Zum Inhalt springen

verfügbarkeit digitale Startkopien


UlliTD

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

vermutet Du bekommst ein paar Filme die Du haben möchtest nicht zum Bundesstart (weil kleines Kino) und möchtest die Wasser auslotet ob Du Sie bekommen würdest wenn Du einen Digitalen Projektor hast - weil so schön einfach zu verteilen, nicht war? Aber auch das Abziehen von Harddisks dauert zeit und kostet Geld. Und falls Du auf Digital machst (zu Deinem 35mm Projektor) nimm gleich ein System welches auch 3D kann!

 

 

Regards

 

.

 

 

PS: und wie geht es sonst so?

 

 

 

.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun, wenn im Internet insgesamt mehr Leute nicht so viel Vermuten würden, wäre das Leben manchmal einfacher *smile*

 

Einen gewissen Hintergedanken führe ich selbstverständlich mit der Frage - Wie so ziemlich jeder, der hier postet -. Es ist aber durchaus auch allgemeingültig.

 

Zur Frage der Kosten:

 

Das Bespielen einer Festplatte kostet ansich erst einmal kein Geld. Höchstens die Stromkosten für den Rechner....

(Da die Festplatte sicherlich kein Einmalmaterial ist....)

 

Es muß also nicht kilometerweise Film verbraucht werden, um eine digitale Kopie herzustellen. Die Kosten hierfür dürften sich also in einem durchaus überschaubaren Rahmen aufhalten. Allerhöchstens überzogene Lizenzkosten könnten es hier noch in Reichweite der Herstellung einer analogen Kopie bringen. DANN aber hätte die Filmindustrie irgendetwas falsch gemacht... - Meiner Meinung nach.

 

Die ausgängliche Frage bleibt aber also bestehen;) und ist durchaus generell interessant:

 

Wie sehr verändert die Digitalisierung die Filmindustrie, die Vermarktung, Abspiel, etc....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es kann bei manchen Verleihern die Hemmschwelle durchaus senken ;-)

 

Da kann man jetzt alles mögliche reininterpretieren aber die Verhaltensweisen der Verleiher sind ja auch, wie wir alle wissen, teils sehr unterschiedlich.

 

Wir hatten jedenfalls schon Fälle - auch im Nachspiel, was ein genauso wichtiger Punkt ist - wo an eine 35er wohl nicht zu denken gewesen wäre, es digital aber sehr unkompliziert und gut planbar war.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Leider kann ich auch nur (noch dazu vom Hörensagen) vermuten - aber womöglich könnte das jemand hier verfizieren, interessiert mich nämlich:

 

Ein Bekannter behauptet, dass im Cinedom in Köln derzeit in 3-4 Sälen digitale Projektoren fertig installiert sind. Soviel dürfte jedenfalls noch gesichert sein.

Auf meine Frage, wann man dann mal in welchem Saal gezielt digital anschauen könne, antwortete er aber, dass der Cinedom im Moment so gut wie keinen Film digital bekäme und daher auch in diesen Sälen derzeit überwiegend 35mm vorgeführt würde.

Ich habe allerdings Probleme, das zu glauben. Dass es digital derzeit bei bestimmten Filmen mal eng sein kann, mag sein, aber dass man in mehreren Sälen umrüstet und das teure Zeugs dann nicht nutzen kann, und das als lokaler Platzhirsch, das kann ich echt kaum nachvollziehen.

 

Weiss da jemand zufälligerweise Näheres?

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Nicht bekommen" glaube ich auch nicht ... "nicht digital einsetzen können/wollen" würde ich eher vermuten.

Das Problem, wenn die Schilderung stimmt, liegt an dem schlechten Verhältnis der Digital-Säle zur Gesamtanzahl.

Wird ein Film digital gestartet gibt es wohl erstmal keine 35er mehr und dann muß man sich schon genau überlegen welchen Film man digital spielen kann/will, der auch über seine ganze Laufzeit dann immer in den paar digitalen Sälen bleiben kann ohne einen weiteren Digitalfilm zu blockieren oder in schlechte Saalauslastung abzurutschen.

