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Habe Euch fest notiert und reserviert. :smile: "Doppelte" Reservierungen jedoch schaden auch nicht. Beim nächsten Mal bündeln wir es gerne an "zentraler" VR-Stelle. On Location with HELLO DOLLY ...
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Ja schon - und auch vom Projektor, wenn dies interessiert: der Universalprojektor FP-75 E zeitigt, scheint mir, ein Resumee aus bald 60 Jahren Philips-Kinotechnik - und ist sehr bemerkenswert. *** HELLO DOLLY ist endlich eingetroffen. Ganz fabelhafter mechanischer Zustand, und auch die Dichte ist für das Alter der Kopie sehr annehmbar. Die Streisand könnte, steht zur befürchten, noch die 80 TAGE in den Schatten stellen. :P Ein paar Hinweise: Kartenvorbestellung unter http://werder.cineprog.net/index.php?show=week Presseartikel unter http://www.general-anzeiger-werder.de/veranstaltungen/veranstaltung.php?id=1413136http://www.general-anzeiger-werder.de/veranstaltungen/veranstaltung.php?id=1413136 Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=_FdI1RKcNhU Die Bildschärfe der DOLLY bleibt nach meiner Wahrnehmung ein sogenannter "Ultrahammer". (Die Frau natürlich auch). Aufgrund seinerzeit korrekter Positiventwicklung stört das Korn auch viel weniger als in der neu gezogenen Kopie aus USA. Auch ist der Magnetton etwas transparenter als der Transfer auf das DTS-Format, der mir nicht sehr geglückt erscheint. Ein Erlebnis!
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Kurz nach Weihnachten - am 30.12.2012, 10.00 Uhr, ASTOR FILMLOUNGE, Berlin: "DOKTOR SCHIWAGO" *** In Planung; RYANS TOCHTER BEN-HUR Spielstätte noch in Verhandlung *** Diesen Sonntag ab 11.00 bis Mitternacht: 70mm Specials im SCALA Werder, Havel (Eintritt frei) Der Mammut-Trailer zum Film (laaang und grandios): 44 Weltstars in einem Klassiker des "Kinos der Attraktionen" (Originallänge, deutsche Fassung, zeitgemässes Color Fading) *** Bericht aus Paris - 70mm an der Seine und ein anhaltener Applaus. Die Bilder wurden in der Cinémathèque Francais geschossen. Ein weiterer 70mm-Film läuft im Oktober, und wenn Fragen oder Wünsche bestehen, im dortigen Museum zu kommenden Termin nach etwas Ausschau zu halten, freue ich mich über Anregungen und Hinweise.
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Vielleicht ist es sehr bemerkenswert, wie sehr sich Anderson und Nolan gegen die totale Digitalisierung auflehnen! Es freut wirklich sehr: denn die Digisate sind schon ein bisschen ein "Ausschlussfaktor" für die Filmkopie und das Erbe der Filmstreifenkultur - könnte man zunehmend den Eindruck gewinnen. Nach Auffassung der beiden geschätzten Filmemacher Anderson und Nolan ist der hochauflösende, ordentlich belichtete Filmstreifen nun das Non-plus-ultra. Einverstanden: und warum sollte das nicht Schule machen? Anderson geht so weit, dass er die Weltpremieren fast nur auf Film abhält. In der Fläche muss natürlich auch er Geld mit DCPs (in "filmlosen" Kinos) verdienen, aber alle Achtung: er wagt Erstauswertungen gegen den Massenstart und riskiert viel. Der Faible für ausgewählte Roadshowkinos ist ihm Programm. Dazu ein paar Berichte zur Diskussion (und bitte nicht nur für preston sturges zur Kommentierung hier eingestellt): http://www.huffingtonpost.com/2012/09/07/paul-thomas-anderson-the-master_n_1862890.html http://cigsandredvines.blogspot.de/2012/08/the-master-us-international-release.html Wie gefällt der "Look"? (Ich warte vorsichtig ab - zu viele Enttäuschungen seit 1992 erlebt...). *** Programm-Erweiterung auf der Ostkurve - Kino SCALA in Werder/Havel - Sonntag, 16.9.2012: Zwischen IN 80 TAGEN UM DIE WELT (Beginn: 11.00 Uhr) und HELLO DOLLY (Beginn: 15.30) ist ein Kurzfilmprogramm der 70mm rarities geplant: teils unbekannte Kurzfilme der 1980er Jahre in (zwar mechanisch lädierter), aber absolut überragender Schärfeleistung und zur Abwechslung auch mit sagenhafter Farbqualität. Enorm die Wirkung des Bildwinkels - schier atemberaubend die Raumtiefe! Die Optik der Filme überbietet alles, was ich auch 70mm jemals gesehen habe, und auch neuere Epen können nicht ansatzweise die Sogwirkung erzielen, die von diesen Streifen ausgeht. 