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Wrzlbrr

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Über Wrzlbrr

  • Geburtstag 16.11.1952

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    Männlich
  • Ort
    Frankfurt am Main
  • Interessen
    Kinoarchitektur, Kinotechnik, Filmarchivierung, Wochenschau, Chaplin, Kubrick, Herzog, SF-Hörspiel

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  1. Bei der UFA im Frankfurter Cinema wurden noch Ende der 1970er Jahre Standbilder, sprich Kinodiapositive projiziert, vom "Herzlich willkommen!" und "Kino macht was aus dem Abend" bis zu Werbedias. Zu synchronisieren war da nichts, es handelte sich um 10cm² Großbilddias im Anhängediaprojektor am Bauer-Bildwerfer, mitunter (nicht immer) mit Ton von der Schallplatte (eine Platte zu einem Dia). Ich hatte das unglaubliche Glück, damals einen Original-Bauer-Doppeldiaprojektor mit wahlweise Umblätter- oder Überblendeffekt von der UFA erwerben zu können, als das Frankfurter Gloria den Hauptvorhang für immer geschlossen hat. Um das Gloria war's nicht schade, aber der Standbildwerfer ist heute noch in Betrieb.
  2. Beim Leicester Square muss ich an das berühmte Odeon Leicester Square denken, wo auch die britische Premiere so manchen Chaplin-Films stattgefunden hat. (Die Chaplin-Statue, Kopie der gleichen aus Vevey am Genfer See, erinnert daran.) Als ich in den 70er Jahren dort war, musste ich natürlich unbedingt in diesen Palast, kaufte meiner Frau und mir erwartungsvoll je eine Eintrittskarte, schwärmte ihr gegenüber von dieser Lichtspiellegende – um dann die größte Enttäuschung meines Lebens zu erleben: Denn der Platzanweiser bugsierte uns keineswegs in den großen Saal, sondern in eines dieser unsäglichen Kellerkinos, den Ausmaßen nach zu schließen vermutlich die einstige Toilette, wo eine Leinwand, kaum breiter als 2 Meter und nackt, ohne Vorhang, hoch oben über einem kastenähnlichen Gebilde aufgehängt war...
  3. Danke euch allen! Ich werde es mir dann lieber so merken: Links-rechts-Codierung beim Lichtton genau umgekehrt wie es logisch wäre...
  4. Verstehe ich das richtig? Das würde bedeutend, wenn ich das Filmbild seitenrichtig betrachte, also Schicht zu mir und Tonspur links, dass dann der linke Tonkanal auf der Tonsur rechts neben dem Bild läge und der rechte links neben der Perfo? (Sorry, als ich vorgeführt habe, gab's noch kein stereo...)
  5. Nochmal zurück zum ursprgl. Thema "Überblendzeichen in Trailern": Von Seiten der Produzenten/Verleiher/Kopierwerke war es nicht üblich, ÜZ (Überblendzeichen) in Voranzeigen (neudeutsch: Trailern) anzubringen. Vorführer (selten sorgfältig und selten mit Respekt vor fremdem Eigentum) brachten ÜZ nach Belieben (Methode: Dachdecker) an, gestanzt, geritzt, aufgemalt. Und egal, auch wenn schon drei da waren, wurde noch ein viertes reingestanzt, auf Teufel komm raus. Ich kannte einen Vorführer in Bad Soden, der hat zu diesem Zweck Bürolocher (ja, wirklich!) verwendet... Obiger Karl-May-Beispieltrailer zeigt genau solche Verstümmelungen. Es sind aber eher Vorhangzeichen als ÜZ, denn das erste ist 26 s vom Trailerende entfernt. Der korrekte Abstand echter ÜZ wäre jedoch 8 s und 1 s vorm letzten Bildfeld. Ein Vorhangzeichen ergäbe dann Sinn, wenn dieser Trailer der letzte Beitrag im Vorprogramm war, nach welchem der Vorhang zur Pause vorm Hauptfilm geschlossen wurde. Wozu hätten Vorführer überhaupt ÜZ anbringen sollen? Einige Beispiele wurden schon beschrieben. In den Frankfurter Kinos, in denen ich in den 1970ern vorgeführt habe, war es üblich, dass das Vorprogramm auf 2 Akte verteilt war. Der erste enthielt im Normal- oder Breitwandformat die Trailer, Werbefilme und ggf. einen Vorfilm, der zweite war in CinemaScope und enthielt Trailer im CS-Format und ggf. Fox Tönende Wochenschau, auch in CS. Zur Überblendung vom ersten auf den zweiten Vorprogramm-Akt wurde 8 s vor Ende des letzten Trailers 3 ÜZ aufgemalt (mit deckendem schwarzen Filzstift sauber in die rechte obere Ecke, mit Benzin nach Einsatz wieder entfernbar). In Einzelfällen kam es sogar vor, dass zB zuerst Werbung auf Akt 1 lief, dann Überblendung auf CS-Wochenschau auf Akt 2 und dann wieder Überblendung zurück zu den Trailern auf Akt 1. Ich erinnere mich sogar eines Zigaretten-Werbefilms in CinemaScope (!), der auf Maschine 2 projiziert wurde, wonach wieder auf Maschine 1 zurück überblendet wurde. Und natürlich gab es am Ende der Vorprogrammrolle(n) Vorhangzeichen, gemalt, 15 s vor Ende.
