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Aus einem *** gewerblichen Annoncentext der Academy of Motion Picture Arts and Sciences - Vorführungen im Samuel Goldwyn Theatre: July 9 "It’s a Mad, Mad, Mad, Mad World" (1963) "The Miracle of Todd-AO" (1956), a short film detailing the technological advancement of the Todd-AO wide-angle lens and the widescreen format as used in "Around the World in 80 Days" and "Oklahoma!" July 16 "Sleeping Beauty" (1959) "Williamsburg: The Story of a Patriot" (1957), the longest continually running motion picture in American film history, which still runs daily in VistaVision at the twin Patriot Theatres in Colonial Williamsburg, Virginia. July 23 "Grand Prix" (1966) "The March of Todd-AO" (1959), follow-up to "The Miracle of Todd-AO," featuring the technology as used in "South Pacific." July 30 "The Sound of Music" (1965) August 6 "2001: A Space Odyssey" (1968) "To Be Alive!" (1965), the Academy Award®-winning documentary short subject that shows the progression from childhood to adulthood in different cultures around the world. August 13 "Spartacus" (1960) From a new 70mm print. Tarrah Lee Curtis tcurtis@oscars.org Ende des gewerblichen Annoncen-Textes. ***
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Weil es ich um Entwürfe eine "fiktigen Spielplan handelte" - eindeutig in der Headline dort oder im Impressum zu lesen: Projektentwurf und fiktional konzipierte Kinoseite - die Angaben sind hypothetisch . Dort fanden nach dem Kinoabriss derartige keine Veranstaltungen nicht mehr statt und ich bemühte mich um andere Stätten. Die Seiten waren Webentwürfe für Akqusitionsmodelle eventueller Betreiberinteressenten. Warscheinlich hat @preston sturges davon auch "Anregungen" übernommen, wie er es einmal ausdrückte. Kann er tun, ist rechtlich nicht geschützt. Seiten, die ich bis heute nicht löschte, weil das Programm nicht mehr existiert. Und auch vergessen hatte, dass die Seite noch existiert: aber danke an den umfassend "informierten" Teilnehmer @preston sturges, der dies mit grosser Sorgfalt herausgefunden hat - was einem manchmal schon fast Angst macht. Es ist müssig, immer wieder darauf zu lenken, eben so auf das Zitat "2015 sind alle Kinos weg". Trotzdem würde ich nicht Todd-AO und Cinerama in einen Topf werfen. Es gibt keinen rechtlichen Einwand. Aber einen historischen. Da würde ich auch widersprechen. Man darf sich nicht, auch aus dem Zorn heraus, in eine Sonderposition stellen. An diesem Punkt ist Teilnehmer @preston sturges absolut professionell (im Sinne auch einer Betriebs- und Marketingausbildung), wonach immer und selbst im Konfliktfall auf "Verständigung" (und sei es nur zum Schein und psychologisch instrumentalisiert) hinzuwirken ist. Wer sich "ausloggt", hat verloren.
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Den Ausführungen von @Atze (den ich persönlich nicht kenne mit dem nichts abgesprochen ist und auch nie PMs augetauscht wurden - was hiermit eidestattlich erklärt sei und auch durch die Forumsleitung nachkontrollierbar ist) ist wenig hinzuzufügen. Seine Auffassungen, die offenbar auf Branchenkenntnis beruhen und weniger aus der Fan- ud Begünstigtenperspektive aufgeworfen wurden, teile ich. Ob hier Hasswogen dann aufwallen müssen oder nicht, ist immer eine Frage, sich entweder an vernünftige Maßstäbe zu halten oder persönliche Interessen oder Tangiertfühlen als einzigen Aspekt gelten zu lassen. Ich hätte nur eine Bitte: unabhängig von persönlichen Eindrücken, Vorurteilen oder Sympathien einfach nur die Rechtslage zu betrachten. Die von mir angesprochene Änderung führt nämlich eindeutig zu keinen relevanten Änderungen der Informationsvielfalt und Meinungsfreiheit. Sie ist und kann nicht der "Tod" des 35mm-Threads sein, wie ebenfalls oben