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EXODUS im berliner TITANIA PALAST: ein Kino mit angeblicher 22-Meter-Bildbreite, die immer wieder angezweifelt werden:
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Gewölbte Leinwand, Curved Screen mit Silberleinwand
cinerama antwortete auf Jensg's Thema in Digitale Projektion
Aber generell habe ich noch nie eine Metallbildwand mit Krümmungswinkel über 90 Grad gesehen. Da liegt vermutlich eine zu respektierene Grenze - vermutlich würde sonst der 3D-Effekt sich immer weiter zu den Flanken abschwächen? -
Wenn die Poster des zuvor Postenden nicht so riesig & rostbraun wären (bestimmt wiederholt sich diese Annonce noch drei weitere male), könnte man hier noch ein paar Beiträge unterbringen. :D Analog zu den originellen Frankfurter Entdeckungen gibt es auch die berühmte Reihe der "Schrägen Film" in Berlins BABYLON. Das aktuelle Programm: 14.5.2012- 21.30 Uhr Exzess (Femmine insaziabili) / Mord im schwarzen Cadillac Italien/D 1969, R: Alberto de Martino, M: Bruno Nicolai, D: Dorothy Malone, Robert Hoffmann, Luciana Paluzzi, John Ireland 35mm, DF, 99 Min. 21.5.2012- 21.30 Uhr Scarletto– Schloss des Blutes (Il boia scarlatto) Italien / USA 1965, R: Max Hunter (Massimo Pupillo), D: Mickey Hargitay, Walter Brandi, Luisa Baratto 35mm, DF, 87 Min. 28.5.2012-21.30 Uhr Feuerstoss (Una magnum special per Tony Saitta) Italien/Kanada/Panama 1976, R: Martin Herbert (Alberto De Martino), D: Stuart Whitman, John Saxon, Martin Landau, Tisa Farrow 35mm, DF, 88 Min. 4.6.2012- 21.30 Uhr Einführung: Werner Stein Der Schwanz des Skorpions (La coda dello scorpione) Italien/Spanien 1971, R: Sergio Martino, M: Bruno Nicolai, D: George Hilton, Anita Strindberg, Alberto de Mendoza 35mm, DF, 90 Min. http://www.babylonberlin.de/schraegefilme.htm
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Dann muss die Projektion im MARBLE ARCH nicht mehr gut gewesen sein, sonst würde man ja keine Bildwände austauschen. Geschieht das jetzt auch in Karlsruhe, nur weil Mr. Lean 1988 vom ODEON MARBLE ARCH enttäuscht war? Die Begründung, dass das Open Air-Kino für einen solchen Film nicht sehr geeignet ist, liegt doch auf der Hand. Und der Vergleich mit Normalformat-Filmen verlässt die Basis eines ernsthaften Dialoges. Allein der grosse Abstand zum Strand- oder "Bühnenboden" und der ablenkende Rahmen drumherum ist das krasse Gegenbeispiel eines 70mm-Freilichtkinos, etwa einst in Küchwald. Es ist - so schön der Strand, der Konsum und Liebe gerne sind, ein kultureller Rückschritt in der Bildwahrnehmung. Warum zeigt man nicht gleich HOW THE WEST WAS WON in diesem himmlichen Open Air Kino? Oder Imax-Filme? Für "Jour de fête" in Normalformat und auch für Einheimische passt es schon besser. Aber es geht um EXODUS. Machen wir jetzt den Thread EXODUS kaputt?
