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"2001: A Space Odyssey" 2.0 ?


cinerama

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Nicht neu als Nachricht, jedoch kaum beachtet:

17 Minuten aufgefundener Out-takes könnten nach Vorstellung von Douglas Trumbull wieder eingefügt werden.

Da der Regisseur sich zu Lebzeiten dagegen verwahrte, liegt die Entscheidung bei Warner, die Erbin des Repertoire-Stocks der MGM ist.

 

While here in Toronto introducing rare 70mm screenings of Stanley Kubrick's 2001: A Space Odyssey, documentarian Douglas Trumbull dropped a bombshell.

 

While preparing a now-aborted documentary on the making of the film Trumbull and his partner David Larson learned that seventeen minutes of footage cut from the film by Kubrick shortly after its release has been re-discovered by Warner Brothers. The footage is apparently in mint condition and was stored - bizarrely - in a Kansas salt mine vault.

 

While there's no firm word on what will happen to the footage now that it is back in WB hands it seems like a safe bet that we'll be seeing an expanded version of Kubrick's masterpiece somewhere in the not too distant future.

 

 

Aus: http://twitchfilm.com/news/2010/12/seventeen-minutes-of-lost-2001-a-space-odyssey-footage-found.php?utm_source=feedburner&utm_medium=twitter&utm_campaign=Feed%3A+TwitchEverything+%28Twitch%3A+Everything%29

"mint condition": in dem Zustand dürfte aber der Rest des Originalnegativs schon lange nicht mehr sein. :-x

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Nicht neu als Nachricht, jedoch kaum beachtet:

17 Minuten gefundener Out-takes sollten nach Vorstellung von Douglas Trumbull wieder eingefügt werden.

Da der Regisseur sich dagegen verwahrte, liegt die Entscheidung bei Warner, die Erbin des Repertoire-Stocks der MGM ist.

 

Warner hat sich schon im vergangenen Jahr dazu geäußert .... es wird keine extended-version geben ...

 

http://www.reelzchannel.com/movie-news/8706/warner-bros-has-no-plans-to-release-lost-2001-a-space-odyssey-footage

 

Es gibt allerdings eine neue "2001" 70mm Kopie mit "special venue" dts-Ton ...

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"The footage is apparently in mint condition and was stored - bizarrely - in a Kansas salt mine vault."

 

Mindestens das "bizarrely" finde ich - hmm, doch etwas bizarr. Es handelt sich um die Turner Entertainment Backup Film Library, "located in a high-security complex constructed 175 feet below ground in a worked-out section of a huge limestone mine in Kansas City ...". Auf S. 336 des unten verlinkten Bandes sieht man zudem im oberen Foto ganz klar, dass Elemente von "2001" jedenfalls vor 23 Jahren dort bei Turner lagerten (erster Karton von links). Was sollte daran absonderlich sein? - Zum Rest der Meldung: kein Kommentar ...

 

http://www.wilhelm-r...0_HiRes_v1a.pdf

(Kapitel 9 aus Wilhelm/Brower, The Permanence and Care of Color Photographs: Traditional and Digital Color Prints, Color Negatives, Slides, and Motion Pictures. Grinnell 1993.)

 

Edit: Erst jetzt den Link meines Vorposters gesehen ... wo schon auf den Sachverhalt hingewiesen wird.

 

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@Sam:

 

Weil die korrekte Lagerung des Negativs natürlich nur hier erfolgen kann:

 

i2001tma1.jpg

 

Ich bin sehr gespannt, ob man für die neueste 70-mm-Kopie die beschädigte Passage im letzten Akt restauriert hat (schlechtes Dupmaterial durch neues Dup von sw-Auszügen ersetzt), oder ob der Schaden wie bei der letzten Neukopierung ignoriert wird.

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Warner hat sich schon im vergangenen Jahr dazu geäußert .... es wird keine extended-version geben ...

