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16mm selbst digitalisieren


Flimmerfieber

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Hallo Leute,

 

Vermutlich werde ich jetzt Spott und Hohn auf mich ziehen, aber ich riskiere es.

 

Ich habe eine kleine Sammlung an 16mm-Stummfilmen. Diese würde ich aus verschiedenen Gründen (Sicherheitskopie, Film auch 'mal ohne Projektor ansehen, Filmschonung) gerne digitalisieren. Allerdings ist das bei diversen Kopierdienstleistern recht teuer und man weiß nie, wie die Qualität des Endergebnisses aussieht und wie behutsam die mit dem Material umgehen. Und auch der Postversand ist riskant, wenn man nicht grade einen Anbieter in der Nähe findet.

 

Vom einfachen Abfilmen halte ich auch nicht viel. Deshalb habe ich mir überlegt, ob ich meine Filme theoretisch nicht mit einem Dia-/Filmscanner digitalisieren kann? Diese werden zwar normalerweise nur mit einem 35mm-Adapter ausgeliefert, aber in Amerika gibt es einen Anbieter, der z.B. für die Plustek-Scanner einen 16mm-Adapter anbietet:

http://www.filmscanusa.com/cs-cart/index.php?target=products&product_id=29813

 

Natürlich weiß ich, dass so ein Vorhaben immer noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen würde, aber da ich nur Filme unter 15 Minuten Laufzeit habe, könnte ich ja immer 'mal wieder einen Film am Wochenende digitalisieren. Die Frage ist nur, ob man die Software entsprechend kalibrieren kann, damit die nebeneinander liegenden Bilder als Einzelbilder erkannt werden (ansonsten wäre eine umständliche Nachbearbeitung notwendig).

 

Was haltet Ihr von dieser Idee - Humbug oder nicht? Hat vielleicht sogar schonmal wer etwas ähnliches porbiert? Danke schonmal!

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Generell würde ich sagen das es geht.

 

Aber: Du müsstest jedes Filmbild einzeln einrichten und scannen. Mit z.B. VirtualDub könntest Du aus der Einzelbildsequenz ein AVI zaubern. Der Bildstand dürfte allerdings eher mäßig werden. Es sei denn Du korrigierst jedes Filmbild einzeln nach und legst sie probeweise z.B. in Paintshop oder Photoshop übereinander. Der Scanner muss die Zufuhr von längeren unzerschnittenen Filmstreifen gestatten. Da gibt es auch nciht sooooo viele.

 

Ich habe auch schon überlegt so etwas zu machen, vor allem in Hinblick auf HD. Ich filme allerdings auch selber. Meine Abtastungen lasse ich aber nach wie vor bei AVP machen. Vorhersehbar gute Qualität - aber mit den Preisen muss man sich erst anfreunden

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Der Bildstand dürfte allerdings eher mäßig werden. Es sei denn Du korrigierst jedes Filmbild einzeln nach und legst sie probeweise z.B. in Paintshop oder Photoshop übereinander.

 

Das ist ein häufiges Problem in der Robotik. Es gibt mehrere Algorithmen, um zwei verschiedene Bilder aufeinander zu legen. Falls du ne Uni oder FH mit einer entsprechenden Arbeitsgruppe in der Nähe hast, hau die doch mal an ob die nicht zufällig ein fertiges Programm für dieses Problem rumliegen haben :-) Auch beim Zusammenfügen von Einzelfotos zu einem Panoramabild finden diese Algorithmen Verwendung. Aber sogar wenn man sich selbst nen Algorithmus implementieren muss dürfte das schneller gehen, als tausende Einzelbilder von Hand auszurichten :-)

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Also für 35mm hab ich sowas selber gebaut.

Eine Tonabtastung ist gerade in Arbeit.

Software gibts kostenlos im Web.

Der Apparat hat einen hervorragenden Bilstand, eine Topp-Ausleuchtung und Rotstiche kann man bis zu einem gewissen Grad analog korrigieren. Die Auflösung kann bis 2k. Mit einigen Umständen wären auch 4k möglich, aber übertreiben wirs mal nicht.

Wenn alles fertig ist, gibts wieder eine Fotoalbum in der Gallerie.

Als Kammera wird übrigens eine speziell ausgesuchte Digicam benutzt.

Genaueres und Einzelheiten sind noch geheim!!! :-D Wenn ich mit dem projekt etwas weiter bin, gibts auch näheres.

