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Festbrennweiten für Bolex H8-REX? Die breite Wand ruft!


Zelluloidist

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Normalerweise poste ich keine Gesuche in Foren, sondern jage und fische mit der erforderlichen Schweigsamkeit eines Jägers in der allmächtigen eBucht.

 

Doch offenbar finden sich nicht nur immer weniger Fische in den Weltmeeren, sondern auch Festbrennweiten zur H8-REX in den immer seichteren Gewässern der eBucht. Jedenfalls bleibt meine Jagd bereits seit längerer Zeit erfolglos.

 

Sind denn so wenige Exemplare gefertigt oder sind diese einfach heißbegehrt? Oder suche ich womöglich nur am falschen Ort?

 

Und gibt es unter den geneigten Lesern Eigentümer solcher Objekte meiner obskuren Begierde?

 

Zum Hintergrund meiner Suche: Ich möchte die H8 mit Anamorphot einsetzen und dabei eine halbwegs handliche Konstruktion bewahren. Das vorhandene 6-66er Variogon ist ohnehin schon eine lange Tüte und auf den Riesenanamorphot von Isco nebst dann erforderlicher Stützmechanik würde ich gerne verzichten. Als Brennweite reicht mir etwas im Normalbereich.

 

Ach, wie schnuckelig sind doch eine B8 oder auch (in gedoppeltem Super 8) die realsozialistische DS8-M mit dem kleinen Anarmorphötchen von Isco - insgesamt kompakter als so mancher nur schmalwandtaugliche Super 8 Zoom-Bolide.

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Hallo Zelluloidist!

 

Das ist leider ein Problem. Auch ich suchte längere Zeit nach den Festbrennweiten der H 8 RX. Zusätzlich zu meinem Vario-Switar-Zoom 1,9/ 8-36 mm. Die scheinen wirklich nur in sehr kleiner Serie aufgelegt worden zu sein, wahrscheinlich wegen des ungewöhnlichen Auflagemaßes von 15,52 mm, soweit ich mich noch erinnere.

 

Festbrennweiten für die H 8 sind kein Problem, da diese Optiken mit dem standardisierten Auflagemaß von 12,29 mm für viele Kameras gefertigt wurden (zB. C 8, B 8 usw.). Vielleicht könntest Du in der "Bay" eine H 8 preiswert erwerben und mit ihr filmen. Da ergäben sich auch mit einer C8, B8 und ihren Switar-Festbrennweiten usw. Möglichkeiten

 

Ich habe im Juni mit einer Movikon 8B und dem dazu passenden Original-Zeiss-Ikon-Anamorphoten 1,5x an der Ostsee bei Rostock gefilmt, mit E 100 D, und so nach fast 50 Jahren Normalfilmen meinen ersten Breitwandfilm gedreht. Interessantes Format, irgendwie ist das breite Bild sympathischer und augeneindruckgemäßer!

 

Servus!

 

Herbert

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Ergänzend nachgefragt: Weiß jemand, ob es tatsächlich nur die auf der folgenden Seite dargestellten drei Kern-Objektive als Festbrennweiten zur H8-REX gab? :shock:

 

http://www.bolexcollector.com/lenses/60kern.html

 

Hmm, eine Alternative wäre dann vielleicht noch das 10er Switar für die H16-REX. Hier müssten nur rund 2mm im Auflagemaß überbrückt werden (in der Annahme, dass die Unterschiede im Prisma vernachlässigbar sind). Aber dass Switar ist wohl ebenfalls recht gesucht und der Bildwinkel für die kompakten Anamorphoten sowieso zu groß ... :(

 

Herbert, die nicht-reflexende H8 ist für mich leider keine Alternative, da zwar vorhanden, aber nur als normale Doppel-8-Ausführung und nicht als Doppel-Super-8 wie die RX. Ohne Reflexsucher bleibe ich lieber bei der B8, die auch mit Anamorphötchen noch als handliche Schnappschußkamera taugt.

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Ich habe eine H 8 Reflex mit folgenden Objektiven: Switar 5,5; Macro-Switar 12,5; Macro-Switar 36; Macro-Yvar 100 und Macro-Yvar 150. Von letzteren ein Bild:

PICT0021_ce7_thumb.png

Man kann natürlich noch viele andere Gläser ansetzen, ab 25 mm Brennweite sind die Fehler vom Reflexsucherprisma vernachlässigbar klein (bei der H 16 ab 50 mm Brennweite).

 

Ich muß sagen, daß das 12,5er fantastische Zeichnung bringt. Dann folgt das 36er und am wenigsten überzeugend ist das Weitwinkel. Bei den langen Brennweiten laufen die Kern in Farbfehler hinein, aber die Perspektiven, die man erzielt, können atemberaubend sein. 8mm sieht fast wie 16 mm aus.

