-
Gesamte Inhalte
10.478 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
80
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von cinerama
-
Das könnte ich auch für die 1950er Jahre-Claims bestätigen, in denen "Raumton", "Breitwand" oder "4-Kanal" durch die Betreiber in die neutral gehaltenen Annoncen einfügten. In USA waren sie teils vorgebeben. Wie intensiv diese Praxis in Dtld. beachtet wurde, hing individuell auch von der Theaterleitung ab, da sich in bestimmten Kinos abweichende Praktiken innerhalb weniger Jahre beobachten liessen (z.B. "Metro im Schwan" in Fft/M. oder "Royal Palast" in Bln). Ab Mitte/Ende der 60er Jahre kamen seitens z.B. Warner und MGM exponierte 70mm-Emblems zum Einsatz, die in die Anzeigematern eingefügt waren (oft weisse Schrift auf schwarzem Grund oder umgekehrt - und auch ausserhalb der Plakatgraphik als "Balkenanhang". Toll sicherlich im Vergleich zum heutigen Look aktueller Filme und Formate. Aber die 1970er Jahre-Einsätzte fussten auch auf einige neu gezogene Kopien: deutlich flacher, unsauberer und auch heller als die berauschende Farbkopie der EA vom Einsatz von 1964. Als wir 2000 eine restaurierte Fassung aus USA ankauften, zeigte diese sich ebenfalls sezenenweise verschaltet und zu blau - war aber trotz nun unumgänglich gewordenere Duplikatkopierung noch immer annehmbar scharf. Hier eine Annonce der 1970er Jahre-Einsätze, die teils auf sogar grösseren Bildwänden als 1964 gezeigt wurden, allerdings mit schon schwächeren Kopierleistungen (die Berliner Annonnce gibt noch das korrekte Super Panavision-Format unter erstmaligem Zusatz des 70mm-Hinweise innerhalb der Credits an, während die Karlsruher Annonce bereits alles unter "Todd-AO" rubriziert):
-
Aus der Berliner Kopie noch mehr, wen's interessiert... Etwas dichter zwar, aber "Referenz" sind die Restaurierungen Herrn Harris wohl kaum: am wenigsten "Vertigo". Hitchcock hätte sich womöglich im Grabe umgedreht! :wub:
-
Wir wissen doch gar nicht im Moment, wie der VV-Projektor in der Radio-City-Music-Hall in N.Y. installiert wurde. Vielleicht sogar "nach Schnauze"? Beispiel: die europaweit legendären 3-Streifen-Erstaufführungen von "Windjammer" im berliner "Sportpalast" sind ein einziges Kompendium "verkanteter", "wackelnder" und "farblich schwankender" Darbietungen einer "wertvollen Erstaufführungskopie". Hinterher gab es juristische Spitzfindigkeiten mit der einrichtenden Service-Firma: heute ist sie die bekannteste Europas. Ausserdem ist doch mal zu überprüfen, ob die VV-Horizontalkopie von "White Christmas" eine Bildfeld aufweist, das bis an die Kanten der unteren Perforation anstösst. Spätestens dann gäbe es Bildzentrierungsprobleme, bzw. eine Projektion mit schmalerer Projektions-Aspect Ratio als 2.0 : 1 wäre nicht auszuschliessen. Das stellt sich für Menschen so dar, die darauf angewiesen sind, "Informationen aus erster Hand" Glauben zu schenken, wenn die Möglichkeiten beschränkt sind, selber kopierwerkstechnische Verfahrensweisen nachzuvollziehen. Das ist also noch ein langer Überzeugungsweg, daran auch einmal rütteln zu dürfen. Fazit: die Erde kann nicht gleichzeitig eine Scheibe, ein Bogen oder eine Kugel sein. Eingeritzt oder graviert im Originalnegativ, wären die "F"-Signaturen im Positiv schwarz. So wie @Klaus-Peter ebenfalls unterstreicht. Wir sehen schwarze "F"-Signaturen in der 70mm-Positivkopie von "Vertigo" (unterstes Bild) ohne an ihnen erkennen zu können, aus welchem Negativ sie sind. Es gibt offenbar keinen einzigen anderen VistaVision-Film mit schwarzen "F"-Signaturen in der Theaterkopie. Wir (oder laut eMail des Paramount-Archivmitarbeiters) glauben weisse "F"-Signaturen in der 35mm-Horiztonal-Positiv-Kopie von "White Christmas" zu sehen, die im Originalnegativ seien, wie Preston aus dieser eMail schliesst. Dort müssten sie allerdings schwarz sein, z.B. mit Tonlack o.