nicht zutreffend geäussert wurde. Darum werbe ich lediglich dafür, die vorigen Ausführungen noch einmal zu überfliegen, auch wenn sie einem aufstossen. Es geht um Fairness und Wettbewerbsfragen, und der von mittlerweile 3 Personen hier klar krititierte Teilnehmer instrumentalisiert - das ist ein subjektiver Eintrag und meine Meinung aber nicht die aller andereren Teilnehmer - das Filmvorführerforum zur Vermarktung seines Geschäftsbetriebes. -- Natürlich wurde mit Bezug auf das eine Kino auch ein Todd-AO-Emblem gemischt mit Cinerama-Emblemen des betreffenden Kinos ("Todd-AO Festival). Das ist nun nicht gerade rechtswidrig, denke ich, aber weil oben heftig diskutiert wurde, bleibt eine Mischung und ein Synkretismus, was marketingtechnischen Überlegungen entsprungen sein dürfte. Historisch korrekt ist nichts daran. Ansonsten bin ich gegen Anfeindungen immun, die die Pfad der Sachlichkeit verlassen und mit "Oberschlaumeier aus B" oder sonstwie argumentieren. Allerdings bin ich nicht unschuldig daran, nachdem ich den Begriff "Marketing-Guru" auf einen der hier maximal postenden User anwandte. Das Wort "Guru" ist auch hier fehl am Platze - hier werde ich künftig aufpassen. @Jeff Smart hat zumindest an einem Punkt die Logik dieses Meinungsstreits zu einem Teil versachlicht und darauf verwiesen, dass die Klärung der rechtlichen Fragen nicht in diesem Thread möglich ist. Der angesprochene Teilnahmer hat jedoch die Möglichkeit, von sich aus, aus Rücksichtnahme und zur Beruhigung der Diskussion Änderungen in seinem Werbeverhalten einzuführen. Also sind auch Abstimmungen zugunsten der bisherigen Form oder auch Aufrufe an andere Kinos, eben so hier und in der gleichen Weise zu posten, nach meiner Auffassung nicht die Lösung der angesprochenen Problematik.
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Wir sind uns einig über die Schaltung von Annoncen?
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Die Veranstaltung war für uns - gemeinnützug anerkannt - mit Null Einnahmen verbunden: eher butterte der geschätzte Archivar, Retter der Technicolor-Kopie und Mitglied unseres Forums, beträchtlichen Werbeaufwand hinzu, damit der völlig unbekannte Filme eine Wiedersehenschance erhielt. Das Kino verdiente aufgrund des Gesamtaufwandes der Reihe an diesem Titel (nicht ausverkauft) ebenfalls nichts. Kommende Aufführungen annoncierten wir nicht mehr, nachdem man vom überbordend "freundlichen" @preston sturges mit Spott überzogen wurde - und so lange hier keine Regelung zum Wettbewerbsrecht umgesetzt wird. Die vorgeschlagene Neuregelung ist keine Gängelung und kein Ausschlussverfahren, sondern würde für alle gelten, um die Trennung zwischen redaktionell betreuten Threads und Werbeschaltungen sicherzustellen. Der Staat hat sich schon etwas dabei gedacht, dafür Regelungen zu schaffen. Die "legendäre" Culver-City-Dupkopie TANZ DER VAMPIRE der 80er Jahre wurde bereits von anderer Seite kommentiert.
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Die nachgezogene Dupkopie habe ich auch im Freiluftkino gespielt. Das war kein "roter Zwischentitel drin", Unfug. Die Technicolor-Kopie besass ich vor einigen Jahren noch. Abgesehen von der Verregnungs waren die Farben nicht optimal, aber weniger stumpf als die Dupkopie. Wer hier eine "Hetzjagd" betreibt und laufen lässt, das sehe ich mit einem etwas erfahrenerem Auge als die Kurzzeit-Leser dieses Threads. Letztes Wort dazu: Es liegen offenbar leider Verstösse gegen das Wettbewerbsrecht vor (Annoncenschaltungen). Ich hatte das freundlich dargelegt entsprechend aktueller Gesetzeslage. Wer sich nicht im Recht genügend auskennt, möchte sich bitte beim RA für Internetrecht erkundigen. Das ist aber dann nicht meine Aufgabe, denn ich habe die Wahrheit gesagt und um Änderung gebeten.
