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Geschrieben

Hallo Filmfreunde,

 

ich bin auf der Suche nach Hilfe.

 

Nach Jahren wollte ich mal wieder Super 8 schauen, habe von 1979 bis 2005 viel zusammengetragen

im Spielfilmbereich. Der 610 lief immer prima, aber nach ein paar Stunden ist der ( sehr alte)

Antriebsriemen gerissen.

Hier im Forum fand ich ich den tollen Beitrag zum Thema RIEMENWECHSEL. Einer hatte sogar geschrieben,

"kleben" wäre auch eine Option. Die Neugier trieb mich dazu, das sofort auszuprobieren.

Ich klebte den alten Riemen mit Spezialkleber und baute ihn wieder ein, genau nach

der original Bauer-Anleitung (hier im Forum verfügbar.). Das hat toll geklappt, 15 Minuten...

Film eingelegt - alles lief super!

Nach 30 Minuten freilich ist der Riemen wieder (an der Klebestelle) gerissen.

Gut, war ja nur ein Versuch. Und ich dachte, jetzt weiß ich ja eh wie es geht... klasse.

Einen neuen Riemen bestellt, heute kam er.

Wieder problemlos eingebaut, genau wie vor ein paar Tagen

 

Aber jetzt begannen die Probleme:

Den ersten Film eingelegt, er lief gut durch und spulte auf.

Aber er "flickerte". Als wäre die Blende stark verstellt.

Film raus, nochmal aufgemacht, Bildfenster gereinigt und einen wertlosen Testfilm

eingelegt. Den (und 2 andere) will er jetzt nichtmal mehr einfädeln. Der Greifer

ist asynchron? Gibt es sowas?

 

Was tun?

Ich fange da bei NULL an. Wie stellt man das wieder korrekt ein?   (und was?)

Beim ersten Riemenwechsel hatte ich die Achse ja auch bewegt, aber

danach lief alles einwandfrei.

Und nun funktioniert gar nichts mehr.

 

Bevor ich weiter palavere, warte ich mal auf eventuelle Antworten.

Und danke schon mal !!

 

Mike

 

Geschrieben

Puh, wenn er nicht mehr einfädeln will, nimm mal den Deckel auf der Filmseite ab und bewege die erste Rolle nach dem Zahnkranz hin und her, die geht oft zu schwer. Und dann versuch es nochmal. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb jacquestati:

Puh, wenn er nicht mehr einfädeln will, nimm mal den Deckel auf der Filmseite ab und bewege die erste Rolle nach dem Zahnkranz hin und her, die geht oft zu schwer. Und dann versuch es nochmal. 

Durch den Zahnkranz läuft der Film natürlich, an der Andruckplatte wird die Annahme verweigert - der Greifer bewegt sich zwar, aber nicht den Film...

Geschrieben

Dreh mal mit der Hand am Motorwellenknauf undbeobachte Greifer und Flügekblende. Oder guck von vorne (ohne Objektiv) auf den Greifer: Du darfst keine Bewegung sehen, solange die Blende geschlossen ist. 
 

Dass sich da durch einen Riemenwechsel die Synchronisation verstellen kann, wäre mir neu — hab ich zumindest noch nie erlebt. 😕

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn ein  gerissener oder verschlissener Riemen geklebt wird, empfehle ich einen Keilschnitt der beiden Riemenenden, um die Klebeflächen zu vergrößern, dann ist diese Klebestelle mechanisch belastbarer. Lohnt sich aber meines Wissens nicht, wenn der Riemen schon hart, porös bzw. alt ist.

Die Frage ist, was genau mit Flickern gemeint ist? Flimmern bzw. Flackern oder ziehende Bilder? Ich kann mich dunkel erinnern, dass dieses Problem bereits im Forum mal behandelt wurde und darauf zuachten ist, dass die beiden Flügelblenden korrekt montiert werden. Ich selbst hab an meinem T610 noch nie den Riemen wechseln müssen. Vielleicht hilft dieses Video weiter: 
 

 

Bearbeitet von Martin Rowek (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Mike, nur eine Idee: Ob sie zielführund ist, das ist fraglich.

Überprüfe, ob der Hebel ( siehe Pfeil in der Mitte des Bildes ) leichtgängig ist. Wenn dieser Hebel sich nur schwer hin- und her bewegen lässt, dann hat dein Projektor eine ganz typische "Bauer-Krankheit" erwischt, dass nämlich die zugehörige Achse darunter festgefressen ist. Mit einem Holzstab im Loch kann man diesen Hebel bewegen. Der Effekt des Festfressens des Hebels kann plötzlich, sozusagen über Nacht, auftreten ( selbst erlebt). Das hat mit dem Riemenwechsel dann gar nichts zu tun. Bei vielen Bauer Projektoren tritt das Festfressen des Hebels infolge des Verharzen des Lagers irgendwann auf.

