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Martin

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Alle erstellten Inhalte von Martin

  1. Ein ordentlicher Umroller hat auf der Abwickelseite entweder eine einstellbare Friktionsbremse (die Einstellung wird laufend per Hand dem Durchmesser des abwickelnden Filmwickels angepaßt) oder aber eine gewichtsgeregelte Abwickelbremse (hier geschieht die notwendige Anpassung automatisch durch das Filmgewicht). Umgerollt wird üblicherweise mit einem Abwickelfilmzug von 600 bis 800 Gramm. Wird der Wickel der Abwickelseite kleiner, mußt Du die Friktionsbremse lösen, weil diese immer ein konstantes Drehmoment überträgt. Um einen konstanten Filmzug zu erhalten, muß daher nachgestellt werden. Wird mit dem genannten Filmzug umgerollt, ist der Wickel so hart, daß man damit Nägel in die Wand kloppen könnte. Also kann man sagen: Einen richtig umgerollten Filmwickel KANN man GARNICHT strammziehen! Die Aufwickelfriktion am Projektor gehört zur besten Filmschonung relativ stramm eingestellt, damit auch hier die Lagen fest werden und nciht verschrammen können. Relativ heißt hier, daß bei kleinstem Filmspulenkern der Filmzug etwa 800 bis 900 Gramm betragen sollte (wenn Du 1800m wickelst (bei nur 600m weniger einstellen !)). Um die Perforationsbelastung herunterzusetzen, kann durchaus die Friktion im Tongerät recht stramm angezogen werden. Ich empfehle hier einen Bremszug von etwas über 300 Gramm. Somit liegt zwar die Belastung des Filmmaterials an sich zwar bei ca 1200 Gramm (900 Gramm plus 300 Gramm), die Belastung der Perforation an der Nachwickelrolle sinkt aber dadurch auf 600 Gramm (900 Gramm minus 300 Gramm), wobei die Perforationsbelastung bei größer werdendem Filmwickel weiter abfällt. So sollte auch die bei Langlaufeinrichtungen auf konstanten Filmzug arbeitende Aufwickelseite auf einen Zug von 450 Gramm eingestellt werden. Bei diesem Zug werden die Wickel noch fest und die Perforationsbelastung sinkt hierdurch auf KONSTANTE 150 Gramm (450 Gramm minus 300 Gramm). Damit bekommste Du wirklich alles noch durch die Maschine. Die Abwickelfriktion auf dem Filmprojektor sollte sehr locker eingestellt werden, um Perforationsbelastungen zu vermeiden. Gerde so stramm, daß bei größtem Filmwickel keine Schlaufen entstehen. Ich empfehle hier auf einen Filmzug bei kleinstem Wickel von 300 Gramm einzustellen. Gruß Martin
  2. Bodyguard hat definitiv sieben Akte, ist ausschließlich Dolby SR und im Format 1:1,85. :rolleyes: Gruß Martin
  3. Martin

