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Entschuldige, vielleicht könnte man sich über die eigentliche Frage (Farbgüten) und daraus folgende Versuchsanordnungen einigen? Ich verglich lediglich eine 2k DCI-Vorführung von RIVER KWAI mit der Blu ray Disc und der DVD. Und plädierte aufgrund des anderartigen Transfers massiv für die DVD - aber ausschliesslich auf die Farbgüte bezogen. ** Zu "Dark Knight Rises" hattest Du eher positive Dinge hier geschrieben: zit. aus http://www.filmvorfuehrer.de/topic/14519-the-dark-knight-rises-festplatte/page__p__168916__hl__%2Bdark+%2Bknight+%2Brises__fromsearch__1#entry168916 Seit heute schreibst Du etwas anderes: Unter diesen Voraussetzungen - nimm' es mir bitte nicht übel - ziehe ich es vor, eigene Recherchen und Vergleiche anzustellen. Denn sich etwas "vorerzählen" zu lassen, ist nicht so prickelnd. Weitaus befriedigender und filmhistorich aufregender sind m.E. die Vergleiche ... :grin:
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BRIDGE OF RIVER KWAI lief in 2k DCI. ** 12 bit Farbtiefe ist schön, jedoch helfen sie kaum weiter, wenn der Original-Look nicht respektiert wird oder massive Fehler in der Postproduktion passieren. Was keine Seltenheit ist, leider. Lese bitte hier über die Realität der 4k DLP-Projektion: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/14562-dark-knight-rises-in-4k/page__st__20 Auch würde ich eine DLP-Projektion wegen des Schwarzwertes in einem geschlossenen Auditorium bevorzugen - aber man muss auch Kompromisse machen... :smile:
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Dasselbe Master als Vorlage. Und farblich leider auch nahezu identische Ergebnisse. 4k ist ausserdem kein 70mm.
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Gore Vidal, der das spektakuläre Drehbuch für den Mammuterfolg BEN-HUR verfasste, ist leider verstorben: http://www.fr-online.de/literatur/ben-hur-drehbuchautor-gore-vidal-us-schriftsteller-gore-vidal-gestorben,1472266,16766720.html (Evtl. ist dieser Film noch einmal in Berlin im Originalformat zu sehen - dazu in Kürze mehr)
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Hier fragen sich so einige im Moment, wie Gescanntes in 4k-Dijektion mit einer Orignalkopie der Premiere mithalten könnte? Wie soll das möglich sein? Alle Scans von SONY vom Originalnegativ zeigten bislang recht "neuartige" Farben. BRIDGE ON RIVER KWAI z.B. (auch auf Blu ray evident), der zuvor auf DVD beinahe farbauthentisch war. But the show must go on! Ist ja auch besser, man sieht ein halbfertiges neues Produkt als gar nichts mehr. (Wo sind nur die vielen 70mm-Kopien des Films abgeblieben?)
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Dann wundere ich mich, wie Du mit Deinen eigenen "Absichtserlärungen" verfährst: Ankündigungen für HOW THE WEST WAS WON für den Januar in diesem Thread, die nicht eingehalten wurden. WATERLOO und WEST SIDE STORY waren weitere Titel, die dann ausfielen. Das ist dann etwa keine "heisse Luft"? Ich habe das nicht kritisiert, denn es kann ja immer etwas dazwischen kommen. Wir spielen defintiv am 16.9.2012: IN 80 TAGEN UM DIE WELT. Voraussichtlicher Beginn: 11.00 Uhr. Die genauen Daten werden in den kommenden Tagen veröffentlicht. KRIEG UND FRIEDEN soll am 30.9.2012 laufen - evtl. ebenfalls ab 11.00 Uhr. Jede/Jeder mit eventuellem Interesse tut gut daran, diese Termine vorzumerken. Die genannten Filme zeigen wir auch nicht zum ersten Male: somit handelt es sich keinesfalls um "heisse Luft". Dir noch einen schönen Tag!
