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Künstliche Intelligenz (KI bzw. AI)


DC

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Ich möchte es hier mal frühzeitig fixieren. Das kann dann in 10 Jahren wieder rausgeholt worden, wenn sich viele wundern, wie sehr sie sich doch selbst was vorgemacht haben...Schöne neue Welt....

 

Die künstliche Intelligenz zieht überall ein. Dann wohl bald auch in die Filmbranche...

Was uns schon filmisch in "2001" und "Terminator" dargelegt wurde, könnte bittere Realität werden.

 

Welche Auswirkungen hat das, wenn es in die falsche Richtung verläuft:

 

1.) Deep fake Kommunikation, solange nicht wie in der DCI verankert "water- und audiomarking" flächendeckend  Pflicht wird. Da hat man seinerzeit schon weit gedacht.

 

2.) Verlust von Arbeitsplätzen. Wozu braucht man dann noch Regiseure, Darsteller, Cutter, Synchronsprecher etc. etc.?? Und keine Mitarbeiter, keine Mitglieder, keine Verbände

 

3.) Branchenkritisch! Eine Ganze Branche kann vernichtet werden, wenn Großkonzerne dem Endnutzer eine KI anbietet, die individuellen Content generiert.

 

4.) Maschinen herrschen über den Menschen. Der Mensch ist dann wie bei " Planet der Affen" zweitrangig.

 

5.) Selbst bei kleiner KI wird es problematisch  für Darsteller an Einnahmen zu kommen.

 

6.) Kommender Schritt ist dann die Schnittstelle  zum Gehirn. Lichtspielhäuser sind dann obsolet. Der Content wird direkt in die Gehirnzellen übertragen.

 

7.) Letztlich verselbständigt sich die KI  ohne die Einflussmöglichkeit des Menschen.

 

Der ein oder andere möge sich Gedanken machen, in wie weit er in seinem Einflussbereich solche Entwicklungen beflügelt.

 

Ich sehe das jedenfalls äußerst kritisch. Jetzt sagt der ein oder andere: totaler Quatsch und SF. Ich sag nur nichts da, bittere Realität!

 

Und ganz Ehrlich: ich brauche weder "Feuerball Teil 2 - jetzt wird erst Recht gefeuert" noch "Dr. SCHIWAGO Teil 2 - Die Geschichte geht weiter".

 

Meine ganz persönliche  Meinung und denkt mal drüber nach...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Das sollte man aber noch etwas differenzieren, bzw. erläutern:

 

Also zuerst mal ist, soweit ich das weiß, diese "Intelligenz" mitnichten intelligent. Eigentlich hat die keine Ahnung was sie da tut, und daß da mitunter etwas brauchbares bei herauskommt liegt nur an auf die Spitze getriebenen mathematischen Vergleichprozessen zwischen Einträgen in gigantischen Datenbanken.

 

Bei der Schriftkommunikation zum Beispiel vergleichen Computer Kommunikationsbeiträge mit ähnlichen Beiträgen der Vergangenheit, und wie Menschen dabei geantwortet haben. Nun versuchen sie dies durch eine Auswahl in den gespeicherten Vorlagen nachzuahmen.

 

Oder bei "Deepfake", also bei dynamischen, automatisierten, gesichtsbezogenen Doppelbelichtungen, vergleichen sie Gesichter und deren Ausdrücke, mit zuvor gespeicherten anderen Gesichtern und deren Ausdrücke, und führen beides ebenfalls automatisiert und etwas perspektivkorrigiert in einem Bild zusammen. Dadurch sollen Menschen photorealistisch simuliert werden, was schon ganz gut gelingt, aber noch erkennbar ist.

 

Natürlich könnte man auf gleiche Art auch gleich Drehbücher schreiben, oder gar Computertrickfilme errechnen lassen. Da es aber an echter Intelligenz fehlt, kann das Ergebnis sich maximal auf gespeicherte Vorlagen, und deren künstlerischen Wert beschränken.

 

All das unausgesprochene, zwischen den Zeilen stehende, das für Menschen so selbstverständlich ist, daß wir mitunter nicht mal Worte dafür haben, ist für einen Computer unsichtbar, nicht existent. Damit ist auch die Verarbeitung ganz neuer Eindrücke für ihn nicht existent, zum Beispiel neue Moden, neue Politiker, neue Worte, neue Verhaltensweisen, neue Sichtweisen und Weltanschauungen... all das kann frühestens bei digitaler Speicherung UND digitaler Auswertung berücksichtigt werden.

 

Ob unter dieser Einschränkung ein Computer dauerhaft künstlerisch wertvolles liefern kann, bleibt erst mal abzuwarten. Computer legen beim Versuch zumindest eine Sichtweise auf Inhalte an den Tag, die uns Menschen fremd ist (Alles zugreifbare miteinander vergleichen, alles nicht zugreifbare zwangsläufig übersehen, und nichts von beidem verstehen), deshalb ist eine Einschätzung schwierig.

 

Ein Computer müsste schon meine geheimen und nicht so geheimen persönlichen Wünsche und Gefühle sehr genau treffen, daß ich mich damit begnügte, mich von einer ambitionslosen Maschine bespaßen zu lassen, von der ich wüsste, daß sie mir nicht mal irgendwas künstlerisch sagen will.

 

Den künstlerischen Wert von Computertrickfilmen halte ich persönlich sowieso für sehr begrenzt. Das einzig akzeptable Beispiel, das mir dazu einfällt, ist der Tim und Struppi Film von Herrn Spielberg. Und der kam auch nicht ohne menschliche Choreographievorlagen aus.

