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Überblendzeichen in den Matrizen: magentagefüllt beim Grünauszug (meist anzutreffen bei den TC-Kopien von Eastman Color-Negativen), aber auch schwarz möglich. Bei völliger Durchstanzung erscheint eine weisse Signatur. Die F-Signatur in der 70mm-Kopie VERTIGO ist nicht wirklich tiefschwarz: ein Symptom für die Durchstanzung der Signatur im neuen Duplikatnegativ dieser restaurierten Version (eine flachere Gradation). Im Originalnegativ befindliche Durchstanzungen wären dagegen tiefschwarz. Der spezielle Layer-Einsatz etwa für Untertitel in Technicolor-Kopien zeigt meist etwas unruhig wabernde und leicht ausgefranste Buchstaben. Nicht unähnlich der F-Signatur. In den Originalnegativen haben alle diese Zeichen nichts verloren. Die CIRCUS WORLD-Farben sind authentisch. Bei CLEOPATRA (Liz Taylor im Navi-Look) gäbe es noch einige Möglichkeiten im Menü des Beamers, die Kalibrierung massiv zu ändern und zu einem annehmbaren Ergebnis zu gelangen. Aber auch die Technicolor-Kopien wichen stark aber von der 70mm-Kopie, wahrend bei WEST SIDE STORY 35mm-TC-Kopie und 70mm-Kopie sehr ähnelten.
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Da würde ich in Teilen eine noch andere Sichtweise heranziehen dürfen, weil einige auch diese Perspektive für nicht unwichtig halten. Und falls daraufhin nicht sofort ein Protest hereinbricht? Es gibt Personen unter den Kameraleuten aber auch unter den Lichtbestimmern mit "fotografischem Gedächtnis". Bewundernswert und leider nicht ausreichend in Anspruch genommen. Auch noch nach 50 Jahren, zudem tritt m.E. auch in anderen Kultursphären (Malerei, Musik, Mathematik etc.) diese Eigenschaft in Kraft und ist eigentlich auch wissenschaftich eruierbar. Und es gibt ein Riesenausmass an Beurteilungen, die streitig bleiben: sogar selbst, wenn der Regisseur mit Hand anlegt oder auch mancher DOP sich nicht mehr an sein frühes Werk erinnern kann (einige hier im Forum werden dies selber erlebt haben...). Konkret kann man im Forum nur unter Schwierigkeiten A/B-Vergleiche darstellen. Wenn es aber möglich ist, hatte ich mich schon darum bemüht - andere eher weniger. Nachwievor würde ich das gerne anregen!!! Vorerst daher nur die bescheidene Meinungsäusserung, dass ich NEW HOPE (USA 1977) in der 35mm-Kinokopien von 1999 farblich sehr verkreuzt fand: sie ähnelte dem Look einer Kopierung über Internegativ, obwohl es das nicht war, sondern von einem gescannten Negativ wohl ausging. Farblich sehr gelungen (und dies ist zu trennen von der Separatdiskussion über zusätzliche Visual Effectc und Inserts von 1999) ist dagegen die Blu ray Disc von NEW HOPE ausgefallen, die den Look des seinerzeit noch Schwankungen unterworfenen, frühen Heiss-Prozess-Negativs unangetastet liess. Auch wenn hier eingie CRI-Inserts gefadet sein sollen, würde ich auch niemals davon sprechen, rotstichige Kopien als Farbreferenz heranzuziehen oder verschrammte Negative sakrosankt zu sprechen. Die meisten Negative sind farblich auch nachwievor intakt, sodass mit normalem Geschick eines Coloristen keine grossen Fragen und Rätsel zu erwarten sind. [Vom BLADE RUNNER gibt es übrigens nicht nur die Blu ray Disc, sondern auch eine 2-k-Kinoversion, unter anderem in England gelaufen.] Zur Diskussion um die Verschrammung: es gab bereits Jahrzehnte vor der digitalen Retusche die Nasskopierung in fast allen Kopierwerken weltweit (u.a. Schmitzer-Köpfe), die grossenteils Negativschrammen, wenn sie nicht zu tief in der Schicht liegen, während der Kopierung unsichtbar machte. Ein Vorgang zur Herstellung von neuen Sicherungsmastern mithin, der nur wenige Stunden dauerte. Durch die technische Umstellung (weg vom Negativschnitt, hin zum Digital Intermediate) ziehen selbst neueste Negative plötzlich immense