  6. Heute Beethovens Achte, morgen irgendwas von Miles Davis, übermorgen Götterdämmerung, 1. Akt.
  7. Um noch etwas Konkretes zu ergänzen: Beispiele für Filme, die lt. Verleihanweisung auf den Aktetiketten definitiv mit 25 B/s vorzuführen waren: "Auf der Suche nach dem Gedächtnis" (2008), "La Bohème" (2008), "Der Freischütz" (2010), "Die Konkurrenten" (2010), "Pianomania" (2009), "Play Your Own Thing" (2006), "Schwesterherz" (2006), "17 Mädchen" (2011), "Trip to Asia" (2008), "Vivan las Antipodas!" (2011). Alle nach 2005 und überwiegend Musikfilme – sicher kein Zufall. Dass man den Unterschied angeblich nicht hören kann, dem kann ich nicht zustimmen. Gerade bei Musikfilmen ist eine zu langsame Geschwindigkeit unangenehm hörbar (am Schneidetisch selbst ausprobiert). Und ich kann mich auch eines Falls erinnern, wo die Stimme eines Schauspielers bei falschen 24 B/s auffallend unnatürlich klang.
  8. ...bei der Berechnung helfen kann ich leider nicht, aber ein Hinweis für schriftliche Ausarbeitungen: Die Bezeichnung "Malteserkreuzgetriebe" ist nicht korrekt, denn es handelt sich ja nicht um ein Getriebe. Richtig muss es heißen: "Malteserkreuzgesperre". Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Arbeit! PS: Ich selbst suche schon seit langem ein funktionsfähiges Malteserkreuzgesperre als Anschauungs- und Demonstrationsmodell, also offen oder unter Plexiglas, mit Kurbel o.dgl. Kann jemand helfen? Martin, hast du nicht Lust, deines zu veräußern?
  9. Fürs Münchner Dokfilmfest (mindestens seit 1986) gab es einst einen wunderschönen Trailer, der einen Vorführer beim Einlegen eines Filmakts in eine Bauer-Maschine zeigt. Die Maschine startet und im Lichtkegel erscheint der Text: "12. Internationales Dokumentarfilmfestival München 1997 / Trailer mit frdl. Unterstützung von arte, ARRI, Blow Up Filmtechnik, Kodak, Licht&Ton, Münchner Stadtbibliothek" und: "Filmmuseum, Maxim, Rio-Palast, Gasteig-Bibliothekensaal". Derselbe Trailer wurde in mehreren Jahren (mindestens seit 1995) mit geringfügigen Textvarianten eingesetzt. Kennt jemand von euch diesen Trailer und könnte die folgenden Fragen beantworten? Im Bildwerferraum welches Lichtspieltheaters wurde gedreht? Wer ist der Vorführer? Wer hat gefilmt bzw. wer war der Produzent (im Abspann nicht genannt)? In welchem Jahr wurde dieser Trailer produziert?
  10. Interessanter Film, danke für den Hinweis! Ich hätte gern mehr erfahren über Walter Kurz. Traurig, dass er diese Ausstellung in Lauf nur um einen Tag überlebt hat. Andererseits vielleicht ein durchaus würdiges Ende für einen wirklichen Filmvorführer... (Welcher Ignorant hat eigentlich ALLES, sogar die Laudatio, mit dieser penetranten Musiksauce zugekleistert???)
  11. Nicht zu vergessen: Auch mein mehrmals pro Woche besuchtes Lieblingskino in Frankfurt am Main, das von der VHS betriebene Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46 A, nur drei Laufminuten vom Bahnhof Höchst entfernt, ausgezeichnet als zweitbestes Kino Deutschlands (!), ist gerüstet, Filme im Format 35 mm zu spielen, was es auch, wann immer sich die Möglichkeit bietet, mit Begeisterung tut!
  12. Wo bitte wäre der Hasso Spulenturm abzuholen?

     

    Danke im Voraus,

    Horst

  13. Halbwissen, dargeboten von einem jener eitlen Zeitgenossen, die immer und überall ihren Senf dazugeben müssen (und dabei wahrscheinlich noch stolz sind, was für phänomenale Journalisten sie sind).
  14. Wrzlbrr

    35mm Kopien im Keller

    Lieber Jan Georg Sch., hab's leider jetzt erst gelesen, ja, natürlich hätte ich Interesse gehabt, aber vermutlich ist jetzt alles eh schon weg, oder?
  15. Michael Herl, in Frankfurt am Main sehr bekannter Theatermacher und Autor, schrieb in der Frankfurter Rundschau vom 18.12.2012 eine Glosse, in der es u.a. heißt: "...Eigentlich bin ich ein relativ normaler Mensch...ich esse regelmäßig warm, saufe mich nie mehr als voll...mag keine Soldaten...meide Schnellrestaurants...gehe nicht mehr ins Kino, seit dort Popcorn gefressen wird..."
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