3 der 4 Filme sind völlig ungefadet, der vierte leicht bräunlich: minimal gefadet. Diese Panorama-Filme werden das erfrischende Pausenprogramm zwischen den beiden Monumentalklassikern gestalten (Essens- und Trinkpausen gibt es also a. sowohl bei den Intermissions der Filme, jedoch etwas kürzer, oder b. es ist auch ein Pendeln zwischen Foyer und Saal während des Kurzfilmprogramms gerne gestattet.) Wir werden dies für alle passend einzurichten wissen: für Essen und Trinken ist jederzeit gesorgt, die leckeren Werderaner Spezial-Limonaden und auch Biersorten sind griffbereit. Eine längere Pause (für Nachgespräche und ein get-together) wird zwischen 18.00 Uhr und 19.15 eingelegt. Eine Bildwerferraumbesichtigung schliesst sich dem Programm an: mit Erläuterungen, welche Zurüstungen in Zukunft auf der Agenda stehen (die Welt der Filmformate ist unendlich ... glaubt man immer wieder). ***
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Demnächst - noch 2012 - wieder in Berlin am swingen: WEST SIDE STORY Die Besonderheit der vollfarbigen Kopie: kopiert wurde sie 1993 direkt vom Originalnegativ mit ungetrübter Bildschärfe - die Farb- und Lichtbestimmung wurde vom Regisseur Robert Wise selbst vorgenommen und überwacht. Diese Kopie wird Kinomuseum Berlin auch in Zukunft vorrätig halten und der Öffentlichkeit immer wieder präsentieren. *** Bei der Archivbegehung kam auch die blendend erhaltene Kopie von DER GROSSE WALL ("Shin no Shikotei", Ja 1962) zum Vorschein. Unter den 1960er Jahre-Filmen weist sie noch eine weit bessere Farbgüte und Dichte auf als viele andere Filme der Dekade. Gedreht wurde das Opus im übrigen nicht in "Super Technirama 70", gelabelt als "Technirama Super 70", sondern im sphärischen VistaVision-Format von 1,5 : 1 -> optisch umkopiert auf das Todd-AO-Format von 2,2 : 1. Wer genau hinschaut und die Randsignaturen der Kopie abläuft, wird entdecken, dass ein paar Szenen auch in 35mm Scope gedreht und folglich aufgeblasen wurden (siehe auch FAR AND AWAY, den wir ebenfalls demnächst zeigen werden). Der "Film Dienst" schreibt zur Erstaufführung: Der Bau der chninesischen Mauer (3. Jahrhundert) in einem japanischen Monsterfilm. Trotz großen Aufwandes, intensiver Darstellung, eindurcksvoller Landschaften überlang und bilderbogenartig zerdehnt wirkend. Ausgespielte Brutalitäten. (fd 12 968, 1964) Vorhanden sind 6 volle 70mm-Rollen der deutschen Premierenfassung - die genaue Laufzeit wird noch examiniert. Eventuell fügen wir dieser Fassung noch weitere Out-Takes hinzu. Geplant daher: erst für 2013. *** Ein kleiner Hinweis noch auf THE MASTER: er läuft am 8. September auf dem Toronto Film Festival: http://www.ropeofsilicon.com/life-of-pi-to-open-new-york-film-festival-and-the-master-to-screen-in-toronto-in-70mm/ Eine sicher interessante Gelgenheit, den Look moderner Filme in Beziehung zu älteren Kassikern zu setzen. ***
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Seit wann sind die Filmrechte der deutschen 35mm-Versionen ausgelaufen? War doch jahrzehntelang ein Dauer-Repertoire bei UA/CIC/UIP usw. Technicolor-Kopien von GEHEIMDIENST gibt es auch, sahen stets gut aus. Nicht gennehmigte Aufführungen wurden schon in den 80ern geahndet. Ein Filmlagerbetreiber (Troisch?) nahm sich sogar das Leben, als etwas schief lief.