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Hallo Zelluloidist!

 

Das habe ich allerdings nicht gewußt, daß Deine H8 RX ein auf DS-8 umgebautes Modell ist. Meine läuft immer noch mit N-8-Film. Der Umbau war mir damals in den 70er Jahren mit ca. 24.000 Schilling zu teuer.

 

So viel ich weiß, sind die in dem Link angeführten H8 RX-Festbrennweiten die einzigen, was wie schon angemerkt, mit dem ungewöhnlichen speziellen Auflagemaß zusammenhängt.

 

Die von Dir angedachte Verwendung des C-Mount-10 mm-RX-Switars ist leider wegen des positiven Auflagemaß-Unterschiedes nicht möglich. Du kannst nicht 2 mm dazugeben (Zwischenring), sondern mußt beim 10 mm-C-Mount-Switar bei der Auflagefläche und am Einschraubgewinde über 2 mm abdrehen lassen, um auf 15,30 mm Auflagemaß der H8 RX zu kommen. Aber da kommst Du schon in die Linsen und ihre Fassungen hinein.

 

Servus!

 

Herbert

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Hallo Herbert,

 

[...]

Die von Dir angedachte Verwendung des C-Mount-10 mm-RX-Switars ist leider wegen des positiven Auflagemaß-Unterschiedes nicht möglich. Du kannst nicht 2 mm dazugeben (Zwischenring), sondern mußt beim 10 mm-C-Mount-Switar bei der Auflagefläche und am Einschraubgewinde über 2 mm abdrehen lassen, um auf 15,30 mm Auflagemaß der H8 RX zu kommen. Aber da kommst Du schon in die Linsen und ihre Fassungen hinein.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn das normale Auflagemaß rund zwei Millimeter größer ist, dann benötigen die Objektive an der H8-REX einen entsprechend längeren Auszug - und keinen kürzeren, oder?

 

Einen derartig dünnen Zwischenring wird man zwar kaum herstellen können, aber vielleicht tut's auch ein simpler Distanzring, sofern das Gewinde tief genug ist.

 

Und die längeren Brennweiten dürften ohnehin genug Auszug haben, um die Differenz über die Entfernungseinstellung ausgleichen zu können. Das sollte der Filmtechniker bestätigen können, der ja die langen Switare (die offenbar für die H16 gerechnet sind) erfolgreich an der H8 genutzt hat ... :?:

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Lieber Pathéfilm,

 

der von Dir propagierte Ansatz, die Wissenden zu befragen und nicht die Ahnungslosen, ist gewiss voll Weisheit, und ich will ihn mir gerne zu Herzen nehmen.

 

Ganz generell kann ich mich jedoch des Eindrucks nicht erwehren, dass wir bezüglich der jeweils praktizierten Kommunikationshygiene unterschiedliche Ansätze verfolgen. So sitzt mein Finger nicht so locker an der Wählscheibe, sondern ich bemühe mich, ihn im Rahmen einer bewussten Eskalation der Kommunikationsmedien angemessen zum Einsatz zu bringen. (Ja, da guckt der Kategorische Imperativ mit einer berufsbedingten Informations- und Kommunikationsüberlast im Handgepäck um die Ecke.)

 

Völlig skrupellos greife ich zum Hörer, um Muster zu seinem Umbau zu befragen, denn das ist für mich Pre- oder auch Post-Sales Support. Und trüge ich das Begehren eines Kernigen Objektivumbaus in mir, so würde ich dieses sicherlich gezielt 'gen Yverdon richten.

 

Doch da dies alles nicht gegeben ist, sondern ich nur meine Unwissenheit bezüglich der Verfügbarkeit von Objektiven zur H8-REX stillen möchte, streue ich meine Fragen lieber in diese Runde, da ihnen hier freudig und freiwillig begegnet wird.

 

Und ja, selbstverständlich sind Fotoobjektive adaptierbar, aber hilft's?

 

Also über den Gleitschirmflieger am Tegelberg und ein gesintertes Lager noch kurz zurück zum Thema:

 

Aktuell findet sich ein der eBucht das Objekt(iv) meiner obskuren Begierde:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=270444831321

Mit rund 300 EUR wär's meins ... :shock:

 

Es geht aber noch extremer: das 75er und ja, natürlich in Boris' Apotheke - wo sonst:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=370247585805

Man lasse den geforderten Preis kurz in sich anklingen und werfe dann einen Blick auf die abgebildete Frontlinse ... :evil:

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Nun ja, die Objektive haben je nach Filmformat unterschiedliche Fassungsringe (hinten). So kann man eine für die H 16 gefasste Optik schon auf die H 8 schrauben, aber nicht auf Unendlich fokussieren, wo der Auszug am kleinsten ist. Umgekehrt geht's.

