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Projektorensysteme mit Endloskassetten


Regular8

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Ich weiß nicht, ob es hier in die Rubrik Schmalfilm oder besser in die Rubrik Nostalgie reinpaßt, ich poste es jetzt einfach mal hier: Erinnert sich noch jemand an die in den 70ern oft installierten Projektionssysteme zur Unterhaltung der von den Kunden mitgebrachten Kinder in Möbelhäusern, Teppichläden usw.

Die Projektoren waren in ein großes, geschlossenes Gehäuse mit einer Mattscheibe verbaut, vor der sich ein breites Tischlein und dahinter eine Sitzbank befand. In speziellen Halterungen auf dem Tisch warteten 4 Telefonhörer darauf, von einem Kind in die Hand genommen und ans Ohr gehalten zu werden, während dann auf der Mattscheibe Trickfilme abliefen (Silvester&Tweety, WoodyWoodpecker...). Die Endloskassette enthielt geschätzt zwischen 120 und 180 m Super8 (oder Single8?) Film.

 

Was waren das für Systeme? Welche Projektoren kamen zum Einsatz? Wer baute diese Kästen? Weiß dazu irgendjemand irgendwas?

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Die Kassettenprojektoren von Meopta Typ KP8 wurden meines Wissens nur in Schulen und Sporthallen etc. im Ostblock eingesetzt.

 

Im Westen gabs von Bell&Howell Kofferprojektoren, die u.a. von Vertreter für Haushaltswaren verwendet wurden.

 

Es gab auch Endloseinrichtungen von Elmo und für Super8-Projektoren.

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hej,

die Teile kenne ich auch noch. Müssen die frühen 80er gewesen sein. Wobei ich bei diesem System nicht an eine Endloskassette glaube, vielmehr wurde wahrscheinlich am Ende des Filmes automatisch zurück gespult.

Auch handelte es sich nicht um originäre Filmprojektoren wie den KP8. Projektion und Mattscheibe waren in ein Plastikmöbel eingebaut. Teilweise mit integrierter Sitzgelegenheit.

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Ja genau, das war alles ein Guß, ein Möbelstück: Projektor im großen Kasten, Mattscheibe, Tisch mit Telefonhörern und eventuell auch die Sitzbank. Bei der Sitzbank bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, aber zumindest die Ablagefläche für die Telefonhörer bildeten mit dem Kasten eine Einheit.

80er? Hm, OK, vielleicht täusche ich mich, ich hätte das in die Mitte bis Ende der 70er verlegt.

Bei der Endloskassette bin ich mir ziemlich sicher, denn in der Zeit, interessierte ich mich bereits enorm für Projektortechnik (hatte auch mit 5 Jahren bereits einen eigenen Bildbetrachter (also so einen Umroller mit 6V/10W Lampe und ca. 15 cm Mattscheibe). Ich war damals so fasziniert vom Super8 Film. Schon lang bevor ich eingeschult wurde, hab ich aus größerer Entfernung gesehen den Spulengrößen inklusive Füllstand mit ziemlicher Genauigkeit Laufzeiten zuordnen können (wobei ich immer von 24 B/s, Magnetton und dem dicken TriAcetat Material ausgegangen bin). Und um diese Kinderkino-Teile (hießen die so?) bin ich immer herumgeschlichen und hab von hinten durch die Lüftungsschlitze reingeschaut, was da an Technik drin war. Mich hat natürlich auch vorallem die Spule interessiert.

Und es ist mir im Gedächtnis hängen geblieben, dass der Film in einer Konstruktion vorlag, wie ich sie vorher noch nicht gesehen habe, eine Art durchsichtige Kunststoffkassette aus der er aus der innersten Lage abgewickelt und außen wieder draufgewickelt wurde... oder umgekehrt? Ähnlich wie bei den Dux-Kassetten, nur in größer.

 

Wenn der Projektor einmal durchgelaufen ist (auf der Schleife war glaub ich irgendeine mechanische Markierung, (Kerbe oder sowas?) hat der Projektor angehalten. Zum Neustarten des Programms mußte man dann einen kleinen runden Klingelknopf auf dem Tischchen drücken.

 

Ist ja toll, dass sich da auch andere noch dran erinnern. Beim Schreiben des Eröffnungsposts hab ich schon befürchtet: Au weh, da kommt bestimmt keine Antwort drauf. Das kennt wahrscheinlich keiner mehr. Oder es war zu wenig verbreitet.

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Schon lang bevor ich eingeschult wurde, hab ich aus größerer Entfernung gesehen den Spulengrößen inklusive Füllstand mit ziemlicher Genauigkeit Laufzeiten zuordnen können (wobei ich immer von 24 B/s, Magnetton und dem dicken TriAcetat Material ausgegangen bin).

 

Das ist aber eine ungewöhnliche Begabung. Das wäre doch ideal für "Wetten dass... ?" ;-) Dort hätte Dir Gottschalk vermutlich ein Polyesterfilm ohne Magnetton mit 18 B/s untergejubelt Im Vorschulalter habe ich mir erstmals nur den Hals verrenkt :-) Wegen dem Projektionslicht, das aus einem kleinen Fenster strahlte :-) Der Filmvirus kam schleichend. Ich war zu der Zeit noch mit Lego infiziert.

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Das ist aber eine ungewöhnliche Begabung. Das wäre doch ideal für "Wetten dass... ?" ;-)

:lol: :P

 

Ja, Lego war auch noch aktuell bei mir. Wollte mir mal mit Legotechnik eine Langfilmeinrichtung mit Teller für Super8 bauen. :shock: Nein, es hat nie funktioniert. :lol:

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Womöglich wurden in Kaufhäusern etc. die gleichen Projektionssysteme wie in Flugzeugen verwendet.

 

_______________________________________________________

Vom Thema abweichend:

 

Wie kam es denn zu dieser Begabung? Da braucht man doch schon einige mathematische Fähigkeiten.

 

Deinem Nick nach könnte man meinen Du hast mit Normal 8 angefangen, so wie ich mit 13 im Jahre 1995. Zuvor hab ich aber mit Lego versucht, eine Filmmaschine zu bauen, die auf Notizrollen bemalte Bilder wiedergeben konnte. Hat auch nie geklappt. Aber ich hab später nen S8-Filmbetrachter aus Lego gebaut. Hat aber auch nur Dank dem Super8-Gucki mit gefedertem Bildstopper aus der Micky Maus geklappt :-)

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