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So lange (oder besser seitdem) beim Breitfilm Defizite oder Mängel auftauchen, würde ich es eher nicht vorziehen, von integralen Versionen zu sprechen - die ja analog zur Premierenzeit beschaffen sein müssten. Mit zunehmendem Alter eines Films gibt es kein "Original" mehr im eigentlichen Sinne, wie mir schon Enno Patalas beibrachte. Die 80-TAGE-UM-DIE-WELT-Materialien von mir und St. sind nun in einem so gepflegten Zustand, dass wir sie der Öffentlichkeit ungern entziehen möchten. Es wurde nach der letzten 80 DAYS-Aufführung in Bradford (dort lief die gleiche Filmkopie wie in Karlsruhe im Oktober) sehr kritisch überlegt, ob man es bei diesem Stand der Aufführung belassen sollte? Ich denke: nein. Wenn es auch nur kleinste graduelle oder auch deutlichere Differenzen unter den Kopien gibt, und sofern so einige Materialien eine bessere Dichte und Restfaben besitzen - mehr als alle anderen existenten Breitfilmkopien in der Original-Länge - sollten sie gezeigt werden. Das tun wir somit auch mit der deutschsprachigen 70mm-Kopie. Unbenommen der Frage, ob der dt. Stereoton es überhaupt auf die DVD-Edition geschafft hat? Er bleibt meineserachtens hörens- und erhaltenswert, auch in Anbetracht sehr bekannter Synchronsprecher, die einige unserer Mitglieder noch kennenlernen durften. Und weil mir persönlich das Attribut "integral" nicht so recht geheuer ist, plädiere ich lieber dringend selbst für Nicht-Breitfilme und für Aufführungen der Technicolor-35mm-CineStage-Fassung mit 4-Kanal-Magnetton, wenn sie nicht wieder so unscharf daher kommt, wie vor 5 Jahren in einem anderen Kino. In anbetracht sogar 8-kanaliger Aufführungen (Perspecta-codiert) dieses Film zur Premierenzeit, würde auch eher auf diese Versionen nach meinem Verständnis das Prädikat einer "speziellen" Kopie zum Anschlag kommen: alle anderen Kopien halte ich bisweilen für Roadshow-Kopien, aber immer für Serienkopien. So auch die leider schon etwas blasse Kopie aus England mit der hohen Frequenzrate... *** Aber es gibt ja am 16.9. in Werder auch ein Doppelprogramm mit HELLO DOLLY - eine Programm-Mischung, die in diesem Filmtheater für eine Menge Vergnügen sorgen wird. Bei freiem Eintritt laden wir (nach der 11.00 Uhr-Jules-Verne-Expidition) ab 15.30 Uhr zur musikalischen Roadshow herzlich ein - und natürlich auch zu Diskussionen jeder Art und Richtung. Einer der grössten Sets der Filmgeschichte: "You are in the Show with Todd-AO" ist hier keine Übertreibung...
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Sorry, aber er war und ist in Europa immer in 70mm verfügbar gewesen, eben so in USA. Immer wieder im Einsatz in Oslo, in England, und in Dtd. hatten wir seit 1993 damit in 3 Städten desöfteren Screenings durchgeführt: zuletzt im ausverkauften Kino "Astor Lounge" in Berlin. War das jetzt ernst gemeint? *** hört sich so tolerant an ... ;-)
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Die Kopie von S. ist die allersauberte und fast frei von jeder Positivschramme - mechanisch dem Alter entsprechend vorzüglich und dennoch den üblichen Triacetat-Schrumpfungsprozessen bei Plusgrad-Lagerungen unterworfen. Bei frühzeitiger Gefrierlagerung (damit begann ich oft schon zu spät) ließen sich sowohl der Fortschritt des Color Fadings wie die Längenschrumpfung aufhalten. Bei korrekter Auftauung (nicht jeden Monat allerdings) bleiben die mechanischen Abmaße stabil! Bei falscher oder verkürzter Akkomodation oder Vinegar Syndrome würde dagegen Welligkeit eintreten. Meine erste Rolle (mit ein paar identifizierbaren Farbdifferenzierungen) gehört übrigesn ebenfall zur Kopie von S. - allerdings wurde ja eine unkomplette Kopie angedreht, während für mich aus damals dringendem Anlass aus greifbarem Material eine Komplettversion zusammengestellt wurde - und ich in diesem Falle noch Glück hatte. Ziemlich ungerecht und ärgerlich für uns alle! Und erfreulich eben so, wenn wir unsere beiden Fassungen für den 16.9. aktweise mit den besterhaltenen Rollen vorführen können. Garantiert werden kann also schon jetzt ein deutlich besserer Zustand sämtlicher Rollen (ausgenommen der Endtitel) gegenüber vielen anderen zeitgenössichen 70mm-Kopien Und deswegen machen wir auch Werbung für diese Vorführung!!! Die erste Rolle (sozusagen aus meiner Kopie) ist nicht merklich schlechter als andere Rollen des Films: ich bemerkte dies gar nicht und fand, dass bei unseren Testscreenings erst einmal die Projektoren auf verschiedene Materialien einjustiert wurden. Und dass diese erste Rolle noch im Frühstadium der Justagen vorgeführt wurde: evtl. zu früh für ein Urteil aus meiner Sicht (zudem ich bei dieser Rolle keine grössere Bildunruhe bemerkte - weshalb ich auch für den 16.9. gern eine für das Kopienalter sehr akzeptable Qualitätsgüte versprechen möchte). Möglicherweise könnte man der 1. Rolle mehr Feuchtigkeit (oder Filmguard) zuführen, nachdem sie aus der Gefrierlagerung kam. Vielleicht holen wir dies noch nach, sofern es wirklich notwendig wäre. Fazit: IN 80 TAGEN UM DIE WELT hat keine wirklich mechanisch schlechten Rollen (typisch für Schlechtigkeiten wären doch: Verschrammung, Bildsprünge, Perfoschäden, ständiges Bildpumpen, Wackeln oder Tonausfälle und Störungen). Zum Glück! :smile:
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Meinen Vorschlag auf Wiedereinbau (des originären Vistarama-Bildwandrahmens) hat HJF nicht voll und ernstgenommen. Oder seine DCI-Techniker wußten keine Lösung hierfür? Nach Wiedereröffnung nun eine Minimalkrümmung: vermutlich, um nirgendwo "anzuecken"?