    Bespurung

    @ Filmtechniker: Du bist leider nicht auf der Höhe der Zeit, also muß ich Dich aufklären: Für 160,- Euro bekommst Du nicht einen, sondern zehn (!!!) Kilometer nagelneues Studiotonband von BASF / EMTEC (PER 528 - Das Standard - Rundfunkband) Gruß MArtin
  4. Aha, noch einen weitern Grund, die Filme absolut stramm aufzuwickeln: Man entzieht also so der Filmschicht den Sauerstoff und der Farbverfall verlangsamt sich. Sehr interessant, danke! In meinem Archiv hat es über die Jahre nur eine einzige Kopie gegeben, die komplett umgekippt ist. Als ich die bekam, hatte sie super Farben. Als ich sie vor ein paar Jahren mal wieder auspackte, war sie rot geworden. Es handelt sich um eine 16mm - Kopie. Ansonsten kann ich bis jetzt bei meinen Kopien keine weitere Farbverschlechterung feststellen. Ich habe allerdigns auch sehr viele rotstichige Kopien. Auch die sind nicht schlechter geworden. Dann habe ich auch eine Eastman - Kopie, die bis heute absolut neuwertige Farben hat, obwohl sie von 1972 , also aus der gefährdetsten Zeit überhaupt, ist. Darüber habe ich mich vor Jahren schon intensiv mit unserem Kollegen Jean - Pierre unterhalten. Beste Grüße MArtin
  5. Man kann beide Verfahren problemlos kombinieren. Und der Hammann Spalter ist natürlich das Beste, was Dir passieren kann, kost aber Geld. Die Siemens Naßklebepresse benutze ich auch. Sie macht haltbaren Klebestellen, die aber nicht schön geschmeidig laufen. Die Bolex Doppelkeilschnitt ist um Welten besser. Leider hab ich noch keine. Ich würde als Reinigungsmittel im Moment den Isopropylalkohol bevorzugen. Mit Waschbenzin hab ich nicht so tolle Erfahrungen, weil das irgendwie Schlieren macht. Gruß MArtin
  6. Ohhhh, das ist mal wieder ne ganz gefährliche Frage: Weil, fragst Du 10 Leute, kriegst Du 10 Methoden und die jeweils 9 anderen haben immer unrecht und keine Ahnung. Also ich wage es mal: Man benötigt: - Umroller (z.B. Kinfachhandel oder Ebay) - Naßklebepresse z.B. Bolex Doppelkeilschnitt (Ebay) - frischen Filmkitt (Kinofachhandel - TFT Bildschirm - Reinigungstuch (Saturn, hängt am "Kinderfänger" an der Kasse, Hersteller Deja, 99ct / Stück) - Mikrofasertuch (Supermarkt) - Vorspannfilmmaterial (Kinofachhandel) Am Umroller zunächst die Abwickelbremse gut lösen. Mit dem Mikrofasertuch die Leerspule durch drehen an der Kurbel und reinhalten des gefalteten Mikrofasertuches die Spule von innen reinigen, dann bei Stillstand auch von außen. Das TFT - Bildschirmreinigungstuch wird einmal in der Mitte gefaltet. Dann Film langsam umrollen. Dabei mit dem TFT Bildschirmreinigungstuch unter leichtem Druck den Film reinigen. Somit hast Du zwei Tuchlagen über und zwei Tuchlagen unter dem Film. Dabei nimmste Du das Tuch in die linke Hand und drückst leicht von unten mit Zeige- und Mittelfinger gegen den Film und von oben mit dem Daumen. Durch den sich durch die anatomisch ausgeformte menschliche Hand bildenden V - förmigen "Filmkanal" wird der Dreck gut vom Tuch aufgenommen. Filmreinigung etwa alle 20 bis 30 Meter unterbrechen und das Tuch gut ausklopfen. Den grobe Partikel im Tuch machen Kratzer auf dem Film! Einen Perfoschaden spürst Du mit dieser Methode auch. Mit ein wenig Übung auch ein einzelnes defektes Loch. Ich spüre selbst einen leichten Knick im Filmmaterial schon. Kaputte Perfo - je nach Wert des Filmdokumentes - lieber rausschneiden, als mit einer Trockenklebepresse flicken. Das läuft hinterher immer sicherer. Ich habe allerdings mit der Trockenklebpresse auch schon mal lange Strecken einer Spielfilmkopie geflickt. Danke hierfür nochmals an unseren Mituser "Rollifilm" für das zuverfügungstellen der Klebepresse, weil ich damals noch keine Trockenklebepresse hatte. nach Durchlauf des Films auf dem Umroller die Originalspule reinigen. Falls nötig, Anfang und Ende des Films mit neuem Vorspannmaterial versehen. Bremse am Umroller wieder anziehen. Film umrollen, fertig. Tuch zwischendurch waschen. Nach etwa 30 000 Filmmetern (das sind nur 10 Normalfilmkopien !!! ( vier Tuchseiten, ein- bis maximal zweimal gewaschen)) ist das Tuch ausgebraucht, weil das Material zu rauh wird. Neues kaufen. Gruß Martin
  7. Ach, echt? Gelsenkirchen direkt um die Ecke? Ich nehme mal an, wegen der üblichen Laufzeit und Haltbarkeit der Geräte, daß die Maschinen da schon vom Eröffnungstag als Warner Village drin stehen? Ich dachte immer, da wären auch Victorias drinnen? Da hab ich wohl falsch gedacht! Schulligung! Was steht eigentlich im Cinemaxx Essen? Gruß MArtin
  8. Weiterhin besten Dank! :) Gruß Martin
  9. Woran siehste das? Sind damals alle Schlagerkopien auf solchen Schrittmaschinen kopiert worden? Denn auffällig ist, daß sich viele dieser Kopien durch einen hervorragenden Bildstand auszeichnen. Gruß MArtin
  10. Also an normalen gewerblichen Kinos ist mir HEUTE nur eines bekannt, welches HEUTE mit amerikanischen Maschinen spielt. Das ist der Cinedom in Köln mit Century - Maschinen. Abgesehen davon sind mir nur amerikanische Soldatenspielstätten in den Kasernen bekannt, wo mit amerikanischen Maschinen gespielt wurde. Da ist doch vor etwa zwei Jahren ein Pärchen aus Karlsruhe (????) in Netz aufgetaucht? Ist zwar nicht direkt zum Thema "FRÜHE" amerikansiche Projektoren, aber immer noch besser als nix... :rolleyes: Gruß Martin
  11. Okay, @Showmanship: Schulligung! @ der Rest: Besten Dank für Eure Hilfe. Beste Grüße MArtin
  12. Hallo Kinofreunde! Beim fertigmachen einer Kopie von 1958 fand ich bei der Kontrolle einer Naßklebestelle diese umfangreiche Ansammlung von einkopierten Miniaturüberblendungszeichen mitten im Bild. Die Zeichen sind definitiv Bestandteil der Filmschicht, da diese beim "kippten" des Flimmaterials unter Licht ebenfalls die üblichen "schillernden" Umrisse zeigen, wie sämtliche normalen Bildinhalte. Die Klebestelle befindet sich etwa im ersten Drittel des ersten Aktes. Wat issat? Hier das Bild in entsprechender Größe: Beste Grüße MArtin
  13. Martin

