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James-Bond-Film bei Vorpremiere in Bukarest abgewürgt


THHOFMA

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Wenn ich in ein Restaurant gehe, und das Essen hat mir gut geschmeckt, hinterfrage ich doch auch nicht, ob der Koch mit Gas oder Strom gekocht hat (vielleicht sogar mit Mikrowelle?).

Auch dieser Vergleich trifft nicht den Kern:

es handelt sich bei photochemisch erzeugtem Bildträger und Panel-basierter Chiptechnik um zur Gänze distinkte Medien. Den Stellenwert dieser Medien für Film und Fernsehen und sein inhärentes zwingendes "Potential" zu beschreiben, wurde desöfteren im Forum angeschoben.

 

Eine Gleichsetzung der Medien, solange der Filmtitel doch derselbe ist, sehe ich nicht gegeben. Selbst für Befürworter des elektronischen, panel-bezogenen Programmempfangs dürften die Unterschiede erkennbar sein, zumindest - euphorisch betrachtet - die scheinbare (Kino-)Programmvielfalt angehened (die nach meiner Aufffassung zum Bumerang mutiert, wenn die Kernkompetenz des Spielfilmabspiels hierdurch aufgeweicht wird.).

 

Leider scheinen die Kenntnisse in der klassischen Filmproduktion und der Materialien hier wenig geachtet zu sein, weshalb es immer wieder zu zu Lobpreisungen des HD-2k-DLP-Bildes kommt, welches m.E. kein Lob verdient.

 

Daß dem Zuschauer egal sei, wie gekocht wird - damit könnte man aber auch eine Sklavengesellschaft betreiben.

Mir ist durchaus klar, dass es einigen Kunden egal ist, wie bei McDonald gekocht wird (darüber gibt es den aufklärerischen Film "Double Size" http://www.usa.de/Magazin/Archiv/index-b-84-2256.html ). Vielen ist sowieso alles egal, sodass es nicht wundert, wenn auch Kinobetreiber, denen egal ist, ob sie mit Multimedia-Content eine Symbiose eingehen, zu der Auffassung gelangen, der vorläufige Mehrwert rechtfertige die Mittel einer, wie ich behaupte, kinofeindlichen Unterwanderung.

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mir ist gerade mit Schaudern eingefallen, wie viele Kinos es heute wohl noch geben würde, hätte manam personalintensiven Überblendbetrieb festgehalten

 

...da fällt mir mit Schaudern ein, wie viele Vorführer, die Ihren Job beherrschten, selbigen verloren haben, oder heute einen hätten :cry:

 

Und weil auch schon wieder von der furchtbaren Job-Vernichtung die Rede ist

 

genau...da fällt mir auch noch mit Schaudern ein wie viele ihren Job noch verlieren werden...

 

...man verzeihe die rückständigen Filmvorführer-Ängste im Filmvorführer Forum

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mir ist gerade mit Schaudern eingefallen, wie viele Kinos es heute wohl noch geben würde, hätte manam personalintensiven Überblendbetrieb festgehalten

 

...da fällt mir mit Schaudern ein, wie viele Vorführer, die Ihren Job beherrschten, selbigen verloren haben, oder heute einen hätten :cry:

 

Und weil auch schon wieder von der furchtbaren Job-Vernichtung die Rede ist

 

genau...da fällt mir auch noch mit Schaudern ein wie viele ihren Job noch verlieren werden...

 

...man verzeihe die rückständigen Filmvorführer-Ängste im Filmvorführer Forum

 

Da stimme ich Euch vollkommen zu !!!

 

Aber erzählt so etwas mal den Digital-Projektionsbefürwortern hier im Forum.

Die sehen doch vermutlich ihren eigenen Job, den sie momentan noch (in ihren Augen zwangsläufig schon und noch viel zu lange) handwerklich und mit 35mm-Film machen müssen, als unter ihrer Würde oder zumindest unter ihrer "Qualifikation" an.

 

Halllooooooo - Aufwachen !!!!! Willkommen in der Realität. Was meint Ihr denn wohl, wie lange Ihr, die davon träumen, die alte analoge und mechanische Technik ausbauen und auf den Schrott schmeißen zu können, dann noch Euren Job haben werdet?

 

Alles wird per Server und online ferngesteuert und wenn es einmal nicht funktioniert, geht die Fehlermeldung an den nächsten mobilen Servicetechniker gleich online auf seinen PDA.

Ihr werdet dann zwar die letzten sein, die den alten BWR noch aufräumen, die alten Trailer wegschicken und vielleicht noch einmal auf den digitalen Jobmördern Staub wischen dürft (Dank Eurer Qualifikation), aber dann heißt es auch für Euch:

"Der Letzte macht das Licht aus!"

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...da fällt mir mit Schaudern ein, wie viele Vorführer, die Ihren Job beherrschten, selbigen verloren haben, oder heute einen hätten :cry:

 

 

 

genau...da fällt mir auch noch mit Schaudern ein wie viele ihren Job noch verlieren werden...

 

...man verzeihe die rückständigen Filmvorführer-Ängste im Filmvorführer Forum

 

Ich verstehe alle begründeten Ängste ...