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Auch das 70mm-Festival in Oslo, Januar 2013, verspricht spannend zu werden: dazu in Kürze mehr. Blüten- und Kulturstadt Werder: http://www.werder-havel.de/ http://www.werder24.de/ http://www.zweiradmuseum-werder.de/ Anreiseplan für das Kino SCALA - Werder an der Havel (dankeschön an unser Mitglied HaJo D. für's Raussuchen!):
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Sonntags-Matinee, Kino "Astor Filmlounge", Berlin: VERTIGO - AUS DEM REICH DER TOTEN (USA 1958) - 28. Oktober 2012: Nach derzeitigem Status läuft die (lange Zeit nicht zu sehene) 35mm-Version der deutschen Fassung. Nach den "fanatischen" Diskussionen in gerade diesem Thread, in dem sich die immergleichen Freunde über das Vorhandensein von "F"-Signaturen im Negativ (These des Teilnehmers preston sturges) fast die Köpfe einhauten, wäre die dt. 35mm-Fassung die Gelegenheit zur Überprüfung. Auch fand ich diese Version (in einer Kopie des GLORIA PALAST 1984 in Berlin gesehen) im Kontrast und Gamma wie auch im Farb- und Lichtausgleich gelungener als spätere Versionen. Eine Technicolor-Kopie des Films zu sehen, war zumindest mir nicht vergönnt. http://berlin.astor-filmlounge.de/filmprogramm/film/-ece0c5c050.html
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Aber im Vergleich (mit etwa 100 Grad) durchaus prächtig. Es gibt auch klassische Todd-AO-Einbauten mit noch geringerer Krümmung: DELPHI PALAST Berlin, seit 1958. Und fast völlig flach: die original Todd-AO-Bildwand im ZOO PALAST, Berlin - seit 1960. Da kommt man doch ins Grübeln! Und ausgenommen (mir zufällig bekannt) das CAPITOL am Lehniner Platz, Bln: wer hatte schon eine nach dem Todd-AO-Patent errichtete Parabol-Bildwand in Germany?? SAVOY Hamburg evtl.
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Cinedome 4: fand es dort vor fast 20 Jahren auch beeindruckend: auch hier wären allerdings Spezialoptiken sicher angebracht. Die Krümmung war wohl nicht ganz 120 Grad. Am selben Tag hatte ich (denselben Film: STAR TREK - GENERATION) im Europa Palast Essen gesehen, weitaus dunkler, massiv verzerrter, aber eben auch noch suggestiver. Man projizierte dort 35mm Scope im fast vollen Panorama: ohne entsprechende Lichtleistungen und optische Kompensationen zur Verfügung zu haben. Das ist extrem bedauerlich, denn die gute Absicht, das grösstmögliche und effektreichste Bild zu projizieren, wurde somit letzlich unterminiert. So dass das (m.E. Substandard)-Multiplex-Kino am Berliner Platz (weil es eben neu eröffnet und frisch eingerichtet wurde) plötzlich mit "heller und brillanter" Projektion und frohen Farben auch noch die Reste des Stammpublikums des Europa-Palastes abschöpfen konnte.