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Selbstverständlich gibt es immer und überall erhaltenswerte, wichtige Filme und Kinos, die wir gar nicht missen möchten. Und über "Information" und "Annoncen" gehen die Geister weit auseinander. Eventuell aber zeigt sich eine Manipulation in meinen Augen, die vom Betreffenden selbst treffend erfasst wurde: Hier wird eine Suggestivfrage gestellt. Das macht man eigentlich nicht. @Laserhotline gibt sich hier selbst die Antwort auf eine Frage oder eine Vermutung, wartet die Reaktion des Angesprochenen überhaupt nicht ab und geht damit in Konfrontation. Meines Erachtens, wenn wir uns nicht über das, was gut oder böse ist, verzetteln wollen, sollten wir uns über rechtliche Regelungen - gerne im Konsens - einigen. Medienrechtlich, straf- und zivilrechtlich bestehen keine Unterschiede. Die Anzeigen und der nicht-kommerzielle Teil müssen, ob man es mag oder nicht, strikt getrennt sein: beide Rubriken sollen klar erkennbar bleiben. Somit wird nach meiner Auffassung eine Rubrik benötigt, die auf "Annoncen" tituliert wird. Ebenfalls muss in einem nicht klar zu erkennenden Text und im Umfeld von redaktionellen Beiträgen ein klar erkennbarer Hinweis "Annonce" angebracht werden, wenn geworben wird: z.B. in der Headline. Eine Zuwiderhandlung stellt meiner Auffassung nach einen Verstoss gegen das Wettbewerbsrecht dar, der erstmals durch eine Abmahnung geahndet werden kann. Ob gegen weitere medienrechtliche Vorschriften verstossen wird, darüber gibt der Rundfunkmedienstaatsvertrag Auskunft. Machen wir's nicht schlimmer, in dem die Wogen hier hochschlagen. Am Ende bilden sich nur unnötige Ressentiments, die nirgendwohin führen.
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Dazu würde ich anmerken, dass dieser Thread kein gewerblicher Thread ist. Annoncen kommunaler Kinos oder gemeinnütziger Organisationen in einem nicht-kommerziellen Forum wären bereits eine Gradwanderung. Erscheinen in einem Diskussionsthread nahtlos ineinander übergehend sowohl Diskussionbeiträge wie auch Annoncen und sind voneinander nicht getrennt, wären Wettbewerbsbestimmungen tangiert. Dennoch spielt in Zeiten des Sparens an Annoncierungskosten das Social Marketing eine stärkere Rolle als je zuvor. Auch Facebook, Newsletters u.a. sollen Annoncierungskosten verringern und feste Klientels binden. Wenn dabei nur noch Werbung, aber keine redaktionellen Beiträge und journalistische Kritik zustande käme, wird das in Zeiten von "Infotainment" halt augenzwinkernd beiseite geschoben. :-| Der Vorschlag eines anderen Users, für Schauburg einen "eigenen Bereich" im Forum zu schaffen, der sich zu 100% erkennbar und von anderem trennbar den Anliegen und wirtschaftlichen Erfordernissen jenes Kinos widmet, fand ich sehr konstruktiv. Mehrheitlich aber war die Community der Auffassung, @preston sturges könne und soll überall werben dürfen, da es sich um "Informationen" handele, die die gesamte Branche bereicherten.
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Neben film-tech.com seit Jahren eine "Stammlektüre" für alle Format-Interessierten. Man kann in Dtld. davon nur lernen - schaden kann es nicht. :grin:
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Zu sagen, dass man von guten oder weniger guten Erwartungen ausgehen könnte, ist doch nicht verkehrt? Dadurch entsteht Kritik an Entwicklungen, die wir nicht immer nur "zweckoptimistisch" oder "geschäftstüchtig" ausblenden sollten. Nostradamus war ein Spinner. Entwicklungen in den Kopierwerken liegen dagegen schon etwas näher an der Wirklichkeit. ;-)
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Ja leider. Fairerweise war allerdings der Dolby-Ton (mit der Williams-Musik) effektvoll und dyamisch. Aber wiederum eine andere Mischung als in den 60er Jahre-Classics, damals für 5 diskrete Frontkanäle und sparsameren Einsatz des Effektlautsprecher. Die Oklahoma-Land-Rush-Sequenz konnte sich tlws. noch sehen lassen. Die Indoor-Szenen alle ziemlich konventionell. Bereits die Aufblende des Film hinterliess bei mir bei der Premiere einen Schock: hatte man doch ein Raumbild ähnlich dem von RYANS DAUGHTER erwartet. Es sah aus wie ein Super35-Bow up. Trotzdem wäre es nett gewesen, wenn man in Folge von FAR AND AWAY das Format wieder richtig etabliert hätte. "Chance vertan". (Wäre der kommerzielle Erfolg TITANIC in 65mm produziert worden, sähe die Welt heute anders aus ... möglicherweise.)