 

Der Gedankengang war aber folgender:

Wir hätte heute wohl erheblich weniger Kinos und wie ein nicht mehr existentes Kino seinen Ex-Vorführer beschäftigen sollte, kann ich mir nicht erklären.

 

Das heißt, die große Reduzierung der Vorführer hatten wir ja mit den Telleranlagen bereits...

Weniger als einer geht auch mit Digital nicht. Da ist meine Meinung auch bekannt.

 

Alles wird per Server und online ferngesteuert und wenn es einmal nicht funktioniert, geht die Fehlermeldung an den nächsten mobilen Servicetechniker gleich online auf seinen PDA.

... und der schaut auch per internetcam sich jeden filmstart an und sieht wenn was schiefläuft und dann beamt er sich sich innerhalb einer sekunde neben den projektor und korrigiert wenn dieser z.b. mal den falschen farbraum erwischt hat... ach nein, er kann sich ja einwählen nachdem ihm die theaterleitung bescheid gegeben hat, daß einem unqualifizierten einlaß ein fehler aufgefallen ist ... bis dahin ist der halbe film dann zwar fehlerhaft durch, aber das macht ja nix.

 

mann mann, Ihr habt Phantasien.

Jedes Kino, das glaubt mit Digitalprojektion seinen Vorführer entlassen zu können, sägt gehörig an dem Qualitätsstandard von dem seine Existenz abhängt.

... Immer noch meine Meinung ...

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Weniger als einer geht auch mit Digital nicht. Da ist meine Meinung auch bekannt.

 

Einer? Der ist doch dann auch schon zuviel.

Wozu in aller Welt soll ein Kinobetreiber oder -Kette dann noch diese Personalausgaben vom Gewinn abzwacken?

Irgendeine Festplatte in irgendeinen digitalen Dünnblechkasten stöpseln und auf dem Touchscreen ein paar Häckchen setzen kann auch der Theaterleiter !!! (Falls das nicht auch noch der Verleih für ihn online macht)

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... und der schaut auch per internetcam sich jeden filmstart an und sieht wenn was schiefläuft und dann beamt er sich sich innerhalb einer sekunde neben den projektor und korrigiert wenn dieser z.b. mal den falschen farbraum erwischt hat... ach nein, er kann sich ja einwählen nachdem ihm die theaterleitung bescheid gegeben hat, daß einem unqualifizierten einlaß ein fehler aufgefallen ist ... bis dahin ist der halbe film dann zwar fehlerhaft durch, aber das macht ja nix.

 

mann mann, Ihr habt Phantasien.

Jedes Kino, das glaubt mit Digitalprojektion seinen Vorführer entlassen zu können, sägt gehörig an dem Qualitätsstandard von dem seine Existenz abhängt.

... Immer noch meine Meinung ...

 

ach was, sowas kann passieren (bei dieser achso genialen Technik): "... mal den falschen Farbraum erwischt hat?"

 

Apropos Qualitätsstandard und das davon die Existenz abhängt:

Wenn man darauf Wert legte, würden die kinos so manchem Verleiher und/oder kopierwerk für den Mist, den sie so schicken, gehörig in den Hintern treten, nicht irgendwelche Aushilfen, die oftmals zu dumm sind, ein Loch in den Schnee zu pinkeln, als Vorführer rumwerkeln lassen (Anmerkung: sicherlich nicht zu verallgemeinern und zu pauschalisieren) sowie ein bischen mehr Geld in die Projektionstechnik* als für den Ausbau und die Gestaltung der Theke investieren.

 

* und damit meinte ich jetzt nicht Digitalprojektion

 

... auch immer noch meine Meinung

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Einer? Der ist doch dann auch schon zuviel.

 

in diesem punkt sind wir einer meinung. beispielsweise sind an den meisten standorten der österreichischen cineplexx-gruppe schon jetzt - im überwiegend analogen betrieb - so gut wie nie zwei vorführer vor ort. zumindest bis zu zehn sälen werden da bedenkenlos einem allein überlassen. eine einsparung ist also nur möglich, wenn man auch den noch wegrationalisiert.

 

ich habe es in diesem forum schon mal erwähnt: die technischen möglichkeiten sind gegeben, es gibt ausstattungen und konfigurationen die vollautomatisiert fast fehlerfrei laufen. das aufgabengebiet der betriebs/theater-leitung um das troubleshooting in der digital-projektion zu erweitern wird, selbst mit entsprechender lohn-anpassung, der günstigere weg sein.

 

wie gut oder schlecht das für den einzelnen standort, die betreiberkette im speziellen oder die branche im allgemeinen ist, ist eine frage der perspektive.

aus meiner sicht ist es ein schlechter weg, auch wenn ich die digital-projektion an sich und die damit einhergehenden möglichkeiten weniger negativ sehe als viele andere hier im forum. viele nebenerscheinungen sehe ich auch sehr kritisch.