 

Auch hier finde ich mich verwirrt wieder. Ein H16er Objektiv an der H8 sollte sich doch über den Auszug (sprich: eine kürzere Entfernungseinstellung) auf unendlich fokussieren lassen - und nicht umgekehrt, oder?

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Das Auflagemaß der H 16 ist 17,52 mm, das der H 8 RX 15,305 mm. Jedes 16er Objektiv ist auf Unendlich fokussiert an der H 8 zu weit ausgezogen. Es sind nur Aufnahmen bis etwa einige Meter vor dem Film möglich, was aber bei Nah- und Makroarbeit nicht stört.

Verzeihe mir bitte meine präsenile Starrköpfig- und Begriffsstutzigkeit, aber ein H16er Objektiv an einer H8 ist damit doch nicht zu weit ausgezogen, sondern vielmehr zu wenig, oder?

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Haben wir tatsächlich ein Problem?

 

Ich versuche es noch ein Mal. Das Auflagemaß wird verstanden für auf Unendlich eingestellte Optik, am unteren Anschlag. Für näher liegende Objekte müssen wir ausziehen, wie es heißt. Siehst du's jetzt? Die 16er Optik ist zu weit vom Film entfernt auf der 8er Kamera. Oder irre nun ich?

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Nach der alltäglichen Logik schon.

Es müssten die Objektive, die einen geringeren Abstand zum Film haben (Objektive für den 8mm Film), sich auf der 16mm Kamera nicht mehr auf Undendlich einstellen lassen. Für meine alten Minolta MD Objektive habe ich noch einen C-Mount Adapter. Umgekehrt würden die Objektive der 16mm Kamera an der Minolta nur im Nahbereich funktionieren - vom unzureichenden Bildkreis mal ganz abgesehen.

 

Oder war es das, was die ganze Zeit gemeint war? Dann habe ich nichts gesagt.

Grüße

Hajo König

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Hallo Zelluloidist, hallo Filmtechniker!

 

Ihr habt Euch beide in den Wirrnissen der Objektivauflagemaße, Brennpunkte ab Auflagemaß und Kameraauflagemaß verirrt, genau so wie ich zuletzt. Zelluloidist hat recht: nehmen wir an, vom Kameraauflagemaß zur Bildebene der Kamera sind es bei der H 8 REX 15,305 mm, bei den Objektiven der H 16 RX sind es vom Objektivauflagemaß zum Brennpunkt der Optik 17,52 mm. Schraubt man ein H 16-Objektiv auf eine H 8 RX, liegt der Brennpunkt der Optik also rd. 2 mm hinter der Bildebene der H 8 RX. Also muß man das 16er-Objektiv an der Entfernungsskala ca. 2 mm herausdrehen, bis die Bildebene und damit Unendlich erreicht ist.

 

Servus!

 

Herbert

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War mir schon klar, aber wer filmt so? Da muß man schon einen einwandfreien Reflexsucher haben, und genau das ist bei den Bolex nicht der Fall. Von allen Reflexsuchervarianten ist das Strahlenteilungsprisma vor dem Film das heikelste. Es kann sich aber lohnen, bei Bolex ein neues Okular zu kaufen mit 13facher Vergrößerung.

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Hallo Filmtechniker!

 

Die von Dir abgelehnten Prismenreflexsucher sind nicht so schlecht, wie Du schreibst. Ich habe mit meinen H 16 RX viele Himmelsaufnahmen von Sternen und Sternhaufen gemacht, zum Teil mit Äquivalent-Brennweiten bis zu 8 m an Linsen- und Spiegelteleskopen. Ich hatte nie ein Problem, auf der Mattscheibe die Schärfe einzustellen, die Aufnahmen waren immer gestochen scharf, und das bei meist punktförmigen Objekten.

 

Anderseits war ich mit dem Reflexsucher einer ausprobierten Pathè-Webo in dieser Beziehung nicht zufrieden, da die Ausspiegelung durch den dünnen halbdurchlässigen Spiegel nie ein eindeutiges scharfes Sternabbild lieferte, immer war ein Doppelbild zu sehen, was eine präzise Scharfstellung verunmöglichte.

 

Servus!

 

Herbert

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Oh, Kontrast und Schärfe nicht verwechseln! Mir geht es um Schärfe und verschiedene Objektive. Die RX-Kern sind tendenziell auf Kontrast ausgelegt. Selbst ein mit nur schwachem Kontrast übertragendes Objektiv kann messerscharf zeichnen. Sterne im dunklen Himmel erscheinen scharf aus der Kontrastfunktion. Unser Auge hilft da mit.

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  • 13 Jahre später...

Weia, weia, weia! Wenn ich mal falsch liege, dann aber zur Gänze.