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Schön, dass dann alles perfekt ist. :grin:
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Danke für Korrektur ... "Freudscher Versprecher". Ich hatte nur einen s/w-Würfelfernsehen zu dieser Zeit. Darauf aber auch KRIEG UND FRIEDEN "genossen". Der "Entzug" an Content drückte so stark, dass es mit dem Sammeln von 70mm-Material nicht mehr lange auf sich warten liess. Das ist schon mehrmals in diesem Forum diskutiert worden. Dem steht entgegen die Vorliebe des Meisterregisseurs in den 1960er Jahren für curved screens. Lean hatte altersbedingt seine Einschätzungen geändert. So auch unztreffende Aussagen zur Restaurierung von 1988. Ausserdem frage ich mich stets, ob das ODEON MARBLE ARCH 1989 noch über D-150-Optiken verfügte? Wenn nicht, wundert die Entscheidung des David Lean kaum mehr. Bei diesem Betrachtungswinkel und der realen Bildgrösse kann das ja kaum zutreffen. Eine 70mm-Bildwand wäre "raumfüllend" und zieht sich von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke. Neutral betrachtet: das Open Air-Kino ist ein mittelgrosses Freilichtkino am Strand ohne besondere optische und auf WideScreen zielende Ambitionen. Das meines Erachtens unpassende Kino für diesen Film, in dem das Large Format (schon in anbetracht der Betrachtungsabstände und evtl. auch akustischer Einschränken, wenn kein authentischer 6-Kanal-Ton repliziert wird) verschenkt wird. Haben sich Deine Präferenzen hier verschoben?
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Wir zeigen ihn seit 20 Jahren etwa jährlich in 70mm. Schändlicherweise nicht auf A-Festivals (kümmern sich diese um solche Genres?), und trotzdem nie unter 300 Karteninteressierten pro Screening. Zurück zu EXODUS: Die DDR hatte ein gespanntes Verhältnis zu Israel. Israel galt als Vasallenstaat (oder schlicht nur als friedensgefährdende Militärbasis) der USA. Mein erster Kontakt mit diesem Film war im Sommer 1978 oder 1979: Schwarzweissausstrahlung im Nachtprogramm der ARD. Am kommenden Tag griff Karl-Eduard von Schnitzler (handwerklich ansonsten ein professioneller Journalist) in "Der Schwarze Kanal" den Film als enthemmte Verherrlichung des Zionismus an. Das ist kein Antisemitismus gewesen, allerdings wurde Zionismus mit aggressiver und klerikal begründeter Landnahme in Verbindung gebracht. Und verschwieg die Unfähigkeit der Sowjetunion, eigene Versäumnisse und Exzesse aufzuarbeiten. Heraussuchenswert wären jetzt Interviews mit Preminger zum Thema. Die Monographie der Berlinale, obschon gelobt, liefert hierzu wenig Einsichten. Insbesondere ist die Rolle Dalton Trumbos eine Analyse wert. Vielleicht kommen die zeitgenössischen Ideologeme in diesem Thread zum Vorschein? http://www.art-tv.ch/8858-0-Pardo-2012-Retrospektive-Otto-Preminger.html
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Aber hier geht es doch um 70mm, Preminger, Lean und andere Titanen des Kinos. Muss Du immer alles ins Lustige herabziehen? Was heisst denn auch "entspannt und locker" schon? Alles gut zu finden, was der Markt 2012 so bietet. Aber genau das ist doch toooooooot-langweilig. Ich schlafe schon. Das ist privat und auch wunderschön, ich geniesse auch meine Urlaube. Setzt sich aber von einer ernsthafteren Besprechung von EXODUS meilenweit ab. Schade! Bis zur nächsten Dijektionsrunde! :smile:
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Es gibt aber auch andere extreme Gegensichten - man lernt sehr viel daraus. Ich zitiere Rudolf Arnheim ("Film als Kunst"): "Der Kinematograph aber strebt danach, eine vollständige, restlose Wiedergabe der Wirklichkeit zu bieten. Je mehr es ihm gelingt, alle Eigenschaften der Natur, Form, Farbe, Licht, Bewegung, Raum, Geräusch usw. darzustellen, genau der Wirklichkeit ensprechend zu reproduzieren, umso weniger Stil wird er haben, umso mehr wird er von der Kunst abrücken. Sein Weg führt nicht zur Kunst, sondern weg von ihr, in entgegengesetzter Richtung."