 

http://www.reelzchannel.com/movie-news/8706/warner-bros-has-no-plans-to-release-lost-2001-a-space-odyssey-footage

 

Es gibt allerdings eine neue "2001" 70mm Kopie mit "special venue" dts-Ton ...

Das vergangene Jahr ist ja noch jung und mal sollte "niemals nie" sagen. Der kommerzielle Druck wird sicherlich ansteigen und zur Veröffentlichung der Materialien führen, zumindest für Forschungszwecke.

 

Preston Sturges: das ist nichts Neues mit dem Special Venue-Ton. Der Magnetton wurde digitalisiert und später für die SR-Mag-Kopien reanalogisiert, insofern bringt eine "neue" Kopie des Films überhaupt nichts an Mehrwert. Weiß auch nicht, inwieweit das im Zusammenhang mit den Out-takes steht? Erst recht vor diesem Hintergrund:

 

Ich bin sehr gespannt, ob man für die neueste 70-mm-Kopie die beschädigte Passage im letzten Akt restauriert hat (schlechtes Dupmaterial durch neues Dup von sw-Auszügen ersetzt), oder ob der Schaden wie bei der letzten Neukopierung ignoriert wird.

Wohl kaum. Und wenn doch? Dann bliebe der Gesamteindruck nachwievor Makulatur, weil der Film von A bis Z auf altem I.P. gedoubelt zu sein scheint, wofür charakteristische Eigenheiten des Looks sprechen, die völlig abseits akzeptabler Ergebnisse liegen.

Das Dup von MY FAIR LADY oder PATTON ist da weitaus vorteilhafter.

Da in der Nachfolge der fast einwandfeien HD-DVD-Edition von "2001" auch ein sogenanntes DCP nun das Tageslicht erblickte, ist im Originalformat nichts Bahnbrechendes mehr zu erwarten.

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Ich bin sehr gespannt, ob man für die neueste 70-mm-Kopie die beschädigte Passage im letzten Akt restauriert hat (schlechtes Dupmaterial durch neues Dup von sw-Auszügen ersetzt), oder ob der Schaden wie bei der letzten Neukopierung ignoriert wird.

 

Diese (kurze) Dup-Szene begleitet uns in dieser Qualität bereits seit der Erstauffühung des Filmes und scheint damit wohl die "offizielle" Version des Filmes darzustellen :-)

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"Offizielle Version"....

So wie die offizielle Verlautbarung von Warner zur 17-Minuten-"Sensation".

 

--

 

Mal eine ganz ernsthafte Frage an Herrn Sturges: Was hält er von der "inoffiziellen Version" (die der Öffentlichkeit normalerweise nicht zur Sichtung freigegeben ist), und warum sollte man sich länger mit der "offiziellen" Version begnügen?

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@preston sturges:

 

Ich nehme an, daß der Negativschaden im Zug der ersten 70-mm-Kopierung entstand, in den Premierenkopien also keine verminderte Bildqualität zu sehen sein dürfte. Inhaltlich gibt es an dieser Stelle keinen Grund für Dupkopierung, wenn also der Schaden bei Kopie, sagen wir: Nr. 20 entstand, sind nur die folgenden Kopien davon betroffen.

 

Wir hatten das ja schon mal hier diskutiert, zur Erinnerung oder als Hinweis für alle, die das damals nicht verfolgt haben:

 

1. Originalnegativ wird bei der Kopierung beschädigt. Die betroffene Stelle wird durch ein Stück Dup-Negativ ersetzt. Folge: in allen folgenden Kopien leichte Einbusse an Schärfe und Zunahme der Körnigkeit.

 

2. Bei der Neukopierung 1999/2000 wird vom Originalnegativ in ganzer Länge ein neues Internegativ angefertigt. Dabei wird auch die ausgebesserte Stelle mitkopiert.

 

PREMIERENKOPIEN (vor Schaden)

O-Negativ > Vorführkopie = im Kino: 2. Generation

 

KOPIEN NACH SCHADENSFALL

O-Negativ > Interpositiv > Internegativ > Vorführkopie = im Kino: 4. Generation

NEUE KOPIE 1999/2000

O-Negativ > Interpositiv > Internegativ > Interpositiv (neu) > Internegativ (neu) > Vorführkopie = 6. Generation !