 

was ich trotz alem nicht verstehe ist die aufregung rund um das thema. die digitalisierung wird kommen - cineplexx österreich rüstet bereits um - und die folgen für die arbeitnehmer im bereich der projektion sind absehbar. da hilft alles weinen, hoffen, fluchen und dagegenreden nix.

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Apropos Qualitätsstandard und das davon die Existenz abhängt:

Wenn man darauf Wert legte, würden die kinos so manchem Verleiher und/oder kopierwerk für den Mist, den sie so schicken, gehörig in den Hintern treten, nicht irgendwelche Aushilfen, die oftmals zu dumm sind, ein Loch in den Schnee zu pinkeln, als Vorführer rumwerkeln lassen (Anmerkung: sicherlich nicht zu verallgemeinern und zu pauschalisieren) sowie ein bischen mehr Geld in die Projektionstechnik* als für den Ausbau und die Gestaltung der Theke investieren.

 

* und damit meinte ich jetzt nicht Digitalprojektion

 

Na man kann durchaus auch mal der gleichen Meinung sein.

Ich habe nie behauptet, daß die Digitale Projektion das einzige Feld ist, das für Kinos wichtig ist und daß nur dort investiert werden soll/muß.

(Und deswegen zieht auch nicht der Untergang der Kinos herauf einzig mit der Frage der 2k oder 4k Auflösung eines nicht mehr photochemischen Kinobildes, das der Kunde als sehr gut empfindet.)

Obiges Statement unterschreibe ich aber sofort.

 

 

ach was, sowas kann passieren (bei dieser achso genialen Technik): "... mal den falschen Farbraum erwischt hat?"

 

Ich habe ferner nie behauptet, daß diese "geniale Technik" keine Macken hat und auch mal einen Fehler fabriziert. Das malen ja immer nur die Leute an die Wand, die von der total allein ablaufenden, ferngesteuerten Vorführung phantasieren. :wink:

Ich WEISS, dass ich meine Vorführer nicht ersetzen kann und nicht ersetzen will.

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Es kann immer nur das oberste Ziel des Unternehmers die kurzfristige Gewinnmaximierung sein.

Die Senkung der Löhne und Personaleinsparung gilt hier als "Tugend": CinemmaxX nannte es vor einigen Jahren "FlexMax".

Ohne IT-Fachmann zu sein, erscheint es mir möglich und erstrebenswert bei digitaler Distribution, Kontrollen (jedweder Art) und auch Nachjustagen "online" durchführen zu wollen.

Nun könnte man besser Qualitätskontrolle und moderne Technik durchaus begrüssen, wenn wir in einer Solidargemeinschaft lebten, in der Umschulungen sowie andere und neue Aufgaben im Kinobereich erfahrenen Mitarbeitern zu gute kommen könnte. Leider ist das Gegenteil der Fall.

Als Heinz Riech bereits in den 1960er Jahren sich gegen die Weiterführung der staatlich-fachlichen Ausbildung (für Filmvorführer oder Theaterleiter) wandte, war dem Heuern und Feuern in der Kinobranche Tür oder Tor geöffnet: Aushilfen hatten in die Bresche zu springen. Tellerbetrieb war eine Folge der Mehrsaalkinos, die, obwohl mehr Content annonciert wurde, im jeweiligen Auditorium keineswegs eindringlichere Filmerlebnisse produzieren konnten, wie noch in der Ära der 1-Saal-Theater. Jedoch entsprach diese Neuausrichtung den Konsumbedürfnissen seiner Zeit: nicht von ungefähre kommt der Ausdruck des "Zappens", als die Fernebienung für Television eingeführt wurde.

Damit veränderten sich Lebens- und Konsumgewohnheiten - zuungunsten einer immersiven, theatralischen, exklusiven Erfahrung.

 

Da die Epoche der Multiplexe als die möglicherweise letzte in der Geschichte des Filmtheaterzweckbaus angesehen wird, erscheint zwingend notwendig, dass die restlose Automatisierung das Rationalisierungsprinzip vollendet. Der "Roll-in" fernsehkompatibler (!) Technologie mit Programmen, die nicht originär für die Filmtheaterauswertung produziert werden, wird dann zum Sargnagel des Kinobetriebs. Und wenn selbst Kinofilmproduzenten es gar nicht eilig genug haben, ihr 2k-Mastering auch online per 1080i oder p sowie per Silberscheibe zu veräussern, ohne dem Film eine Entwicklungschance zu geben.

Somit ist das Einheitsformat "2k" das Ende der Sonderstellung der Filmtheater in technologischer und distributiver Hinsicht.

 

Mir ist unbegreiflich, warum sich hiergegen kein Widerspruch regt. Und vor allem: warum man ohne Not diese Entwicklung noch forcieren und beschleunigen muss, anstatt auf den Status Quo zu beharren - auch wenn dies "rückschrittlich" klingen mag.

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Mal eine ganz dumme Frage ...

Ich verstehe hier immer, daß die anderen Auswertungsformen wie DVD und und das viel gelobte Fernsehen von den digitalen Kino-DCPs gemacht werden ... aber das stimmt doch wohl nicht, oder? Vielleicht kann mir das einer von den vielen Spezialisten hier mal ordentlich erklären...

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