Nacharbeiten nach sich, da beim Scannen jeder kleinste Kratzer und jedes Staubkorn unbarmherzig verstärkt und hervorgehoben wird. In etwa der gleiche Aufwand fällt für die Retusche der Digitaldrehs an, bei welchem mit Pixelausfällen zu kämpfen ist. Zudem bringt jede Retusche mehr oder weniger einen Schärfeverlust mit sich, wobei sich neuerlich die Frage der "Generationenverluste" stellt. Mit der 4-k-Projektion wollte ich das nicht zusammenbringen. Habe manchmal aber den Eindruck, dass, weil nicht ausreichend der 4-k-Projektion gehuldigt wurde, man im Visier der persönlich Betroffenen steht, die es einem nachtragen? ;-)
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Ha. ha. Held und Antiheld. Schieben wir das beiseite... DIE HARD 4 leider nicht verglichen: sieht er so aus wie auf 35mm, würde ich eine Abtastung vom I.P. vermuten. Farbveränderungen natürlich als Stilisierung gewollt. PATE / GODFATHER würde auch ich so sehen wollen: entspricht dem Original kaum und macht auch keinen Sinn (auch wenn von den Filmemachern 2010 in dieser Weise gewollt: es ist ja auch ihr Recht). HTWWW ist m.E. im Bild fast einwandfrei (bei der Smile-Box aber seitlich etwas mehr beschnitten gegenüber der Flachversion). Abtastung /Scan zumeist vom I.P. (entgegen zum Negativ) ist vorzuziehen: bei BARAKA war das m.W. so: trotzdem leichte Unschärfe auf Blu ray Disc, Bildstandschwankung in der rechten unteren Ecke - ein Problem vieler 65mm-Abtastungen bis 2011 etwa. BARAKA 4k ist seit einigen Jahren bekannt und bei den Demos geläufig, und wurde auch von Rick Mitchell im A/B-Vergleich bewertet, wobei er zugunsten der (mir nicht unbedingt gefallenden) 70mm-Kopie optierte. *** Zu den Fassbinder-Restorations (tlws. vom Umkehroriginal gemastert) sage ich nichs, sonst ist hier die gute Stimmung passé. *** Digital ist vieles einfacher, präziser und heute auch deutlich billiger. Weiterhin ein gutes Geschäft wünschend!
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Zustimmung zur Hervorhebung, dass natürlich der Grossteil farblich verfremdeter Filmprodukte auf Wünsche des Produzenten, Regisseurs oder DOPs zurückgeht, bisweilen aber auch auf persönliche Vorlieben des Coloristen. Davon bewusst und deutlich trennend mochte ich dennoch die Farbveränderungen und Kreuzungen bei Produkten erwähnen, denen eine neutrale oder nicht-stilisierte Abstimmung anheimfiel. Sie haben -trotz der Vielfalt und Exaktheit beim Grading - technische Ursachen, die im Scan- & D.I.Prozess begründet liegen. Die Masse des Publikums bemerkt sie wenige, eher denn der mit Analogfilm geübte Lichtbestimmer oder Kameramann (so erwähnte Ballhaus, er würde noch in 20 Jahre Unterschiede zwischen einer fotochemischen Direktkopie und einer D.I.-Version erkennen - auch wenn solche "Zukunftsprognosen" in anbetracht rasanter Entwicklungen emphatisch daherkommen). Bisweilen treten die Differenzen stärker hervor, als in den von Dir begründeten Farbraumreduktionen auf der Blu ray Disc, die bei den abgetasteten Filmen vergleichsweise filmgetreuere Farben zum Vorschein bringen als über die D.I.-Prozess und das Scannen gelaufene Workflows für Kinorprodukte. Das ist das, worauf ich hinauswollte, und was auch indirekt von Arri erwähnt wurde (hier allerdings auf die DLP-Wiedergabe der Projektion bezogen, was ich nicht ganz so relevant finde wie das Problem im D.I.