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Tonprobleme mit Bauer P8


Ole Dost

Empfohlene Beiträge

In unserer Schule steht im ein Bauer P8 letzter Serie. Ein tolles Gerät! Da wollte ich meinen Schülern vergangenen Dienstag einen schönen FWU-Film zeigen (1978 mehrfach ausgezeichnet :-) ). Merke: die Schüler von heute begeistern sich viel eher für echtes "Schulkino" als für DVD/Beamer, die sie mittlerweile mehr als sattsam gewohnt sind! Der gute alte Film hat für sie den Reiz des Ungewohnten und von echter Kinostimmung.

Leider war nun diese spezielle Vorstellung nicht ganz so prächtig, wie erhofft. Zwar waren die Schüler von den Bildern beeindruckt und aufmerksam, aber den unterrichtsrelevanten Kommentar haben sie nicht verstehen können: Der kam ausgesprochen verleiert und nuschelig rüber; nur wem der Inhalt bekannt war, konnte mit viel Mühe etwas verstehen. Also keiner der Schüler! Und die ansprechende Musik geriet zu einem unsäglichen Geleier. Alle Einstellversuche an der Tonaussteuerung blieben erfolglos! Da blieb mir nur der Life-Kommentar... Nächste Woche will ich wieder einen 16mm FWU Film zeigen. Was ist mit dem Projektor los? Ist der Verstärker hinüber? In dem Fall hätte ich evtl die Möglichkeit den Projektor kostengünstig abzustauben, weil die Schulleitung auf meinen Hinweis hin meinte, dass auf Grund mangelnder Benutzung durch die anderen Lehrer keine Reparaturen mehr lohnen. Irrtum! -wenn auch von Vorteil für mich. Oder gibt es irgendeinen Einstelltrick, den ich da noch ausprobieren kann um kurzfristig die Filmvorführung und mittelfristig die Zukunft der 16mm Projektion an dieser Schule zu retten?

Danke für alle Hinweise durch erfahrene P8 - user (habe privat nur einen P6, der sogar völlig stumm ist :cry:

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wurde der filmanfang nach durchlauf auch leicht nach hinten aus dem projektor gezogen, so dass das tonlaufwerk "scharf" ist? vielleicht sind die tonausgleichsrollen durchs lange stehen in der ladestellung festgebacken. dann liegt der film nicht straff auf der schwungmasse auf, und es klingt leiernd und dumpf.

 

 

ich hab aus schulbeständen einen noch nie benutzten bauer p8 bekommen, baujahr 1989, also wirklich einer der letzten, der war noch im unaufgerissenen versandkarton.

als ich ihn das erste mal laufen lies, war der ton grauenhaft, weil die lichttonoptik total dejustiert war (wieso kann ich mir bis heute nicht erklären) da musste ich erst mit diversen messinstrumenten und testfilmen das tonlaufwerk einstellen, dass da ein brauchbarer ton rauskam.

 

bei nem alten p7 meiner früheren schule hatten wir auch mal nen furchtbaren ton, hier war die fotozelle einfach nur verdreckt.

zum reinigen muss man die tonschwungbahn abnehmen (einfach die schraube lösen und dann die schwungbahn nach vorn abziehen) und dann die fotodiode vorsichtig mit nem wattestäbchen reinigen

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Hallo Ole,

 

ich vermute mal, Du hast einen Lichttonfilm vorführen wollen. Was TK-Chris schrieb ist alles richtig. Möglicherweise ist da was verharzt oder schwergängig. Hoffentlich weißt Du, das man nach dem Filmeinfädeln am auslaufenden Film kurz ziehen muss, um die Einfädelautomatik zu deaktivieren?

 

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, als: Lichttonoptik verstaubt, Einfädelautomatik nicht abgeschaltet (was bei Azetat gerne auch den Film beschädigt) oder Rollen verharzt.

 

Mit Tonschwungbahn ist die Tonrolle mit der Schwungscheibe gemeint. Diese Tonrolle kann unglaublich fest sitzen. Manchmal braucht man eine Wasserpumpenzange (mit Papierstreifen zwischen den Backen - die Tonrolle ist aus Alu!) und einen großen Schraubendreher um die Schraube zu lösen.

 

Gruß Rainer

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als ich ihn das erste mal laufen lies, war der ton grauenhaft, weil die lichttonoptik total dejustiert war (wieso kann ich mir bis heute nicht erklären) da musste ich erst mit diversen messinstrumenten und testfilmen das tonlaufwerk einstellen, dass da ein brauchbarer ton rauskam.