Ä. (?) auf das Negativ gemalt sein. Kennt irgend jemand solche Negativbearbeitungen? Es geht sicher nicht um Verschwörungstheorien (leider ein "Totschlagargument") , sondern darum, dass ein nicht unübersehbarer Teil von Aussagen aus der Postproduktion / Filmrestaurierung aus Übertreibungen, Fehlwahrnehmungen und auch schon mal aus "Marketing"-Märchen besteht. Dass @preston sturges da den schlichten Schulterschluss mit Robert A. Harris sucht, liegt evtl. daran, weil er gerne die eine oder andere Restaurierung von ihm zeigen möchte. @preston sturges weiss ganz gut, dass nicht alles stimmt, was branchenweit verbreitet wird. Geht es aber ums Geld (in diesem Falle um einen Veranstaltungs- und Verkaufsthread), wird gnadenlos jede Verlautbarung des jeweiligen Geschäftspartners mit übernommen und auch als die eigene ausgegeben. Dies Diskussionen schwelen schon seit vielen Jahren, und ich mochte da gerne andere Lesarten ins Gespräch bringen. *** Im Kino arsenal (Bln) laufen in der Reihe "Direct Cinema", "Cinéma Vérité" so wie "Otar Iosseliani" folgende 35mm-Fassungen: Mi, 21.3.: 19.00 »1 Direct Cinema Sunday Dan Drasin USA 1960 35 mm | OF | 17 min Aus dem Archiv der Kurzfilmtage Oberhausen Do, 22.3.: 19.00 »1 Otar Iosseliani La chasse aux papillons Jagd auf Schmetterlinge Frankreich / Deutschland / Italien 1992 35 mm | OmU | 113 min Fr, 23.3.: 21.00 »1 Direct Cinema Don’t Look Back D. A. Pennebaker USA 1967 Sa, 24.3.: 19.00 »1 Otar Iosseliani Et la lumière fut Und es ward Licht Frankreich / BRD / Italien 1989 35 mm | OmU | 102 min So, 25.3.: 20.00 »2 Direct Cinema Salesman Maysles Bros. USA 1968 Mo, 26.3.: 20.00 »1 Otar Iosseliani Brigands, chapitre VII Briganten Frankreich / Russland / Italien / Schweiz 1996 35 mm | OmU | 117 min Di, 27.3.: 20.00 »1 Otar Iosseliani Adieu, plancher des vaches! Marabus! Frankreich / Italien / Schweiz 1999 35 mm | OmU | 113 min Mi, 28,3.: 20.00 »1 Otar Iosseliani Lundi matin Montag Morgen F / Italien 2002 35 mm | OmU | 123 min Do, 29,3,; 20.00 »1 Otar Iosseliani Jardins en automne Gardens in Autumn Italien / Frankreich / Russland 2006 Mit Michel Piccoli 35 mm | OmE | 110 min Fr, 30.3.: 20.00 »1 Otar Iosseliani Chantrapas Frankreich / Georgien 2010 Mit Pierre Étaix, Bulle Ogier 35 mm | OmE | 122 min Sa, 31.3.: 19.00 »1 Otar Iosseliani Giorgobistve / Listopad Die Weinernte / Falling Leaves UdSSR 1966 35 mm | OmE | 92 min Sa, 31.3.: 21.00 »1 Otar Iosseliani Adieu, plancher des vaches! Marabus! Frankreich / Italien / Schweiz 1999 35 mm | OmU | 113 min 70mm-Clip VERTIGO - "F"Signatur in nie zuvor so gesehener Art:
-
Ist ja seit 8 W. bekannt, wobei ich bewusst eine "Proletarisierung" und gleichzeitig "Akademisierung" des SAVOY-Programms - seit-an-seit schreitend - anrate. Eine gewisse "Wildheit" im Enthusiasmus täte dem Standort gut. Selbst ein Erotik-Programm aus dem Reich grosser Autorenregisseure könnte dem Kino ein ehrliches Gesicht geben - WideScreen-Revivals inbegriffen. Es sollte nicht zu brav und schon gar nicht spiessig dort rüberkommen. HJF hat ja Wurzeln bei Impuls-Film und weiss, was zu tun ist. Kam das nicht erst um 1968 auf? Vorher allenfalls filigran das Aufnahmeverfahren, anfänglich etwas deutlicher "Todd-AO und Stereoton", aber "in 70mm" sehe ich erst seit "Doktor Schiwago" in Mode und 6-Kanal-Magnetton seit "Eisstation Zebra" und "Ben Hur (WA)"