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Noch ein bisschen aufrührerischer von meiner Seite - und somit zurückgreifend auf die Vorseite - und auch etwas an den heiligen Gralen rührend (auch wenn ich sie selber gerne beschwöre und vergöttere): Gekrümmte Bildwände haben ausserdem METROPOL Düsseldorf, SCALA Werder und m.W. CINÉCITTA Nürnberg. Durchaus wäre im Falle einer elektronischen Projektion auf derartige Bildwände eine Smilebox-Version dringend zu empfehlen. Vielleicht ist das eine der guten Seiten der digitalisierten Medien, dies sehr flexibel angehen zu können- Anderenfalls bedarf es obligatorisch des Einsatzes korrigierender Optiken, die zumindest ich in Dtld. persönlich nicht mehr im Einsatz erleben konnte (bspw. der D-150-Optik: die ich gerade ankaufte, aber noch ohne eine Einschätzung abgeben zu wollen: Test folgt noch). @Laserhotline hat eine solche Spezialoptik m.W. im ODEON MARBLE ARCH erlebt. Auch die von Dir erwähnten Filme, eigentlich jeder Film, bedürften einer Smile-Box-Version im Krümmungsgrad der gegebenen Bildwand - oder im Falle einer Breitfilmkopie zumindest einer Kompensationskopie oder bei einer sphärischen Kopie einer D-150-Optik. Zumal sie anderenfalls massiv verzerrt würden, was in den einschlägig bekannten Häusern (also auch "unseren" Royal-Palästen in Frankfurt/Main oder Berlin oder dem Europa-Palast im Essen etc.) leider die Realität war. Aber offenbar beziehst Du Dich nur auf die Home-Cinema-Wiedergabe: hier wäre die Smile-Box-Version als Vorinterpretation unangemessen. So effektreich die Projektionen auf gekrümmten Kinobildwänden auch sind: es ist eine Legende (wie sie gerade auch hier im Forum seit Jahren von jemandem lanciert wird) anzunehmen, es handelte sich bei einer Curved Screen-Projektion automatisch um eine überlegene, und damit auch optisch einwandfreie Projektion. Es gibt kaum Kameraleute, die dies bestätigen würden! Die Entscheidung bleibt dann eher subjektiv, ob man damit leben kann. Mich stört die Krümmung nicht, aber meine Meinung ist auch nicht objektiv. Curved Screen hätte weitaus länger am Markt sein können, wenn die Industrie und die nachgelagerten Instanzen (Verleiher, Optikfirmen, Kino-Betreiber) adäquate optische Lösungen im breiten Maßstab eingeführt hätten. Haben sie nur leider nicht...
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Der Thread ist durchaus akzeptabel/erörterungsfähig. Hatte ein Zitat von @laserhotline angeführt, nicht von dir. Eigentlich kein Grund zur Anmahnung. Nicht akzeptabel finde ich die sarkastischen Schmähungen von Laserhotline, der mich in diesem Forum seit Jahren gleichsam zum DVD-Referenz-Guru abstempelt (der zu 99% jedoch mit Filmmaterial Umgang hat), aber selber mit grösster Spannung die neuen Editionen vorver-feiert (wenn es diese Vokabel denn gäbe). Gerade dieses aus meiner Sicht unkritische Sichten der Silberscheiben ("mit Spannung erwartet", lauten dann die Werbeclaims) erhebt sie zur Referenz und zum Premiumprodukt. Das war meine Absicht eigentlich nicht. Und wenn derweil einmal ein Colorist im Workflow der DVD tatsächlich meisterliches Handwerk bewies (BRIDGE ON RIVER KWAI, Monroe-Filme - ganz im Gegenteil zu den später folgenden, farbverfälschenden Blu ray Dics der selben Titel), und wenn andererseits von diesen Filmen keine vernünftigen Filmkopien mehr seit Jahrzehnten angefertigt wurden, dann ist in jenen Fällen leider von einer Farbreferenz auf dem heutigen Stand der Quellenlage auszugehen. Wer bekommt schon ein Originalnegativ in die Hand und zur freien Verfügung einer von ihm selbst finanzierten Neukopierung? Die Erstaufführungs-Filmkopien von BRIDGE und anderer Titel waren bisweilen sehr unausgeglichen: die DVD-Erscheinungen daher die bis dato besten Editionen zur Wiedergabe eines großen Teils des Farbspektrums des Originalnegatis (gleichwohl meßtechnisch der Farbraum der DVD bedeutend kleiner ist als auf Blu ray Disc, DCI-Standard und erst einer optimalen Filmkopie). Das bekräftige ich hiermit nochmals gerne, weil einige leider nicht geneigt sind, Editionskritik einmal am Einzelfall zu betreiben und auch Vergleiche zu ziehen.
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Bin sprachlos. :mellow: Die Endtitel schwanken, sonst gibts keine auffallenden Bildstandsschwankugen oder Bedenken.