 

Gibt es hierfür irgendwelche konkreten Anleitungen, mit denen man soetwas systematisch durchführen kann? Ich werde langsam echt verrückt mit den 4 Elmo 16-CL hier. Da kann man putzen und polieren, dass alles nur noch so glänzt, der Ton bleibt dumpf und nuschlig :roll:

 

Auch Versuche die Lichttonoptik im Betrieb neu zu justieren blieben erfolglos; die beste mögliche Einstellung die hinzubekommen war, war die ursprüngliche.

 

Kann es sein, dass die Lichttonoptik einfach so schlecht ist, dass sie keine höheren Frequenzen wiedergeben kann? Sprich, dass der Spalt zu "dick" ist?

 

Langsam beginne ich wirklich zu glauben, dass mit 16mm Projektoren kein guter, verständlicher Ton möglich ist.

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als ich ihn das erste mal laufen lies, war der ton grauenhaft, weil die lichttonoptik total dejustiert war (wieso kann ich mir bis heute nicht erklären) da musste ich erst mit diversen messinstrumenten und testfilmen das tonlaufwerk einstellen, dass da ein brauchbarer ton rauskam.

 

Gibt es hierfür irgendwelche konkreten Anleitungen, mit denen man soetwas systematisch durchführen kann? Ich werde langsam echt verrückt mit den 4 Elmo 16-CL hier. Da kann man putzen und polieren, dass alles nur noch so glänzt, der Ton bleibt dumpf und nuschlig :roll:

 

Auch Versuche die Lichttonoptik im Betrieb neu zu justieren blieben erfolglos; die beste mögliche Einstellung die hinzubekommen war, war die ursprüngliche.

 

Kann es sein, dass die Lichttonoptik einfach so schlecht ist, dass sie keine höheren Frequenzen wiedergeben kann? Sprich, dass der Spalt zu "dick" ist?

 

Langsam beginne ich wirklich zu glauben, dass mit 16mm Projektoren kein guter, verständlicher Ton möglich ist.

 

bei unseren elmos hab ich die tonoptik zerlegt und gereinigt, da war staub ohne ende drin, danach klangs auch wieder ok.

 

aber vorsicht fabian, manche 16mm kopien hatten von haus aus einen bescheidenen klang.

ich hab die projektoren zum test immer an eine gute stereoanlage angeschlossen, mit den integrierten lautsprechern kann man keine wirkliche qualitätsbeurteilung machen, gerade bei den elmos.

 

was bei den elmos auch sein kann, ist, dass die tonbahn (die elmos haben eine feststehende) verdreckt ist, sprich im "lichtloch" hat sich dreck angesammelt. auch ist die fotozelle an einer recht exponierten stelle angebracht....

 

heut nachmittag bin ich wieder im "filmlager" mal sehen, ob ich da was finde....

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ich hab die projektoren zum test immer an eine gute stereoanlage angeschlossen, mit den integrierten lautsprechern kann man keine wirkliche qualitätsbeurteilung machen, gerade bei den elmos.

 

Jo das wollte ich auch schon machen, allerdings hat der 16-CL ja leider keinen Line-Ausgang. Wie hast du das realisiert?

 

Vllt sollte ich auch einfach mal sehen, dass ich das Signal nach dem Preamp selbst herausführe, mal sehen inwiefern das funktioniert.

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solang die gerätchen noch der schule gehören, würd ich da nichts versuchen :)

 

keinen line out? hm?

die 16cl mo die ich hatte, hatten alle ne buchse dafür...

wenn die wirklich keine haben sollten (gibt ja verschiedene ausführungen) dann nimm nen guten hi-fi lautsprecher und schließ ihn dann an den lautsprecherausgang an. sollte zum einstellen auch reichen.

 

ich hab als einstellfilm einen frequenzmessfilm aus dem kopierwerk genommen, gut, den hat jetzt nicht jeder...

 

verstellst du auch den azimuth (lage des licht"strichs" zur tonspur) oder nur den spaltfocus? bei der bauer lags nur am focus, bei den elmos war der azimuth zum teil recht verstellt.

 

ich muss mir heut mal den elmo genauer ansehen, ich schreib dann später was dazu...

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Der ELMO 16CL hat in der Normalausführung mit 250W Halogenlampe KEINEN Lineout, nur eine Buchse für einen externen Lautsprecher. Nur die Variante mit Xenonlampe hatte einen Lineout für Saalverstärker (3,5mm Miniklinke mono)

 

Steht so auch in der mir vorliegenden originalen Bedienungsanleitung.

 

Lichttontestfilm gibt es ab und zu günstig und neu bei Ebay. Inzwischen hat auch unser altbekannter Hamburger Apotheker Lichttontestfilm im Sortiment.

 

Ole und Fabian sollten sich vlt eine große Dose Druckluft kaufen und einmal gezielt das Tonlaufwerk durchpusten. Das reicht manchmal schon um leichte äußere Verstaubung zu entfernen. Bedenkt bitte auch, das nach heilgebastelt oft völlig kaputt kommt. Wer ein perfekt repariertes Gerät haben möchte, sollte entweder selbst Fachmann sein, oder aber einen konsultieren. Solche Leute gibt es auch hier im Forum.