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Du solltest Dich nicht der Sarkasmus-Fraktion à la @EIX oder @preston sturges anschliessen, dann werte ich Dein Nachhaken als ernstgemeinte Anfrage. Ich finde das mit dem Nostradamus auch nicht so originell. Man lacht gerne, aber der Witz muss stimmen. Um dennoch auf einen Einwand zu antworten, der die Klärung verdient, erwarte ich weitgehend fehlerhafte Dups oder mangelnd korrigierte Direktkopien: wo und wer sollte eine adäquate Lichtbestimmung auf analogem Weg, speziell bei der Dupherstellung, noch beherrschen? Wir schauen zurück: FAR AND AWAY: fehlerharte Dupherstellung mit Unschärfen usf. Dasselbe bei HAMLET inkl. Bildstandsfehler und verflachter Tiefenschärfe. Katastrophale Nachkopierungen alter Klassiker bei Fotokem und der Anleitung von S.B. Minderwertige Duplikatherstellung schon um 1988 seitens R.A.H. für Spart., LoA, Vert. Kopierungen von DARK KNIGHT mit eingefügten Imax-Szene - offenbar ohne Korrektur durchkopiert (blaustichig und zu hell: auf der BD dann zu normal aussehenden Farben korrigiert). Die letzten gut aussehenden Todd-AO-Filme kenne ich aus Anfang der 80er Jahre: die Cinema 180-Filme. Haben wir neulich auf einem Festival "zum Vergleich" gezeigt und alle staunten Bauklötze.
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Bond ist auch in Bln schon vor 20 Jahren in WA gefloppt, da alles in TV verfügbar war. Manchmal drehen sich auch die Winde. "Irgendein" Kino kann man dafür natürlich nicht angehen. Das Ambiente und der Kundenstamm müssen hierfür affin sein, eine Riesenmetropole hat es damit sicher etwa einfacher... Generell kann man jeden Film erfolgreich herausbringen, wenn man zu überzeugen weiss.
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Wäre schade - Fehler der Postproduktion? Gedreht anscheinend auf mittelempfindlichem Material, aber es müssen dennoch diese Makel nicht auftauchen. Randsäume szenenbedingt und objektivabängig oder von der Abtastung herrührend? Direktabtastungen vom S-16-Negativ können sogar vorteilhafter und natürlicher aussehen als ein Dreh mit der digitalen Alexa-Kamera. Auch hier könnte wieder das 2k Digital Intermediate das Nadelöhr sein, das gute Ansätze begräbt. Da der S-16-Prozess insgesamt aber beherrschbar ist - im Gegensatz zum 65/70mm-Verfahren, wo mit THE MASTER eine kleine Katastrophe zu erwarten ist - sind unscharfe Endprodukte immer ein Ärgernis.
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Sorry, eine Korrektur: es heisst wieder einmal SCHAUMAINKAI.
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Wieder 70mm im Wiener Gartenbau-Kino!
cinerama antwortete auf Christian_Mueller's Thema in Nostalgie
Der Bild- und Raumeindruck im KINO GARTENBAU in Wien ist hervorragend - ich konnte mich davon überzeugen. Die Wandpanele ähneln dem DFM/DIF-Kino in Frankfurt. Das geschlaucht wirkende Foto im Link http://50jahre.viennale.at/projekte/47_70-mm-film-im-gartenbaukino, mit dessen Text ich mich sehr identifiziere, wurde mit einer extremen Weitwinkeloptik aufgenommen! Ein Foto aus der 10. Reihe zeigt in der derzeit moderaten Kaschstellung für CinemaScope die Potentiale für 70mm, die mit Sicherheit genutzt werden. Der reale Bildeindruck ist nochmals stattlicher als auf meinem Foto... -
Die unterirdischen Vergnügungsstätten finden immer nur geteilten Zulauf: Museen wie Kinos (leider auch das Kino am Schaumeinkai, das man "nach unten" drückte). Die Leiterin des Museums der Weltkulturen, Clémentine Deliss, unterstrich, man nehme mit der gewählten Architektur bewusst „Abstand vom Museum als Warenhaus“, wie es im 19. Jahrhundert üblich gewesen sei. Das neue Museum der Weltkulturen wolle „kein weiteres Mega-Museumsgebäude“ sein, das allein „auf kulturellen Konsum“ ausgerichtet sei. Aus: http://cms.frankfurt-live.com/front_content.php?idcat=181&idart=47960 Wenn sie das grösstmögliche Gebäude hätte, würde sie kaum Nein sagen. Also eine umgedrehte Rechtfertigung für mangelnde Auslastung des neuen Museums - daher ab in die Tiefe? Letzlich hätte man nicht Kinogebäude am Eschenheimer Turm oder in der Schäfergasse museal umnutzen können? Die Lage war bestens, gut erreichbar. Kosten warscheinlich geringer als prestigeträchtige Neubauten. Irgendwie scheint der Virus von Wallmanns Banken-Manhattan auch auf die Museen abgefärbt zu haben?