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Es geht ja eigentlich nicht so sehr darum, eine bestimmte Maschine oder eine bestimmte Filmkopie zu monopolisieren oder zu glorifizieren, sondern aus existentem Material das Beste zu machen. Nicht jeder macht ich die Mühe, sondern zeigt das, was am schnellsten einsetzbar ist. Künftig immer öfter eine elektronische Version. Wir erlauben uns einfach den Luxus, gezielt auf Material zurückzugreifen, es über die Jahre, wenn möglich, zu ergänzen oder auszubessern, und international auch Filmkopien anzukaufen. Leider können wir die Herstellung einer flammenneue FIlmkopie besagter Titel momentan noch nicht in Auftrag geben. Der Wunsch dazu ist jedoch vorhanden. Das ist auch satzungsgemässer Auftrag, sich um die Filmbandoriginale zu kümmern, während die moderne kommerzielle Auswertung zunehmend auf die Digital Cinema Packages wird zurückgreifen können. Die jedoch nicht alle älteren Filmtitel abdecken werden. Beispiel: Das Negativ von AROUND THE WORLD IN 80 DAYS (2. Negativ, 24 fps) soll in schlechter Verfassung sein - wie mir D. May einst mitteilte. Ich hatte auch eine neue (LPP-Material!) Kopie des Films gekauft und war überhaupt nicht zufrieden. Die Negativumschnitte und Schäden waren sehr evident! @Jasmin hat sicher nicht unrecht im Verweis auf das generelle Eastman Color-Fading. Einige Archive jedoch, die frühzeitig temperiert einlagerten, konnten den Prozess verlangsamen. Diese 70mm-Festivals gibt es nun einmal in guter Tradition seit den 1970er Jahren mit sehr treuen Gästen. Zumindest in diesem Thread in eine andere Richtung vorzustossen, würde weniger Anklang finden als in den Digital-Threads, die sich bekanntlich von der Kinovergangenheit distanzieren. Also wird dieser Thread vermutlich immer den Titel behalten, der vor 5 Jahren vorgestellt wurde. *** Wir haben zwar durchaus etwas Zeit und Geld im Einsatz, aber um ein Mischprogramm aus farblich intakten und farblich verblaßten Kopien kommen auch wir derzeit nicht herum. Das vorgestellte Material ist gewiss nicht übel. Es wird ja auch von ausländischen Veranstaltern und Kinematheken bisweilen angefordert. Keinesfalls ist man damit am Ziel der Träume angelangt - dies ist ein längerer Prozess und einiges wurde ja auch erreicht. @matalo zeigt grosses Interesse an den osteuropäsichen Titeln. (Geschmacklich bin ich da innerlich zerrissen: künstlerisch enorm interessant, aber die Materialschwächen sind nicht auszutilgen und bereits ins Negativ eingeschrieben. Beim Ton dasselbe Problem, hier des Übersprechens.) Es gibt im Archiv in dieser Stadt fast zwei Dutzend osteuropäischer 70mm-Produktionen, die man in die Diskussion einbeziehen sollte. Einst hatten wir DIE BEFREIUNG so wie ZIGENEUNERLAGER ZIEHT IN DEN HIMME, WATERLOO, DER BLAUE VOGEL MIT DEM WEISSEN FLECK, KRIEG UND FRIEDEN, GOYA, DERSU UZALA u.a. mit sehr schwankenden Besucherzahlen gezeigt. Eine Neuauflage wäre schon sehr diskutabel, aber da die Kopien farblich weitgehend intakt sind, ist keine Eile geboten. Die neue Kopie von THOSE MAGNIFICENT MEN ist durchaus sehr brauchbar und ohne die sonst üblichen schlimmen Ausrutscher bei der Vorfilterung: @ACME hatte sie vorgeführt anlässlich des Lufthansa-Jubiläums (wo man erst die alte dt. Kopie spielen wollte, dann aber von mir aus heftig für die neue Fox-Kopie geworben wurde). Sie hat allerdings - wenigstens @ACME hat es einmal offen ausgesprochen - de klanglichen Limitationen leider aller bisher auf Film-DTS erschienenen alten Magnettonfilme: man kann nicht sofort immer alles haben. Aber man kann auch ehrlich mit den Widersprüchen umgehen. *** @dirk48, @pinbot und @Bauer U2 haben Ihrerseits die Aufmerksamkeit auf die Bildwandgeometrie gelenkt. "Den Wunsch von ihren Augen abgelesen" hat nunmehr das SCALA seit letztem Jahr. Es ist eine überzeugende Neuerung in einen eigentlich 1942 für das klassische Normalformat errichtetem Gebäude, dessen Architekt sich vielleicht nicht hat vorstellen können, daß sich der Bau auch für klassische WideScreen-Projektion noch blendend eignen würden (eine ähnlich Grundgeometrie biete auch das Berliner ODEON-Kino an). Nächste Woche beginne auch verschiedene Experimente im Umgang mit höchst unterschiedlichen Objektiven, deren Wirkung nicht immer absolut vorhersehbar ist. Die Verzerrungen werden wir aber einzudämmen wissen und wären dafür gewappnet (verschiedene Optiken kamen aus dem Ausland, u.a. den USA). Für verschiedene 70mm-Optiken werden wir auch neuerlich angepaßte Optiken zm Einsatz bringen: für IM RAUSCH DER TIEFE voraussichtlic f=8omm verwenden, für BEN HUR f = 90mm, für PLAY TIME f= 85mm oder entsprechende Zwischengroßen. Andere von inländischen