 

Gruß Rainer

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solang die gerätchen noch der schule gehören, würd ich da nichts versuchen :)

 

Nun gut, da ich in der Schule technisch gesehen sehr viel mache, kann ich im Grunde an den Geräten machen was ich möchte, da werden alle Bemühungen in Richtung einer Verbesserung als durchwegs positiv aufgefasst. Habe auf einer Verstärkerplatine inzwischen auch schon alle ca 30 ELKOs ausgetauscht, da ich die im Verdacht hatte, was sich allerdings nicht bestätigte.

Ole und Fabian sollten sich vlt eine große Dose Druckluft kaufen und einmal gezielt das Tonlaufwerk durchpusten. Das reicht manchmal schon um leichte äußere Verstaubung zu entfernen.

Das ist schon lange geschehen, die Lichttonoptik sieht inzwischen absolut sauber aus.

 

Bedenkt bitte auch, das nach heilgebastelt oft völlig kaputt kommt. Wer ein perfekt repariertes Gerät haben möchte, sollte entweder selbst Fachmann sein, oder aber einen konsultieren. Solche Leute gibt es auch hier im Forum.

Was kann man denn an so einem Elmo groß kaputt machen? Ich schlag ja nicht mit einem Hammer auf die Optik ;)

 

 

verstellst du auch den azimuth (lage des licht"strichs" zur tonspur) oder nur den spaltfocus? bei der bauer lags nur am focus, bei den elmos war der azimuth zum teil recht verstellt.

Wie lässt sich der Azimuth verstellen? Mit der einfachen Stellschraube kann man nur den Focus und den Winkel zur Tonspur ändern.

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ich hab aus schulbeständen einen noch nie benutzten bauer p8 bekommen, baujahr 1989, also wirklich einer der letzten, der war noch im unaufgerissenen versandkarton.

 

Hmm, einer der letzten Bauer P8 kam 1994 auf den Markt, lief also 5 Jahre später als 1989 vom Band.

 

1994? wirklich? ei ei ei, wieder was gelernt, danke Martin...

Ich muss gestehen, ich hab die Garantiekarte noch nicht angesehen, der P8 lief erst einmal (den heb ich mir auf, falls der andere die Grätsche macht)

 

@Fabian:

die Einstellschraube hält ja nur den Optikbaustein an seinem Platz, durch lösen der Schraube kannst du ihn dann in der Höhe verstellen (schärfe) und verdrehen (dass wäre dann die Spaltlage oder Azimuth).

 

Aber Du bist nicht der einzige, der an den Elmos verzweifelt, ich hab hier seit gestern einen 16AL stehen, der hat ein ähnliches Problem: der Ton ist schrecklich.. Der ist übrigens ne Halogenversion mit Aux ausgang. (Der hat auch ne Fernbedienung dabei) praktisch aber vom Ton her grauenvoll... mal sehen, was sich machen lässt....

Versuch mal, nen anderen 16mm Film zu bekommen, denn manche 16mm Lichttonfilme klingen absolut grauenvoll...

nimm nen Paul-Heil oder WBF Film.

Bei bedarf kann ich dir mal ne Testschleife schicken.

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die Einstellschraube hält ja nur den Optikbaustein an seinem Platz, durch lösen der Schraube kannst du ihn dann in der Höhe verstellen (schärfe) und verdrehen (dass wäre dann die Spaltlage oder Azimuth).

Mhm, so habe ich das auch gehandhabt, ich dachte nur es gäbe eventuell noch eine Möglichkeit ihn rechtwinklig zum Verlauf der Tonspur zu verschieben.

 

Die Schärfeeinstellung selbst ist allerdings auch schon eine Herausforderung, da man den leuchtenden Strich nicht wirklich sehen kann,

sprich man kann nur auf Gehör justieren.

 

Bei bedarf kann ich dir mal ne Testschleife schicken.

Befindet sich darauf ein Signal, dass man mit nem Oszilloskop auf einen Sollwert justieren kann? Das wäre mal genial ;)

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  • 5 Wochen später...

Martin und TK-Chris.

 

1994 letzter Bauer P8 ? Ich meine einmal gehört zu haben, dass Bosch-Bauer 1992 den Kinobereich aufgegeben hat. Sollte diese Jahreszahl korrekt sein, so könnte m.E. das letzte Baujahr nur 1992 sein. das schließt aber nicht aus, das eventuell 1994 so ein P8 noch erhältlich war aus Lagerbeständen. ich betrachte das aber als akademische Frage unter Feaks ;-)

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