockenklebepresse noch im Hinterkopf von Dr. Leo Catozzo, das Laufwerk muß normalerweise ohne Probleme damit klarkommen. (Dazu ist die Filmbahn ja mit gefederten Kufen ausgestattet).

 

Das Wegziehen der oberen Schlaufe deutet eher darauf hin, daß der Film an der Vor-/Nachwickel-Zahnrolle durchrutschen kann, und das darf er nicht.

 

Bitte unbedingt das Gerät mal jemandem zeigen, der sich mit Kinotechnik auskennt, der kann vermutlich sofort das Problem erkennen und beseitigen.

 

Der Schaden, der durch einen dejustierten Projektor leicht an historischen, nicht zu ersetzenden Kopien angerichtet werden kann, steht in keinem Verhältnis zum Aufwand einer kleinen Justage!!! Es ist ja nicht ehrenrührig, das Problem nicht selbst lokalisieren zu können, bitte Fachmann hinzuziehen - nicht alles läßt sich per Internet regeln...

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Bei meiner TK35 gibt es keine klappbaren Rollen, sondern feststehende.

Falls filmantiques auch so ein Modell hat, wäre es denkbar, daß die Rollen abgelaufen oder fehljustiert sind, der Film also über die Zähne rutscht.

 

Andere bzw. zusätzliche Ursachen: Film wird durch defekte Abwickelfriktion in oberer Spulentrommel oder (falls noch vorhanden) an den Führungsrollen im "Feuerschutzkanal", also beim Eintritt in das Projektorgehäuse, zu stark gebremst. Das könnte auch zum Wegziehen der Schlaufe führen.

 

In jedem Fall: Techniker fragen!

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Hej,

die ersten Modelle der TK35 hatten noch keine Klapprollen, außerdem fehlten die sich anschließenden Führungsbleche. Wenn hier die Klebestelle nicht einwandfrei ist, rutscht der Film gerne mal durch und schon ist die Schlaufe futsch.

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Das Problem mit der Klapprolle kenne ich, bis ich es herausgefunden hatte, kostete es mich 3 Bilder an einem schönen Trailer (der gebrochene Pfeil). Es waren 2 Nassklebestellen kurz hintereinander, die sich überlappen. Anders kann ich es mir echt nicht vorstellen, da ich gerade bei solch einer Rarität (Weiße Weihnacht, in Technicolor) super Vorsichtig war. Aber jetzt traue ich mich nicht mehr mit alten Filmen da ran.

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Hallo filmantiques,

 

ich glaube Gerhard L hatte mal geschreiben, das die TK beim anfahren den Film durch ihr schnelles hochlaufen reißen lassen kann. Besonders wenn sich Klebestellen in Nähe der Rollen befinden.

Dazu habe ich eine "kleine" Umbauaktion des Schaltgerätes vorgenommen und lasse durch einen Widerstand u Kondensator nun den Motor kurz soft anlaufen. Auch bei fehlerhaftem einlegen sehr nützlich.

Aber wie magentacine schon geschreiben hat "In jedem Fall: Techniker fragen!"

Konnte so selbst mit Test-schlecht-geklebten Filmstreifen noch keinen Filmriss produzieren

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Ich vermeide es lediglich, dass sich beim Anfahren Trockenklebestellen innerhalb des Projektors befinden. Eine auf Stoß geklebt Trockenklebestelle neigt schon mal dazu einzuknicken, aber nicht mehr bei normaler Laufgeschwindigkeit und normalem Aufwickelzug. Ordentlich ausgeführte Nassklebestellen sollten gar keine Probleme verursachen, da der Film überall die gleiche mechanische Eigenschaft hat, nur an der Klebestelle ein bisschen dicker ist, was aber sowohl von den Kufen wie von den Rollen verkraftet wird.

 

Ich schrieb einmal, dass beim Anfahren mit großen Spulen (1800m) und Azentatfilm Vorsicht geboten ist. Das verzögerte Trägheitsmoment der großen Spule und dann das plötzliche Anziehen lassen schon mal einen Film in dem Moment reißen. Sofortiges Mitdrehen der Spule per Hand im Moment des Anfahrens ist eine geeignete Gegenmethode.

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Ich glaube langsam erklärt sich alles. Nach den beiden kurz hintereinander folgenden Klebestellen fing das Bild an zu zittern, dann habe ich den Projektor gestoppt und gesehen das die Schlaufe sich ganz aufgelöst hatte. Ich habe die Schlaufe neu gelegt und wieder gestartet und das war der Fehler, in diesem Moment waren ja beide Klebestellen gerade im Projektor. Als ich dann den Projektor gestartet habe ist der Film an einer neutralen Stelle gerissen.

Ich denke die Klebestellen haben die Schlaufe aufgelöst und das ungleiche Starten mit den Klebestellen waren dann für den Riss verantwortlich, auch die Tatsache das es gerade kurz vor Akt Ende war hat das ganze begünstigt.

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Die TK ist aufgrund ihrer Konstruktion nicht begeistert von älteren, verhärteten Kopien, gewölbten Kopien oder welchen mit Perforissen.

Ich habe letzen Freitag einen alten 50er Jahre Acetatfilm vorgeführt, Kopie war wenig gelaufen, 1A Zustand, leicht zur Emulsionsschicht gewölbt. Das ging bis zur ersten alten Naßklebestelle. Die hielt nicht die Umlenkung direkt nach der Zahnrolle aus, ging auf. Das Ganze schob sich noch so halbwegs zum Filmkanal, dann war Schluß.

Ist bei der TK Standard, daher führe ich alte Kopien auch nicht mehr gerne darauf vor.

Zu Zeiten der TK waren diese nämlich erheblich weicher, weil nicht ausgehärtet.

Jens

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