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Nichts davon ist gut und wahr. Ein "echter" LAWRENCE reitet in 70mm durch die Wüsten: nicht auf Flachplattwand, in einer Fernrohrbrennweite (wie auf dem Fotos dieses Open Air-Kinos erkennbar, wogegen selbst die beiden führenden DDR-Freilichtkinos wahre Arenen waren) - und auch nicht auf einer datenexpressivem 4k-"Pixelschleuder", wie von @preston sturges hymnisch abgefeiert. David Lean liebte 70mm - als er im Berliner "Royal Palast" war (zur Premiere von Doktor Schiwago) lobte er ausdrücklich "die schönste und grösste 70mm-Bildwand", die er je gesehen habe. Und auch für heutige Verhältnisse (Open-Air-Kino in Dresden zum Vergleich) ist die Luftnummer aus Cannes nur ein Treppenwitz der 70mm-Filmgeschichte. Trotz oder wegen 4k Digital ist 2012 eigentlich doch fast alles dümmer & schlechter geworden, darf man doch fragen?
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Am Anfang standen römische Genozide und am Ende Hitlers Diebstähle und Plünderungen in Europa und Afrika inkl. des Diebstahls menschlichen Lebenslichtes. Die englische "Schutzmacht" hatte nach 1945 auch keine "Verwendung" für die betreffenden Flüchtlinge. Ulrich Gregor brandmarkt in seiner berühmten Rezension die ästhetische Prägung des Preminger-Films ("endlose Totalen", gegen die ein einziger Film von Chris Marker, "Beschreibung eines Kampfes", ein durchdringenderes Israel-Bild geliefert habe: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45141813.html ). Im Filmvorführerforum wurde EXODUS bereits debattiert: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/5418-paul-newman-verstorben/ Bitte zurückblättern! * Jedoch wäre auch zwischen der Rezension von @ATRIUM zu "50 Jahre BEN HUR" und diesem Film eine Ideologiepartnerschaft auszumessen. Und letzlich konnte kaum ein anderes Genre als der Bibelfilm die technologischen Waffen Hollywoods zuspitzen: in denen aber aus heutiger Sicht einprägsame und unverwechselbare ästhetische Kategorien eingebunden sind. Warscheinlich ist den Ausführungen Ronny Loewys am ehesten Vertrauen zu schenken, der (ehemals auch in der Frankfurter Fritz-Bauer-Gesellschaft tätig) sich um Objektivierung bemüht. Ansonsten wäre es in diesem Juni fast zu einem 70mm-Festival in Jerusalem gekommen, und ich wäre sehr gerne hingefahren - aber nicht ohne für die Rechte eines Palästinenserstaates zu werben.
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Das wären dann bei 40-Std.-Woche etwa EUR 160,00 monatlich. Und den Fehlbetrag zum Existenzminimum müsste doch wieder der Staat dazuzahlen. Dann sollte und müsste man aber auch die FFA-Abgaben novellieren (und Kinobetriebe zahlen ab sofort mehr)! Fazit: Es wurden halt zu viele neue Kinos gebaut. Die Zeche zahlen die Mitarbeiter und künftig die Steuerzahler.
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Jan Jacobsen - digital neu erdacht (einst Kamera- und Aufnahmetechnik in "2001: A Space Odyssey" von 1965-68). [Die Rubrik müsste beinahe "umbenannt" werden: "Mal was Unlustiges" ;-): http://www.youtube.com/watch?v=3n5dFLOJweU&feature=related Das analoge Filmbandoriginal:
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Gerne spenden auch wir: neuwertige Geräte der Ernemann-VII-B- oder Meopton-IV-Serie. Und würden sie ggf. auch einbauen... :grin:
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Das wäre ja ganz verkehrt. Was hat ein digitaler Mix auf Magnettonträgern zu suchen?
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Blake estimates that the "surcharge" for an SDDS-8 mix is an extra day and a half of mixing to create an additional printmaster, and an additional M&E. But, for the aurally attuned director, the advantages that can accrue from the extra inner pair more than balance out the expense. With five-in-front, today's SDDS-8 theaters resemble the movie palaces of the 1950s and 1960s that featured big screens and big sound to go along with it. Aus: http://digitalcontentproducer.com/mag/video_mixing_sdds_sound/
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Es gibt immer nur 1 Mischung, auch auch keine Nachmischungen für Home Cinema Medien? Was sagen die Amerikaner dazu?
