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Digital zum Durchbruch verhelfen


3dcg

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Wieso Kartellamt, das lässt sich doch technisch mit der vereinfachten Herstellung begründen. Erstaunlich, dass noch niemand darauf gekommen ist, die Idee passt in die Landschaft.

 

Die DCPs sind tatsächlich typischerweise Woche-Wochen vor den Prints fertig.

Aber getrennt zu starten brächte den Filmen derzeit vor allem Nachteile, das Marketing würde nicht greifen. Der synchrone Start von 35mm & DCI ist sehr wichtig für den Erfolg. Sonst hätte man 2009/2010 ständig überfüllt zuwenig Kinos. Frustrierend fürs Publikum, unlukrativ für alle.

 

Wenn die Mehrheit der Kinos DCI ist, in den USA wohl so ~30-40, 40-50 Monate von hier, ist das evtl. eine Überlegung wert. In dieser Saison, 2010 und 2011 wäre das für alle, Produktion, Verleih, Aufführung ein Schuss in den Fuß.

 

Mittelfristig hingegen wäre es alles andere als verwunderlich wenn das so käme, aber jetzt muss erstmal ein, zwei, drei Jahre lang eingebaut werden.

 

Selbst für Avatar bspw. fehlen ja selbst wenn *alle* DCI-Kinos spielen gute 2-3000 Releasekinos in den USA und 800 in D, wenn man wie ursprünglich geplant und gewünscht den Film nur in 3D zeigen würde, wie die Regie es wigentlich will.

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Wieso Kartellamt, das lässt sich doch technisch mit der vereinfachten Herstellung begründen. Erstaunlich, dass noch niemand darauf gekommen ist, die Idee passt in die Landschaft.

Die Landschaft soll televisionär werden. Das geht nur, wenn man das Kinoformat abschafft und Broadcast-Medien einführt.

Damit erübrigt sich auch ein DCP über Festplatte: wozu und warum nur für's Kino der ganze Aufwand?

Digitaler Durchbruch heisst: 1. Zusammenbruch der Kinoauswertung (zu *lahmer* Cash-Flow), 2. Beschleunigung des Vertriebs über Äther und Internet (Cash-Flow in kürzester Zeit ohne das Risiko schlechter Mundpropaganda bei den Kinostarts).

 

Sodann 10 EUR in einer Fernsehstube zu bezahlen, für ein Filmprogramm, dass alle drei Tage wechselt, wird *mittelfristig* die Sinnfrage nach einer identitätsbildenen Film-Langzeitauswertung und somit auch der ortsfesten Filmtheatern stellen.

 

Der DURCHBRUCH, total und radikal, der digitalen Gleichmacher und Gleichschalter - so sehe ich die Etablierung der neuen Vertriebsstruktur - ist gottlob noch fern, denn BKM, FFA und HDF/AG-Kino-Gilde konnten sich nicht über Sinn und Gerechtigkeit des Vorhabens einigen, und der Dr. Kloiber (Tele Cine München/CinemaxX) lehnt ohnedies einen solchen Roll-out ab, der auch nur durch 50-Cent-Mehrabgaben alimentiert würde: ein "brandgefährliches Spiel zwischen Publikum und Betreibern", wie er aktuell in BLCKPUNKT:FILM resümmiert.

 

Bis so ein Durchbruch in Deutschland *kulturell* gefördert wird, zeigt sich möglicherweise in den Ländern des frühen Roll-outs die Auswirkung des Broadcastings: Rückbau unrentabler Standorte, könnte das dann in wenigen Jahren der Immobilienfachwirt nennen, und baut sie um zu schicken Mediamärkten und Fashion-Stores. Die alten Rolltreppen kann man ja, wenn man möchte, erhalten und unter Denkmalschutz stellen und digital ansteuern, damit sie nicht versehentlich rückwärts laufen. :wink:

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Sehr gerne. So lange, bis es widerlegt ist.

hm. das kann ja Ihnen zufolge dann nicht mehr lange dauern.

Stand Sommer 2008 gabs ja schon mal die zeitliche Einschätzung...

Würde schätzen wollen, daß 2012 weniger als ein Viertel der gewerblichen, heute spielenden Kinos noch existieren. Und 2015 kein einziges mehr.

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Man kann davon abweichen. Ausschlagebend ist die Marktsättigung mit Blu ray, HDTV und Ondemand. Dafür gibt es Prognosen, die sicherlich ihrerseits anzweifelbar sind, aber näherungsweise eine Tendenz in valide Werte zu fassen versuchen.