 

Test1.jpg

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Martin Rowek:

Wenn ein  gerissener oder verschlissener Riemen geklebt wird, empfehle ich einen Keilschnitt der beiden Riemenenden, um die Klebeflächen zu vergrößern, dann ist diese Klebestelle mechanisch belastbarer. Lohnt sich aber meines Wissens nicht, wenn der Riemen schon hart, porös bzw. alt ist.

Die Frage ist, was genau mit Flickern gemeint ist? Flimmern bzw. Flackern oder ziehende Bilder? Ich kann mich dunkel erinnern, dass dieses Problem bereits im Forum mal behandelt wurde und darauf zuachten ist, dass die beiden Flügelblenden korrekt montiert werden. Ich selbst hab an meinem T610 noch nie den Riemen wechseln müssen. Vielleicht hilft dieses Video weiter: 
 

 

DSCN5048.thumb.JPG.ef6f51fbbff030eb1eba8c8e5620159f.JPG

 

Martin, ich denke, dass es bei Mikes Projektor um den Wechsel der Greifernocken geht. Das Video kannte ich nicht, ist aber beeindruckend. Dagegen empfinde ich die Revision einer 4008 als Kinderspiel. Würde ich selbst nicht machen wollen, vielleicht muss Mikes Projektor auch zu van Eck. Könnte mir aber vorstellen, dass @Henry08 den richtigen Hinweis gegeben hat. Der Einfädelmechnismus an meinem T610 war auch verharzt, und der Film staute sich vor dem Druckstück.

Den Mechnismus mit dem Druckstück kann man herausnehmen, wenn man den Drehschalter über den Rückwärtslauf hinaus ganz nach links dreht. Dann bleibt der Projektor stehen und der Mechanismus wird entkoppelt, so dass man den Hebelarm mit dem Druchstück entnehmen kann. Dann kann man auch den Filmkanal reinigen, und vielleicht ist das Problem dann schon behoben.

Manchmal ist auch das Druckstück verschlissen, das muss man dann austauschen.

 

 

DSCN5047.JPG

 

DSCN5048.JPG

 

DSCN5051.JPG

 

DSCN5052.JPG

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Mann, du hast zu hoch gesteckte Erwartungen. Wenn das Gerät 1978 gefertigt wurde, was im Bereich des Möglichen liegt, dann ist es nach gut 46 Jahren zusätzlich zur lausigen Konstruktion einfach höchst pflegebedürftig.

 

Mit lausiger Konstruktion meine ich zu langen Filmkanal, Kunststoffgetriebe, Rundschnur statt Keilriemen, so genannte Dauerschmierung. Das ist alles nix Halbes und nix Ganzes. Man hat damals ans Jahr 1980 oder 1981 gedacht, nicht weiter. Ich hab’s miterlebt.

 

Wenn du von Flimmern schreibst, vermute ich verringerte Geschwindigkeit. Da ist entweder Schlupf oder zu große Last. Das ganze alte, klebrige Fett muß heraus, sonst wird das nichts.

 

Damit der Film richtig eingefädelt wird, sollte der Anfang mit verrundeten Ecken zugeschnitten sein, wenigstens die Ecken mit etwa 60 Grad ab. Der Filmkanal muß sauber sein, die Zahnrollen ohne Gräte am rechten Ort.

 

Das ist alles, was ich zu bieten habe, weil ich die Super-8-Wegwerfware nicht bearbeite.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Film-Mechaniker:

Mann, du hast zu hoch gesteckte Erwartungen. Wenn das Gerät 1978 gefertigt wurde, was im Bereich des Möglichen liegt, dann ist es nach gut 46 Jahren zusätzlich zur lausigen Konstruktion einfach höchst pflegebedürftig.

 

Mit lausiger Konstruktion meine ich zu langen Filmkanal, Kunststoffgetriebe, Rundschnur statt Keilriemen, so genannte Dauerschmierung. Das ist alles nix Halbes und nix Ganzes. Man hat damals ans Jahr 1980 oder 1981 gedacht, nicht weiter. Ich hab’s miterlebt.

 

Wenn du von Flimmern schreibst, vermute ich verringerte Geschwindigkeit. Da ist entweder Schlupf oder zu große Last. Das ganze alte, klebrige Fett muß heraus, sonst wird das nichts.