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Bezugnehmend auf einen kleinen Disput über die Güte von Tonformaten und heutigen Umspielungen auf http://www.filmvorfuehrer.de/topic/13693-tonformat-die-hard/page__pid__163610__st__100#entry163610 behauptet @preston sturges von der "Schauburg Karlsruhe", meine Aussage zum dts-Transfer älterer Magnettonmaster sei nicht auf Basis von A/B-Vergleichen erfolgt. Angebot: eine Testwiederholung wird hiermit angeboten. Davon ausgehend, dass der @preston sturges zur Verfügung stehende Raum auch vor ihm selbst glaubhaft bleibt - und zumal er im Filmvorführerforum nicht konkreter auf Filmtitel und Restaurationsbewertungen eingeht - erkläre ich mich gerne kostenlos bereit, mit einer 70mm-Magnetton-Rolle der Erstaufführung zur kommenden Veranstaltung, PLAY TIME restored (für die ich hiermit sogar werbe), zu erscheinen. Einzige Bedingung: eine anteilige Übernahme von Fahrtkosten (MFZ z. B.) und das Arrangement einer Übernachtung. Evtl. auch ohne Übernachtung mit sofortiger Rückfahrt. Blind- und Sehtests eingeschlossen, möge sich jeder selbst am konkreten Material informieren. Wenn gewünscht (es ist kein "Muss"), könnte doch auch das Publikum über seine Eindrücke abstimmen? Sollte es zugunsten der Tongüte und der Bildschärfe der neuen DTS-70mm-Fassung abstimmen, werde ich sämtliche Unkosten übernehmen. Aufgrund der Verbindlichkeit der Disponierung des oben genannten Films würde diese Vorführung an besagtem Termin sowohl das Publikum interessieren als vielleicht auch den Regisseur Tati, würde er noch leben.
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Lieber Herr Sturges, wiederholen wir den Test bei Ihnen, einverstanden? Davon ausgehend, dass der Ihnen zur Verfügung stehende Raum für Sie persönlich am glaubhaftesten bleibt - und zumal Sie im Filmvorführerforum nicht konkreter werden möchten - erkläre ich mich gerne kostenlos bereit, mit einer 70mm-Magnetton-Rolle der Erstaufführung zu ihrer nächsten Veranstaltung, PLAY TIME restored (für die ich hiermit sogar werbe), zu erscheinen. Einzige Bedingung: eine anteilige Übernahme von Fahrtkosten (MFZ z. B.) und das Arrangement einer Übernachtung. Evtl. auch ohne Übernachtung mit sofortiger Rückfahrt. Blind- und Sehtests eingeschlossen, möge sich jeder selbst am konkreten Material informieren. Wenn gewünscht (es ist kein "Muss"), könnte doch auch das Publikum über seine Eindrücke abstimmen? Sollte es zugunsten der Tongüte und der Bildschärfe der neuen DTS-70mm-Fassung abstimmen, werde ich sämtliche Unkosten übernehmen. Hätten Sie daran ein Interesse?
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Ich erhielt von @REBEL einige sehr hilfreiche Informationen und auch Quellenverweise zum Breitwandwandkino. Da der Kontakt nur über das Forum verläuft, wäre ein Abbruch zum Nachteil meiner Bemühungen um Dokumentationen usw. In ähnlich herabwürdigender Weise wurde auch ich schon von @juebor attackiert. Kein Moderator schritt ein.
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Kein Problem damit, Herr Sturges. :grin: Meine Aussage steht.
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Man sieht, dass unser @preston sturges nicht konkret Bezug zu nehmen wünscht, sondern anzweifelt. Daran wird sich nichts ändern. Keine Antwort auf gestellte Fragen und konkret benannte Filmtitel. Schade. Da sprichst Du durchaus gängige Verfahren an. Verfolgen wir aber die Debatten konkret um die 70mm-Magnettonfilme, wird bisweilen betont, dass man das Master unverändert liess (etwa die Neukopierung von PATTON auf DTS: ich korrespondierte erstmals darüber mit Michael Pogorzelski vom Archiv der AMPAS, zumal er mit PATTON befasst war). Jeder Film, jeder Transfer muss im Einzelfall betrachtet werden, damit es zu keiner Vorverurteilung des hier stark favorisierten DTS-Verfahrens kommt. Wenn aber bisher jeder Kontakt mit 70mm DTS in den letzten 17 Jahren zugunsten von bisweilen Uraltkopien der 1960er Jahre (die ja angeblich alles bereits angelöscht sind, Höhenpegelverluste oder Schlimmeres aufweisen), dann stimmt gar nichts mehr. Man kann die Debatte also zur "Rettung" eines idealen Tonformats (DTS ist sicher der Favorit in diesem Thread) führen. Persönlich ist meine Sicht darauf sehr kühl. Finde es viel spannender, vom Originalfilm auszugehen. Tragischerweise ist man auf dem Sektor der 70mm-Filmkopienrevivals mit überwiegend nicht rechtfertigbaren "Änderungen" konfrontiert. Handwerkliche Gründe sind im Spiel, technische (und somit neuerlich handwerkliche und letztlich wirtschaftliche) Hürden ebenfalls.