-Prozess). Ich bitte daher nur freundlich mir nicht zu verübeln (oder mir bitte die Freiheit zu lassen), Qualitätgüten auch in der analogen Bearbeitung zu suchen oder zu erinnern. Wenn 95% der Branche dies ablehnt, kann sie es gerne tun. Aber warum werden meine Ansätze ständig in Zweifel gezogen? Der Farbfehler bei 35mm-Kopien (aktweise schwankend) war nie Sinn der Erfindung des Mehrschichtenfilms (der sich gegenüber Technicolor gerade durch seine perfekte Möglichkeit nahtlos zueinander passender Filmakte und des Szenenausgleichs hervorhob!). So dies in den letzten 12 Jahren bergab ging, und das ist natürlich ein Argument für Eure Lieblingsformate, hat es doch kommerzielle und industrielle Ursachen, bedingt durch die Umbrüche. Nicht aber, weil im 35mm-Kopierwerk nie ein korrekter Farb- und Lichtausgleich - bis hin zur Serienkopierung in vierstelliger Anzahl - gegeben gewesen sei. Habe mich noch einmal erkundigt: HTWWW ist nicht gescannt, sondern am Spirit abgetastet worden. Historisch interessant ist das schon. Wir sehen aber auch - neben den erwünschten und bewunderten Neuerungen wie Ton-, Farb- und Breitwandfilm - dass mit Abtritt der Stummfilmorchester auch die Aura des Filmtheaters in seiner Affinität zum Opernhaus, aufführungstechnisch wie architktonisch - endete. Es fällt uns nur heute eminent schwer, die Sprache des Stummfilms zu verstehen, wenn man damit nicht aufgewachsen ist. Warscheinlich wird auch hier der Sparfuchs ansetzen und bis zum Abwinken die Anlagen (auch wenn sie moderne kalibriert sind als die Filmprojektion) runternudeln. Meines Erachtes gab es zu jeder Zeit die Möglichkeit, perfekte Bilder und Töne zu produzieren und auch Filmprojektoren der 1910er Jahre produzierten perfekte Bildstände: man schaue nur mal in die Hefte von "Filmtechnik" und "Kinotechnik" aus dieser Zeit und staune über den Qualitätsanspruch der Mechaniker an Bildstand und Flimmerfreiheit! *** Aber besser zurück zur Zukfunt?
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beisammen.de jahrelang gelesen, und dort auch gepostet. In kinospezifische Fragen aber finden sich dort keine Antworten. Leider: das Endziel ist das immergleiche: sich vom Kino abzunabeln und alles in den privathäuslichen Besitz zu überführen. Jenseits der technischen Dinge fand ich es da schon interessant, auch in diesem Thread über die Auswirkungen in der Distribution und Produktion auf den Kinomarkt zu fragen: wann kippt eine Balance, und unter welchen Bedingungen ist sie aufrechtzuerhaltenP Auc nach globalen wirtschaftlichen Veränderungen wäre zu fragen.
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Zwischenadapter von 70,6 auf 62,5?
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Gehöre auch zu "Minderheit" wie @24fps, die sich am Sentiment des Film sehr störten. Die geradezu lachhafte Versöhnung der Klassenkonflikte macht einen richtig beschwippst: debile Harmonisierungs-Masche - ein einziger Betrug am wirklichen Leben.
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Die 4k Home Cinema-Auslieferung der Beamer war bekannt - offen bisher nur die Distribution der Software (= audiovisueller Content). Wir vermuteten, mit "Lawrence of Arabia" begänne der Start. Nun stehen andere Titel in der Pipeline. Für die Situation der Kinos, die bisher auf allen Gebieten Exklusivität beanspruchten, ist diese Entwicklung hochproblematisch. Ein gewisser Prozentsatz an Zuschauern dürfte seine Kinoaktivitäten einschränken.
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Der Gegenbeleg: viele VistaVision-Filmkopien ohne jede F-Signatur. Titel wurden genannt. Die somit erst in den Matrizen auftauchten. Auch Fachartikel können irren oder eben verkürzen. Ausser dem "Rezitieren" sieht man von Dir nur selten eine konkret treffende Materialanalye, das betrifft auch das VERTIGO-Beispiel und leider auch viele Neukopierungen (Gelbstich- oder DTS-Diskussionen usw.) - und dies kann ich immer wieder nur bedauern. Der Autor Beyer wird m.E. kein Negativ in die Hand genommen haben, und auch heutige Reportagen sind immer auf Zweit- oder Drittquellen angewiesen. Die Erstquelle ist aber das Negativ, und auch die Filmkopien verraten uns eben so vieles, was im Dunkeln sogenannter "Reportagen" unterginge...