 

Aber sollten wirklich 3 oder 4 Säle ausgerüstet worden sein, kommt bestimmt demnächst der eine oder andere Film. Bis der ganze "Papierkram" bei den Verleihern durch ist, dauert auch ein wenig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auf dem HDF "Seminar" (Der besseren DCI Werbeveranstaltung) begrub die Verleiherseite jede Hoffnung auf eine bessere verfügbarkeit von Filmkopien durch digital durch die Aussage, dass sich an der Versorgung und der vertraglichen Bindung nichts zur heutigen Situation ändern würde, da diese meist politisch so gewollt ist. Also dürfte absehbar sein, dass du nach der DCI Installatoin immer noch den Kopien oder den Bedingungen hinterherweinen musst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wobei man sich dennoch fragen muss, ob das wirklich so gehandhabt werden wird. Wenn den Disponenten irgendwann mal klar wird, dass es im Prinzip kein Limit bei den Kopien gibt, weil sie einfach nur eine weitere Platte aus irgendeinem Pool mit dem gewünschten Film bespielen lassen müssen - warum sollten die den Umsatz dann nicht mitnehmen?

 

Das setzt natürlich voraus, dass es für so ein Vorgehen die entsprechende Infrastruktur gibt. Ich weiss ja nicht, wo und wie und zu welchen Kosten die Platten heutzutage ihre DCPs bzw. Inhalte kriegen. Vermutlich zu eher hohen Preisen bei entsprechenden Dienstleistern aus der Postproduktionsbranche - bei den Firmen, die die DCPs auch schon erzeugen. Das limitiert natürlich ein bißchen den Durchsatz und die Kostensenkungspotentiale.

 

Aber prinzipiell könnte ja das Filmlager aus einem riesigen RAID-System bestehen und dann geht nur ein elektronischer Auftrag vom Disponenten ans Lager und das 'System' bespielt automatisch eine freie Platte und sagt 'Beep' wenn die fertig ist für den Transport zum Kunden. Da weiss der Disponent ja garnicht, wieviele Kopien verfügbar sind - mit anderen Worten, er ist gar kein Disponent mehr. Und dann ist ihm doch klar, wenn er eine prinzipiell unbegrenzt verfügbare 'Kopie' nicht hergibt, dass dann die Konkurrenz das Rennen macht.

 

Die Zeitauflagen fürs Spielen von Startkopien sind dabei natürlich was anderes, die bestehen ja unabhängig, damit muss der Kinobetreiber auch klarkommen.

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär.....

 

Darauf baust du keine Investition auf. Das "politisch" gewollt bezieht sich mehr auf das Steuern des Marktes. Stell dir mal vor der neue Bond würde am Startwochenende in allen Sälen Berlins laufen, weil jeder den größten Anteil am Markt haben will. Der wäre nach einer Woche abgefrühstückt und die Werbewirksamkeit in Frage gestellt. Ebenso würden "ältere" Filme so noch schneller beerdigt. Das es kein Interesse seitens der Betreiber gibt den Markt zu steuern ist im übrigen heute schon unser größtes Problem. Anstatt mal zu riskieren, das ein Saal ausverkauft ist und die Besucher auf einen anderen Film umschwenken, ertränkt man sich in Interloc und im Einsatz mehrerer Kopien, die wiederum nur dazu führen, das Aufgrund des Kopienpreises, der im gesamten ja nicht steigen darf, nur noch Schrott abgeliefert wird. Ein Teufelskreis in dem wir uns befinden! Zurück zum digitalen, ich bin mir sicher dass es solche Auswüchse geben wird. Jeder will DER Größter sein. Bei ausreichendem Marktanteil wird die Kopie fix an den Saal (per Schlüssel) gebunden. Welcher Verleih freut sich heute schon darüber, das ein Film der vertraglich die ersten Wochen an den größten Saal gebunden ist ab der zweiten Woche schon im Kleineren läuft? Hier hat er exclusive die Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen und er wird es machen! Dieser Punkt wird auch zu einer gewissen Marktverzerrung führen, den größeren Kunden wird man hier mehr genehmigen als den kleinen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Stell dir mal vor der neue Bond würde am Startwochenende in allen Sälen Berlins laufen, weil jeder den größten Anteil am Markt haben will.

 

Lief der nicht in (fast) allen sälen berlins? Ohne jetzt nachschauen zu wollen, nehme ich einmal an, dass QUANTUM zum start in und um berlin mit mindestens 70 kopien im einsatz waren ...