 

Und genauso sah es dann auch aus: unscharf, grünstichig, grobkörnig.

 

Der richtige Weg wäre gewesen:

- die beschädigte Passage vom Schwarzweißauszug auf ein neues Internegativ zu kopieren und dieses ins neue Kopiernegativ einzufügen;

- das vermutlich erhaltene beschädigte Original-Material einzuscannen und digital zu bearbeiten, dann als Klammerteil ins neue Kopiernegativ einzufügen.

 

Aber lassen wir uns überraschen, vielleicht hat man es ja diesmal behoben.

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Dann sollte man auch nicht zu viel Werbung machen, wenn am Ende nur ein " DTS Special Venue Layout" übrig bleibt, über dessen Möglichkeit man sich zur Premierenzeit des Films nur amüsiert hätte.

Immerhin gibt es Interpositive - und in einigen Abtastungen von diesen ist der bekannte Mangel nicht zu konstatieren.

Äusserungen wie "Warner hat sich schon geäußert", "leider nein" und andere Hofbericht-Glossen werden den maladen Zustand dieses Films wenig bessern helfen.

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Diese (kurze) Dup-Szene begleitet uns in dieser Qualität bereits seit der Erstauffühung des Filmes ...

Darf ich - um irgendwie auf der Höhe der Zeit zu bleiben - mal fragen: Meint Ihr diese Einstellung, die in der youtube-Fassung - Teil 12 von 13 bei 8:22 beginnt und in der man Bowman - noch im Raumanzug - von hinten durch den Raum gehen sieht, rechts das (noch leere) Bett? Das ist doch aber überhaupt eine merkwürdige Einstellung - die einzige aus der ganzen Sequenz, die den Anschein erweckt, sie sei mit extremem Weitwinkel aufgenommen worden (ablesbar an den Bodenquadraten und den Fluchtlinien). Irgendwas kommt mir an dieser Einstellung gleichwohl merkwürdig vor. Sicher, dass die nicht an der Oxberry nachbearbeitet worden ist?

 

Rechte: MGM/UA

post-79359-0-53406500-1295116615_thumb.jpg

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Hallo @Sam,

 

ist schon wieder eine Weile her, daher nur ungefähr:

 

Soweit ich mich erinnere, beginnt die gedupte Passage kurz bevor das Glas vom Tisch fällt und endet mit der Kamerafahrt auf dem Monolithen zu. In den 70er-Kopien ist ein enormer Sprung, das Bild wird körnig und grünlich-grau, in den neuen 35ern war davon nichts zu sehen.

 

Wie @preston sturges schon schrieb, war das auch in (vielen) Originalkopien so, aber eben zwei Generationen näher am Kameranegativ, daher dank des großen Formates nur unterschwellig bemerkbar.

 

Vielleicht weiß es noch jemand genauer?

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In einigen Interpositiven scheint dieser Fehler nicht vorhanden/bemerkbar zu sein. Davon gibt es auch Abtastungen. Das herauszusuchen dauert wieder Tage, weil man dann zu Leuten gehen muß, die alle Video-Versionen herumzuliegen haben. Und das Aufrollen der (eingeeisten) 70mm-Kopie ist mir zu aufwendig: daher im Anhang zwei Screen-Shots, die zeitlich in die Nähe der besagten Einstellungen reichen. Eine weitere defekte Stelle war dort zu finden, wo der etwa 60-Jährige Bowman durch die Tür schreitet.

 

Die grandiose Einstellung, die Sam oben zitiert, ist ja mit der Fairchild-Optik aufgenommen und einwandrei in allen Fassungen.