    cat.280 im cp65 ?

    Nein, geht nicht! Gruß MArtin
  14. Ist das da hinten dran ein Vitaphone - Laufwerk? Is the thing mounted at the backside a Vitaphone - Machine? Gruß Martin Yours sincerely Martin
  15. @ Stefan: Daß es einen gümstigen Bereich gibt, in dem Fremd-, bzw. Geräuschspannungsabstand am größten sind, ist mir klar. Ob es bei der Dolbykiste nun 550 mV sind, weiß ich nicht. Wichtig wäre aber nun zu wissen, ob sich Deine Angabe auf den Bezugspegel oder die Vollaussteuerung bezieht, dh. haben wir 225 mV bei Bezugspegel und 550 mV bei Vollaussteuerung, oder haben wir 550 mV bei Bezugspegel und 1,1 Volt bei Vollaussteuerung? Rein aus dem Bauch raus tippe ich auf 550 / 1,1. Gruß Martin
  16. Yo, Bypass - Knopp hatta. Rechts hinter der Frontblende.... Gruß MArtin
  17. Oh, mit der Rüttgers - Automatik kann man, sofern man sie angeschlossen bekommt, ganz tolle Sachen machen. Auch der gewünschte Start mit Dia ist möglich. Hierzu wird einfach die Taste Dia gedrückt (oder irgendwie sowas). Ansonsten wertet die Kiste - wenn sie funktioniert - die Anzahl der Impulse mit den Folien aus. Da es keinen Programmschritt mit einer Einzelfolie gibt, stören die Folien der Vorspieler den eigenen Vorstellungsablauf nicht. Bei einigen wenigen Folienkombinationen kann ich mich noch erinnern: 2 Folien - Automatik Programmstart 3 Folien - Automatik Programmende 4 Folien - Maschine stop 8 Folien - Automatik Formatumschaltung auf CS Beste Grüße Martin
  18. Martin