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Kinomuseum Berlin e.V. plant für Ende September 2012: KRIEG UND FRIEDEN - "Voijna I Mir" (UdSSR 1964-67) - Der teuerste Film der Geschichte. - Eine andere Dimension des Kinoerlebens. - Erzählkino auf ungeahntem Niveau. 7 1/2 Stunden 70mm-Film und 6-Kanal-Magnetton auf der Curved Screen - ein Event der Superlative zur 200-jährigen Wiederkehr der Invasion Napoléons in Russland, die den Lauf der Weltgeschichte änderte. Mahlzeiten (kostenpflichtig) und Pausen werden organisiert. ***
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"Dark Knight Rises" in 4K
cinerama antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Digitale Projektion
Das wollte ich gerne hören, wie andere 4k-Projektionen verliefen. *** Das Korn betreffend (und sehr viele stört es in der heutigen Zeit), so ist es ja ein Bewegtkorn. Ohne dieses Korn wäre die enorme Auflösung eines photochemischen Films nicht erreichbar. Man könnte nun sagen: dreht doch mit Red One und digital. Aber weder die Schärfe, noch der Belichtungsumfang noch der Farbraum überzeugen in den damit gedrehten Filmen, die irgenwie bei 3,8 k letztlich ausgespielt werden. Wer sich jedoch am Korn immens stört und andere Nachteile inkauf nimmt, der wäre mit z.B. einer Red One-Variante voraussichtlich zufrieden. Hier haben sich auch die Maßstäbe in den letzten Jahren dramatisch verschoben. Leider ein unzureichend scharfes Korn in der 4k-Wiedergabe. Womit 35mm-Scope-Filme nur grenzwertig transferiert werden können, und 65mm leider am wenigsten von seiner Gesamtauflösung beibehält, die immerhin auf 70mm-Kopie möglich wäre. -
"Dark Knight Rises" in 4K
cinerama antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Digitale Projektion
Dieser Essay könnte in Stein gemeisselt werden. Grossententeils über DMR gelaufen, bedauerlicherweise - und zu ungunsten der Scope-Szenen. So war es bereits in TDK vor vier Jahren: jedoch waren die paar 65mm-Imax-Szenen nicht digital, sondern analog kopiert (u.a. zu blau gegenüber der viel schönen Abstimmung auf der späteren Blu ray Disc. Imax ist jedoch zumindest nahezu gar nicht durch den DMR-Prozess gelaufen und somit auch "nicht kontaminiert". Trifft den Nagel auf den Kopf und zeigt, wie dramatisch die Umstellung ist. Das trifft zur Gänze zu. Das ist leider ein Irrtum - und sehr gravierend. Die 4k-Projektion ist nimmer imstande, die Differenzen zwischen einem gut belichteten 35mm-Negativ und einem 65mm-Negativ gebührend offenzulegen. Zumindest beim 70mm-Printfilm darf bei 65mm-Aufnahme von grob gemittelt 16k gesprochen werden. Genau. Volltreffer! Und das galt schon für die 70mm-Imax-Projetkion vor 4 Jahren, die noch (und glücklicherweise) "analog" war. Dies Formatkompilation hätte evtl. eine Stringenz entfaltet. Na ja: die Personen beziehen sich alle auf eine bestimmte Sichtung. Und in dieser Vorstellung sind Fehler unterlaufen. Ich möchte mich dazu aber nicht äussern. Ich gehe davon aus, dass auch Du - wie "die 3 anderen Personen" in einer anderen Stadt - eine unzureichend fokussierte Projektion erfahren musstest. Also auf den Abspann achten, ob der auch "wegschwimmt"! Das Filmkorn muss nicht störend sein, sondern ist nativer Bestandteil auch einer 16k-Imax-Format-Darbietung: man sieht es auf Grossbildwänden immer, und das ist auch gut und schön so. Nolan und Pfister haben indertat sehr glaubhaft dargestellt, warum sie aufgrund besserer Bildgüten auf photochemischem Film, und nicht digital drehen. An dieser Feststellung ist wenig zu rütteln. Um so mehr tragischerweise an der Umsetzung auszusetzen, inbesondere am Chaos in der Postproduktion und in der Imax-Verwertungspolitik. -