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Im Moment bäumt es sich noch fleissig weiter: MISSION IMPOSSIBLE 4 und nun bald THE DARK KNIGHT RISES - und offenbar selbst der (rein digital gedrehte) PROMETHEUS auf 15 Perf 70mm-Film. 70mm-Projektion für grösste Bildflächen: Es soll einem recht sein, weil es puristische Linie verkörpert. :smile: Die Imax-Firmenseite spricht jedoch nur von digitaler Konversion im DMR-Prozess. Bin gespannt...
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Darin Felx Semmelroth, CDU, zur Kulturarbeit: „Wir werden nichts machen, was Geld kostet.“ Wohin fliesst denn sonst das Geld?
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Gestern das "Erbauungswerk" KOLBERG (DR 1943-44) im Berliner ZEUGHAUS gespielt: nur mittelvoll, illustre Insiderrunde der Historiker, kaum "neues" oder "unvorbelastetes" Publikum. Gute Einführung, bezugnehmend auf die bisher fundierteste Monographie zum Thema, "Heinrich George - Anfang und Ende in Kolberg: Stationen einer Schauspielerkarriere" von Ulrich Gehrke. Nicht erhältlich im Handel oder über Amazon, weil im Eigenverlag erschienen. Der Heimatgedanke zentriert sich auch hier um die kollektive Abwehr von "äusseren Bedrohungen", ähnlich der Natur- und Lebensidylle des Nachkriegsfilms. Allerdings predigt man hie ein sogenanntes Unter- und Übermenschentum der eigenen Rasse oder des französischen Erbfeindes, wo zwischen Sieg und Untergang, Aufopferung, Heldentod und Verzicht keine Zwischentöne erscheinen. Stärker noch als dem dt. Heimatfilm nach 1945 ähnelte der Schinken aber John Waynes "The Alamo". Vornehmlich die Mobilisierung der Waffen und der Masse, die religiöse Überhöhung der preussischen Königin und die geometrisch "saubere" Konfiguration von Volkserhebung und Kriegsgetümmel im Fokus der ästhetischen Ausformung herausschälend, war die Gleichsetzung zur Kriegsfront 1942-45 beabsichtigt. Das Drehbuch schien 1 : 1 wie von Goebbels geschrieben, der massiv Änderungen und Kürzungen am Film erwirkte (zu "schmutzige" Schlachtszenen - dadruch Wegfall von Material bis zu 30% des Produktionsetats, das offenbar vernichtet wurde). Die Rhetorik war fast wortgleich, obwohl historische Vorlagen von Theodor Körner und dem Theaterstück von Paul Heyse grundlegend waren und die Grundzüge der geschichtlichen Wendepunkte (im Gegensatz zu mancher US-Produktion) nahezu den Fakten entsprachen. Die Filmkopie zeigte eine etwas unstimmige Vorfilterung am Printer, da Weissflächen teils gelb verfärbt waren, das Dup aus unterschiedlichen Versionen (mal stark verregnet, mal fast neuwertig) erstellt zu sein schien. Das Farbspektrum insgesamt beeinträchtigt und sicher kaum den Ansprüchen Harlans enstprechend, der Ton durch Umkopierung auf Zackenschrift und moderne Lichttonabtastung und Wiedergabe leider stark und ungewollt gefiltert. Kamera führte Bruno Mondi. Frau Sönderbaum die Heulsuse der Nation, George das konvulsivische, im tiefsten des deutschen "Herzens" hervorgrollende moralische Gewissen einer grossen, aber stets "unterdrückten" grossdeutschen Rasse, in dem die Schmach & Depression der Fremdherrschaft in einen "Vukan" von Freiheitskampf und "Stärke" umschlägt. Wer anders denkt, der müsse halt untergehen und hat nur die Ausrottung verdient (so tauchte es glaube ich wortwörtlich auf). Bin aber kein Kenner dieses Films...