16mm ist in Planung.

Ebenso Dias, ggf. auch Super 8.

post-77227-0-89023600-1291758904_thumb.jpg

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hab ich auch schon des öfteren gemacht, aber nach 20000 - 50000 schüssen ist mir immer der verschluss durch die andauernde reibung draufgegangen .. das heisst ersatzkamera parat haben und reparieren ... 150-200€ ... aufjedenfall automatik bauen, wenn man mit raw abfotografieren muss dann höchstens 1 bild / 2 sekunden, sonst geht die datenübertragung über usb2 nicht so schnell.. vielleicht wäre es sinnvoll mit einer 1080p videokamera mit wechselobjektiven, damit man das entsprechende makro (oder als retro) anschließen kann, zu arbeiten, die dann das signal in einen computer einspeisst und dann über ein capture-programm (glaub z.b. adobe onlocation, wenn ich nicht irre ... ) einzelbilder aus dem stream schießen, dadurch wär der verschleiß umgangen.... aufjedenfall müsstest du für die einzelbildlösung den motor runterdrosseln. eine andere lösung wäre eine abtastung mit einem bauer p8 mit sync steuerung, welche das 50hz signal von der kamera übernimmt und den motor entsprechend abbremst, sodass bekannte 100% flackern raus ist. die sync steuerung kannst du dir auf www.telecine.de checken. das mit dem einscannen kannst eigentlich gleich mal vergessen, da wirst du älter als alt, außer du findest ein programm das dir die bilder aus einem streifen rauskopiert... sowas gabs mal irgendwo im netz für super8 ... das sind auf jeden fall die diy möglichkeiten viel erfolg!

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weil?

 

Ich nehme an, bei Verschluss meinst Du den der Kamera.

Bei der von mir verwendeten Kamera handelt es sich um eine ganz herkömmliche Digitalkamera der etwas besseren Sorte, ohne mechanischen Verschluss. Ausgelöst wird sie durch eine Infrarotfernbedienung, die mit der Steuerung des Abtasters gekoppelt ist. Ich habe damit umgerechnet zu Testzwecken längenmäßig bereits etwa 8 Akte auf 35mm Digitalisiert und bislang konnte ich keinerlei Verschleisserscheinungen feststellen. Pro Akt wie oben die kleine Rechnung angibt entsprechend viele Bilder für 20 Minuten / Akt.

 

Für die Kamera von bedeutung sind noch 2 Kriterien: Sie muss über einen abschaltbaren Autofokus verfügen, so dass eine manuelle Fokussierung möglich ist, die, einmal eingestellt, während der gesamten Aufnahme beibehalten wird. Das selbe gilt fürr alle Belichtungsparameter.

 

Es wird übrigens zusätzlich zur Kamera ein Objektiv benötigt. In meinem Fall sitzt das vor dem Objektiv der Kamera, eingeklemmt in den Bauer-Objektivhalter. Der 15x-Zoom der Kamera ist nämlich nicht ausreichend um ein scharfes Filmbild, das bildfüllend ist, zu bekommen.

 

 

Eine 32GB SD-Karte reicht bei Full-HD gerade für 30 Minuten Filmbilder.

Es gibt noch eine Alternative um auch unterbrechungsfrei größere Auflösungen speichern zu können: Die EYE-Fi SD-Karte. Es ist eine SD-Karte mit integriertem WLAN. Ich hab auch so eine und es funktioniert tatsächlich. Man braucht dazu einen WLAN-Router am PC und über diesen schickt die EYE-Fi-Card die Bilder gleich über WLAN an den Router an den PC und dort ist natürlich genügend Platz. Das übertragen dauert auch nicht viel länger als das Speichern auf eine normale SD-Karte.

 

Ach ja: Das mit der Geschwindigkeit stimmt natürlich. Das limitierende ist die Kamera.

Im Schnitt schafft die Tatsächlich etwa 1 Bild / 2 Sekunden.

Da der Automat in dem Moment steht, in dem ein Bild geschossen wird, und erst dann das nächste Anfährt, ist der Bildstand entsprechend sehr gut, da Ungenauigkeiten des Werks dadurch Ausgeglichen werden, dass es immer an zielich genau derselben Stelle im Malteserkreuz stehen bleibt.

Für 1 Akt Film benötigt das Gerät zwischen 12 und 14 Stunden. Macht aber nix, da man es ja über Nacht laufen lassen kann.