 

es geht bei der diskussion hier ja mehr um die kleineren häuser, die bei starts mit 200 bis 300 kopien oder gar weniger, nie eine startkopie sehen. Ich glaube schon, dass es dort mit digitaler abspielmöglichkeit leichter ist eine digitale kopie zum start zu bekommen, weil hier die geringeren kosten der digitalen kopie auch eingespielt werden können. Die verleiher kennen ja die leihmieten, die diese häuser in der vergangenheit bei vergleichbaren filmen abrechneten und können ziemlich exakt kalkulieren, ob eine belieferung mit digitaler kopie (die weniger als die hälfte einer 35mm kopie kostet) sinn macht oder nicht.

 

es ist halt wie überall im geschäftsleben, wenn man einen gewinn erzielen kann, dann ja, wenn man einen verlust erwartet, dann nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Disponent macht das, was ihm vorgegeben wird. Und ich könnte mir vorstellen, daß in einer Zukunft der Disponent nicht mehr die vorhanden Anzahl an Kopien verwaltet - also Disponiert - sondern seinen Film vermarkten muß (Wie es sogar ja einige kleine Verleihe mit ihren 35mm Kopien jetzt tun).

 

Die Drei-Wochen-Laufzeit wird dabei sicherlich nicht so schnell fallen. Und die Frage des Einsatzes in kleineren Sälen ist im Grunde nicht - wie jetzt auch - gegeben. Schließlich werden die Verträge für drei Wochen auf eine feste Leinwand geschlossen.

 

Ich bin natürlich im Denken der Verleihe nicht auf dem Laufenden... Jedoch stelle ich mir die Frage, warum von Quantum über 800 Kopien existieren und von Harry Potter über 1000, wenn von Verleiherseite eine gewisse Knappheit an Kopien angestrebt wird.

 

Wenn ein Kino irgendwann tatsächlich frei unter allen möglichen Starkopien wählen kann wird sich auch von selbst eine gewisse Verteilung ergeben.

 

Und ist - zumindest mal eine Überlegung - jedes Kino mit seinem Filmwunsch erfolgreich könnte das Auswertungsfenster bis zur DVD problemlos verkürzt werden.

 

Kleinere Produktionen könnten viel weiter verbreitet werden, da die hohen Kopienkosten wegfallen... etc.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...es geht bei der diskussion hier ja mehr um die kleineren häuser, die bei starts mit 200 bis 300 kopien oder gar weniger, nie eine startkopie sehen. Ich glaube schon, dass es dort mit digitaler abspielmöglichkeit leichter ist eine digitale kopie zum start zu bekommen....

 

Genau dieser Fall wurde auf der Veranstaltung besprochen. Dazu die Aussage der Verleiherseite (ich glaube der MA kam von Warner), dass die Anzahl und die Verteilung der Kopien so gewollt sei und sich gerade im ländlichen Bereich so nichts ändern würde. Da einige Betreiber ländlicher Regionen anwesend waren, sorgte diese Info für entsprechendes unwohlsein.

Die ein oder andere Quantum Kopie hätte in einem nicht versorgten Gebiet sicherlich mehr Besucher generiert als als Viert oder Fünftkopie in irgendeinem Plexx für zwei Vorstellungen zu versauern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Genau dieser Fall wurde auf der Veranstaltung besprochen. Dazu die Aussage der Verleiherseite (ich glaube der MA kam von Warner), dass die Anzahl und die Verteilung der Kopien so gewollt sei und sich gerade im ländlichen Bereich so nichts ändern würde. Da einige Betreiber ländlicher Regionen anwesend waren, sorgte diese Info für entsprechendes unwohlsein.

Die ein oder andere Quantum Kopie hätte in einem nicht versorgten Gebiet sicherlich mehr Besucher generiert als als Viert oder Fünftkopie in irgendeinem Plexx für zwei Vorstellungen zu versauern.

Das ist richtig - und mehrmals von mehreren Seiten vernommen. Man möchte sich nicht das Geschäft in Ballungszentren durch unattraktive Nebenspieler schmälern.

Dies wurde von mehreren Verleihern mitgeteilt, eben so, wie der VdF immer sagte: "Wir können [bei den Virtual Print Fee-Szenarien] nicht jeden mitnehmen" (1800 Kinos allemal).