-
ZEUGHAUS-KINO in Berlin verkündet: Liebe Freunde und Freundinnen des Zeughauskinos, auch in dieser Woche laden wir Sie herzlich zum Blick in das Fritz Lang-Kaleidoskop und bieten für die nächsten Tage: einen Film Noir, zwei seiner Frühwerke, Fritz Lang vor der Kamera und ein Gangstermusical. Aber der Reihe nach: Am Freitag zeigen wir Human Desire - Der Titel ist Programm, denn es geht um menschliche Begierde, Lust und Sehnsucht, aber auch um die Machtgier, die zu Abhängigkeit, Hass und Zerstörung führt. (16.3., 20 Uhr) Das wandernde Bild (1920) und Kämpfende Herzen / Die Vier um die Frau (1921), die wir am Wochenende präsentieren, gehören zu dem nur unvollständig überlieferten Frühwerk Fritz Langs und zeigen den Regisseur auf der Suche nach einer eigenen Dramaturgie. Kämpfende Herzen beispielsweise galt jahrzentelang als verschollen, bis 1986 im Brasilianischen Filmarchiv in Sao Paulo eine Exportfassung entdeckt wurde: ein Zeugnis des regen transatlantischen Filmhandels in den frühen 1920er Jahren. Der Fund ist ein besonderes Glück, weil Kämpfende Herzen als Schlüsselwerk im Schaffen von Fritz Lang verstanden werden kann, das den Regisseur auf dem Weg zu seinem komplexen Thriller Dr. Mabuse, der Spieler (1922) zeigt. „[E]s ist ein toller Wirbel von leidenschaftlichen Begegnungen, Versuchungen und Bedrohungen, geheimnisvollen Besuchen, Einbrüchen und Falschmünzereien, ein Durcheinander (…), dass einem schwindlig werden und auch eine anspruchsvolle Phantasie auf ihre Rechnung kommen kann.“ Das wandernde Bild wird von Eunice Martins am Klavier begleitet (Sa 17.3., 19 Uhr). Peter Gotthardt übernimmt das Piano am Sonntag für Kämpfende Herzen (18.3. 19 Uhr). In Jean-Luc Godards Le mépris / Die Verachtung (1964) spielt Fritz Lang sich selbst, als einen intellektuellen und polyglotten Gentleman, der auf Capri Homers Odyssee verfilmt, Hölderlin zitiert und mit seinem amerikanischen Produzenten (Jack Palance) im Clinch liegt. Der Produzent beauftragt einen jungen Schriftsteller (Michel Piccoli), ein neues Drehbuch zu schreiben, bis auch dieser sich mit ihm überwirft und ihm rein kommerzielle Ziele vorwirft. Am Ende zieht der Produzent mit der Frau des Schriftstellers von dannen, die von Brigitte Bardot gespielt wird. Als Vorfilm zeigen wir noch einmal Peter Fleischmanns kurzen Dokumentarfilm Begegnung mit Fritz Lang (1963), der während der Dreharbeiten zu Le mépris entstand. (Sa 17.3. 20.30Uhr) Und für das Gangstermusical gibt es Sonntagabend die Gelegenheit: You and Me (1938) - Langs experimentellster Hollywoodfilm. Sein neuer Vertrag mit Paramount erlaubte ihm den Film selbst zu produzieren, und so genoss er endlich künstlerische Freiheit und nutzte diese, um ausgelassen gegen die Konventionen des Genrekinos zu rebellieren. Es entstand ein Gangsterfilm und zugleich ein Musical mit Songs von Kurt Weill, eine romantische Komödie und zugleich ein Brechtsches Lehrstück. Ort der Handlung ist ein Warenhaus, dessen philanthropischer Besitzer lauter Vorbestrafte mit Bewährungsauflagen eingestellt hat. Als diese angesichts von Pracht und Luxus schwach werden und den großen Coup planen, rechnet ihnen eine junge Frau (Sylvia Sidney) vor, dass sich Verbrechen nicht lohnen. (So 18.3., 20Uhr) Alle weiteren Termine entnehmen Sie bitte dem Programmheft, unserer Website http://www.zeughauskino.de oder der Facebook-Seite http://www.facebook.com/pages/Zeughauskino-Berlin/146050792117071. Wir freuen uns auf und über Ihren Besuch, Ihr Zeughauskino