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Selber erlebt vor 27 Jahren: der Wickel brach in 4Teile, der Teller verschob sich um 1 Meter, der Ring mit Filmrest schleuderte wie ein Katapult gegen die Wand. Grund: Motor am Make-Up-Table auf langsamer gedreht, ohne den Hauptteller mit der Hand ausreichend gebremst zu haben: es bildete sich eine Schleife zwischen Make Up Table und dem Hauptteller. Drückt man dann den Stop-Taster, wird durch den Motor des Make-Up-Tables mit hohen Ruck die Schleife zum Hauptteller glatt gezogen, da dieser infolge der Betätigung des Stoptasters durch Bremsbacken abrupt stoppt. Der Make Up Table will dann "nachtziehen" und lässt den Filmwickel auf dem Hauptteller derart aufschwingen, das die Masse in mehrer Teile zerspringt. Supergefährlich, ich denke sogar lebensgefährlich. Mir unverständlich, dass der Ringkerntrafo am Make Up Table so dimensioniert ist, dass der Film mit "High Speed" abgezogen werden kann. Seitens des Konstrukteurs ein Anfall von "Wahnsinn"?
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Es wäre zu hoffen, dass solche Bremsklötze aktiv blieben. Betrachtet man die Angelegenheit von ihrer schwärzeren Seite, ist einiges vorstellbar: Bezahltes Public Viewing in Gaststätten, Clubs, Sportstätten, Schulen, Heimen, Krankenhäusern, Bahnhöfen, Behörden, Diskotheken, Konzertsälen usw. wäre ebenfalls denkbar. Schon ein etwas älterer Report von Kim-Ludolf Koch, jedoch werden hier schmerzhafte Sachverhalte benannt anstatt sie zu beschönigen: Zum Auftakt schien noch eine Einigkeit darüber zu bestehen, dass das Kino die Auswertungsform Nummer eins bliebe und die in den letzten Jahren stabile Exklusivität für die Kinoauswertung bei etwa viereinhalb Monaten auch in Zukunft gelten solle. Der Chef der amerikanischen Verleihorganisation MPAA (Motion Pictures Association of America) versicherte denn auch, dass dieses Thema aktuell nicht auf der Tagesordnung stünde. Ob diese Aussage gelogen war oder er von seinen Mitgliedsfirmen schlichtweg schlecht unterrichtet wurde, wurde im Rückblick kaum mehr diskutiert, denn die eigentliche Nachricht der Verleihfirmen Sony, Warner Bros., Universal und Fox schlug ein wie eine Bombe und löste das Entsetzen des amerikanischen Kinoverbands NATO (National Association of Theater Owners) sowie der anwesenden internationalen Kinovertreter aus. Die vier Studios, es fehlten nur Disney und Paramount, verkündeten nämlich, dass sie künftig das Auswertungsfenster auf 60 Tage zu halbieren gedenken. Grund für diese Halbierung sind die Bestrebungen, schneller den lukrativen Premium Download anbieten zu können. NATO-Chef Fithian fand nach erster Sprachlosigkeit schnell scharfe Worte. In einem offenen Brief schrieb er: "Letztlich hat die gesamte Filmgemeinde ein Wörtchen mitzureden, in welche Richtung sich die Industrie bewegt. Die Studios haben in ihrem Interesse ihre Entscheidung gefällt. Die Kinobetreiber werden es nicht anders machen." Der Chef des deutschen Kinoverbands HDF (Hauptverband Deutscher Filmtheater) sekundierte: "Wenn wir nur noch ein derart verkürztes Fenster zur Auswertung hätten, wären wir praktisch eine Werbeplattform für die nachgelagerten Plattformen. Im Grunde müssten wir für diese Medialeistungen dann Zahlungen erhalten." Aus: http://www.choices.de/cinemacon-filmpolitik-aus-den-usa