 

Immer wieder auch (sowohl von Verleiherseite als auch von Seiten von Grosskettenbetreibern) wurde in Jahresabschlussberichten von positiven Markteffekten gesprochen: sie werden dort übrigens direkt "Marktbereinigung" genannt.

Mir ist völlig unerklärlich, woher Annahmen kommen, den kleineren Betreibern ginge es fortan besser. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt... :wink:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man möchte sich nicht das Geschäft in Ballungszentren durch unattraktive Nebenspieler schmälern.

 

was bezeichnest Du als "unattraktiv" ... bitte etwas präziser ... denn wenn ein "kleiner" betreiber statt einer 800 Euro teuren 35mm startkopie nur noch ein 200 Euro teures DCP benötigt, wird er damit für den verleih schon um 600 Euro attraktiver.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So ganz eindeutig dürfte diese Argumentation der 'Gewolltheit' auch nicht ziehen. Ein Disponent wird sich in aller Regel bei der Zuweisung der Startkopien an der Zahl der verfügbaren Kopien und dem zu erwartenden Umsatz beim anfragenden Haus orientieren. Dass ein kleinerer Laden mit einer Startkopie mehr Umsatz machen würde, macht diese Kalkulation etwas schwieriger. Mit solcher 'Verleihpolitik' verdient ein Disponent sicher kein Geld für seinen Verleih - er wird immer eher bestrebt sein, nach Verfügbarkeit der Kopien zu disponieren, sonst kriegt er einen aufs Dach.

 

Würden die Disponenten hier explizit verleihpolitisch agieren, dann hätten wir nicht diese enorme Kopienschwemme wie in den letzten Jahren bei den Blockbustern.

 

Bei reinen Blockbustern ist es bei einer zukünftig digital theoretisch uneingeschränkten Kopienzahl sicherlich vorstellbar, dass der Verleih im Vorfeld eine strategische Entscheidung über die Anzahl der 'gewollten' Startkopien fällt, das halte ich schon für möglich, wenn sich das System mal eingerüttelt hat und man das statistisch ansatzweise bewerten kann.

 

Aber gerade kleine Läden spielen ja nicht nur Blockbuster und nicht nur da gibt es Probleme, Startkopien zu erhalten.

Und die Kopienqualität im chemischen Bereich spielt für Nachspieler ja nun auch ein bißchen eine Rolle.

 

 

@Preston: Digitale Kopie halb so teuer wie chemisch? Das scheint mir aber immer noch reichlich überzogen (wenn vielleicht auch im gegenwärtigen 'Prototypenstadium' noch durchaus üblich). Im Sinne von chemischen Massenkopien sind digitale Verleihkopien doch nur noch Datenkopierungen, und als zusätzlicher 'Verwaltungsakt' fällt noch die Erzeugung der KDMs an. Sowas darf doch mittelfristig nicht mehr als 50-100 Euro kosten?

 

 

- Carsten

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Preston: Digitale Kopie halb so teuer wie chemisch? Das scheint mir aber immer noch reichlich überzogen (wenn vielleicht auch im gegenwärtigen 'Prototypenstadium' noch durchaus üblich). Im Sinne von chemischen Massenkopien sind digitale Verleihkopien doch nur noch Datenkopierungen, und als zusätzlicher 'Verwaltungsakt' fällt noch die Erzeugung der KDMs an. Sowas darf doch mittelfristig nicht mehr als 50-100 Euro kosten?

- Carsten

 

auch digitale kopien (DCP) müssen ausgespielt, kontrolliert, verpackt und versandt werden. die hardware (festplatte, versandcase) kostet geld, das sich amortisieren muss. die erstellung der KDM's kostet auch geld, verlängerung der KDM kostet ebenfalls geld. Mittel- bis langfristig werden diese kosten durch höhere auflagen (und auch durch die ständig fallenden festplattenpreise) sich nach unten bewegen, während 35mm kopien durch entsprechende verringerung der kopienauflagen teurer werden ... die schere wird deutlich größer werden ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

preston sturges hat folgendes geschrieben:

die hardware (festplatte, versandcase) kostet geld, das sich amortisieren muss.