 

Das Auflagemaß der H 8 Reflex ist 0.69" oder 17,526 mm, optisch zum prismatischen Längsversatz durch das Strahlenteiler-Doppelprisma ausgeglichene theoretische 15,305 mm. Gewöhnliche C-Mount-Optiken können auf der H 8 RX verwendet werden, sofern ihr Befestigungsgewinde nicht länger ist als 4,2 mm und man sie auf f/3.3 oder mehr abblendet.

 

Die Doppelprismen sind unterschiedlich dick. Das der H 16 RX hat 9,5 mm und das der H 8 RX etwa 7 mm. Sie sind auch verschieden breit, jedoch gleich hoch. Über den Brechungsindex der Gläser bei der H 8 RX weiß ich bis heute nichts, der bei der H 16 RX ist mir bekannt. Das System ist optisch ziemlich verwickelt, ins Besondere bei kurzer Gegenstandsweite, obschon das optische Zentrum vom Prisma abgerückt ist. Das mußte ich für die Nachwelt noch berichtigen.

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Huch, jetzt bin ich verwirrt. An einer Bolex H8 DS8,r die die früher mal hatte (Muster-Umbau), befand sich eine extra angefertigte Platte von ca. 3 mm Dicke,  genau passend auf den Objektivrevolver, zum Aufzuschrauben. Damit wurde das Auflagemaß entsprechend verlängert, so dass alle c-mount Objektive mit einem Auflagemaß von 17,52 mm verwendet werden konnten.   Das Optivaron 6-66 einer Beaulieu ließ sich so problemlos verwenden, und mit der Empfehlung, nicht unbedingt mit offener Blende zu filmen (wegen der Effekte des Strahlenteilerprismas), sondern so etwa ab f4, waren die Ergebnisse völlig in Ordnung. Wenn ich heute an einer H8 Reflex c-mount-Objektive anschraube, ist das nicht der Fall. Ein 10er Cinegon lässt sich nicht scharfstellen, ein 25er aucvh niicht, ein 75er fokussiert bei 4m auf unendlich, gerade ausprobiert.  Und wenn ich mich recht erinnere, hat Bolex damals für die H8 dieses komische, geringere Auflagemass genommen, um nur die eigenen bzw. die Kern-Objektive, die fraglos großartig sind, zu verkaufen. Irgendwas ist da jetzt durcheinander. 

Bearbeitet von jacquestati (Änderungen anzeigen)
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Am 19.8.2009 um 22:19 schrieb Film-Mechaniker:

Nun ja, die Objektive haben je nach Filmformat unterschiedliche Fassungsringe (hinten). So kann man eine für die H 16 gefasste Optik schon auf die H 8 schrauben, aber nicht auf Unendlich fokussieren, wo der Auszug am kleinsten ist. Umgekehrt geht's.

Ich habe, umgekehrt, ein Objektiv für H8RX Yvar 3,3/100 an der H16 verwendet.

Das geht für Makro gut, nur kann man nicht auf unendlich fokussieren.

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Ich habe heute an den H 8 RX, Nr. 215955 und Nr. 198724, das Auflagemaß geprüft. Bei beiden Kameras, beide im Originalzustand, zeigt der Meßschieber 17,52 bis 17,53 an. Die Bügelmeßschraube sagt auch nichts anderes. Bis jetzt hatte ich wenig mit H 8 zu tun und den Sachverhalt übersehen.

 

Mit der H 8 Reflex war ein Satz speziell für den Prismensucher gerechneter Objektive auf den Markt gekommen, die 5,5-12,5-36. Auf der Prüflupe mit Auflagemaß 17,52 geben die Objektive auf Unendlich eingestellt kein scharfes Bild, logisch, weil das Doppelprisma fehlt.

 

Das Abblenden auf f/3.3 ist eine Angabe von Paillard-Bolex. Das Ausmaß an Unschärfe ist von der Brennweite abhängig, es ist weiter vom Aufbau einer Optik abhängig, d. h. ob es bug- oder hecklastig ist. Sonnar-Typen haben das positive Schwergewicht vor der Blende, da wäre etwas das Pizar 26-1.9. Retrofokale Weitwinkelobjektive, das sind im Grunde umgedrehte Telekonstruktionen mit negativen Vorsatzlinsen, haben mehr positive, also abbildende Sammelkraft, nach der Blende. Bei diesen ist die Unschärfe stärker. Bei Tripletten, wie den Yvar 75-100-150, kommt es darauf an, welche der positiven Linsen die stärkere ist, die Front- oder die Hinterlinse. Die mittlere ist immer negativ.

 

Dennis Couzin, der 1976 über das Paillard-Reflexsystem geschrieben hatte, erklärte, daß die Austrittspupille eines Objektivs möglichst weit vorne liegen müsse für wenig Unschärfe, die mit Abblenden weggehen kann. Das erfüllen z. B. Tele-Tessar.

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