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Eingangs wurde ja meine Andeutung einer neuen 4k-Serie von @Sony Digital Cinema vehement widerrufen. Nunmehr kommt die Information, dass SONY in Kürze den Heimkinomarkt mit 4k und mit entsprechenden Medien erobern wolle. Was zu erwarten war. Was auch die Kurlebigkeit der Roll-outs untermauert: technologischer Vorsprung des Kinos ist eine Illusion aus Dekaden, als man mit dem Fernsehen kämpfte. Heute kämpft man um neue Märkte, verkürzte Kinofenster und Vereinheitlichung der Produktion.
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Laut einer Studie, die in BLICKPUNKT:FILM soeben gedruckt wurde, naht der Tod des 35mm-Films zwar, aber eine Kompletteinstellung sei frühestens in 2 1/2 Jahren zu erwarten. So lange würden Bedürftige wohl mit Ware versorgt werden. Also bei Ende 2015 soll die Zeitmarke liegen. Vielleicht blufft Fox auch nur und schwenkt dann aber Januar um, zumal niemals alle Filmtheater in Dtld. dann digitalisiert sein werden.
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Irgendeine Auflösung muss TC ja haben, sonst würde man nichts erkennen. Paul Read hat sie einmal gemessen und kam auf 1k bei 50er Jahre-Kopien. Farbsäume gibt es auch in der digitaln Projektion. Ist aber bei Technicolor bis Ende der 60er Jahre ein gehäuftes Ärgernis. Neue Scans: die Blu ray von DER CLOU ist offenbar gescannt: typisch D.I.-Macken wie erdwarme Farben, rostbraune Gesichter und vergrünte Grauflächen. Wogegen die Technicolor-Kopie der EA von DER CLOU wirklich superb war. Schade um solche Transfers. Sowohl geschmackliche Eingriffe der DOPs und Coloristen wie auch ein technischer Mangel, so man sich um eine neutrale Abstimmung zwar bemüht, sich aber trotzdem Farbkreuzungen einhandelt. Hey, also das ist jetzt ein Verschreiber? Wer tastet denn heute noch von Internegativen ab??? Woher kommen Deine Einsichten?
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Da diese Thesen nachwievor im Raum stehen, hat sich bisher gar nichts klären lassen. Ausgenommen eigene Erfahrnungen mit 35mm- und 16mm-Kopien von in VistaVision gedrehten Filmen, in denen gar keine F-Signaturen auftauchen.
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Der Grundabgleich ist perfekt, aber fast über den gesamte Film fallen der Szenausgleich auseinander: der Colorist hatte keine wenig Erfahrung und - wie Du richtig ausführst - die Arbeit daran war eine Zeit- und Kostenfrage! Man sieht häufig zu helle Szenen, zu rote oder zu gelbe Szenen. Was aber nichts an der, wie Du schon sagtest, klaren Überlegenheit gegenüber den BEN HUR-Bearbeitung ändert. Gestern in die Blb ray der VistaVision-Filme reingeschaut: keine Anzeichen von F-Signatur. Retuschierte Überblendzeichen erkennt man i.d.R. an Artefakbildungen rund um die Konturen. F-Siganturen daher mehrheitlich in den Matrizen, allenfalls im Ausnahmefall im OCN. Ha, ha, ha. Oceanic. Richtig lesen, bitte! Wer im Grading Erfahrung hat, ändert den Farbcharakter der 60eer Jahre auch nicht. Bisweilen lassen die gut belichteten Negative auch nicht zu viel Spielraum, was von Vorteil ist. So geschehen bei den Transfers von GRAND PIX, BOUNTY, KING OF KINGS, CIRCUS WORLD, RYANS DAUGHTER u.a. *** Die Überblendzeichen ins Negativ zu gravieren war aber oft Unsitte der dt. Kopierwerke, bereits schon zu UFA-Zeiten und in den 60ern noch immer bei den Karl-May- und Edgar Wallace-Filmen. Später verpönt und bei den Amerikaner sowieso abgelehnt. In den 70ern, bspw. bei DIRTY HARRY. Die furchtbarsten Kopien überhaupt - "Unglorious Technicolor":
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Vielen Dank! Wie finde ich unter diesen die 7-Kanal-MT-Kinos (Formate CineMiracle und Cinerama)?