 

Es war gar nicht so leicht eine kostenlose Software zu finden, mit der man bei gleichbleibender Bildqualität die Einzelbilder zu einem Film zusammensetzen, und sogar im Nachhinein den Ton aufsynchronisieren kann.

Aber wie gesagt: Die Tonabtastung für Stereoton ist gerade in Arbeit und wird etwas speziell.

 

Der Kopf ist übrigens gereinigt, auch wenn das auf den Bildern nicht wirklich so aussieht. Ursprünglich war er wohl mal grau und wurde irgendwann mal "fachmännisch" blau überlackiert.

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Sie muss über einen abschaltbaren Autofokus verfügen. Das selbe gilt für alle Belichtungsparameter.

Wie hast du die Belichtungsproblematik der fixen Blende gelöst?

Mit fixer Blendenzahl dürften doch dunkle Bildinhalte absaufen, damit helle Bildbereiche gut durchgezeichnet sind, oder helle Bildinhalte überstrahlen, damit in dunklen Szenen alle Details dargestellt werden - abhängig von der Blendenzahl.

 

Bei einigen Kopien/Filmszenen ist auch der Kontrastumfang so groß, dass es mit einer einzigen Blendenzahl gar nicht möglich ist, das komplette Frame zu 100% vollständig abzulichten.

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Da ist natürlich etwas wahres dran.

Man muss hier wohl einen Mittelweg gehen.

Es ist wohl auch so, dass früher speziell fürs Fernsehen Kontrastärmere Kopien benutzt wurden. In den letzten Jahren, soweit mir bekannt, nicht mehr. Da wurden im prinzip ähnliche Kopien, wie im Kino verwendet.

Das war auch mein Gedankengang. Die Praxis zeigt, dass die Qualität durchaus in Ordnung ist.

Wenn ich das Projekt etwas weiter gebaut habe, werde ich auch ein paar Kostproben mit niederer Auflösung zum angucken übers Internet uploaden. Doch bis dahin noch etwas Geduld.

Bearbeitet von T-J
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das ding bei den hdv kameras ist, dass sie eigentlich effektiv 1440x1080 aufnehmen, also im rechteckigen pixelverhältnis 1,33:1. ich möchte halt kein horizontal gestretchtes korn ;). möglichkeit wäre es den hdmi stream der dslr kameras zu nutzen um echtes 1080p zu bekommen.

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hab versucht zu recherchieren. gibts vielleicht ein programm, das 2 oder 3 bilder in den höhen und tiefen vergleicht und aus dem mittelwert ein blendenreiches bild erzeugen kann? am besten in einem automatisierten jobfolder, das die nummerierten bilder miteiander abgleicht.

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  • 4 Monate später...

hab versucht zu recherchieren. gibts vielleicht ein programm, das 2 oder 3 bilder in den höhen und tiefen vergleicht und aus dem mittelwert ein blendenreiches bild erzeugen kann? am besten in einem automatisierten jobfolder, das die nummerierten bilder miteiander abgleicht.

 

Da ist wohl "HDR" dein Stichwort?

http://qtpfsgui.sourceforge.net/

 

oder so was: http://www.tawbaware.com/tufuse.htm

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  • 1 Monat später...

Versuchs doch mal bei www.schmalfilm-transfer.de . Die sind sehr billig, haben keinen Grundpreis wie bei Andec von 130€ und es gibt beispielvideos, und die erklären auch was die mit deinem Film machen etc. Ich glaube bei 16mm ist der preis bei 1€ die min. ?

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

ich schlage vor: CineToVidPro

 

siehe.

 

http://hosting.aktio....php/Hauptseite

 

Der erforderliche "Bastelaufwand" hält sich in Grenzen und ist von jedem, der keine zwei linken Hände hat leicht durchzuführen.

 

Beispiele aus dem Super 8 Bereich können heruntergeladen werden.

Je nach Qualitätsanspruch kann bei 16 mm Schmalfilmen mit 2400 dpi, aber auch mit 3600, 4800, 6400 oder gar mit 9600 dpi gescannt werden.

 

Hohe Bitraten verlängern die erforderliche Zeit und das entstehende Datenvolumen.

 

Wenn ich einen Lichttonfilm leihweise zur Verfügung gestellt bekomme, werde ich auch versuchen,

eine Lichttonspur zu digitalisiern. Müsste eigentlich relativ einfach gehen.

 

 

Gruß

Wolfgang aus Stuttgart

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