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Nun bin ich auf einigen Festivals seit 1992 unterwegs (erstmals 1995 den 70mm-DTS-Kontakt gehabt) - habe Dich aber vor 2000 noch nie irgendwo gesehen. Das holen wir also gerade nach. :grin: Jedenfalls blieb viel Zeit, sich mit den Vergleichen zu beschäftigen. Auch der Begriff "Blindtest" ist mir durchaus bekannt, zumal ich deutlich darauf verwies. Wie aber sollte Dir ein A/B-Vergleich möglich sein? Lief seit Deinem Engagement (seit etwa 2001) jemals PLAY TIME in Magnetton in Frankfurt oder Karlsruhe? (In Frankfurt schon, aber das waren andere Veranstalter mit langer Traditiion). Wenn ja, würdest Du hierzu ohne "Rücksichtnahmen" Stellung nehmen, oder weiterhin aus Rücksicht auf das Marketing gewisse Beobachtungen zurückstellen- als dass man sich nicht unbeliebt macht? Allenfalls @filmempire hatte den Film meines Wissens verglichen, klar zugunsten der alten Magnettonfassung. Ich sah die Neufassung vor knapp 10 Jahren zum ersten Male in Berlin in DTS und macht auch Bildscans und Tonproben (später fast ein Dutzend mal in dieser Version in verschiedenen Kinos wiedergesehen) und kurz hinterher die 70mm-Magnettonfassung verglichen (meine eigene). Frage: Lief THOSE MAGNIFICENT MEN jemals in Magnetton und auf englisch in Karlsruhe? Auch das wäre interessant, wenn eine Aussage hierzu gefällt werden könnte. Natürlich kann man alles anzweifeln, was der Gegenpart sagt. Auf diesem Niveau bewegt sich unser Meinungsaustausch seit 8 Jahren in diesem Forum. Gerne bleibe ich aber bei meiner Aussage: nicht ein einziger Revival-Titel, nunmehr mit DTS-Ton versehen, hat noch irgendeine Ähnlichkeit mit der Brillanz des Magnetton-Oiginals. Zufällig ist man nicht der einzige, der das konstatiert und über Materialzugänge verfügt. Etliche Personen, die etwa mit den deutschen Magnettonmischungen zu tun hatten, sind auch noch unter uns. @preston sturges hat die Filme nicht gemischt. Bevor die Verkaufsstrategen also das letzte Wort haben: fände @preston sturges den Mut, eine eigene Aussage kundzutun? Als Beispiel einer möglichen Aussage vielleicht nach diesem (oder einem anderen) Muster: "Ich verglich die Magnetton-Fasssung von PLAY TIME mit der DTS-Fassung und komme zu folgendem Schluss: [...]". Nur bin ich fast sicher, dass keine konkrete, titelbezogene Aussage von @preston sturges gewagt wird. Man möchte sich auch nicht zwischen die Nesseln setzen. Sondern nach allen Seiten ein "freundliches Gesicht" wahren. Wen interessiert da kritische Forschung? Man richtet sich ein mit dem, was verfügbar ist. Das kann sich gerne ändern!