 

Die neue 70mm-Version ab 2000 basiert auf in zahlreichen Aspekten fehlerhafter Kopierwerksarbeit. Der mäßige Bildstand ist rückführbar auf nicht korrekt justierte B&H-Durchlaufprinter - was bereits "Lawrence of Arabia" 1988 im Endergebnis schmälerte. Da nicht nur einmal, sondern auf dem gleichen Gerät mehrmals umkopiert wurde (OCN -> I.P. -> Interngative) verstärken sich die Fehler.

Zu sehen war auch ein gelegentliches Ruckeln am Szenenwechsel: normalerweise ein Folge des Laschenklebens in einem OCN).

Daß es Dupkopien sind, zeigen die im Abstand von 16 Bildfeldern kontinuierlich fortlaufenden Randnummern. Erkennbar auch beim Szenenwechsel auf der rechten, schichtseitigen Lage.

Obwohl Turner Ende der 80er Jahre neue 70mm-Kopien von BEN HUR und 2001 propagierte (damals in der 70mm Association nachzulesen), könnte das 65mm-I.P. von "2001" noch aus den 1960er Jahren sein. Schließbar aus dem Bildeindruck: rußig in den Schatten, wobei in der Neukopierung von 2000 ein Kippen der Grautöne in den Grün-Blau-Stich konstatierbar war. Es fallen bereits in der ersten Weltraumsequenz die Kontraste durcheinander, auffallend in den Schatten der ehemals weissen (!) Raumkapseln. Darin zeigt sich auch eine Nichtkorrigierbarkeit der Farbneutralität der Erdkugel zu den vorbeifliegenden Raumschiffen hinsichtlich Kontrastumfang, Farbstich und in der Farbbalance.

Das ereignet sich immer wieder dann, wenn unsachgemäß von einem älteren Interpositiv auf neueres Intermediate-Material umkopiert wird. Ursächlich hierfür: Divergenzen der Farbstoffe älterer Interpositive zu den Printmaterialien ab den 1980er Jahren.

Folglich viele Abweichungen in den Grauflächen, die durch die Wiederverwendung mangelhafter Print-Zwischenschritte mit dem vorhandenen oder benützen Material nicht korrigiert werden (konnten),

Bei Kopierung vom OCN auf einen neueren Intermediate-Stock sind solche Fehler vermeidbar.

Sollte das Negativ gealtert sein, hätte man auch "dünne" Szenen, wie etwas die Afrika-Episode, dunkler kopieren müssen. In einer zu hellen Projektion, etwa in einem charlottenburger Kino um 2005 im Anschluss an die IFB-Kubrick-Reihe, flimmerte die Szene bereits.

Im 'Berlinale Palast' 2001 wurde eine noch schlechtere Kopie gezeigt: hier fallen farblich schon die Affenfelle durcheinander und alles sah aus wie eine schwer verwackelte Nullkopie. Ebendort, obwohl die Bildbühne des FP-75 -E die Planlage des Films stabil hält, wunderte mich ein gelegentliches Bild- und Schärfepumpen bei der Star-Gate-Sequenz, die 1968 schon teilweise auf Intermediate-Material hergestellt wurde und durch abweichende Schrumpfung im OCN ein anderes Kopierverhalten entwickelt haben könnte.

Auf den IFB 2009 lief erneut eine gelb-grünstichige Kopie, viel zu hell und zu steil im Kontrast (vergleichbar mit der ersten Kopie der PLAY TIME-Restaurierung), ein weiteres Mal, garniert mit einer durchgänigen Tonstörungen. Niemand hatte offenbar die Möglichkeit, die Kopie vorher zu testen.

Die folgende Kopie (Delphi-Palast, DFM?) besaß einen etwas besseren Szenenausgleich, tendierte aber zum Bläulichen und ebenfalls Rußigen, jedoch war der Ton intakt. Der bei den Strauss-Walzern infolge der Entrauschung und beim Orgelton, aber auch beim hohen Pfeifton weitere Änderungen im Klangbild nach sich zog.