Mir geht es um die Tendenz, nicht um den 1. oder 2. Weihnachtsfeiertag.

:wink:

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Erinnert mich etwas an den Film "UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER". :wink:

 

Bitte beleidige einen meiner Lieblingsfilme nicht ... UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER hat ein hervorragendes Drehbuch mit gut gezeichneten Charakteren, die im Verlauf der Geschichte eine menschliche Wandlung durchmachen, ihren Egoismus vergessen und sich den Mitmenschen öffnen. Klug und mit viel Witz inszeniert.

 

All das kann ich in dem "Kino-Untergangs-Szenario" des Herrn "Kollegen" hier leider nicht erkennen ... :-)

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Bei aller Nächstenliebe: Ihr Kollege bin ich nicht und möchte es auch nicht sein (können Sie es verkraften?). Das darf doch jeder frei für sich entscheiden? Ebenfalls kein Kontakt zu @EIX erwünscht.

Andere Forumsmitglieder sind mir sehr vertraut und geistesverwandter.

 

Lassen wir doch die Thesen im Raum stehen. Von Film-Untergangsszenarien ist keine Rede. Allerdings von Verschiebungen der Rezeptionsweise.

 

Hier erwarte ich, dass argumentiert wird anstelle persönlicher Karikaturen, die besonders witzig sein möchten, aber ziemlich "doof" sind.

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Hier erwarte ich, dass argumentiert wird ...

 

"Argumentieren" ... aber gerne ... nur Deine Kino-Untergangsvorhersagen für 2015 sind leider keinesfalls Argumente für irgendetwas außer für Deine persönliche Geisteshaltung. "Kaffeesatzlesen" gehört in okulte Zirkel ... bleibe doch lieber in der Realität, denn in der bewegen wir uns schließlich.

 

Und der Titel "Kollege" war schon bewußt in "-" Zeichen geschrieben :-)

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Erinnert mich etwas an den Film "UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER". :wink:

 

Bitte beleidige einen meiner Lieblingsfilme nicht ... UND TÄGLICH GRÜSST DAS MURMELTIER hat ein hervorragendes Drehbuch mit gut gezeichneten Charakteren, die im Verlauf der Geschichte eine menschliche Wandlung durchmachen, ihren Egoismus vergessen und sich den Mitmenschen öffnen. Klug und mit viel Witz inszeniert.

Stimmt schon, aber gewisse Ähnlichkeiten mit dem *Murmeltier* selber lassen sich nicht gänzlich von der Hand weisen.

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Warum sollte man 'Digital' überhaupt zusätzlich 'zum Durchbruch verhelfen'? Damit Kinobetreiber dazu genötigt werden, wirtschaftlich unvernünftige Entscheidungen zu treffen? Die Sache läuft doch längst, wie sollte sich ein beschleunigter Rollout in einer chronisch unterfinanzierten Branche wirtschaftlich sinnvoll umsetzen lassen? Beim reinen 3D Einsatz scheint man gegenwärtig verhältnismäßig schnell zum ROI kommen. Daher rüsten selbst finanziell potente Ketten scheinbar vorrangig einzelne Säle auf 3D um. Bei 2D DCI muss das natürlich länger dauern.

Die Projektorhersteller und Ausrüster kommen eh nicht mehr nach mit den gegenwärtigen Orders.

 

 

Das nächste wäre sicher erstmal, dass die FFA konkret mit den Fördertöpfen rüberkommt. Ich hoffe, dass diesen Herbst endlich mal was passiert.

 

- Carsten

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Warum sollte man 'Digital' überhaupt zusätzlich 'zum Durchbruch verhelfen'? Damit Kinobetreiber dazu genötigt werden, wirtschaftlich unvernünftige Entscheidungen zu treffen? Die Sache läuft doch längst, wie sollte sich ein beschleunigter Rollout in einer chronisch unterfinanzierten Branche wirtschaftlich sinnvoll umsetzen lassen? Beim reinen 3D Einsatz scheint man gegenwärtig verhältnismäßig schnell zum ROI kommen. Daher rüsten selbst finanziell potente Ketten scheinbar vorrangig einzelne Säle auf 3D um. Bei 2D DCI muss das natürlich länger dauern.

Ja, und man muss das international betrachten.

 

- Alleine der bestehende Auftragsberg (15-20.000 Kinos) wird 3 Jahre benötigen, um komplett abgearbeitet werden zu sein.