SAMSARA - der neue Ron Fricke Film - in 4K und 7.1
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Der Auffassung bin ich in keiner Weise. Der Film sollte in 70mm gezeigt werden - schliesslich nennt sich das Verfahren "Super Panavision 70". Alles andere ist: a. eine Umkopierung b. eine Reduktion c. eine Migration Und Testvorführungen der ASC in Hollywood vor ein paar Jahren (Rick Mitchell berichtete darüber) zeigten beim Vergleich 70mm vs. 4k klar die Vorzüge des originalen (hier erstgenannten) Formats (=> FILM). -
SAMSARA - der neue Ron Fricke Film - in 4K und 7.1
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
SAMSARA, der bereits zur Berlinale lief, hatte in der vorletzten Woche seine Berlin-Pressevorführungen und auch baldige Premiere. Interviews wird es in Kürze noch weitere geben, aber auch Fragen zur "Aufgabe" der 70mm-Projektion werden gestellt werden müssen. -
Bei wem bleibt die 35mm-Projektion trotz Digitalisierung erhalten ?
cinerama antwortete auf zehkuh's Thema in Digitale Projektion
Allein 100 000 Filme vor 2000, die nie digitalisiert wurden - und nachwievor Kleinfestivals, Kunsthochschulen und Sonderverleiher mit Filmangebot. -
http://www.openairkino.de/bochum/infos.php Bei 14 x 8m kommt Dein Bild bei diesem Film gut rüber. Sende doch bitte hier Fotos von den fimhistorischen Kultvorführungen nach - danke! Gibt es "Feuerwerk, Reis + Wunderkerzen"? Auch nicht schlecht: http://www.kultureck.de/Archiv/06.html
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"Dark Knight Rises" in 4K
cinerama antwortete auf Sony Digital Cinema's Thema in Digitale Projektion
Von IMAX bedauerlicherweise nichts bemerkt. Die gute Absicht Nolans/Pfisters klingt respektabel - die Umsetzung jedoch scheitert. -
... wollte mir schon vor 1 Jahr den alten Digitalprojektor 1.3 k aus dem ZOO PALAST kaufen: extrem lichtstark und super Objektive! Verfolge ja die HD-Kinopläne schon seit Anfang der 80er Jahre (HDTV) und aufg DLP-Basis schon seit 1997: eine lange Zeit. Glaube nicht an den linearen Fortschritt, der kongruent zur Geräteindustrie verläuft. Kulturelle Debilität geht mit jedem technischen Fortschritt anfangs einher. Ausserdem war der deutsche Stummfilm poetischer und dramatischer als der deutsche Tonfilm nach der Wende: das sind die eigentlich spannenden Debatten! Da, wie Du selber unterstreichst, die Kinoanmutung durch DCI nicht per se revolutioniert wurde, impliziert diese "Kontinuität" meines Erachtes dennoch nicht, dass es auch eine Kontinuität im Besucherverhalten geben wird. Druch "die" Digitalisierung (d.i. die weltweite Durchdringung mit Kommunikationsmitteln) sind im eigentlichen Sinne revolutionäre Änderungen eingetreten. Seit 1958 ist der Besucherschnitt zurückgegangen - das ist nicht gleichbedeutend mit erlahmendem Interesse an "Film", aber zeigt die besagten tektonischen Verschiebungen. "Zuende" geht daher nichts, aber es dürfte Änderungen geben, die man bisher kaum erahnt oder wahrhaben möchte. Daher ist mir der ostentative "Optimismus" recht unverständlich, wo Skepsis angebracht ist. Um polemisch zu werden: Auch Kernkraftwerke galten lange Zeit als Heilsbringer (wenngleich der Vergleich platt und polemisch bleibt - aber es geht um die Heilsversprechungen des Marktes, die schon in Kriegen mündeten). Ansonsten: Du hast bei mir keine einzige Filmkopie gesehen, outest mich aber an wie Herr Salvatore de Vita. Das nimmt einen nicht gerade für Euch beide ein, sondern animiert zum Kontaktabbruch. Ihr selber rückt nicht damit heraus, was ihr eigentlich macht.