-
Ohne Unmut zu erregen darf vielleicht zusammengefasst werden: du beharrst auf folgendem (paradoxem) Axiom: - schwarze "F"-Zeichen bei VERTIGO haben ihren Ursprung im Kameranegativ - weisse "F"-Zeichen bei WHITE CHRISTMAS haben ihren Ursprung im Kameranegativ Diese Frage hatte dir schon @Klaus-Peter Weber gestellt - du scheinst für eine Klärung keine Notwendigkeit zu sehen? Gedacht war aber nicht an eine Bildstrichverstellung, sondern an die vertikale Ausrichtung (sic!) des Projektors. Entweder mit Messfilm oder anhand eines anderen Bezugswertes auf der Spielfilmkopie. Das muss so aber nicht sein. Sofern nun die "F"-Signatur auch in der Horizontalkopie von WHITE CHRISTMAS vorhanden ist, sollte man damit auch umgehen können. Jenseits der Festlegung auf 1.96 : 1 bei Horizontalprojektion sollte man sich aber WHITE CHRISTMAS noch einmal kritisch ansehen. Und sich fragen, wie er in 1.66 : 1 wirken würde? Das kann ja gar nicht so sinnlos sein. Offenbar hast du dir nicht einmal ansatzweise Gedanken dazu gemacht. Bedenke doch bitte: es gibt primär die Empfehlung, Horizontalkopien in 1.96 : 1 zu zeigen. Dabei wäre nur der untere Querstrich des "F"-Zeichens am oberen Bildwandkasch noch zu sehen. Ist auf der Horizonalkopie aber noch ein weiterer Querstrich erkennbar (z.B. für 1.85 oder für 1.66), wird die Wahl des Projektionsformats den Filmtheatern überlassen ("common top"?). Nicht vergessen bitte - total ignoriert in unserer Debatte -: es gibt Horizontalkopien mit schwarzem Rand unterhalb des Bildes, aber auch ohne schwarzen Rand unterhalb des Bildes und in diesem Falle mit Öffnung des Bildfeldes nach unten. Es ist also immer logisch (und nicht "sinnlos"), eine Bildzentrierung herbeizuführen, vorzugsweise mit einem zum Filmtitel passenden Testfilm. Existiert dieser nicht (mehr), was spricht dagegen, die "F"-Signatur auch in der Horizontalkopie als Hinweis zu beachten? Erfahren wir noch in diesem Thread, warum sie in VERTIGO schwarz und in WHITE CHRISTMAS weiss ist? Oder einigen wir uns auf "sinnlos"?
-
Gründung eines kommunalen Kinos? Würde die Tradition fortleben lassen, wenn andere nur noch mit Verachtung darauf herabsehen. Cottbus hat doch einen Namen!
-
Das Spezial Super Kiptar kenne ich aus Einsatzseiten bis ca. 1995 im Berliner Royal-Palast (120 Grad Super Cinerama Screen auf 32 Metern). Es handelte sich um ein Grundobjektiv mit Weitwinkelvorsatz, Fassungsdurchmesser 101.6 mm (= 4 Zoll). Das Bild war für seine Zeit gut und randscharf, aber keinesfalls so hochauflösend, kontrastreich und lichtstark wie die ab 1977 folgende Cinelux Ultra MC-Serie. Auch die "Goldene Serie" bot Objektive dieser Funktionsweise an, zudem im kleineren Fassungsdurchmesser (70.6 mm) und verkürzten Bauarten. Korrigiert wird wie gesagt nur ein Fokusabfall zu den Bildrändern - nicht jedoch die Schmetterlingsverzerrungen. @Wrzlbrr: könntest Du ggf. nach Möglichkeit einen Scan der Annonce einstellen - mit Quellenangabe? Herzlichen Dank für den Versuch!
-
Ja, bei CONQUEST OF SPACE (Paramount, USA 1955, kein VistaVision) haben wir sie ja neulich leuchten gesehen. Und @Klaus Peter Weber erwähnte ja THE BRIDGES AT TOKO-RI - ist das korrekt?
