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Super-8 in professioneller Qualität


eastwood

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Hallo zusammen,

 

heute möchte ich mal das "kleinste Format" ansprechen Super-8.

 

Ich frage mich, warum es nicht auch Standmaschinen gab, wie bei 16mm, die einen super sauberen Bildstand hatten und auch hohe Lichtleistungen. Bei Elmo gab es zwar Xenon aber eben das Problem das werksseitig bei 360m Schluß war. Umbauten ließen meines Wissens nach auch 850m (Riebe) zu. Gibt es eigentlich noch diese Firma Riebe? Soweit ich mich erinnere saßen die im Teuteburger Wald. zwischen Osnabrück und Minden.

 

Habe auch mal von einer Telleranlage in Super-8 gehört und ein Foto gesehen. Aber nie live.

 

 

Eigentlich dürfte es doch nicht so schwierig so einen "Projektionskopf" nachzubauen?

Ich hoffe dieser Post interessiert viele Fan, deswegen hab ich mal den Anstoß gegeben.

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Na ja, es gab schon serienmäßige Projektoren für 600m-Spulen. Ich habe ja so einige Spielfilme auf solchen Spulen. Aber Standard war das nicht. An den Heimkinomarkt haben die Projektoren-Hersteller eben nicht so gedacht.

Der Elmo GS 1200 wäre technisch problemlos für 600m-Spulen geeignet. Er hat extra Wickelmotoren, die das schaffen. Leider hat man dann aber die Spulenärmchen so mickrig ausgeführt. Die kann man übrigens verlängern, bloß lassen sie sich dann nicht mehr richtig einklappen.

 

Es gab / gibt auch Langfilm-Zusätze mit Wickelmotor für große Spulen, z. B. den "Gigant".

 

Großprojektion scheitert bei dem kleinen Format aber an der Lichtmenge, die man ja irgendwie auf das Filmbild konzentrieren muss. Bei der entsprechenden Vergrößerung verteilt sich diese Lichtmenge auf die Projektionsfläche, und da stößt man schnell an eine sinnvolle Grenze.

 

Weiteres Problem ist natürlich die begrenzte Auflösung. Wenn ich da an so viele schlampig hergestellte und teuer verkaufte Heimkinofilme denke... Dass es auch anders geht, zeigen z. B. die meisten Kopien von Derann. Trotzdem stößt man auch da irgendwo an eine sinnvolle Grenze bei der maximalen Bildgröße.

 

Gruß

 

Liliputkino

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Ob der Gigant jedem Schmalfilmfan etwas sagt weiß ich nicht.

Aufgrund der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Projektoren bietet (bot) der Gigant den Vorteil, dass er für jeden Projektor geeignet ist (war).

Nach anfänglichen Problemen mit den Wickelmotoren (wurden zu heiß und die Wicklungen eines Motors verbrannten) zeigte die 2. Generation doch recht gute Eigenschaften.

Der Gigant wurde dann durch einen Wettbewerber aus Deutschland und aus England kopiert, ohne großen Erfolg bzw. bleibenden Erfolg.

Vielleicht hat jemand hier aus dem Forum Bilder der Geräte der 3 Firmen und könnte sie hier einstellen.

 

Schließlich gab es noch die leistungsstarken (bis 8m Bildbreite, laut Prospekt bis 10m) portablen Super 8 Projektoren (Marc 300 bzw. mit 500 Watt Xenon) von Fumeo. Spulenkapazität 750m und auf Wunsch auch mit 1200m Spulenarme (alle abnehmbar für leichten Transport).

Die portable Version gab es mit 750m (Standard) und auf Wunsch mit 1200m Spulenarme und die wurden auch verkauft.

 

Die stationären 16mm Filmprojektoren gab es bis 1500m Spulenarme.

Aus einem 16mm Grundgerät (auch stationär) wurde auch ein S8 Projektor gebaut. Durch die Modulbauweise wäre es für Fumeo sehr einfach gewesen auch stationäre Super 8 Filmprojektoren, bis 1200m Spulengröße zu liefern, wenn sie jemand haben wollte.

Ob dies aber jemals realisiert wurde entzieht sich meiner Kenntnis.

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Hallo Herr Grassmann,

 

sehr interessant. Fumeo kenne ich nur aus Prospekten der Firma Kempski aus Hannover, die gibt es wohl auch nicht mehr. Allerdings live habe ich so eine Maschine nie gesehen.

 

Habe allerdings gehört, das die Gerät nicht viel taugen sollen (Gerücht? übele Nachrede??oder Wahrheit?)