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Nun mal vorsichtig, junger Herr! Es ist hier ja sehr schwierig nur vermittelbar und richtigzustellen, dass das Schicksal der Welt nicht allein von rotierenden Zahnrädern oder kippenden Spiegeln abhängt. Ich bemühe mich seit Jahren um eine sozialökonomische Hinterfragung jedweden Fortschritts (auch den der ersten Filmvorführungen um 1895 oder der Einführung des Radios) Aktuell geht es um die tektonischen Verschiebungen in der Distribution, die zu erwarten sind. Und um Auswirkungen auf das Produktions- und Vermarktungsverständnis, verknüpft mit der Sinnfrage für flächendeckende oder exklusive Filmtheaterauswertung. Daher sehe ich Unterschiede in den Interessengelagen und Absichten zwischen der Standardisierung des (35mm-)Films und der Standardisierung eines DCI-Konzeptes. Immer wieder hier die geschichtliche Äquivalenz beider Standards anzuführen (als handelte sich lediglich um eine technische Modernisierung wie es sie schon immer gab), halte ich für sehr unzureichend. Das Nachsagen des "Erhalts einer Filmbandprojektion" (als Selbstzweck?), wie er mir plump unterstellt wird, lenkt m.E. von der Unwilligkeit hier ab, den Blick "über den Tellerrand einer BWR-Installation" hinauszurichten. *** Nachdem die These "Ende des Kinos durch Digitalisierung" von einem Forumskollegen erhoben wurde, ist zu prüfen, inwiefern damit viel weitreichendere Auswirkungen gemeint sind, als die die profane und für das Publikum nur selten bemerkbare Installation eines DCI-Bildwerfers sie anzustossen vermag. *** Dass ich hier mit digitalen Medien arbeiten muss, ergibt sich aus Zwängen der Verunmöglichung anderer Informationsmittel. Ein öffentliches Symposium "Filmvorführerkongress Paris 2012" ist bekanntlich leider nicht anberaumt worden, zumal ich persönliche Begegnungen mehr schätze als virtuelle Rangeleien, die über das Maskentheater der Internet-Avatare und Nicknames verlaufen. Dabei kommt regelmässig der Rest an Respekt unter die Räder. Das Engagement in den Threads "35mm-Termine" so wie "70mm-Termine" betreibe ich trotzalledem gerne, denn man könnte es sich doch leicht machen, und einen Thread "Blu ray Neuerscheinungen" hier aufmachen. Wie patent diese Besprechungen dann geführt werden, lässt sich bereits in anderen Foren ablesen.