-
Die Information über den Schallplattenstichel hatte ja @preston sturges in die Diskussion eingebracht. Ich teile ansonsten Deine These, dass die Matrizenfilme sich hierfür sinnvollerweise anbieten würden. Jedoch wurde diese Annahme in diesem Thread schon zurückgewiesen. Gravuren o.Ä. im O-Negativ sind eine Seltenheit: einige späte MGM-Filme würde ich hierfür benennen wollen. Anders als die Annahme von @preston sturges, fehlende "F"-Zeichen seien nur einem Wechsel der Produktions- und Verleihgesellschaft zuzuschreiben, konnte man sie auch in Paramount-Filmen entdecken (d.h. ihr "Fehlen" entdecken). Gibt es eigentlich ein Format auf 35mm-Kopien, dass bei VV-Reduktionen ein Bildfeld mit sehr dünnem Bildstrich zeigt? Mir ist es in den Jahren nicht gelungen, ein Beispiel dafür zu finden. Dafür gibt es natürlich andere Möglichkeiten eben so. Es wurde bisher mündlich mitgeteilt, dass die F-Signaturen auch in einer Horizontalkopie (WHITE CHRISTMAS) zu sehen sind. Schauen wir mim auf die Überblendzeichen bei den meisten 70mm-Filmen, wurde dort ebenfalls bis zum Grund des Blankfilms die Schicht abgetragen. Und wie auch bei der VV-Kopie von WHITE CHRISTMAS kennen wir sie als "weisse" Zeichen (genauer gesagt: transparent). Auch der Horizontaprojektor bei VV muß irgendwann in seiner Bildzentrierung "ausgerichtet" werden. Du vergisst möglicherweise, dass es nicht nur eine einzige Version einer Horizontalkopie für VV-Filme gegeben hat. Einige Horizontalkopien besitzen nur einseitig eine Aussparung (für die Lichttonspur oberhalb des Bildfeldes), andere zeigen eine weitere Aussparung: unterhalb des Bildfeldes, die eine Zentrierung ohne "F"-Signatur möglich macht. Es macht nach meinem Verständnis jetzt keinen wirklichen Sinn, wo Du a) von weissen "F"-Signaturen in WHITE CHRISTMAS und b ) von schwarzen "F-"Signaturen in VERTIGO sprichst und betonst, in beiden Fällen seien diese im Kameraoriginal gewesen. Wüßte einer unter uns einen Grund hierfür? Bevor aus USA nun nähere Informationen eintreffen, finde ich es sehr interessant, wenn einer unter uns Enthusiasten eine VERTIGO-35mm-Kopie von 1983 ablichten könnte und uns mitteilte, ob dort die "F"-Signatur ebenfalls (wie in Robert A. Harris' 70mm-Kopie) schwarz ist. Diese sinnvolle Feststellung fand leider noch keine sinnvolle Antwort. Vielleicht könnte @Filmantiques, so es seine Zeit erlaubt, eine WA-Kopie von VERTIGO von 1983 erkunden. Aber auch ein weiterer interessanter Scan aus einer Technicolor-Kopie des einen oder anderen Titels wäre toll. Vielleicht ist dann erkennbar, ob eine Regelmässigkeit bei diesem Verfahren gegeben war - oder vielleicht auch nicht.
-
Eindrucksvolle Bilder - vielen Dank! Hiessen diese CAPITOL? (So wie das Kino?) Könntest Du einige benennen? Ost- und westeuropäische?
-
Es gäbe da im weiteren noch eine Mappe zur Vorgeschiche von VistaVision, die ich einzustellen hier mir überlege (Rechtsfragen vorbehalten). Der Verweis auf einige Filme ohne "F"-Signatur meinte ja gerade nicht die Filme eventuell anderer Companies, sondern gerade auch Paramount-Filme, in denen sie fehlen. Sind denn hier in der Runde die Zweifel wegen der Horizontalkopie WHITE CHRISTMAS ausgeräumt? Einigkeit wegen der Gravur in die Bankfilmunterlage? (You tube kann ich mit Mobil-Laptop nicht empfangen. Das müsste wirklich zum Thema sein - dann gehe ich gerne an einen Ort mit Sound-Wiedergabe)
-
Das "F"-Zeichen in der 70mm-VERTIGO-Kopie ist ja schwarz/grau (die Kopien waren auch unterschiedlich dicht). Sämtliche anderen VistaVision-Filme, in denen "F"-Zeichen auftauchen (bis auf die Blow ups von "The Great Wall" und "The Ten Commandments" als Ausnahmekopierungen), sofern auf 35mm-Technicolor kopiert wurde, haben weisse "F"-Signaturen. Möchtest Du sagen - da wir in einem Film weisse, im anderen schwarze Signaturen vorfinden - dass dies stets vom Kameranegativ stammten ? Welcher Fall ist hierfür belegt? Die Horizontalkopie von WHITE CHRISTMAS hat den Beschreibungen des Archivars zufolge eine weisse "F"-Signatur. Glaubt man der Darstellung, käme man zu dem Schluss: sie ist eingraviert worden, bis zum Grund des Blankfilms. Siehe auch viele 70mm-Kopien (weisses, kreisrundes Blendzeichen). Jeder von uns wird dies schon in allen Formaten erlebt haben. ** THE COMMANDMENTS auf 35mm hatte m.W. kein wesentlich höheres Bildfeld wie oben abgebildet. Weder in den EA-Kopien, noch den CRI-WA-Kopien. ** Es gibt von VERTIGO restored zumindest 1 neue 35mm-Kopie, in angeblich nicht so beglückender Güte. Womöglich hat sie einer gesehen und Signaturen bemerkt? Gibt es einen Zugriff auf die WA-Kopie der Universal/UIP von 1983 - hinsichtlich der "F"-Signaturen? (möglicherweise im DFM lief sie in den 1990er Jahren - Archiv V.P.). Wären bei VERTIGO keine "F"-Signaturen im Orignalnegativ, könnte man sie bei Herausbringung des Films auf Mehrschichtenfilm in das Duplikatnegativ zu gravieren. Wie schon erwähnt: es gibt etliche 35mm-TC-Kopien von VistaVision-Filmen, welche keinerlei Signaturen enthalten. Erklärung hierfür, @preston?