 

Damit der Film richtig eingefädelt wird, sollte der Anfang mit verrundeten Ecken zugeschnitten sein, wenigstens die Ecken mit etwa 60 Grad ab. Der Filmkanal muß sauber sein, die Zahnrollen ohne Gräte am rechten Ort.

 

Das ist alles, was ich zu bieten habe, weil ich die Super-8-Wegwerfware nicht bearbeite.

 

Och, meiner ist gut gepflegt und funktioniert tadellos.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

 

Danke Männer !

So viele Tips und Rückmeldungen.

 

Gereinigt und geschmiert wird er immer, Hygenie war also nie ein Problem.

 

Und nun läuft er auch wieder!

Fast ein bisserl peinlich. Gerade fiel mir mir auf, dass die Welle vorne ein bisschen 

Spiel hatte. Als ich gestern alles zusammenbaute, wurde ich mehrfach abgelenkt

und habe die vordere Befestigungsschraube (das kleine Arretierblech) wohl

nicht fest genug angezogen. Vielleicht ne halbe Umdrehung, anscheinend aber

genug, um die Welle minimal vibrieren zu lassen. Der Effekt: verheerend, wie oben beschrieben 😅.

Ablenkung ist der Feind - kennt jeder, der mal das Essen verbrennen lässt wenn das Telefon klingelt 😂.

Hätte mich auch gewundert, dass nach einem Riemenwechsel alles asynchron enden könnte,

aber man weiß ja nie... Ich komme aus dem 35mm Bereich, da ist alles weniger filigran.

 

Läuft geschmeidig nun.

Der Riemenwechsel zuvor war einfach, aber nur dank' dem tollen Forum hier!

Die gepostete BAUER-Anleitung war der Schlüssel, 15 Minuten. Ich hab' die Welle

abgedeckt, damit der Riemen kein Fett abbekommt. Viel Spiel gibt es nicht, um den

Motor mit dem Lüfterrad (mit Riemen) zu verbinden und gleichzeit in die

Motorhalterung zu bugsieren, aber wenn man nicht zu sehr zittert, dann geht das problemlos.

(Ich habe den 14,99.- Riemen bei S8profis / eBay gekauft. Er passt super, nix "schlupft".

Wittner war abwesend und 35.- erschien mir doch a bisserl heftig)

 

 

Wo ich euch gerade versammelt habe:

Ich habe früher meist mit meinem seltenen Siemens (360 Meter) projiziert.

Leider hat der Ton den Geist abgegeben. Mit Elektrik habe ich es nicht so,

gibt es hier Experten, die sich an sowas rantrauen?

Und eine Filmführung (Plastik "Schale") oben (beim einfädelen) ist

abgebrochen. Ob man sowas rekonstruieren kann? 3-D Drucker o.ä.?

 

Danke nochmal für eure Kommentare!

 

 

 

 

 

1000013296.jpg

20151023_214222_resized.jpg

Bearbeitet von Mike Siegel (Änderungen anzeigen)
  • Like 2
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Henry08:

Überprüfe, ob der Hebel ( siehe Pfeil in der Mitte des Bildes ) leichtgängig ist. Wenn dieser Hebel sich nur schwer hin- und her bewegen lässt, dann hat dein Projektor eine ganz typische "Bauer-Krankheit" erwischt, dass nämlich die zugehörige Achse darunter festgefressen ist. 

 

 

Kann ich bestätigen !

Genau dieses Problem hatte ich - auch nach einem Riemenwechsel, der sich beim mir noch dazu länger hingezogen hatte.

Der Projektor stand mehrere Wochen unbenutzt ohne Riemen herum.

In der Zeit hatte sich das dann scheinbar festgefressen.

Hat mir ein älterer, sehr kompetenter Bauer-Reparateur der seine Dienste vor Ort bei der Deidesheimer Filmbörse anbot repariert.

Der wusste sofort, wo er hinfassen musste. 

 

Apropos:

Bei mir war das "Zittern" nur bei Vorwärtslauf. Im Rückwärtslauf war alles völlig normal.

Probier das mal - wenn dem so ist, dann liegt es wahrscheinlich daran.  

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Mike Siegel:

Und nun läuft er auch wieder!

 

vor 1 Minute schrieb k.schreier:

Kann ich bestätigen !

Genau dieses Problem hatte ich

 

OK... überschnitten bzw. ich habe zu spät gelesen, daß der Projektor wieder läuft ! 

Ist ja schön.... 

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