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"Wir": ich und mitlesende Kollegen, die von preston sturges Ausführungen nichts halten. Und da er ja hier als grosser Lehrer seine Getreuen von der Leine lässt und von "wir" spricht, gibt es eben auch Gegenpositionen, die das ganz anders sehen. *** Abrückend von den Intimfreundschaften dieses Forums ein kleiner Hinweis auf provokante Literatur: Digitale Medien nehmen uns geistige Arbeit ab. Was wir früher einfach mit dem Kopf gemacht haben, wird heute von Computern, Smartphones, Organizern und Navis erledigt. Das birgt immense Gefahren, so der renommierte Gehirnforscher Manfred Spitzer. Die von ihm diskutierten Forschungsergebnisse sind alarmierend: Digitale Medien machen süchtig. Sie schaden langfristig dem Körper und vor allem dem Geist. Wenn wir unsere Hirnarbeit auslagern, lässt das Gedächtnis nach. Nervenzellen sterben ab, und nachwachsende Zellen überleben nicht, weil sie nicht gebraucht werden. Bei Kindern und Jugendlichen wird durch Bildschirmmedien die Lernfähigkeit drastisch vermindert. Die Folgen sind Lese- und Aufmerksamkeitsstörungen, Ängste und Abstumpfung, Schlafstörungen und Depressionen, Übergewicht, Gewaltbereitschaft und sozialer Abstieg. Spitzer zeigt die besorgniserregende Entwicklung und plädiert vor allem bei Kindern für Konsumbeschränkung, um der digitalen Demenz entgegenzuwirken. Aus: http://www.droemer-knaur.de/buecher/Digitale+Demenz.7783008.html
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Wir wissen auch, dass preston sturges die Dinge umformuliert, wie Sie ihm ins (aktuelle) Geschäftskonzept passen. Vertrausenserweckende Kontakte ergeben sich daraus (zumindest für mich) nicht unbedingt. Zum Zitat: Schwarzweiss ("gut" ./. "böse") ist zu plump gedacht. Nach meinem Eindruck denkt hier ein anderer Forumsteilnehmer (perston sturges) ausschliesslich und extrem nur "weiss". Und damit verkauft er sich als Person blendend. Auch H. Thurau schreibt sehr viel ins Weisse - und verkauft sich blendend. Die Schattenseiten auszuloten ist für ihn als Marketing-Prof. weniger ein Primärauftrag. Er zeigt aber zwingende Marktgesetzlichkeiten, die stets nur von preston sturges (Zitate folgen) heruntergespielt werden. Der Dissens zu diesen Themen wird hier voraussichtlich lange noch fortsetzt werden müssen. Jeder möge sich selber ein Bild machen.
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Würde mich auch interessieren, wie 1:1.35 rüberkommt. Aber vielleicht handelt es sich bei dieser Formatangabe um einen Schreibfehler. Irritierend ist nur, dass er vom Autor nicht korrigiert wird. ***** KRIEG UND FRIEDEN ("War and Preace". USA 1955, VistaVision, Technicolor): das war heute fast das Jahrhundert-Event im "Zeughaus-Kino" in Berlin! Unsagbar schöne und scharfe Technicolor-Druckkopie, die traumhafte Bildtableaus entfaltete, welche jeder heutigen Kinoproduktion zur Gänze abgehen. Jede einzelne Einstellung hätte einen Ehrenplatz im Louvre, oder warum nicht, in den Vatikanischen Mussen verdient. (So viele Museen gibt es gar nicht, wie einem jede einzelne Einstellung und Szene den Atem stocken liess.) Die folgende Digitalversion verwürgt davon leider fast alles: By the way: auch in dieser zeitgenössischen Technicolor-Filmkopie wurden Signaturen des Originalnegativs gesucht. Auch in KRIEG UND FRIEDEN keine einzige (!) F-Signatur. Ein Markierung in VistaVision-Negativen aufrechtzuerhalten gehört eher ins Universum der "Gebrüder Grimm". Generell sind die VistaVision-Negative frei von diesen Signaturen. Die heutige Vorführung von KRIEG UND FRIEDEN war auch eine "Einübung" in die geplante Wiederaufführung der sowjetischen Monumentalfilmproduktion, die wir für den 30. September 2012 angedacht haben. http://www.youtube.com/watch?v=wdl1sHzyODE
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Welche Thesen habe ich ausgeborgt? Warum sagt preston sturges vom karlsruher Schauburg-Kino dem von ihm so beurteilten "Guru"-Henning Thurau sozusagen Inkompetenz auf dem Kino- oder Filmsektor nach (denn mit seinen Vorträgen gehe dieser seit Jahren "hausieren" und "alleine die Realität könne ihm nicht folgen"). Um ihm im nächsten Post in anbetracht seiner marktanalytischen Aufsätze in überraschender Wendung seine Ehrerbietung anzudienen? Warscheinlich irritiert Preston Sturges die zu enge Verknüpfung mit den Consumer-Medien unserer Zeit. Glaubt er doch an die Privilegien des alten Kinos.