 

Die DVD von Mitte/Ende der 1990er Jahre enthält ebenfalls die beschriebenen schadhaften Stellen in der letzten Rolle. Die DVD von 2001 (Kubrick Collection, DeLuxe Version) aber o9ffenbart sie nicht: also ein anderes, repariertes oder neues Interpositiv, das für die 70mm-Internegativ-Herstellung von 2000 also nicht mehr herangezogen werden konnte. Leider fällt die DVD-Version von 2001 lichtbestimmerisch auseinander, erneut in den Affenkostümen sofort erkennbar und an fehlerhafter Randausleuchtung. Aber die schadhaften Stellen konnte man darin nicht finden.

Vielleicht ist ja die preston-Kopie, die von 1968 sein soll, bereits die Hundertste oder doch eine WA-Kopie der 1970er Jahre. Angeblich hat diese Kopie immer nur in diesem Kino gestanden (und sollte mechanisch entsprechend tadellos sein), aber das habe ich nur nebenher mal gelesen. Kann sich auch um einen Marketing-Gag handeln.

 

@Sam könnte ja mal die Warner-Library anschreiben, direkt das Salzstock-Department, falls überhaupt jemand dazu eine ehrliche Aussage machen sollte?

Die Berlinale schrieb ja im Februar 2001, der Film sei digital restauriert.

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Der "Fehler" beginnt mit der Einstellung im rechten Bild von @cineramas post (Halbnahe von Oben)

 

Danke für die Ausführungen ... man kommt nach dem Lesen unweigerlich zu dem Schluß, dass weder früher noch heute die Film-Kopierwerke vernünftige Arbeit ablieferten.

 

Warten wir also auf 4K DCP's des Filmes ...

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Die übliche - Verzeihung - demagogische Verdrehung eines Filmkaufmanns, der die technikhistorischen Grundlagen nicht beherrscht oder regulär immer wieder ins Lächerliche zieht.

Die Arbeitsweise in einigen Kopierwerken war und ist hervorragend. Bedauerlicherweise aber heute am wenigsten in der Large-Format-Kopierung anzutreffen.

Deine DCPs bringen somit filmgeschichtlich gar nichts, weil alte 65mm-Negative niemals unter 8k gescannt oder in ähnlicher Auflösung projiziert werden sollten. Und auch das ist kein Äquivalent zur Breitfilmkopierung.

 

Mir war immer klar, daß im Zuge eine 4k-Einbaus Deine filmtechnikhistorischen Reihen über Bord geworfen werden.

Das wird dann marketingtechnisch umformuliert: "DCP-70-Event in Karlsruhe".

 

Das alles ist Business, hat aber nichts mit seriöser Erforschung und Filmgeschichtspflege zu tun.

Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen!

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Die übliche - Verzeihung - demagogische Verdrehung eines Filmkaufmanns, der die technikhistorischen Grundlagen nicht beherrscht oder regulär immer wieder ins Lächerliche zieht.

Die Arbeitsweise in einigen Kopierwerken war und ist hervorragend. Bedauerlicherweise aber heute am wenigsten in der Large-Format-Kopierung anzutreffen.

Deine DCPs bringen somit filmgeschichtlich gar nichts, weil alte 65mm-Negative niemals unter 8k gescannt oder in ähnlicher Auflösung projiziert werden sollten. Und auch das ist kein Äquivalent zur Breitfilmkopierung.

 

Mir war immer klar, daß im Zuge eine 4k-Einbaus Deine filmtechnikhistorischen Reihen über Bord geworfen werden.

Das wird dann marketingtechnisch umformuliert: "DCP-70-Event in Karlsruhe".

 

Das alles ist Business, hat aber nichts mit seriöser Erforschung und Filmgeschichtspflege zu tun.

Tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen!

 

Leider nichts Neues zum Thema ...

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@Sam könnte ja mal die Warner-Library anschreiben, direkt das Salzstock-Department, falls überhaupt jemand dazu eine ehrliche Aussage machen sollte?