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Stark stilisierte Farben - und zeitweise unter dem Dikat der Natalie Kalmus stehend, die den Studios ihren Willen aufzwängte. Einige fanden es berauschend, andere unnatürlich und verfremdend. Technicolor-Kopien konnten durchaus authentisch sein, sofern der Filmdreh eben so in Technicolor erfolgte. Artifiziell (also zeitgebunden) wirkten sie aber immer, schon aufgrund spezieller Setbeleuchtung und farbiger Kostümen etc. Einerseits kursieren die Filme unter dem Motto Brillanz und "Glorius Technicolor", anderseits war der Druckprozess starken Schwankungen unterworfen. Der prekärste Punkt war die Übereinstimmung zwischen dem vom DOP gewollen und auf Eastmancolor fotografierten Look und der Übertragung auf die damals aus Kostengründen verwendeten Technicolor-Druckkopien (die billiger waren als die gleiche Charge auf Mehrschichtenfilm und Eastman Color). HTWWW ist brillant und nahezu identisch zu den EA-Kopien auf 3-Streifen 35mm. Digitale Nachbesserung an der Farbgebung (Verbesserungen oder Verschlechterungen) fanden nicht statt. Eingegriffen und digital geändert wurde u.a. aber bei der Korrektur der Parallaxen und der Überlappungen.
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Optische Schrittkopierung. Und somit auch subtraktive Lampenhäuser schwer vorstellbar, weshalb die Kontaktkopierung einer Horizontalkopie an Hindernisse stossen dürfte. Rank-VistaVision ist eine leicht komprimierte Variante im 35mm-Betrieb, vergleichbar mit CineStage und entsprechendem Anamorphoten. Allenfalls ist nach Dtd. eine Testrolle gelangt, von mehr hörte ich nie. In Paris eingesetzt so wie auch in London. Nein, bitte Vorsicht, zu VistaVision zu posten, preston, wenn keine Kenntnis vorliegt. Das Negativ ist der höchste Wert und man vermeidet i.d.R. das Gravuren jedweder Art. Wo würde das auch hinführen? Beispielsweise nach Umschnitten gescheiterter Premieren? Ständig neue Stanzungen im Bild! Bei Technicolor ist die Markierung in Originalnegativen völlig unüblich gewesen und in weiteren Kopierwerken, die einen Ruf zu verlieren haben, eben so. @Filmtechniker hat dies noch einmal erinnert - @Sam auf das Nichtvorhandensein der Gravuren in vielen 16mm-Kopien hingewiesen - und meinerseits ein paar Beispiele von 35mm-Serienkopien, in denen keine Zeichen entalten sind. Sowas bitte nicht mehr schreiben, wenn keine Kenntnis zu den Negativen, Transfers und Kopierwerken vorliegt. Danke für etwas "Zurückhaltung"... :cool: Einigermassen korrekt ist die Kadrierung auf 70mm schon: ausgelegt für 1.85 : 1 mit Balken rechts und links. Nur leider sitzt dort die gefakte "F-"Signatur an einer sehr ungewöhnlichen Position. Das 1.85er-Bildfeld gibt also nicht viel Höhe her und das "F"-Zeichen sitzt nun tiefer als es irgendwie Sinn machte. Halt ein "Scherz" des Restaurateurs. Also keine Signatur aus dem Originanegativ, wie behauptet.
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Natürlich immer eine neue Lichtbestimmung! Aber keine erforderliche Änderung am Negativ. Unter tausenden an Beispielen auch eine wieder jüngst hervorstechende Edition: CIRCUS WORLD (in Dtld. noch nicht erschienen). Die Abtastung (ausdrücklich kein Scan wie auch bei der Paramount und bei VistaVision) wurde bei Pinewood Digital in London durchgeführt und zwar direkt vom 8-perf Technirama-Originalnegativ. Der Grundcharakter des Films wurde grandios getroffen und liegt sehr nahe an den Premierenkopien (Zoo-Palast-Premier als Bezug): Fehlerhaft fiel allerdings auf der Blu ray der Szenenausgleich aus (für die Vertreter der oezanic-Fraktion: es ist nicht der Grundabgleich gemeint), der in sich schwankt und von einer Inkompetenz des Coloristen zeugt. Dennoch knochenscharf und ohne weitere Änderungen am Original. Das muss und darf man auch einmal zugunsten der digitalen Transfers sagen dürfen, anstatt alles in einen Topf zu werfen.