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Meine Thesen waren klar vorgetragen. In Hinsicht der zuletzt hier zu lesenden Formulierungen (und Ratschläge) sehe ich nicht einen einzigen Ansatz, um davon abzuweichen. Daher auch keinen vielversprecenden Diskussionansatz. Das hat mit einer Glaskugel nichts zu tun. Es handelt sich um meine Hypothesenbildung, die fast identisch zu Thurau verläuft. Damit steht Thurau m.E. den Ausführungen von Preston Sturges orthogonal gegenüber, die ich nie teilte. Hier spricht man mit gespaltener Zunge: Was für eine Gradwanderung von ein und derselben Person in nur zwei Beiträgen - welche abgrundtiefe [...]. Es gruselt einen nur noch.
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Diese Reaktion auf Thurau ist eben so konservativ, herunterspielend wie beschwichtigend: Beruhigungsversuche, die der Klärung zuwiderlaufen. Thurau spricht nur in voller Konsequenz Marktbewegungen an, die gesetzmässig auch eintreffen werden. Wer mit digitalen Medien schwanger geht, muss auch dazu stehen. Es gibt nun einmal nicht "schwanger" und "ein bisschen schwanger". Die "Realität" hingt verzögerungsbedingt nur "hinterher". Umgestülpt werden dürfte sie in aller Bälde...
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In Denver wütete ein Amokläufer im dortigen Multiplex: mit grausamen Folgen. Die seit Jahren sich durchsetzende These, Gewaltfilme, die als freie Kunstform lediglich die Gewalt in der Gesellschaft reflektierten, und dass sie niemals Anreize für reale Gewalttäter bieten könnten, und wenn, so sei dies sei eine kulturpessimistische Behauptung, kommt dann wohl neu auf den Prüfstand. Seit CLOCKWORK ORANGE gab es solche Debatten immer wieder... ergründen liess sich die Motivation nie zur Gänze.
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Die Gefahr des Remakes. Klappt nur selten und um so seltener in der Filmkunst. Konventioneller Schnitt und ohne die "Erwartung des Grauens", die der Pilotfim von 1979 auslöste (gestern wieder gesehen: was für eine grandiose Zusammenstellung der Scores: Holst und Goldsmith kaum zu übertreffen). "Prometheus" leider auch in USA nicht richtig angedockt. DARK KNIGHT RISES ist ja optisch und farblich auch etwas konventionell geraten - ebenfalls die Grenzen des Popcorn-Events nicht durchbrechend: dunkel der Anfang, dunkel das Ende. Aber wo bleibt das Licht?
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THX and DCI - The Dead of Curved Sceens?
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Bekannt ist ja allen, dass die klassischen Todd-AO-Bildwände maximal 120 Grad Krümmung aufwiesen, mindestens aber 90 Grad und oftmals auch Parabelform annahmen. Unbekannt sind aber die nahezu fast flachen Todd-AO-Bildwände, ebenfalls in der sogenannten "Goldenen Epoche" errichtet. Beispiel: ZOO PALAST Berlin. Bildwandrahmen 1960 (bis heute): 10 x 20 Meter, beinahe völlig flach. RUnd regulär verkleinern Höhenkaschierungen aber die Projektionsbilder zur "Briefmarken"-Dimension [verbreiteter Spottbegriff unter berliner Branchenangehörigen über die dortige Praxis]. Vor dieser"Todd-AO"-FlatScreen wölbt sich ein gewaltiger Vorhang von Super-Ultra-Cinerama-Dimensionen. Sobald er sich öffnet, setzt der Katzenjammer ein. Dass die Verleiher von Todd-AO-Kopien die Flachheit tolerierten, wundert mich jedes Mal aufs Neue. ^_^