So gerne ich den Stab aufnähme - nach zweimaliger negativer Erfahrung im vergangenen Jahr (bei anderen Institutionen) glaube ich nicht mehr an die Bereitschaft, überhaupt Aussagen zu machen. (Um so mehr nochmals nachträglichen Dank an eine dritte Einrichtung - die Murnau-Stiftung -, die mir vor anderthalb Jahren zu Fragen der Metropolis-Restaurierung und der dahinter stehenden Entscheidungssituation in jeder Hinsicht umfassend und sehr freundlich geantwortet hat.)

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Einen (verlässlichen!) Zeugen der dt. 70mm-Premiere des Films befragt: die schadhaften Stellen waren in der berliner Kopie nicht enthalten!

Sie sind auch nicht enthalten in der NTSC-DVD des Films von etwa 1997 oder in der neuen Blu-ray Disc: hierfür nicht die mindesten Anzeichen.

 

Es scheint sich also um kein "irreparables" Problem zu handeln, daß uns "seit der Erstaufführung dieses Films begleitet", im Gegenteil.

Das füge ich als hoffnungsvolles Moment hinzu, gleichwohl es bei Warner niemanden zu berühren scheint.

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Einen (verlässlichen!) Zeugen der dt. 70mm-Premiere des Films befragt: die schadhaften Stellen waren in der berliner Kopie nicht enthalten!

Sie sind auch nicht enthalten in der NTSC-DVD des Films von etwa 1997 oder in der neuen Blu-ray Disc: hierfür nicht die mindesten Anzeichen.

 

Es scheint sich also um kein "irreparables" Problem zu handeln, daß uns "seit der Erstaufführung dieses Films begleitet", im Gegenteil.

Das füge ich als hoffnungsvolles Moment hinzu, gleichwohl es bei Warner niemanden zu berühren scheint.

 

Ein ganz allgemeiner Hinweis: wenn ein Film auf DVD oder Blu-ray veröffentlicht wird, wird er zwangsläufig vorher digitalisiert. Liegt er dann in digitaler Form vor, so kann man ihn nach Herzenslust digital bearbeiten, um evtl. Bildfehler o.ä. zu korrigieren/eliminieren, bevor man dann ein DVD- oder Blu-ray-Master erstellt. Dasselbe gilt natürlich auch für ein DCP. Ich wäre daher stets vorsichtig, eine DVD oder Blu-ray als Referenz für eine Kinokopie heranzuziehen. Das wäre sehr grenzwertig.

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Die DVD- und BR-Fassungen stammen wohl von 35-mm-Material. Der Schaden im 65-mm-Originalnegativ (transferiert ins neue Duplikatnegativ) ist also nur auf davon gezogenen neuen 70-mm-Kopien sichtbar. In den neuen 35-mm-Kopien war meiner Erinnerung nach kein Schaden zu erkennen. (An digitales Ausbessern glaube ich in diesem Fall nicht, denn während man Körnigkeit und Dichteschwankungen relativ gut ausgleichen kann, ist es kaum möglich, verlorengegangene Zwischentöne bzw. Abstufungen wiederherzustellen.)

 

Vielleicht war das der Grund, warum die Restaurierung dieser kurzen Passage nicht durchgeführt wurde: Es wäre nur einer Handvoll 70-mm-Fans zugute gekommen, zu viel Kosten ohne wirtschaftlichen Mehrwert.

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65-mm-Interpositiv-Abtastungen (die älteren aber teils mit Moiré-Effekt und Dithering, Ausleuchtungsfehlern oder unstimmigen Szenenabgleich). Ohne besagte Beeinträchtigung an den beschriebenen Stellen durch Dupinserts oder digitale Nachbearbeitung - meinen hier auch die Kollegen von der Telecine. Wir sind das am Beamer stundenlang durchgegangen.

Vielleicht das allererste 65-mm-I.P.?

(Die farblich und tonlich beste Version ist die allererste DVD von 1997. Da verstand jemand sein Handwerk. Oder vielleicht auch Einwirkung seitens des Regisseurs?).

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