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Nochmal:

 

Ein Super8 Projektor mit Malteserkreuzgetriebe KANN NICHT funktionieren.

Und eine Kamera auch nicht!

 

Das Material ist einfach zu klein und die Toleranzen des Getriebes viel zu groß.

 

Funktioniert ja schon bei 16mm nicht so perfekt, wie bei 35, wegen des Untersetzungsgetriebes 1:2.

 

Kapier es doch endlich mal.

 

Bei 16mm wäre das Pin-Zylinderschaltwerk (Stiftradgetriebe) meine erste Wahl. Ebern weil es die Vorteile von Malteserkreuzgetriebe UND Greiferwerk vereint:

 

- Schaltrolle mit immer anliegenden Zähnen, die nicht wie beim Greiferwerk in die Perfo gehauen werden müssen.

- Kein Untersetzungsgetriebe nötig

- Ölbad

- änderbares Schaltverhältnis (ist beim Vierteilerkreuz IMMER fest vorgegeben)

- exzellenter Bildstand (was Dir schon von der Theorie her ein Kreuzgetriebe NIEMALS bringen kann, weil es halt VIER Sperrflächen hat. Das Stiftradgetriebe hält bei jedem Bild jedesmal in der gleichen Rille an!)

 

Eine Diskussion sollte, bzw. könnte mal lauten:

 

Warum gibt es keine 35mm Projektoren mit Pin-Zylinderschaltwerk?

 

Isch abe fertisch!

 

M

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Wenn ichs mir so recht übrlege, wieso es kein Stifradgetrieb bei größeren Formaten als 16mm gegeben hat, würde ich nun folgendes sagen:

 

Beim Kreuzgetriebe liegt eine Sperrfläche immer vollflächig am Sperrkreis an. Die Flächenpressung und somit die Abnutzung ist hier also sehr gering.

 

Beim Stiftradgetriebe drückt der Stift beim Beschleunigen und Abbremsen des Filmbildes immer gegen die Rillenflanke. Die Rille wird durch die große Masse und den hohen Kufendruck bei 35 wohl sehr schnell ausgefräst.

 

Damit düfe geklärt sein, warum hier Kreuzgetriebe Verwendung finden.

 

Was meint ihr?

 

Liebe Grüße

Martin

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Und bei achtteiligen Kreuzen wäre das Schaltverhältnis vile zu langsam, also auch für 16mm, wo ich ja sehen muß, daß ich möglichst vile Licht durch das kleine Bild durchbekommen muß, unbrauchbar.

 

Aber ansonsten hast Du jetzt wohl völlig recht, MArtin!

 

Schön, daß wir uns nun einig sind!

 

Gruß

MArtin

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An der Malteserkreuz- und Stiftrad-Thematik werde ich mich jetzt nicht auch noch beteiligen.

Aber zu Fumeo ist folgendes zu sagen.

Es waren durchweg sehr gute Projektoren.

Sie sind alle recht gut zugänglich, so dass die Reparaturzeiten sehr akzeptabel sind. Preislich lagen diese Projektoren im oberen Segment.

Ein Super8 Projektor mit 500 Watt Xenon und 1200m Armen kostete inkl. Gleichrichter für die Xenonlampe etwa 28.000,-DM (1990). Der Projektor enthielt nur einen Stereo Vorverstärker, keine Endstufen.

Auf Anhieb fällt mir kein teurer S8 Filmprojektor ein.

Vorteil: Man hatte an diesem Projektor länger Freude als an einem PKW in der gleichen Preisklasse und die Unterhaltskosten waren/sind auch deutlich niedriger. Von daher eine sinvolle Anschaffung. :lol:

 

Nachteil: -sehr wenige Ersatzteile verfügbar,

- nur sehr wenige Servicefirmen,

- keine Reparaturhandbücher verfügbar,

- Kauf (online-Auktionen) stellt immer großes, nicht

kalkulierbares Risiko dar.

 

Man darf nicht verschweigen, dass es auch einige Typen = totale Fehlkonstruktionen bei Fumeo gab. Wieso die doch auf dem Markt kamen ist mir bis heute schleierhaft. Vielleicht von einem Beaulieu-Projektor aufgegriffen??

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Und bei achtteiligen Kreuzen wäre das Schaltverhältnis vile zu langsam, also auch für 16mm, wo ich ja sehen muß, daß ich möglichst vile Licht durch das kleine Bild durchbekommen muß, unbrauchbar.

 

Aber ansonsten hast Du jetzt wohl völlig recht, MArtin!