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Natürlich könnte man die F-Signaturen retuschieren. Trotzdem wagte ich die Hypothese, dies sei nicht geschehen, zumal etliche Verleihkopien auf Film ebenfalls keine F-Signaturen enthalten. Einige Titel hatte ich schon genannt. Eben nicht. Wer sich in der Postproduktion auskennt weiss, dass auch gerade die genannten Neu-Editionen auf Blu ray Disc farblich unangetastet blieben. Viele Negative befinden in so exzellentem Zustand, dass eine digitale Nachbearbeitung überhaupt nicht erforderlich ist! Natürlich gibt es auch diverse Gegenbeispiele. Aber es ist grundfalsch, IMMER von Nachbearbeitung zu sprechen, die auf angeblicher Fehlerhaftigkeit des Negativs zurückzuführen ist. Das ist in der Praxis nicht der Fall.
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Kann durchaus sein. Dann müssen wir aber auch mit farbzerstörten Filmen der letzten 12 Jahre des Digital Intermediate leben müssen: einer schlimmer als der andere.
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Wusste, dass das hinterherkommt. Hatte aber von preston sturges damit gerechnet. :D Überblendzeichen aus einem OCN kann man ausretuschieren, bei den F-Signaturen der VV-Filme halte ich das aufgrund naheliegender Infos seitens der Paramount für unwarscheinlich und gehe das Risiko ein, verkehrt zu liegen. Leider muss man nun doch die Blu ray Discs desöfteren mit heranziehen, weil sie vom Originalnegativ transferiert wurden. Ohne fürs Heimkino Propaganda machen zu wollen. prestons sturges: Das F-Zeichen in VERTIGO ist nicht aus dem OCN und wirkt mickrig. Das ist nicht Dein Ernst? Wie soll das gehen? Aus weiss mach schwarz und die anderen Farben bleiben? Zum Vergleich die völlig andere Schablone der Paramount (Scan von @magentacine): Aus: www.filmvorfuehrer.de/topic/7470-35mm-vorfuhrtermine/page__st__260
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Alle D.I.-Produktionen, auch wenn von oceanic bezweifelt, weichen vom Eastman Color-Charakter massiv ab: jeder Colorist weiss das. Die stilistischen Einwirkung beim Grading meine ich hierbei nicht: das ist noch mal ein andere Kapitel. Man wird heute, wenn nicht analog kopiert wurde (oder mit dem Abtaster gearbeitet wurde) keine authentischen Filmfarben mehr zu sehen bekommen. ** Sieht man täglich (!) in der Postproduktion. Auch in den Filmhochschulen. Wegen der Mobilität und der ungünstigen Lichtverhätltnisse. *** Willy Kurant, DoP, sagte: »Verstehen Sie, ich habe überhaupt nichts gegen die kleinen DV-Kameras, ich werde mir sogar selbst eine kaufen. Aber was mich aufregt, sind die Dummheiten, die in der Presse verbreitet werden. In einem großen Artikel in der „Los Angeles Times“ steht z.B., daß der Filmstreifen tot ist und nur noch ein paar Verrückte damit arbeiten. Das ist kriminell. Diese Artikel werden von Sony finanziert und die Regisseure erhalten kostenloses Material, damit sie damit arbeiten; das wird ein reiner Dienstleistungs- und Warenaustausch, was wirklich zu bedauern ist.« Prof. Slansky aagte: »Er [der digitale Roll-out] suggeriert, dass sich die technologische Entwicklung des Kinos mit einer gewissen Einheitlichkeit in eine bestimme Richtung und auf ein bestimmtes Ziel hin bewegt, um einen statischen Endzustand, eben „das digitale Kino“, zu erreichen. Doch weder ist die bereits vor mehr als zwei Jahrzehnten begonnene Digitalisierung des Kinos in ihrer Richtung eindeutig – man muss vielmehr von einer Vielzahl unterschiedlicher und nur zum Teil paralleler Entwicklungen sprechen –, noch wiurd das vollständig digitale Kino ein statischer Endzustand sein.« Zitat, dessen Autor ich verloren habe: Looking at the gamut of CRT and the DLP one realises a large improvement in the latter and wonders if future technologies will bring out a digital display that can reproduce all colors of print film. The chances are that it will not happen. Principal differences exist in the performance of additive and subtractive color mixture. Subtractive mixture reaches the maximum saturation of colors in lower lightness levels. So when Digital Cinema becomes the primary release form it certainly will change the look of feature films: more saturated bright colors, less saturated darker colors. The color gamut of print film is the solid gray form. In the top row it is compared with the gamut of a DLP projector rendered in color. In the bottom row it is compared with the gamut of a CRT monitor, which is rendered in color as well.