 

Andere Menschen könnten sowas natürlich anders sehen. Ohne den Aspekt der ausgesprochenen menschlichen Faulheit zum Beispiel, würden wir alle noch mit Super 8 filmen, weil kein Mensch jemals bereit gewesen wäre das große Bild eines Projektors gegen das winzige, wackelnde, farbverfälschte Bild einer VHS oder Video 8 oder Beta Aufnahme auf dem Telefunken Fernseher einzutauschen. Aber die lief dafür schön automatisch, und brauchte nicht mal einen Projektor, eine Leinwand, eine Entwicklung, einen Schnitt... Perfekt für Faule.

 

Gleiches gilt für den Anschluß eines Computers ans Gehirn. Kein normaler Mensch würde sowas mit sich machen lassen. Aber es würde auch kein normaler Mensch seine Steuererklärung an irgendeine Firma im Internet hochladen, und dennoch sind einige faul genug, sich auf solch einen Wahnsinn einzulassen...

 

Und ob sich Computer mal über den Menschen erheben könnten, ist nochmal so ein ganz anderes Thema. Leider mangelt es hierfür den Meisten an Bildung oder Verstand. Ein Mensch gibt nämlich enorm viele Informationen unterbewußt preis, und viele davon könnten in Computerprogramme oder Programmverarbeitung einfließen, ohne daß sich der Programmierer oder der Datenpreisgeber dessen bewußt sind.

 

Deshalb ist der Verweis auf die natürliche "Kontrolle" des Computers durch seinen Schöpfer Mensch auch ziemlich irrelevant. Was der Mensch unbewußt, also unkontrolliert, tut, hat er eben nicht unter Kontrolle. Rein theoretisch könnte damit ein extrem komplexes Computerprogramm, das sich aus vielen, am besten noch unbekannten Quellen speist, durchaus unvorhersehbar und selbst für Experten unerklärbar reagieren. Ob das dann gleich ein "Bewußtsein" des Computers bewiese ist nochmals ein anderes, ganz dickes Brett.

 

Bei solchen, hochtrabenden Gedanken ist also, wie eigentlich immer, der Mensch die Schwachstelle. Die Frage der Zukunft lautet deshalb nicht "Wie kontrollieren wir Computer ?", sondern "Wie kontrollieren wir uns selbst ?".

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Mein Blick geht viel viel weiter nach vorn. Eine zukünftige KI wird selbstständig lernen können. Sie wird nicht den Menschen danach fragen, ob Sie weitere Informationen erhalten darf. Die neuronalen Netze werden sich ohne die Kontrolle des Menschen verselbstständigen. Dies ist in keinster Weise mit Software von heute vergleichbar. Sie wird selbständig lernen und fühlen, ohne dass wir Einfluss nehmen können, wenn wir nicht frühzeitig ethische Grundsätze als Pflicht definieren. Und wie hirnlos Menschen einfach dem Technikwahn glauben schenken, zeigen Beispiele der Vergangenheit:

 

Die Titanic war auch "unsinkbar".

 

Bei "Duck and cover" wurden die Zuschauer  veräppelt. Bei einer atomaren Explosion unter den Küchentisch als atomarer Schutz...ah ja

 

Kritische Betrachtung von technischen Entwicklungen bedeutet nicht automatisch Faulheit. Blindes Vertrauen in Technik bedeutet aber letztendlich Dummheit.

 

 

 

 

 

 

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https://www.hooksounds.com/de/blog/kuenstliche-intelligenz-der-filmindustrie/

 

Zitat

Darüber hinaus sind K.I.’s in der Lage, Filme zu vermarkten, indem sie verschiedene Faktoren wie die Zuschauerbasis, die Popularität von Schauspielern usw. analysieren. Auf diese Weise kann die K.I. Orte vorschlagen, an denen sich die Leute für den Film interessieren könnten. Auch der zu erwartende Erfolg eines Filmes lässt sich vorhersagen, obwohl man sich darauf natürlich nicht zu 100% verlassen kann. Beispielsweise nutzte Sony Pictures ein K.I.-basiertes “Filmvorhersagesystem”, um 62 deren Filme zu analysieren.

 

Bearbeitet von ruessel (Änderungen anzeigen)
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vor einer Stunde schrieb ruessel:

Auf diese Weise kann die K.I. Orte vorschlagen, an denen sich die Leute für den Film interessieren könnten.

 

Na toll, dann werden kleine Häuser oder dort wo die KI meint, es würde sich nicht lohnen, nicht mehr beliefert. Fazit: Das Kinosterben kann dann noch intensiviert werden. Und dass quasi sehenden Auges. Eine "klasse" Botschaft für die individuelle Landschaft.

 

Heißt aber auch, weniger Betreiber, weniger Mitglieder...Somit auch relevant für Interessensvertreter. Ob die das so toll finden? Ich wage es zu bezweifeln. Daher kann auch hier ein Interessensvertreter seinen Beitrag dazu leisten. Wie geschrieben: In 10 Jahren kann man das alles wieder hervor ziehen.

 

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Nur, daß es ohne Mißverständnisse bleibt: Als ich von Faulheit schrieb, meinte ich damit die Faulheit, die den Erfolg qualitativ schlechterer Lösungen beflügelt, wie den der Videosysteme, und nicht eine kritische Distanz gegenüber technischen Neuheiten.

 

Eine solche Distanz ist durchaus nicht schlecht. Es ist ja nicht alles, was möglich ist, auch erstrebenswert.

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