-
Bei den ZEHN GEBOTEN sah ich bei K.B. Rollen mit Bildstrich etwa der Höhe von 14mm und evtl. 16mm. Bei 16mm also nicht höher als Normalformat (Maske 15,2 x 22mm). Superdünner Bildstrich ist mir bei 35mm-VV noch nie begegnet, würde mich aber sehr interessieren. Die Randkodirung des Negativs ist auf der Randbelichtung von Technicolor i.d.R. leider nicht ablesbar, bei horizontalem Negativ würde ja aufgrund der 90-Grad-Drehung die Randnummerierung entfallen. Hier noch einige Kuriosa:
-
Sehe ich auch so und könnte mir darauf auch keinen anderen Reim machen. Leider hatte kein Normalsterblicher Zutritt in die TC-Werke. Abgesehen davon, wie lange das Ganze nun zurückliegt. Meines Erachtens macht es Sinn, die "F-"Signaturen in eine der 3 Matrizen-Filme graviert zu haben. Nicht alles, was Harris sagt, ist unwahr. Einiges aber war unwahr. Das erschüttert dann die Vertrauensgrundlage. Es erweckt auch den Anschein, als seien einige Companies zu ihm auf Abstand gegangen. Dieser Bildstich ist m.E. gleichbedeutend mit der Empfehlung in 1.85 : 1 zu projizieren: geläufig eher seit den 1970er Jahren. Aber gibt es dazu in der Literatur Hinweise?? Gab es Vollformat-35mm-Kopien (also mit sehr dünnem Bildstrich) von VV-Produktionen? Auf 16mm wäre mir das Vollformat erklärlich, entspräche es doch der Ausschnittskopierung der VV-Safety-Aerea für 1.37 : 1 bei 35mm-TC-Fernsehkopien.
-
Das "F"-Zeichen in der 70mm-Kopie von VERTIGO wäre vermutlich eine historisch nachempfundende Gravur von 1996. Oder gibt es eine andere Erklärung? [Restaurateur Harris berichtet indes, sie entstamme dem Originalnegativ von 1958]. Vielleicht meinen wir beide das Normalformat? (Academy Format/Academy Standard/Academy Ratio/Standard Aspect Ratio). Wenn wir noch andere Varianten mit einbeziehen: wie könnte man sich künftig auf Begrifflichkeiten einigen? (Ich grüble seit einger Zeit darüber nach ... vielleicht ergibt sich etwas aus dieser Diskussion)
-
Infolge von Rückgängen gibt es natürlich Konzentrationsprozesse. Aber kein plötzliches "Aus", zumal weltweit über 50% der Filmtheater vollständig auf 35mm-Betrieb fahren (und nachwievor einige mit Mischbetrieb arbeiten). Vor Herbst 2013 rechne ich mit keiner Katastrophe.
-
Oder 15mm (für 1.85-Projektion) sowie 14mm Höhe (für 1.85 und 1.96)-Projektion? Hard matted 1.85 hatte ich bei VERTIGO gesehen, Material vor 1983. Bei Vollformat wären es ja 16mm (seit 1932). Das ist zwar nahe dran am Vollformat, aber anscheinend wurden die Reduktionskopien mit einem engeren Ausschnitt versehen. Könntest Du herausfinden, wie hoch das Bildfeld der TC-Kopie von NIZZA ist? (Danke!)