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Leider hätte ein so mickriges "F" wie in der 70mm-VERTIGO-Kopie in der 35mm-Fassung noch mickriger ausgesehen, sofern es wirklich vom Originalnegativ stammte - und das liegt dann jenseits üblicher Darstellung der Cue Marks. Zudem wundert die schwarze Färbung. Schlussfolgernd ist es ein Fake. *** Zu Beyer (der bereits von den US-Standards der Paramount abweichende Headroom-Abbildungen in der KT veröffentlichte, die mich wochenlang durcheinanderbrachten): Eine Gravur ins O-Negativ muss die Minderheit gewesen sein: vermutlich bezieht er sich auf kleine Labore. Man kann dies auf Warner- und MGM-Produktionen im Einzelfall beziehen, die im Gegensatz zu Technicolor die Eastman Color-Strecke bedienten, sofern Gravuren im OCN stattfanden. Man müsste daher noch einmal in den SCHWARZEN FALKEN hineinschauen, ob dieser die Cue Marks enthält: durchaus möglich. Warner unterhielt dafür auch ein eigenes Labor (daher die relativ schlechte Farbgüte des SCHWARZEN FALKEN). Bei Universal eben so, wo, wie man ja anhand der 70mm-Kopien nun weiss, bei VERTIGO im OCN keine Gravuren enthalten waren. Es gibt jedoch nachweislich 35mm-Kopien diverser VistaVision-Titel, die ohne F-Signaturen am Kinomarkt waren: WIR SIND KEINE ENGEL, AN EINEM TAG WIE JEDERR ANDERE sowie ÜBER DEN DÄCHERN VON NIZZA (dessen Kopie im berliner KRISTALL PALAST ohne F-Signaturen angeliefert wurde). Keine einzige der Paramount-Editionen auf der Blu ray enthält F-Signaturen. Die dt. DVD von IMMER ÄRGER MIT HARRY, vor 1 Jahr von @SAM erwähnt, ist von Theaterkopien gezogen worden und enthält deshalb die F-Signatur: die US-DVD jedoch nicht. Beyers Beschreibung aber des Vorgangs der Gravur an sich ist sehr patent.
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Natürlich, da hast Du unbestritten recht: vor allem beim voll-analogen Negativschnitt und der Direktkopierung, tlws. auch der Dupkopierung. Der ganze Wust an Farbverfälschungen im D.I.-Prozess und die kontrastschwachen DLP-Projektionen würden in die Schranken gewiesen werden. Also: nicht einschüchtern lassen!
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Ich sprach von Umkehrtrend hinsichtlich der saisonalen Auftragslage auf dem Spielfilmsektor in USA und dem Wiederanstieg der Negativentwicklung in Germany gegenüber einer starken Flaute im 1. Quartal des Jahres. Das ist leider keine befriedigende Antwort auf ernstgemeinte Zweifel, wie sie oben geäussert wurden. Fortschritt ist nicht automatisch Fortschritt. Da die Anzahl der 4k-Säle in Germany wohl unter einem Viertel liegt und zumeist 2k DCPs laufen, verstehe ich nicht die ozeanische Abneigung gegen Mitbewerber, die gute 35mm-Kopien zeigen möchten. Etwa 50% der gewerblichen Filmtheater weltweit spielen derzeit das Format, und laut Studie (siehe BLICKPUNKT:FILM, aktuelle Ausgabe) noch bis zu weiteren 2 1/2 Jahren, bis es zur "Einstellung" des 35mm-Formats käme.