Kennt jemand den Grund, warum die Verleiher keinerlei Anstalten machen, die DCPs per Internet zu versenden? Weder Dateigröße noch sichere Verschlüsselung noch Übertragungszeit erscheinen mir da heutzutage als Hindernis. Warum also tut sich da offenbar gar nichts? Oder habe ich was verpasst?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

preston sturges hat folgendes geschrieben:

die hardware (festplatte, versandcase) kostet geld, das sich amortisieren muss.

Kennt jemand den Grund, warum die Verleiher keinerlei Anstalten machen, die DCPs per Internet zu versenden?

 

zu lange übertragungszeiten ... zwei trailer (zusammen ca. 5 GB) haben vor wenigen tagen bei 32MBit/s Internet-DSL ca. 1,5 Stunden per ftp-download benötigt.

 

Man kann sich leicht ausrechnen, wie lange ein 240GB DCP dann lädt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Gewolltheit lässt sich schon erklären. Die Verleiher klopfen regelmäßig ab, wer alles eine Kopie haben möchte und ermitteln so die Anzahl der zu produzierenden Kopien. Hier wird doch schon eine Vorauswahl getroffen.

Im Übrigen muss man sich nicht allein auf den zu Erwartenden Gewinn fixieren. "Politisch" gewollt bedeutet nicht "gewinnorientiert" Entschieden!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man möchte sich nicht das Geschäft in Ballungszentren durch unattraktive Nebenspieler schmälern.

 

was bezeichnest Du als "unattraktiv" ... bitte etwas präziser ... denn wenn ein "kleiner" betreiber statt einer 800 Euro teuren 35mm startkopie nur noch ein 200 Euro teures DCP benötigt, wird er damit für den verleih schon um 600 Euro attraktiver.

Dieses böse Wort nahm leider die Runde, sonst hätte ich es nicht in die Diskussion geworfen.

Denken wir doch einmal an die Stundung aufgelaufener Schulden bei den Multiplexen (gegenüber den Kleinbetreibern, die sofort einen Lieferstopp bekämen).

Die 35mm-Kopie ist nach der zweiten Woche oftmals schon erhältlich, bei DCP-Verwertung verkompliziert sich die Saalzuweisung erheblich.

 

Meine Annahme: was für den Verleiher künftig attraktiver sein wird, wird sich oftmals zuungunsten tradierter Spielbetriebe entwickeln.

 

Der griffigen Annahme: der Bild-Tonträger würde (angeblich) billiger, also profitieren alle davon (übrigens dann alsbald auch die Nebenauswerter in Clubs, Gaststätten usw., die ebenfalls die gegebenen Server mit ihrem HD-Bildschirm oder Beamer verknüpfen möchten) würde ich leise und leider widersprechen wollen.

Kinobetrieb mit reiner "Spielfilmware" wird künftig noch unrentabler. Und auch Sie und Ihr Vorgänger suchten bereits seit längerem nach neuen Märkten, ohne dies hier kritisieren zu wollen. Insgeheim aber - und entgegen Ihrer öffentlichen Stellungnahme - werden Sie m.E. die Tendenzen sehr klar erkannt haben - und ziehen daraus auch gewisse Schlussfolgerungen: zur Stabilisierung des Standorts durch alternativen Content.

 

[...]während 35mm kopien durch entsprechende verringerung der kopienauflagen teurer werden ... die schere wird deutlich größer werden ...

Printkosten wurden gerade massiv gesenkt. Von "Schere" nichts erkennbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die 35mm-Kopie ist nach der zweiten Woche oftmals schon erhältlich, bei DCP-Verwertung verkompliziert sich die Saalzuweisung erheblich.

 

 

was bitte genau kompliziert die DCP verwertung nach zwei wochen? Verstehe ich so leider nicht ...

 

Sicher sind oftmals 35mm kopien nach der zweiten woche schon erhältlich. Das sind aber die filme, die nicht so funktionierten und dann auch keiner mehr wirklich will. Filme, die wie eine bombe einschlagen, sind bis auf wochen nach start oft für kleinere nachspieler nicht zu bekommen. Ich erinnere hier an UNSERE ERDE, der unerwartet sehr gute zahlen machte. Da war für kleinere plätze leider auf wochen keine kopie zu bekommen, während DCP's erhältlich waren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.