-
Neubau "EYE Niederländisches Filminstitut" in Amsterdam
cinerama antwortete auf albertk's Thema in Allgemeines Board
Es sei aber auch an das BELLEVUE CINERAMA-Kino erinnert - einige Zeit eine Spielstätte für das NFM. -
Wer hier noch Bilder sehen möchte und sich für die Anfänge interessiert, springe einfach auf die Anfangsseiten dieses Threads: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorfuhrtermine-in-und-ausland/http://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorfuhrtermine-in-und-ausland/page__st__80 Mit Hotels und Routenangaben: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/3054-70-mm-vorfuhrtermine-in-und-ausland/page__st__120 Updates für 2012 wird man dann hier noch lesen können. Über Tschechien ist in Kürze noch mehr zu berichten: da lief immer sehr viel.
-
Es ist ja zunächst hier ein Verkaufsthread - da glaube ich kaum noch an Forschung. "Rätsel" halten also Kunden "bei der Stange". Und mit Captures aus der Blu ray Disc ist die Verwirrung komplett. :D Also entweder es geht um Humor Oder es wird bissig, böse - und noch alberner: Aus: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/3223-filmformate-und-flache-des-negativs/page__hl__%2Bstrategic+%2Bair+%2Bcommand__st__20 Die armen Kameraoriginale! Viel Spass beim raten - vielleicht hilft uns die obige Blu ray die letzten Rätsel zu lösen. Vermutlich auf den sphärischen Reduktionskopien nie aufgetaucht, allenfalls durch die Projektormaske auf einzelnen, sehr grossen Bildwänden auf 1.96 : 1 gebracht. Aber bei Hitchcock-EA-Kopien gibt es eine Hard Mask von 1.85 : 1. Es soll sehr auf die Korrektheit der Kinokopien geachtet haben, glaubt man Zeitzeugen.
-
Panne bei "filmloser" VIP-Premiere
cinerama antwortete auf magentacine's Thema in Digitale Projektion
Warum sollte es auch dafür aufkommen, wenn das Negativ nie beschädigt wurde. Ausserdem finden sich bis heute keine Ursachen für den Schadenfall. Und auch keine vorsätzlichen Verursacher. In einer modernen Entwicklungsmaschine wie bekannt ist ein solcher Schaden nicht denkbar (Frühwarnsysteme). -
Es wäre schön, wenn der "seriöse" Moderator unseres Forum, im besten Wissen, dass ich mich von einer früheren polemischen Aussage ("2015 ist dicht") hier mehrmals distanzerte, der Bitte Folge leiste, dies nicht länger zu zitieren. Ansonsten ist er an ernsthafter Diskussion offenbar nicht interessiert. Trotzdem ist nicht auszuschliessen, dass die immer radikaler und rasanter werdenden Transformationen unter Umständen die ortsfesten Filmtheater an den Rand der Nahrungskette ("Auswertungskette") drängen könnten. Somit präsentiert sich - wiederholt zur Diskussion gestellt - eine viel tiefgreifendere und folgenreichere Transformation der Lichtspieltheaterlandschaft als die damit immer salopp verglichenen "Übergänge" vom Stumm- zum Tonfilm, von der Normal- zu Breitwand, oder vom Mono- zum Dolbyton. Man kann doch nicht fast religiös annehmen, es handelte sich um einen bombensicheren Austausch von Bildwerfern mit DCI-Segen mit Zukunft, der fortan unser Jahrhundert prägt. Eben so fragwürdig ist die grosse Zukunft für das bebrillte Kino. Beide Varianten, DCI wie bebrillte Stereoskopie, imitieren entweder 35mm oder plastischen Film, was wir schon kannten. Sie wiederholen womöglich gar die 50er Jahre und täuschen mit der Behauptung von Kontinuität über die wahren Bewegkräfte der Digitalisierung hinweg. Damit man sich nicht nur meine Zeilen belästigt fühlt, weil es vielleicht belehrend klingt, mache ich auf zwei Artikel aufmerksam, die ein bisschen aus der "Betriebsblindheit" wachrütteln: der eine Artikel ist von Rolf Giesen (film-dienst vom Februar 2012), der andere von Georg Seeßlen (epd Film vom Februar 2012) zu den "Folgen" der Digitalisierung im Umgang mit "audiovisuellen Inhalten". Die beiden Autoren sind nicht ganz unweise... :rolleyes: Welche werden heute noch mit DCI-DCPs beliefert? Sind das die Christie-Bildwerfer aus Cinedome Köln, UCI Düsseldorf und Zoo-Palast Berlin aus 2000? Kann ich mir nicht vorstellen. Irgendwann war da der Hahn zu, soweit ich das erlebt habe.