Herstellern. Das gleiche berifft das Spektrum der möglichen, experimentell oder dauerhaft einsetzbaren Magnettonvorverstärker: im Inland war die Ausbeute eher mager... *** @Tom Cat informierte nun sehr transparent über die Verfügbarkeit bereits installierter Projektoren, die einen Sinn machen. Und verkündete auch das Entwicklungspotential für noch ganz andere Anwendungen und Erweiterungen. Es sind auch weißgott zahllose 70mm-Projektoren hier verfügbar. Es gab also niemals eine Festlegung auf die "immergleiche" Projektionsvariante. Im Gegenteil. Die sehr unfreundliche Reaktion des Teilnehmers aus dem ehemaligen TURMPALAST wird aus der Perspektive am Eschenheimer Tor vielleicht berechtigt sein. Mir sind die dortigen Erfahrungen ebenfalls zu Ohren gekommen. Aber mit Sicherheit sind wir die Letzten, die irgend etwas "durchnudeln": dagegen wurde auch extra die Projektor-Restaurationsgruppe gegründet (-> und wer ihr beitreten möchte: seid jederzeit herzlich willkommen!!!). :grin:
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Es geht weiter auch in Frankreich in 70mm - und ein Bericht folgt in Kürze.
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So ist es. Wir haben dafür eine Gruppe gegründet, die, so weit vom Aufwand her vertretbar, für jeden Film und jedes Material nach einer individuellen Lösung sucht, in der das Fähnchen nach dem Wind schwingt (sprich: das Projektoraufwerk mit dem Film harmoniert). Kongenial erfasst - Mister Drehbuchautor! :grin:
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So ist es auch vorgekommen. DP70 hat sich für etliche Anforderungen als "prakikabel" erwiesen, wie ich seinerzeit schrieb. Aber keineswegs als optimal. Für Leute aus dem Archivbereich oder aus der Kopierwerksbranche sind diese Herausforderungen auch nicht völlig unbekannt. Mich überrascht Deine Überraschtheit. Man kann zwar grundsätzlich immer noch dem DP70 viel zutrauen (rundherum in Sachen Filmschonung und auch Einfachheit der Wartung sowie brauchbarer Korrektur der Bildfeldkrümmung), aber einiges an diesem Patent (Umlaufblende, Motor, asymmetrischer Ablauf der Schaltrolle, kein exakter Gleichlauf usw.) ist verbesserungsbedürftig. Die vorhandene DP75 hat (eben so wie ein weiteres Exemplar, jeweils gesichtet im alten GLORIA-PALAST Berlin (dort individuelle Nachbesserungen) so ein weiteres Exemplar in Karlsruhe einen erstaunlich guten Bildstand. Wie viele Jahre das anhält? Man wird es sehen. Einige wellige Materialien jedoch werden durch die scharfe S-Form der Bildbühnen gut kompensiert, vergleicbar mit der sehr langen Bildbühne am Pyrcon UP700 - eine Welligkeit, die zuvor unbekannt war. Neuerdings haben auch Tests auf Bauer U2 mit dem auf dem Stand von 2012 befindlchen Materialien Änderungsbedarf gezeigt. Der Bauer U4 hat sich - eben so wie Viktoria-8 - aufgrund der kürzeren Bildbühne und eines einfacheren Filmlaufs als ausgesprochen filmschonender Projektor erwiesen. Dank eines fabrikneuen Malteserkreuzes ist hier ein Engpass mit Ersatzteilen nicht zu befürchten. Wie aber auch bei Viktoria-Projektoren (insbesondere dort in der Stahl-Film-Stahl-Kombination) könnte aber bei beschädigtem Filmmaterial (bei brisanten Klebestellen, Perfoanschlägen) der optimierte filmschonende Durchlauf an den entsprechenden Stellen des Films mit der Inkaufnahme einer leichten oder minimalen Bildunruhe einhergehen. "Mehr" Bildruhe an den defekten Bildstellen würde somit zu mehr Filmbeanspruchung führen. In Kürze wird der Änderungsbedarf noch zunehmen, da durch die Materialschrumpfungen weltweit (Polyester ausgenommen) neue Herausforderungen entstehene werden. Es kann sein, dass (zumindest ich) von der Präferenz eines DP70 abgehen würde und neue Möglichkeiten in Angriff nehme: evtl. Tests mit FP75-E. Daraufhin hat die Ingenieursfraktion unseres Verein Planungen zur Herstellung von auf Filmschrumpfungen reagierende Zahnkränzen angeschoben. Die Zahl individueller Lösungen nimmt somit zu - die ideale, kategorisch zu verkündene Maschine gibt es nicht: ausgenommen im Marketing. Die von uns für den 16. September ausgewählten 70mm-Kopien der Klassiker HELLO DOLLY und IN 80 TAGEN UM DIE WELT sind bis auf normale Schrumpfungen in mechanisch exzellentem Zustand: Bildstand, Bildruhe und Randschärfe sind auf dem DP75 (mit nagelneuem Kreuzgetriebe und neuem Magnetkopf) völlig einwandfrei - auf dem U4 dagegen beginnen die ersten Tests und Zurüstungen - primär mit Blick auf das Programm der Trailer und etwas ramponierten Kurzfilme: er erhält ebenfalls einen neuen Magnetkopf: die 70mm-Magnetköpfe der Klangfilm GmbH werden wir aufgrund ihrer Impedanzen und gelegentlichen Fertigungsfehler voraussichtlich nicht mehr einsetzen.