    Bauer U

    6 - Kanal...... Gruß MArtin
  19. Also Dolbylevel ist zumindest 300 mV. Somit liegt die Spannung bei Vollaussteuerung an dieser Stelle bei 600 mV. Fragt sich nur noch, wie sich das Spannungsniveau dann im weiteren Verlauf des Prozessors entwickelt. Ich guck mal eben nach. Also: Signal - Level ist im CP 200 genau 300 mV, ich weiß jetzt nur nicht, ob sich das auf Dolbylevel, also 6 dB UNTER Vollaussteuerung, oder auf Vollaussteuerung bezieht. Anhand der beschreibung der Pinknoisecard tippe ich aber auf die Bezugsspannung zum Dolbylevel. Signal - Level ist hingegen beim CP 50 und CP 100 dann 500 mV. Bei Einstellung des Output Hi / Low - Schalters am CP 200 gibts in Stellung Low dann 100 mV Ausgangsspannung und in Stellung Hi dann 1 V Ausgangsspannung, bezogen auf Faderstellung 7 und dann vermutlich wieder auf Dolbylevel bezogen. Macht also dann 200 mV / 2 V bei Vollaussteuerung. Sind also bei beiden Stellungen in der Näherung abslout praxistaugliche Werte, da im normalen Studiobetrieb die Vollaussteuerung bei 1,55 Volt vorliegt. Den genauen Wert für die CP 55 / 65 - Prozessorenreihe kann ich leider nicht angeben. Troztdem beste Grüße Martin
  20. Martin

    The Wall

    Oha sorry, also meine neue, oben beschriebene Kopie war tatsächlich eine echte Silberkopie. Gruß Martin
  21. Martin

    The Wall

    Ich vermute, die Kopien werden genauso sein, wie von mir oben beschrieben..... Gruß Martin
  22. Hab mir ja letztesn Fabians Maschine angehört. Die macht wirklich sehr seltsame Geräusche. Bei jedem vierten Schaltschritt macht sie so ein komisches Knacken. Wird die Maschine warm, wird es etwas besser. Wenn ich mich recht erinnere, verschwindet das Geräusch, wenn man mit dem Finger kräftig von vorn auf die Schraube der sich ruckartig drehenden Schaltrolle drückt... Gruß Martin
  23. Martin

    The Wall

    Also ich hatte letztens The Wall als neue 35mm Kopie. Die sah sehr gut aus, da sie einfach ohne jegliche Nachbearbeitung und Korrektur vom originalen Internegativ, was damals für den 70mm Blowup benutzt wurde, gezogen wurde. Dies war eindeutig in Einkopierung auf dem Startband zu lesen. Daher hat die Kopie auch den bekannten "Lila Look". Zusätzlich wurde auch einfach das damalige Lichttonnegativ verwendet. Daher ist darauf zu achten, daß die Kopie DOLBY A hat! Gruß Martin
  24. Wenn Du bei allen Filmkopien den Bildstrichknopf aus der Mitte herausdrehen mußt, ist da ein irgendein Teil abgenutzt. Soweit mir bekannt, muß der Projektor in preofessionelle Reparatur. Der Fehler wird teuer (von Hörensagen)..... Gruß Martin
  25. Dann brauchst Du noch einen Stromregler für die LED. Wenn Du sie direkt an den Tonlampengleichrichter anschließt, machts blitz und bumm. Baue einfach die Schaltung auf dem Bild nach. Es geht auch eleganter, aber dann wirds komplizierter. Habe diese Schaltung schon mehrfach eingebaut. Einfacher geht es nicht. Uploaded with ImageShack.us Zu den Bauteilen: Stromregler LT 1084 (Conrad) (ca 10 Euro) 1 Ohm Schichtwiderstand im TO220 Gehäuse (Conrad)(NUR DEN! Wichtig!) (ca 12 Euro) Kondensator 47 Mikrofarad, Spannungsfestigkeit ab 16 Volt aufwärts (Conrad) (ca 10 cent) Kondensator 4700 Mikrofarad, Spannungsfestigkeit ab 16 Volt aufwärts (Conrad) (ca 70 cent) zwei Wärmeleitpads (Conrad) (ca 2 Euro) Den Stromregler und den Schichtwiderstand einfach mit zwischenlegen eines Wärmeleitpads am Maschinengehäuse flächig aufschrauben. Und die LED (ca 13 Euro) natürlich auf dem Alurundling auch nur unter Verwendungs von Wärmeleitpaste (Conrad) (ca 3 Euro) befestigen. Gruß Martin
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