-
Das sehe ich in einigen Aspekten noch einmal anders, denn das Negativkorn "stört" nicht - es ist elementarer Bestandteil der Auflösung. Durch den pulsierenden Wechsel lassen sich zudem noch höhere Auflösungs- und Farbauflösungspotentiale darstellen als im panel-basierten Bild. Es ist so wie mit den Blutkörperchen in Deinen Adern. Die stören auch nicht - man braucht sie. Michael Ballhaus sagte, in etwa wortwörtlich: "35mm ist nicht 2k, ist nicht 4k - 35mm ist 8k!". Nun wissen wir, dass Kontrastumfang und Farbauflösung selbst von den besten SXRD-Projektoren nicht ausreichend dargestellt werden - am wenigsten in der DLP-Projektion. Wir wissen auch, dass moderne 35mm Objektive von Zeiss und Cook auf der optischen Bank Auflösungsparameter von 8 bis 9k erreichten. Ähnlich auch das unempfindlichste Negativ der bekannten Rohfilmhersteller. Es ist also noch lange kein Ende in Sicht, und insbesondere die Situation in den Imax- und Limax-Kino drängt auf Lösungen jenseits der derzeit gängigen Praxis. Die Forschung geht weiter - Erfindungen werden an exponierten Orten vermarktet werden und alte Standards zerfallen. Das war noch nie so rasant wie in unserer Epoche der Digitalisierung. Es ist daher meines Erachtens einer der fatalsten Irrtümer anzunehmen, man sei für die nächsten Jahre mit derzeitiger D-Cinema-Technik gewappnet. Das widerspricht allen bisherigen Erfahrungen. Nur weil einige, die in DCI-Gremien ihre Beschlüsse nach aussen hin verteidigen müssen und auch weil einige Majors zu einem irgendwie einheitlichen Standard sich zusammenfanden, um überhaupt etwas auf den Markt zu werfen und flächendecken projizieren zu können, sollte man nicht glauben, den "Stein der Weisen" gefunden zu haben. Schon jetzt wird an der aufösungsunabhängigen Laserprojektion gearbeitet. Und höhere Auflösungen werden auch in der Architekturplanung Tagesordnung werden. Wie lange uns ausserdem die Blu ray Disc begleiten wird, ist eine weitere Frage - sofern sie nicht bereits schon beantwortet ist. Aufgrund der gegenüber der prinzipiell 100 Jahre gleichbleibenden 35mm-Projektormechanik (mit der man hier wie dort immer eine Veranstaltung zum Laufen brachte, sofern der Anamorphot nicht vergessen wurde), sprechen wir über Technologien, die in unserer Zeit quasi "über Nacht" vom Markt verschwinden. DLP 1,3 k: der erste Roll out: nach 6 Jahren wurde er für ungültig erklärt. Also bitte keinen Optimismus verbreiten! Ja, grösste Zustimmung. Um damit wird die Kinolandschaft (positiv oder negativ besehen) total umgekrempelt.
-
Auf einer Telleranlage, auf der ich keine Zeit und Möglichkeit mehr hatte, Rollen zu tauschen und zu säubern lief ein Film zwar innerhalb des Flansches sämtlicher Umlenkrollen, aber einige Rollen drehten sich nicht mehr mit. Zudem war eine konisch angefräste Rolle der Einsteckeinheit, über die der Film etwa im 45-Grad-Winkel aus der Einsteckeinheit gezogen wird und auf die Rolle am Tellermast läuft, "angeplattet". Angeplattet meint: diese Rolle hatte sich wohl über viele Wochen/Monate nicht mehr bewegt und blieb stehen, und der Film verursachte eine krasse Abplattung an den erhöhten Laufflächen dieser Rolle. Der Film "schliff" also auf einer stehenden, konischen Rolle. Ich frage mich heute, was an dieser Kopie (die ich nicht mehr nachkontrollieren konnte) heil geblieben ist, und was evtl. verschrammt sein könnte. Zumal die Laufflächen ganz dicht am Bildfeld liegen und gerade die schräge Herausführung via konische Rolle mir ziemlich misshagte... Weiss jemand eine gesicherte Antwort?