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Rumstehen würde ja verstaubter Urbestand bedeuten - aber hier wurde gezielt und zum ersten Male in der Region um- und aufgerüstet! Bereits der Antrieb zum Umbau auf CineMiracle-Bildwand unerstreicht den Willen zum "Programm" recht klar und eindeutig. Zwar spielfertig, aber "gut genug" (sprich "fertig") ist man nie: und so lockte die Versuchung, auch noch die Bauer-U4-Maschinen dieser Region "fit" zu machen. Wechselnd liesse sich auf diese Weise bei sehr kritischen Filmkopien die passende Maschine auswählen: Ein DP75 würde m.E. etwaige Wellungen des Materials besser kompensieren (also für den Zuschauer unsichtbar machen), der U4 hingegen könnte die maximal denkbare Filmschonung bei sehr trockenem oder zum Einriss tendierenden Materialien anbieten. Und das ist dann noch kein Ende, wenn ausserdem die Ultra-Panavision-Umrüstung ansteht! BEN-HUR in der komprimierten Premierenkopie wäre eine Herausforderung für ein würdiges Filmformat: ohne Letterbox und Bildbeschnitt. Derzeit also stehen viele Besorgungen an. Und lassen noch bis zum Wochenend auf sich warten, da von den Wunsch-Ausrüstungen so gut wie nichts mehr in Deutschland mehr war: das meiste kommt über dem Tisch hierhier. *** Zur Furcht vor dem Color-Fading und dem Pink-Konzert, wie es oben stehend "beschworen" wurde, würde ich sagen, daß die am 16. September zu sehenen Roadshow-Kopien sich im Vergleich zu ihren Brüdern und Schwesten merklich dem Punk zu widersetzten bemühen! ;-) Schlimmere Kopien dieser beiden Titel habe ich allemal und überall schon gesehen: diese Rollen sind sehr gepflegt, mechanisch gut in Schuss und wurden alles andere als zufällig oder beliebig eingelagert. Was sich dann auch bemerkbar macht: Publikumsapplaus gab es dafür des Öfteren.
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Roegs DER MANN DER VOM HIMMEL FIEL (mit D. Bowie) Hätte eine 4-Kanal MG-Stumpfklebepresse hier. Leihweise könnte ich sie zur Verfügung stellen, wenn der Fall dringend ist.
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Du machst für das Medium Werbung - und wirfst mir seit Jahren vor, sobald ich Eindrücke daraus kritisch einbringe, mich moralisch falsch zu verhalten?
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Verhoeven 1991: War 'ne spekulative Zukunfts-Distopie, die weder die dialektische Wendung von SOYLENT GREEN noch den gesellschaftskrituschen Sarkasmus von MARS ATTACKS aufweisen konnte. Meist latexartige Masken "Mutanten" und debile Schauspieler (Sharon Stone allen voran an Einsilbigkeit). War aber der - ohne Inflationsbereinigung - damals wieder teuerste US-Film "aller Zeiten". Leider im Kaschbreitwandformat 1,85 : 1 gedreht und nirgenwo originelle Science Fiction. Typisch auch Verhoevens Hang zur Zelebrierung körperlicher Stimatismen und Verstümmelungen: eventuell ein Trauma seiner späten Kriegserlebnisse in Holland nach Überfall durch die Wehrmacht. Zusammengeklatscher Horrokitsch: mehr wohl nicht.