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Natürlich Einsparung - evtl. missverständlich ausgedrückt. Aber nicht von primärer Bedeutung. Primär bedeutend sind die neune Märkte, wohingegen die Gewinn-Verlustrechnungen auf der Kinoseite bis auf wenige Blockbuster-Startwochenende an Bedeutung verlieren könnten. Nicht ohne Grund wird das Niederreissen dieser Schutzfristen und Auswertungsfenster von einigen Companies favorisiert. Beileibe keine Phantastereien von klein-@cinerama, sondern ein Gesetz der Global Players. Zum Glück. Schleichend aber doch. Wäre das als Axiom zu verstehen? Weniger DVD-Konsum = mehr Kinobesuche? Es fehlt mir in dieser Begrundung das Portal der Downloads. Darüber lächelnd hinwegzusehen - na ja... In der These liegt aber mehr Suggestion und Hoffnung als Realität. Suggestiv, weil man so nicht argumentieren kann ("vorsätzlich zu schwächen"). Um Vorsatz geht es in diesem Szenario überhaupt nicht, weil niemand durch einen Kinoeinsatz geschädigt wird. Keine Schädigung, keine "vorsätzliche" Schwächung. Man möchte aber den Markt der Downloads nicht wegbrechen lassen oder der Konkurrenz überlassen. Dadurch aber entsteht der skiziierte Handlungsdruck und ein neuer Wettbewerb auf neuen Märkten ist angeschoben. "Rückgängig" machen lässt sich diese Entwicklung nicht. In früheren Jahren war die Auffassung der Verleiher, möglichst das Investitionrisiko nicht weiter auszuweiten (Erhöhung der Filmkopienstarts wurde unlukrativ, die elektronische Variante lukrativ). Die Investitionen sollten den "dummen" Kinomachern überlassen werden. Was passiert nun nach Abschluss der flächendeckenden Elektronisierung des Abspiels? Die neuen Vertriebs-, Absatz- und Gewinnpotentiale werden nicht allein exklusiv an Kinostätten monopolisiert werden, da dieser Technologie und Distribution eine Eigengesetzlichkeit innewohnt. Diese arteigenen Potentiale des elektronischen Vertriebs können Alleinstellungsmerkmale des Kinos nicht verewigen. Beim 35mm-Betrieb (Investitionsgut) war man an wenige, technologisch speziaisierte Verwertungsstätten "gebunden". Diese alten Bindungen scheinen sich nach meiner Wahrnehmung zunehmend zugunsten freieren Content-Vertriebs und neuer Plattformen aufzulöäsen und neue Partnerschaften anzustreben. Die Einführung des Fernsehens ist ein früher Beleg für diese Hypothese.
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Das ist aus meiner Sicht eine Marketing-Anspache (mit der die Vortragenden sich leicht in ein positives und populäres Licht setzten kann. - Eine maßgebende Branchenzeitschrift, BLICKPUNKT:FILM - der Vorredner nahesthend - reüssiert fast ausschliesslich durch positive Schlagzeilen: ewiges Wachstum, immer neue Märkte). Wer die Umschichtungen und den Wandel in der Medienkonsumtion gründlich verfolgt, sieht auch Grenzen des Wachstums. Die nachholende Multiplexbewegung in Osteuropa führte ich für den eher "marktverzerrenen" Anstieg dortigen Besucherzahlen an. Auch werden nach Fertigstellung der Digitalisierung und Wegfall der VPF-Pflicht in 3 - 5 Jahren die Kostenvorteile für die Studios/Verleiher richtig zum tragen kommen, sodaß ich mir kaum vorstellen kann, Die Kostenvorteile liegen primär nicht in den Einsparungen (Wegfall von Filmkopien), sondern in der Nutzung des Digisats für alternative Plattformen mit beschleunigter Kapitalarmortisation. Dieses berechtigte Interesse wurde immer wieder von Disney und jetzt auch Warner hervorgehoben. Mit "dumm" oder "klug", Moral und Kunst hat es eventuell doch weniger zu tun als mit Sachzwängen wirtschaftlicher Gruppen und deren Exponenten. Positive Nachrichten wird es immer geben: kürzlich las ich, das Ozonloch sei in wesentlichen Regionen zurückgegangen, alles habe sich normalisiert. Auch sei die Banken- und Finanzkrise überwunden, und es seien Sicherheitsmassnahmen für künftige Szenarien getroffen worden.