- 2010 ist im Rahmen der Einführung der DLP4Ks mit besseren Einkaufspreisen für DLP2K zu rechnen. Für 2D lohnt sich also jetzt für Einzelhäuser und kleinere Ketten es durchaus noch ein wenig zu warten.

- Noch fehlen den Betreibern von mechanischen Geräten wenig Einnahmequellen. Der Verzicht auf 3D, live und Sonderveranstaltungen sind zwar relevante Mindereinahmen, aber erzwingen kein Umrüsten und vor allem: Erstaufführungskopien gibts sicher für viele Titel noch weit nach 2010/11/12 auf Film, einiges an Repertoire ggf nur auf Film. Ausnahme hiervon sind natürlich Festivalkinos, wenn da kein DCI steht ists natürlich richtig daneben.

- Ob nun wirtschaftlich (VPF) oder durch Subventinierung oder beides, noch herrscht in D Unklarheit über das beste Geschäftsmodell. Die früheinsteiger haben ihre DCIs unter besten Möglichkeiten amortisiert (pennender Wettbewerb, nahezu exklusiv 3D) oder sind dabei. Das wird 2010 weniger leicht, wenn, tippen wir mal auf 7-12% der deutschen Kinos DCI 3D sind. Insofern lohnt sich auch hier noch ein wenig abzuwarten, ob der Staat & die Verleiher bis ~Q2/2010 aus den Puschen kommen. Wenn bis dahin immer noch kein Modell da ist muss man eben selbst ran, ohne den Startvorteil von IA3D, Avatar 3D usw.

 

Anders ist es natürlich in den Regionen (Bayern bspw) die die DCI-Modernisierung mitfinanzieren oder Ländern wie Norwegen die komplett finanzieren. Wer da nicht zugreift ist selber schuld.

 

Und wieso sollte man da jetzt noch beschleunigen. Digital Kino-kompetentes Fachpersonal ist in D so oder so schon knapp & teuer, grade für Aufbau, Mastering und Installation. Und ob jetzt 2011 (massiv beschleunigt) 12/13 (vermutlich) oder 14/15 (wenn nochmals die Bänker Haragieri begehen o.ä.) die Mehrheit der Kinos digital ist, ist doch nun auch nicht wirklich relevant.

 

Wichtig ist das der Zug abgefahren ist, DCI sich bei Publikum wie Filmproduktion rasant durchsetzt und die Investoren, egal ob Kino, Verleih oder Produktion, ein gutes Geld verdienen. Die höhere Qualität setzt sich so oder so durch.

 

Nur eines stimmt wirklich traurig: Ob Ernemann, Babelsberg oder Arri - die deutsche Industrie ist nirgendwo mehr marktführend dabei, teilweise sogar irrelevant, und die meisten Kollegen und Manager realisieren das immer noch nicht. Die Jobs müssten *nicht* wegfallen, wenn rechtzeitig umgesteuert worden wäre. Aber die Stückzahlen die Arri oder Kinoton im Vergleich zu ihren direkten Konkurrenten wie Red oder Christie liefern, lassen eine dauerhafte industrielle Fortführung wohl kaum zu. Da muss allerschnellstens was passieren, sonst gibts erneut das gleiche, völlig überflüssige, Drama wie Telefunken/TV AG/Bosch/Steenbeck usw. und die Jobs wandern ins Ausland. 90 Jahre Tradition machen 5% Marktanteil eben nicht wett.

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- Noch fehlen den Betreibern von mechanischen Geräten wenig Einnahmequellen. Der Verzicht auf 3D, live und Sonderveranstaltungen sind zwar relevante Mindereinahmen, aber erzwingen kein Umrüsten und vor allem: Erstaufführungskopien gibts sicher für viele Titel noch weit nach 2010/11/12 auf Film, einiges an Repertoire ggf nur auf Film. [...]

Und wieso sollte man da jetzt noch beschleunigen. Digital Kino-kompetentes Fachpersonal ist in D so oder so schon knapp & teuer, grade für Aufbau, Mastering und Installation. Und ob jetzt 2011 (massiv beschleunigt) 12/13 (vermutlich) oder 14/15 (wenn nochmals die Bänker Haragieri begehen o.ä.) die Mehrheit der Kinos digital ist, ist doch nun auch nicht wirklich relevant.

Ließe sich dies sorgfältiger formulieren? Sinngemäss konnte ich nicht allem folgen.

Danke.

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