 

Schön, daß wir uns nun einig sind!

 

Gruß

MArtin

 

Trotzdem, träume ich ständig von DS8-Kameras und S8-Projektoren mit Malteserkreuz. Natürlich würde mich das Stiftradgetriebe auch interessieren. Hab ich aber noch nie gesehen und auch beim Bisokop vom Skladanowsky bin ich mir nicht sicher.

 

Wie gesagt, ist nur nen Traum, also waren wir uns auch vorher schon einig ;-)

 

Ich werde übrigens mit kleinem "a" geschrieben, aber nett, dass Du mich nicht "Rowek" nennst ;-)

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Und bei achtteiligen Kreuzen wäre das Schaltverhältnis vile zu langsam, also auch für 16mm, wo ich ja sehen muß, daß ich möglichst vile Licht durch das kleine Bild durchbekommen muß, unbrauchbar.

 

Aber ansonsten hast Du jetzt wohl völlig recht, MArtin!

 

Schön, daß wir uns nun einig sind!

 

Gruß

MArtin

 

Trotzdem, träume ich ständig von DS8-Kameras und S8-Projektoren mit Malteserkreuz. Natürlich würde mich das Stiftradgetriebe auch interessieren. Hab ich aber noch nie gesehen und auch beim Bisokop vom Skladanowsky bin ich mir nicht sicher.

 

Wie gesagt, ist nur nen Traum, also waren wir uns auch vorher schon einig ;-)

 

Ich werde übrigens mit kleinem "a" geschrieben, aber nett, dass Du mich nicht "Rowek" nennst ;-)

 

WElchen Radius soll denn deine Schaltrolle bekommen? Macht bei 8mm Film denn der Film überhaupt diese Biegung mit? oder lieg ich da falsch?

 

Bildhöhe muß weitergedreht werden, 4 tlg Kreuz: 4 Transportschritte pro Umdrehung.

Daraus Umfang = 4x Bildhöhe (bzw Perfoabstand). So um die 8 mm Durchmesser? Ist Film wirklich so elastisch? Und beim Kleinfilm soll dann bei 50% Lichtverlust noch irgendwie Helligkeit sichtbar werden, na ja vielleicht mit Phillips UHP 300 W ist was machbar, 0,7 mm Bogenlänge dürfte helfen. Mit Glühlicht ist ja 12/100 Flachkernwendel die beste Ausnutzung, und 150 bringt nur noch 35% mehr Licht... Von Xenon zu schweigen, niedrige Lumen / Watt, viel Wärme wenig Effekt.

 

 

Stefan

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WElchen Radius soll denn deine Schaltrolle bekommen? Macht bei 8mm Film denn der Film überhaupt diese Biegung mit? oder lieg ich da falsch?

 

Bildhöhe muß weitergedreht werden, 4 tlg Kreuz: 4 Transportschritte pro Umdrehung.

Daraus Umfang = 4x Bildhöhe (bzw Perfoabstand). So um die 8 mm Durchmesser? Ist Film wirklich so elastisch?

 

Auch wenn niemand jemals einen Super-8 Projektor oder -Kamera mit soetwas gebaut hat oder bauen wird (es sei denn Martin R. selbst): 8mm dicke (oder dünne) Umlenkrollen befinden sich in jeder S-8 Kassette und jedem Projektor.

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@stefan2,

 

hm, irgendwie kann ich dir nicht folgen. Tatsache ist aber, dass man eine Super8-Schaltrolle mit 8 Zähnen und ein achtteiliges Kreuz oder ein vierteiliges Kreuz mit Untersetzung durch ein Stirnradgetriebe benötigt.

Wenn die Schaltrolle nur 4 Zähne hätte, wäre die Biegung sicherlich extrem und kritisch.

 

Der tatsächliche Hauptgrund, warum sich Malteserkreuze bei Super8 nicht durchsetzen konnten, sind Kosten und Gewicht. Greiferschaltwerke sind billiger und leichter.

 

@Gizmo,

 

Stefan meinte den Durchmesser der Schaltrolle, also nicht die Breite bzw. Dicke. Die ist ja nur von der Filmbreite abhängig.

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Hallo Martin,

 

ich meinte EBENFALLS den Durchmesser. Es gibt keine einzige Kamera (die ich kenne) die mit einer Schaltrolle arbeitet! Selbst die 35mm Kameras haben entweder ein Greiferwerk, oft auch mit Sperrgreifer (register pin) oder ein Spiegelprisma, z.b. Hochgeschwindigkeitskameras.

 

:itchy:

 

 

 

Gruß Rainer

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