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Also im Filmtonbereich in den 1990er Jahren (bis zur digitalen MOD) war das noch so. Man denke nur an de Perfobandumspielungen. Vorweg bin ich kein Anhänger von Nostalgie und lehne sie auch ideologisch ab. Aus dem oben genannten Beispiel ergäbe sich aber auch ein hervorragendens (digitales) Duplikat analoger Magnettonmaster. Also vollwertiger Ersatz auch der 70mm-Kopien (die ja auch ein Duplikat des Magnettonmaster darstellen). Anhand der uns allen bekannten Klassiker (und einiger Revival-Kopien seit 2000, ab da ausnahmslos nur noch mit DTS-Wiedergabe) würde ich mich glücklich schätzen, wenn es doch so wäre. Es gibt jedoch leider kein einziges Beispiel eines älteren Magnetton-Film, nunmehr auf DTS erschienen, der auch nur ansatzweise die Klarheit, Transparenz, Räumlichkeit und auch Durchdringung in tiefen wie hohen Frequenzen wiedergibt. Diese Versionen habe ich nun seit 18 Jahren (seit MY FAIR LADY als erster DTS-70mm-Film erschien) miteinander verglichen - A/B mit alten Kopien. Abgesehen von den bildlich dürftigen Nachkopierungen, versagten alle Revivals auf DTS an Klangreinheit und Fülle. Seitdem bin ich gerne bereit, von (zurückhaltend formuliert) Veränderungen des Magnetton-Originals zu sprechen und benenne (anstelle des Theoretisierens) hierfür folgende Titel: LAWRENCE OF ARABIA, PLAY TIME, 2001: A SPACE ODYSSEY, THE AGONY AND THE ECSTASY, THOSE MAGNIFICENT MEN IN THEIR FLYING MACHINES, MY FAIR LADY, THE BIBLE, KHARTOUM, THE SOUND OF MUSIC, DOCTOR DOLITTLE, HAMLET. In einem linearen PCM-Format wäre meine Akzeptanz weit höher: bisweilen auch auf Blu ray Disc. Die komprimierten Digitaltonformate auf Filmstreifen indessen waren nach meiner Empfindung weder Fisch noch Fleisch: der Klang anhand von Musikinstrumenten bewegte sich stets an der Grenze des Zerbröselns. Es ist die Hölle für den Liebhaber der klassischen Musik. Während die anderen Bedürfnisse durch diese Formate bestens abgedeckt wurden (Kanaltrennung, weitgehende Rauschfreiheit, Klirrarmut, infraschallartige Bassbespeisung). Das sind doch Prozessor-Einmessungen, wogegen die Tonspur selbt nie Tonhöhenanhebungen aufwies. Und warum sollen die Kopien mies sein? Man kann davon ausgehen, dass trotz bildlicher Fehler bei der Tonkopierung eine gewisse Konsistenz auf der Höhe der Zeit eingehalten wurde. Vielleicht wurden die Tonumspielungen für die Heimkinomedien mit fragwürdigen Entzerrern u.a. überspielt. Wenn ich nicht irre, verliert die Dynamik des geringer komprimierten SDDS-Tons nach Umspielung auf Dolby Digital oder auf DTS an Dynamik. Hier denke ich allerdings an die Kinoformate. Und gerade hier lag oft genug den deutsch synchronisierten Fassungen in den ersten Jahren eine gemeinsame MOD zugrunde, die "einheitlich" alle sonst differenten Informationen von SDDS, DTS und SR.D zusammenfasste. Von besonderen Güten einer Original SDDS-Abmischung im Herstellerland des Films konnte ab diesem Schritt schon nicht mehr gesprochen werden. Heute auf Blu ray in den meisten Fällen authentisch zum Studiomaster - verglichen dem den Nachmischungen noch zu DVD-Zeiten. Es lassen sich sogar Verbesserungen und Korrekturen auf Blu ray Discs finden, die in der Kinoauswertung (selbst wenn sie angeblich verlustfrei über DCI-Projektion erfolgte) noch nicht berücksichtigt wurden. Der Zeitdruck der Herausbringung eines Films ist dafür sicher ursächlich. Obwohl alle Heimkinoanlagen minderwertiger sind als Kinoanlagen. Das wäre, da diesbezüglich ja Blindversuche durchgeführt wurden, die zu ähnlichen Auslegungen gelangten, gerne noch weiter zu präzisieren.
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Einen fröhlichen Namenstag! Ist ja auch ein Sonntag! :grin: