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Also wäre es zutreffend anzunehmen, auch BEN HUR wurde dort bei reduzierter Bildwandhöhe gezeigt? Das wäre identisch zum DELPHI Berlin, ebenfalls mit 2.2:1-Bildwand ausgestattet. Gibt es noch Infos über die anderen Kinos? Zumindest die 70mm Kopien von CLOSE ENCOUNTERS wurden zum Einen nicht von einem Dup-Negativ hergestellt und sind zum Anderen heute auch nicht rotstichig. Vor der BEN-HUR-Problematik fürchten Sie sich? Ich dachte, wir sind ein offenes Forum? Ansonsten liegen Sie falsch: wir haben CLOSE ENCOUNTERS auch in WA noch 1989 gespielt: matschig und vom Dup gezogen. Mittlerweile müssen auch einige Kopien rotstichig geworden sein, da es 1977 noch kein Kodak- LPP-Material gab. Das ist einfache Physik und Materialkunde, die auch durch filmhistorische und filmtechnische Märchenstunden à La Schauburg Karlsruhe nicht salopp ausgehebelt werden können. Vor mir liegt ein 70mm-Clip aus der Erstaufführungskopie CLOSE ENCOUNTERS: stark braun-rot gefadet. @preston sturges sollte sich für seine Dauerbelehrungen (ich nenne sie "Verkaufsmärchen") beim Publikum wir auch im Forum entschuldigen. Die karlsruher Petition einiger Gäste, die 2007 gerne für eine bessere BEN-HUR-Kopie gesammelt hätten, was erfolglos blieb, nur so viel:Zu den Aufführungen von BEN HUR in Karlsruhe sowie zur Kopie in Berlin folgende Statments:
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Branchenwiderstand bei Digitalisierung erfolgreich
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Ich habe nichts "gerechtfertigt", wie es von @hotline unterstellt wird, sondern eher kritisch beschrieben, wies es zu schlechteren Kopiengüten kam und wo noch standardgemässe Kopien gezogen werden. Die immerselbe HDTV-Mantra von @hotline ohne jeden Einblick in die Materie der Filmherstellung hilft kaum weiter. Ein rein konsumistisches Schwärmen kann er sich ja für den Verkauf seiner DVDs aufbewahren, mit dem er die Kinos so beflügelt. :lol: Wenn er das "meistens" ablehnt, kann er ja selbst die Filmkopien ziehen und dann "immer" perfekt sein. Leider trifft dass aber auch auf die Welt der D.I.s und DCPs mitnichten zu. :roll: -
Branchenwiderstand bei Digitalisierung erfolgreich
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Umgekehrt könnte man sagen: "Kinos werden digital" heisst konkret ja nur: sie werden umgestellt auf HD(TV) und zum 5. Rad am Wagen der filmproduzierenden Industrie. Diese hat kein Geld mehr für hochwertige Filmkopien und stampft sämtliche Normen auf 1080p nun ein. (Geringfügig abgewandelt durch DCI 2k /jpeg2000). Erfahrene Kinoleute sehen es daher auch anders, etwas weniger enthusiastisch als die Konsumfetischisten und auch weniger auf's Plattmachen bedacht (hier wurde ja gerade UCI als Vorbild der Branche hingestellt - da braucht man sich nicht über das Ende zu wundern): http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=45 Nicht typisch, sondern untypisch für einen grossen Konzernchef (der in der Regel jeder noch so absurden Modeerscheinung hinterherliefe und den das Morgen nicht kümmert). Bislang wurden derartige Aussagen in diesem Forum als Macken von Kleinbetreibern oder Nostalgikern abgecancelt. Seit geraumen aber zeigt sich, dass auch die Ketten ihre Befürchtungen haben: und hier geht es nicht nur um Finanzierungsfragen, sondern um Probleme der Abhängigkeit und des Verlustes der Autonomie. Zu den Güten derzeitiger Filmkopien: die "schlimmen" Kopien betreffen zumeist den Mainstream und die Blockbuster. Kunstfilme und europäische Produktionen sehen häufig besser aus - und sind auch Programmteil bei UGC. Du solltest fairerweise auch erwähnen, dass gerade in Dtdl. noch die Kopierwerke meistens nach Standards arbeiten. Und das kann man auch konkretisieren: es wird nicht - wie in England bei der Blockbusterkopie - mit 2000 Fuß, sondern noch mit max. 480 Fuß kopiert. So waren kürzlich wieder ganz gewöhnliche Trailer auf der Leinwand zu sehen, die an Schärfe und Bildstand (und das im Format 1.85: wie festgenagelt!) alles an Hauptfilmprojektion der US-Ware der letzten Monate übertrafen. Kopiert in einer normalen Nachschicht in Germany. Die Kopierwerke Arri, Bavaria und Geyer, aber auch kleinere Kopierwerke wie Andec, Egli u.a. liefern gute Quailität, je nach Negativ auch jenseits der 2k-HDTV-Güten. Leider lassen neuerdings etliche DCI-Projektionen oftmals exakte Kalibrierungen vermissen: oftmals farb-(rot)stichig, im Kontrast wie LCD wirkend, die nativen Formate von 1.78 : 1 auf 2.39 : 1 "skalierend", dauerhaft mit Randunschärfen gesegnet (weil nie einer was scharf stellt, sobald die Anlage eingerichtet wurde) und andere Unannehmlichkeiten. Warum beklagt dies eigentlich kaum jemand? Dass derartige Defizite in diesem Forum nicht erkannt werden, zeigt, dass offenbar das Beurteilungsvermögen stark eingeschränkt ist. Nun, er sagte konkret, dass er sich nicht nur dem derzeitigen Roll-out nicht anschliessen wolle, sondern "mittelfristig keinen Cent" darin investieren werden. Nach meinem Verständnis: Kurzfristig : die nächsten Wochen/Monate angehend Mittelfristig: di nächsten Monate/Jahre angehend. Und für Art-Häuser, gerade auch mit wechseldem und unabhängigem Programm, ist das 35mm-Standbein existentiell wichtig. UCI kann ja gerne rüsten, wie's ihr Spaß macht. Programm- und Bild-/Tongüten spielten dort nur selten eine Rolle. :wink: -
Den Gedanken anzuerkennen, dass ein von der mehrheitlichen Meinung (und Gleichmacherei) abweichendes Distributionsmodell interessant sein könnte, ist der erste Schritt: zum Blick jenseits des Mainstreams und vielleicht auch zur Rückeroberung der Autonomie des Kinobetreibers im angestammten Sinn. Die ersten Schlagzeilen hierzu erwähnen zumindest dies: Und wieder setzt ein Dreamworks Animation-Film die Startmarke: nachdem in diesem Jahr pünktlich die erste Digitalisierungswelle zu “Monsters vs. Aliens” erfolgte, soll bis zum Start von “Drachenzähmen leicht gemacht” am 25. März 2010 bereits eine dreistellige Zahl von Leinwänden analog 3D-tauglich sein. Und eigentlich sind die namhaften 3D-US-Majors bereits mit an Bord: DreamWorks Animation, Lionsgate, Paramount, Overture, Universal Pictures, Warner Bros. und The Weinstein Company haben bereits Kooperationen mit Thomson für das Technicolor 3D-System abgeschlossen. Aus: http://www.digitaleleinwand.de/2009/11/...hland-aus/ Als ich das Thema vor 1 Jahr in unserem Forum mal angesprochen hatte, gab es schon damals viel Häme. Jetzt gibt es genau das, was nie schwer war: eine Serienreife für 3D auf Basis des 35mm-Films.
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Selbstverständlich mindert eine solche Stückelfassung die Freude am Film: sie zeigt symptomatisch das Endstadium a. der Verleiher-Moral und b. der Kriminalität, die bei der "Plünderung" der 70mm-Kopien am Werk war. Zum "Sponsoring": Die Turner-Kopie ist von 1989, drei Stück wurden gezogen. UIP Australien hatte eine erworben. Die andere war in USA geschreddert worden, die dritte ist nicht mehr nachzuverfolgen. Also von Kauf direkt weiss ich nichts (obwohl die Kopie immer im Astor in Melbourne im Einsatz ist, so auch diese Weihnachten). Die Melbourner fragte ich vor Jahren nach jener Version (komprimiert oder nicht komprimiert) und erhielt damals eine ernüchterne Antwort. Zeitgleich tauchten Scans aus der Kopie im Internet auf (grün, zu dunkel und in de Schatten absaufend). Um es klipp und klar zu sagen: diese Version ist vom Bild her nicht legitimierbar und der Gipfel an Zumutung. Es war dieser Version nicht mehr anzusehen, dass sie von einem Negativ "breiter denn 16mm" gezogen worden sein soll. Falls gewünscht, stelle ich ein Bild eines Scans/eines Screen-Shots in diesen Thread. Der Ton war noch sehr gut, auch wenn es wohl ein Remix war. Wie meinen? Was soll an einer Filmkopie mir gröbstem Korn, absaufenden Details und rußigen Kontrasten noch gesund sein? Nur weil sie siebzig Millimeter breit ist? Unter dieser Vorgabe kann man auch THE WALL, POLTERGEIST oder CLOSE ENCOUNTERS bejubeln, die alle a. matschig waren (dejustierte Optik auf dem optischen Printer bei der Erstellung des Dups), heute rotstichig oder sogar gekürzt sind. Wenn nicht einmal mehr die Bildschärfe stimmt, dann ist der Patient schon sehr krank, könnte man sagen. :wink: So, dann man lieber zu den interessanteren Fragen und Wochenendrätseln dieses Threads, damit die Laune nicht vollends auf den Tiefpunkt rutscht: Jetzt muss ich raten (zu BEN HUR; BOUNTY käme evtl. später noch dran und wird nicht aufgezählt): könnte es a. das ATRIUM in Stuttgart sein (in der Zeit vor Herrn Mähl, zumal es eines der ersten Häuser Dtlds. mit Cinemiracle war?), dass BEN HUR noch im tatsächlichen Seitenverhältnis der 70mm-Kopie von 1960 zeigte? b. das DELPHI Berlin scheidet aus, da die dortige Optik einen Kompromiss zur Leiwandbreite eingeht, d.h. etwa 2.5 : 1 projiziert c. Royal-Palast in München? d. Kristall Palast in Düsseldorf? e. Savoy in Hamburg? f. Residenz in Köln? g. Lichtburg Essen? h. Dortmund? i. Admiral Nürnberg? j. Rivoli Hannover? k. Kassel? Ich habe 11 Städte zur Premiere als Annonce gefunden, und es war auch die Anzahl an Kopien im komprimierten Format, die für Dtd. zur Verfügung standen. 9 davon gingen zur Vernichtung, 2 wurden zusammengeschnitten und 1 existiert als die bekannte frankfurter/karlsruher Version ohne Gratus-Szene.
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Nahezu ungefaded war die gepresste Fassung unheimlich schön in ihrer Wirkung: letzmalig so erlebt 1974 im DELPHI FILMPALAST AM ZOO und nur noch ein einziges Mal späterhin (partiell ungefadet) im PICTUREVILLE THEATRE in Bradford. Ja, Ouvertüren und Pausen sind allesamt dran, auch der MGM-Löwe ist jetzt ohne Bildsprünge. Auch die in anderen Fassungen fehlende "Gratus"-Szene ist komplett. Alles da, bis auf die Tatsache, dass sich einige Zwischenbesitzer mit jeweils 30 cm an einigen Akt-Anfängen und Enden zuschaffen machten, um Demostrips sich an die Wand zu hängen. Dennoch traue ich mich da vorerst an keine öffentliche Vorführung, die immerhin Eintritt kostet. Der Bildeindruck aber ist völlig anders als in sämtlichen späteren Versionen, egal ob auf Film oder auf Silberscheibe.
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Mittlerweile haben wir eine mechanisch recht gute und vor allem komplette, deutschsprachige 70mm-Version im (heute rötlichen) Ultra Panavision 70/MGM Camera 65-Bildformat zusammengestellt: Kopierung direkt vom original Kameranegativ und mit der originalen 6-Kanal-Mischung der Premiere. Wir würden ihn gerne (auch in Berlin) so zeigen, wissen aber nicht, wie sehr ein solcher Rotstich noch vermittelbar wäre, da er die anderen Vorzüge überdecken könnte. MGM hat es leider verabsäumt, adäquate neue Kopien nach 1959 herzustellen: alles was später kam, hat das Werk visuell entstellt und auch klanglich reduziert. Einen sehr interessanten, zeitkritischen Artikel hat @ATRIUM in den "Berliner Kinoperspektiven" verfasst. Den LINK suche ich noch heraus. Die "böseste" BEN-HUR-Darbietung erlebte ich während einer Kinematheks-Reihe "Bigger than life"in Berlin, die ein grieselig geduptes, formatbeschnittenes und dunkel-flackerndes 70mm-Experiment als Vorzeigobjekt die vielen glanzvollen Restaurierungen der letzten Jahre ausgab. Dieses Teil wurde dann ohne Vorwarnung noch nach Frankfurt zum Filmuseum und zur 70mm-Reihe in Mailand weitergereicht, wo man nur noch stumm, staunend und mit Grausen das Ende der Vorstellung abwartete. (Eine Kopie aus Australien, gesponsort vom Ted Turner. Man hätte besser die DVD projizieren sollen, im Ernst.)
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FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
@cinerama ... wir haben seit Jahren praktische und unmittelbare Erfahrung mit der Technik, während Du es nur vom Hörensagen und aus Erzählungen zweiter/dritter Hand kennst. Da Sie nicht die Staatssicherheit sind, sind Sie auch über Tätigkeitsfelder anderer nicht im Bilde. (schon gar nicht aus der karlsruher Sicht). Das lässt Sie spekulieren - und prallt an mir ab. -
Aus rein geschäftlichen Gründen - obwohl es unzählige andere gäbe aus dem Bereich der Kulturtechnik, der Filmtechnik, der gewachsenen Verleihstrukturen, der Branchenverwurzelung im arteigenen Format oder Gründe des Abhebens von vulgären Freizeittätigkeiten der Multimedia-Szene - haben sich jetzt seriöse Kräfte gegen den Roll-out entschieden und machen glaubhaft, hochwertiges und langfristig vielleicht auch lebensfähigeres Kino verteidigen zu können: A. Eine Gruppe der Interessenten des 3D-Kino in Dtdl. hat sich hierfür entschieden; geplant ist ein "analoger Roll-out" von fast 300 Bildwänden (also in kürzester Zeit auf dem Niveau der derzeitigen 2k-DCI-Beamer in Germany): http://www.digitaleleinwand.de/2009/11/...hland-aus/ B. die französische Kinokette UGC erteilte dem derzeitigen Roll-out (den man auch als Täuschungsmanöver, wenn nicht als trojanisches Pferd bezeichnen könnte) eine überaus deutliche Absage. Der UGC-Chef warnte, die Kinobetreiber ließen sich täuschen, denn nur die Filmverleiher würden von der Digitalisierung profitieren. Man würde mindestens zehn Jahre benötigen, um die Investitionen zu amortisieren. Und bis dahin sei die heute empfohlene Technologie womöglich schon wieder veraltet. Aus: http://www.digitaleleinwand.de/2009/11/...vestieren/
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FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Wo und wann? Bitte nenne das entsprechende Zitat. Danke! Cool - schönes Foto ... wo hast Du denn das gefunden?. Interessant, daß Sie sich selbst schön finden. 8) (im vorgerückten Alter). Zu kommunalen Kinos sagten Sie einmal (sinngemäss wiedergegeben): sie hätten andere Aufgaben als gewerbliche. [sind Sie zufrieden mit dem indirekten Zitat?] Das ist nach meiner Wahrnehmung eine (durchaus höfliche, auch respektvolle) Distanzierung. Es liesse sich dementgegen eine andere Variante auch propagieren, vielleicht diese: kommunale Kinos sind ein Leuchtfeuer des öffentlichen Kulturlebens in vielen Belangen. Die Zukunft der weiterbestehenden Filmabspielstätten in Dtd. wird zeigen, dass eine Kooperation sinnvoll und notwendig ist und beide Betriebsformen voneinander lernen könnten. (Das entspräche meiner Ansicht.) -
FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Nach meinen Infos stellt es ein Problem dar: aber gerade die entrüsteten Münchner Betreiber äussern sich hierzu leider nicht öffentlich. Bestätigen lässt es sich auch aus der Postproduktion: dort treten auch jetzt gehäufte Service-Fälle an. Wie repräsentativ das Ganze ist, weiß ich nicht, ich würde aber den Aussagen, dass alles beim Alten bliebe oder sogar noch kosteneffizienter sei, nicht trauen. Abwarten, Tee tringen und auch auf andere Stimmen in der Branche hören als als nur die hiesigen Verfechter, die ihr DCI-Beamersystem schrankenlos verteidigen. Werde einen neuen Thread hierzu eröffnen. -
FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Da hast Du völlig recht, wenn Du den Finger auf die überall blutenden Wunden legst und auf Mißstände aufmerksam machst. Absolut d'accord! Jedoch ... ob und inwieweit Kulturförderung in schwierigen Zeiten sinnvoll, zielführend und erstrebenswert ist, erfordert eine ernsthafte Diskussion fernab Deiner Stammtischargumentation. Wenn Du aber schon unbedingt auf dem Niveau diskutieren möchtest, dann sei auch nachgefragt, ob Städte und Länder in den schweren Zeiten überhaupt noch Museen oder kommunale Kinos subventionieren sollen. Von den kommunalen Kinos hatten glaube ich Sie sich mehrmals in diesem Forum distanziert. Das möchte ich auch gar nicht kritisieren. Die Dame meint in diesem Zusammenhang mit "nicht alle Kinos" die Ketten insb. UCI ... wir verstehen aber, dass Dein neuer Lobbyisten Job Dich darob hellhörig werden läßt. Wir wissen ja, was gerade Sie in der gezielten Bewässerung - gerne auch durch die christdemokratische Union - für immer wieder neue Fördermodelle halten. Man hat den rechten Draht zum betreffenden Minister, und schon werden branchenweite Ratschläge subsidiär, denen sicherlich nicht jeder folgen möchte: -
FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Bitte rechne doch mal selbst! 2 kW Mehrverbrauch pro Stunde mal 2 Stunden pro Vorstellung mal 3,5 Vorstellungen täglich mal knapp 20 Cent pro kWh sind weniger als 3 Euro pro Tag. Bis hier im eher östlichen Teil des Landes in ein grosses Haus sind die Klagen einiger Münchner Betreiber über häufigen Kolbenwechsel bei den DCI-Projektoren und erhöhten Stromverbrauch gedrungen. Es möchte sich aber keiner outen, weil dies als Selbstbezichtigung eingestuft werden könnte. Wer sich auf den Umbau eingelassen hat, zieht ihn nun durch ohne öffentliches Lamentieren. Es gibt ja auch vertragliches Stillschweigen. Das war offensichtlich. -
FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Gezielte Bewässerung, deren Nutzniesser glücklicherweise desöfteren Sie sind (BKM-Zuwendungen), treffen aber nicht die Branche in der Fläche. Solches jedoch war erklärtes Ziel von Politik und Verbänden. (Gleichwohl die Adaption der Kinos an heutige Multimedia-Konsumhaltungen m.E. ja der Weg zur Auflösung der Kinos ist - aber zu theoretischen und philosophischen Debatten sind Wirtschaftsförderungs-Politiker und auch einige Teilnehmer in diesem Forum nicht gewillt). Hier der Text aus dem FILM ECHO im Auszug: "Sehr bedauerlich ist allerdings", so die filmpolitische Sprecherin weiter, "dass ein neues Digitalisierungskonzept nicht alle Kinos umfassen wird." Da haben wir es wieder: die Spaltungsprozesse setzen jetzt an allen Fronten ein, und das war leider vorhersehbar und zeigt die Paradoxie des Roll-outs. (Der Tonfilm hatte es leichter, was Rückschlüsse auf eine wirklich prosperierende Branche zuliesse). Als weitere These sei hinzugefügt, dass das Kinosterben keineswegs "umrüstungsunwillige" Filmtheater als erstes treffen kann, sondern ganz andere Häuser erreichen dürfte (hohe Hypotheken bei Neubauten zzgl. der Kredite für DCI-Anlagen, die sich als Energiefresser erweisen). Auch diese Möglichkeiten werden in diesem Forum zumeist unter den Tisch gekehrt. In anbetracht des Notstandes an Pflegepersonal im Gesundheitswesen, der Staatsverschuldung, nicht verabschiedeter Umweltprogramme, der Verwahrlosung des Bildungswesens und der Universitäten, der täglich in der Öffentlichkeit dahinvegetierenden Armut und Mülltouristen aber auch der mittlerweile in Dtd. hungendern Kinder erscheint mir eine Subvention des Staates von Videobeamern für Filmtheater wie eine Farce (und wundert, nicht, nachdem solche Politiker bereits das Overscreenung durch Bewilligung jedweden Mulitplex-Projektes verursacht hatten): Aufgabe des Staates ist es, für Sicherheit zu sorgen, für Aufbau und Unterhaltung lebenswichtiger Infrastruktur, Bildung und ein funktionierendes Gesundheitssystem. An all dem wird gespart, oft ohne Rücksicht auf die Folgen. Da mutet es schon wie Hohn an, wenn man für die technische Aufrüstung von Kinos mal eben ein paar Millionen rauswerfen will. Wie das finanziert werden kann, ist Sache der Kinobetreiber und deren "Zulieferer", die ja von dieser Aufrüstung ebenfalls profitieren wollen. Der Staat vernachlässigt bereits wichtigere Aufgaben und sollte sich da nicht auch noch einmischen. M. Aus: http://www.heise.de/newsticker/foren/S-...9987/read/ -
FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Möchten Sie Ihren Begriff evtl. noch abändern oder ist es die Reinschrift? (Nur eine höfliche Nachfrage). -
Vielleicht gelingt es Dir, auf dem Widescreen-Sektor den Anfang neuer Erkenntnisse zu begründen? Mit 51 dürfte sich so einige Weisheit angesammelt haben. Inbesondere zur Filmproduktionspolitik und zur Restaurierungsgeschichte wäre noch viel zu entdecken. Schicke T-Shirts, die mich an Kaufhauskinomitarbeiter mit THX und Dolby erinnern, sind schon mal ein guter Anfang, um Flagge zu zeigen. Weiter so. :D
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FFA-Präsidium erklärt Digitalisierungsmodell für gescheitert
cinerama antwortete auf preston sturges's Thema in Digitale Projektion
Ein Tag der Freude, eine Stärkung der Vernunft. Wirtschaftsförderung des Staates unter dem Deckmantel der "Kulturförderung" wäre in anbetracht eines Giesskannenprinzip ohnehin verfassungswidrig. Was viele Grundversorger, aber auch Spartenprogrammbetreiber, in den Kinos betrifft, hätten die DCI-Roll-outs wirtschaftlich und programmatisch zu einem Desaster führen können. UCI, die als Mischwarenkonzern ohnehin keine Branchenintegration (oder Kultur) anstreben, können gerne umrüsten bis die Schwarte kracht: in diese Kinos gehen immer weniger wirklich filmliebende Menschen, und die dort gesichteten DCI-Bildwerfer schienen mir auf einem Wartungszustand dahinzuvegetieren, der selbst in schlimmsten Zeiten eines Bahnhofskinos der 1970er Jahre undenkbar gewesen wäre. 35mm-Startkopien sollten ab heute weiterhin gefördert werden, und 35mm war und ist eine stabile Wirtschaftgrundlage für Filmtheater. Wem die Filmkopie nicht gefällt, der möge Druck machen, dass 4k oder 6k Ausbelichtungen vorgenommen werden, um die Qualität zu bessern: das liegt in der Verantwortung der Verleiher, weniger der Kopierwerke. Wer 3D- spielen möchte, kann anstelle von EUR 80 Tsd. nun auf die Lösung von Technicolor in Höhe von EUR 15 Tsd. vertrauen und am Erfolg teilnehmen, ohne dass ein einzige Zuschauer dies bemängeln würde.. Wer außerdem engagierte Festivals macht - und diese haben ihre Berechtigung und bereichern die oftmalige Verstopfung des Säle durch Blockbuster (egal ob auf DCI oder Film verliehen) - der wird sich Videotechnik auf dem freien Markt zusammenstellen, und das ist auch gut so. Die Zersplitterung der Branche wurde durch DCI vorangetrieben. Dass dieses Kartell jetzt eine historische Niederlage verzeichnet, zeigt die Zukunftslosigkeit dieses Technologie- und Vertriebsmodells auf. Es ist gut so, dass das Nötigungs- und Drohpotential somit auf internationaler Ebene auf Widerspruch stösst. UCI als Kaufhauskinokette kann sich via Satellit und Blockbuchung durch US-Zentralen bespielen lassen, wird aber als letzte Form der kapitalistschen Ausdifferenzierung im Abspielsektor auch als erste Kinofirma zugrunde gehen und in Mediamärkte-, Garagen oder Supermärkte umgebaut werden. Viel Glück denen, möchte man ausrufen, die mit Vernunft die Möglichkeiten des Filmspielbetriebs aufrechterhalten und auf intelligente Weise Video-Technik auf Bedarf zusammenstellen. Längst entlarven doch alternative Beamersysteme und auch zu erwartende neue Codecs bei der Blu ray das DCI-System, welches die "nächsten 100 Jahre Kinogeschichte" prägen wollte, als Schwindel und Selbstbetrug, wenn man dies so brüsk hier asudrücken darf. Verleiher, die ernsthaft an der weiteren Zusammenarbeit mit Kinos interessiert sind, werden sich überlegen, DCI-Blockaden Strukturen durchzuboxen oder eher individuelle Lösungen zu erreichen, die den Bedürfnissen und Möglichkeiten unterschiedlicher Kinohäuser entsprechen. Damit verlängeren sie auch ihr Dasein in den ohnehin stark geschrumpften Verleihbüros auf deutschem Territorium. Auch wird dem unterschwellig drohenden Druckpotential und Kontrollwahn einiger Companies durch die FFA-Ankündigung der Wind aus den Segeln genommen. Der freie Wettbewerb, anstelle einer Marktbereinigung und Nivellierung, die durch DCI drohte, wird somit normale Verhandlungen und den Ausgleich mit Verleiher- und Produzenten voranbringen. Zunächst mit kleineren Filmanbietern, deren Konditionen dann auch die grossen Companies sich anpassen werden. Es ist erfreulich, dass dem Kinosterben, der "Marktbereinigung" und der Gleichschaltung jetzt durch die Paradoxie sämtlicher Fördermodelle ein Strich durch Rechnung gemacht wurde. Viele in der Kinobranche werden wohl - schon anhand von Beobachtungen des Marktes in USA, Frankreich oder anderen Ländern , mit mehr Gelassenheit beobachten können, welche ersten Zusammenbrüche und Krisen die Nachbarstaaten zu meistern haben - und davon lernen. Nur ein Beispiel: trotz DCI-Roll-outs droht gerade in Frankreich eine massive Verkürzung der Auswertungsfenster und erste Kinostreiks auf 2000 Bildwänden haben begonnen. Das zeigt die wirklichen Herausforderungen der Zukunft. Ob ein Kinofilm aber in gut gewarteter 35mm-Projektion oder DCI-Projektion erfolgt, merkt das Publikum nicht. Wie bitte? Richtig. Wobei man sich ohne Subventionsschwindel dann auch gut überlegt, welche Reifen man kauft oder auswechselt. Oder ob man das ganze Auto wegwirft, obwohl es gute Dienste leistet. -
Bin gespannt, was andere Betreiber und Verleiher dazu sagen. Ansonsten: in diesem langen Thread sind Sie (oder Du) nicht einmal auf die Bildgüte von "2012" eingegangen. Das war es dann wohl für heute.
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Sie machen seit Jahren Front gegen alles, was von mir kritisch angemerkt wird. Da gelten auch vernünftige Argumente nichts. Auch sind Sie immer noch nicht - und das bereits bei Themen des 70mm-Films - auf die eigentlichen Einwände gegen die genannten Filme oder Nachbearbeitungen eingegangen. Bei "2012" bis zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand, aber in anbetracht der Reichweite des Films "2012" wird da schon noch etwas kommen. Interessant, daß dies plötzlich konzediert wird. Wären demnach Projektionen auf Mattweiss-Bildwand (oder gar mit 35mm auf Mattweiss-Bildwand, in von erfahrenen Lichtbestimmern nachkorrigierten Produkten, die in der Grading-Suite bei "2012" womöglich fehlerhaft bearbeitet wurden), der Digitalprojektion auf Metallbildwand (ich nenne nicht die Begriffe DCI oder irgendeinen Bildwerfertyp) überlegen? Da haben Sie aber gerade ein "Faß" aufgemacht...
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Das ist, was ich mir dachte (danke für diese Anführng): nicht jeder hätte die Möglichkeit es A/B-Vergleichs. Ich kriege diesen Film nicht ins geeignete Studio mit Parallelprojektion, und eventuelle Nachsichtungen wären wieder an unterschiedlichen Orten. Die Versuch- und Meßanordnung hat auch niemand bestritten, der halbwegs erntzunehmen wäre. Aus diesem Grund fragte ich "in die Fläche" der Kinos. Was ich merkwürdig fand (also subjektiv erfahren, wie @HAPAHE ausführte, aber doch kompetent beobachtet): - bei 2k Digital Intermediate gilt stets der Vorteil der direkten Panel-Projektion, da optische Ausbelichtung auf 35mm und anschliende Kopierung vom Dup Schärfeverluste (und in den letzten Jahren beim Großteil der Filme auch Farbkreuzungen oder gar fast "zweifarbig" tendierende Verfälschungen fast die Regel waren. Soweit stimmte ich immer ein in den Chor der DCI-Befürworter (also eine entschiedenen Gruppe, die gegenüber 35mm-Film keineswegs immer vorurteilsfrei ist) - bei der Sichtung in zwei Städten der alten Donaumonarchie mit neuestem Equipment (minimal von mir nur erinnerbar: a. Barco Typ (100?) und b. 35mm Cinelux Ultra Star HD Studio Plus (rote Serie) zeigte sich entgegen der Physik a. kein Schärfevorteil der DCI-2D-Projektion b. ein Vorteil der Lichtbestimmung der 35mm-Fassung gegenüber der im Kontrast lascheren, und wie eingeebnet wirkenden Projektion des DCPs (ich vermeide ausdrücklich die "Schuldzuweisung" 'DCI-Projektion'), sodaß c. andere Erfahrungsberichte zum Thema "2012" interessant wären (das ist nicht identisch mit Thema DCI) Ncht vorurteilsfrei hätte ich dann schon gerne angemerkt, daß 1. Die Postproduktion ihre Blüten treibt: 2. Aus einem digitalen Master auf dem Wege einer weiteren Bearbeitung (in diesem Falle zufällig einer analogen Bearbeitung) beim Film "2012" Verbesserungen im Kontrast bei etwa gleichbleibendem Farbcharakter erreicht wurden. Mindestens 3 Beitragende dieses Threads halte ich für so vorurteilsbeladen, daß sie ein von den heutigen Werbebotschaften abweichendes Ergebnis - auch wenn es für nur wenige Filme wie "2012" anzuwenden wäre - niemals akzeptieren könnten. Schließlich galt ihnen der Kauf einer DCI-Anlage als letzgültiges Gütesiegel und Garant für die Lieferung eines "Masters in Studioqualität". Über das tatsächlich Gesichtete zu sprechen, ist unmöglich, wie sich bereits auf karlsruher 70mm-Veranstaltungen zeigte, als Einwände gegen jüngere Versionen älterer Filme brutal niedergebügelt wurden. :evil: Da denken wir lieber gar nicht mehr dran. Aber es gab diesen Vergleich in L.A., der bei Thomas Hauerslev berichtet wird. Übrigens von Rick Mitchell, einem auch technisch versierten Filmwissenschaftler (ist auch Cutter und Regisseur), die viele Jahre gegen das Digital Intermediate wetterte. (Dem ich zu 90% zustimme, wenn es die Ausbelichtungen angeht, die sich aber seit 2 Jahren in einigen Werken dramatisch verbesserten, auch nach Einführung einer neuen Kodak-Emulsion speziell als Ausbelichtungsfilm)! http://www.in70mm.com/news/2007/as_good/index.htm
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Das ist durchaus eine Information, aber nicht alles, was man zum Film sagen könnte. :wink:
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Wissenschaftler @preston sturges: Warum spricht hier keiner mehr über "2012"? Es traut sich leider keiner mehr?
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Wenders sollte in vielem widersprochen werden. Es kann nicht angehen, dass dieser Mann mit Infantilität seine Karriere bis zur Rente festigt. Wenders gab zu, erst kürzlich erstmals einen 3D-Film gesehen zu haben. Das wundert in anbetracht seines Alters. Vorher wollte er auf 65mm-Film drehen, schwärmte für dieses Königsformat und drehte dann nur in HDTV ("Bis ans Ende der Welt").
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Sie können ebenfalls nicht ernsthaft die Differenzierungen herauslesen oder wollen es gar nicht. In dem Zitat oben steht - "jenseits der theoretischen Richtigkeit von A/B-Vergleichen". Mein Gott, was für ein Gemetzel an diesem Montag! Zur Klärung: a. A/B-Vergleich im selben Raum unter Studio-Bedingungen wurden befürwortet - @HAPAHE hatte nicht unrecht b. Beobachtungen in der Fläche und an verschiedenen Standorten sind eben so legitim und auch Faktoren in wissenschaftlichen Erhebungen c. Die hiesige Nennung konkreter Standorte, die unterstellt wurden, waren nicht Orte der Sichtung d. Es könnte aus mehreren Vergleichssichtungen ein hinreichender Schluss gezogen werden über Unterschiede in der Postproduktion und Kinodarbietung, die auf Unzulänlichkeiten im DCP oder bei den digitalen oder analogen Bildwerfern hinweisen e. Es geht nicht primär um DCP vs. 35mm vs. andere Formate mit endgültigen Beurteilungen - auch wenn @EIX solche bereits vorgenommen hat -, sondern um Einzelbeobachtungen zum Film "2012" f. Es kann auch nicht um persönliche Abrechnungen gehen, die hier verdeckt unter dem Mantel des Films "2012" ablaufen. Sie sollen durch getarnte Andeutungen zu "Kündigungen" meiner Person führen. Meine nochmalige Bitte also: bitte einmal auf Kontrast, Farbcharakter, Gradation, Halbtonwerte, Durchzeichnungen, Auflösung, Farbkreuzungen u.a. beim DCP von "2012" zu achten und ob alle damit wirklich zufrieden sind. Das war eigentlich die Ausgangsfrage. Ich gehe aber davon aus, dass die hier an der Diskussion Beteligten die Unterschiede oder Defizite vielleicht nicht bemerken. Dann könnte man versuchen, Szenen zu beschreiben oder ich gucke mir das zum dritten Male an. Die farblich von mir als identisch und im Kontrast als vorteilhafter bezeichnete 35mm-Kopie war nicht perfekt, sondern die letzte Rolle war farbstichig und es gab den Fall-back beim Digitalton. Es ist aber eine Meisterleistung, das analoge Kopierergebnis farblich an das DCP "angeglichen" zu haben, obwohl damit keineswegs ein film- oder kinowürdiges Potential zum Vorschein kam, sondern nur ein perfekter Angleich an ein fragwürdiges Digital Intermediate. Mit anderen Worten: in ein und dem selben Haus kann a. ein minderwertiges D.I. erstellt worden sein und dennoch b. bei Ausbelichtung auf 35mm-Dupnegativ ein fast gleichwertiges und im Kontrast verbessertes Filmprodukt hergestellt worden sein. Das sind schwierige Fragen, die durch die Gruppendynamik Derjenigen, die geschlossen Front gegen Nicht-DCI-Auswertungen machen, nicht beantwortet werden. Meine Besucher loben regelmäßig die tolle Bildqualität, die wir jetzt mit Digital-3D bieten. Ein solches Lob habe ich für eine 35mm-Präsentation noch nie bekommen. Selbst bei guter Kopie und optimaler Vorführung. Arbeiten Sie im Filmkopierwerk oder besuchen Sie regelmässig Filmfestivals, teils mit Originalkopien. Dann werden Sie zu anderen Schlüssen gelangen. Ihre Aussagen sind unrichtig, vor allem, da Sie 3D-DCI-digital in die Diskussion einführen, was mit "2012" nichts zu tun hat. Ich wiederhole: im Fortgang dieser Diskussion geht es m.E. um Business-Interessen und um persönliche "Abrechnungen", nicht um das Thema "2012".
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Das ist nicht zielführend, und auch Sie sind offenbar nicht gewillt, die Beobachtungen - jenseits der theoretischen Richtigkeit eines Versuchsaufbaus im gleichen Raum - zur Kenntnis zu nehmen. Ich habe mich darüber mit Mitarbeitern der Postproduktion ausgetauscht. Keinesfalls sollten hiermit alle DCP-Vorführungen klassifiziert werden, keinesfalls eine 35mm-Kopie geheiligt werden. Zu fragen aber ist, warum nagelneue Anlagen, die Sie, @Hapahe oder @preston sturges als Wirtschaftsgut einsetzen, in diversen Spielstätten trotz Propagierung des perfekten Kinos der Zukunft sich in einem miserablen Wartungszustand befinden, und warum weiters einige DCPs in einem qualitativ schlechteren Material die Bilder ausgeben als in der 35mm-Kopie, die plötzlich photographisch anerkannten Parametern näher kommt. Mir scheint, dass einige, ich zähle auf: @preston sturges, @EIX, @HAPAHE es nicht mögen, dass man ihre Investionen relativiert oder durch Beispiele schmälert, die in anderen Betrieben in der heutigen Praxis einer DCI-Projektion nun einmal stattfinden. Man glaubt, mit der Lieferung eines DCI-Masters das Optimum geliefert bekommen zu haben, und ist jetzt erstaunt, wie die Produktionsweite nachwievor auch andere Optionen zulässt. Auch sollte bedacht werden, dass in einigen Kopierwerken von ein- demselben Film 4k- oder auch 2k- (oder noch geringere) Ausbelichtungen getätigt werden können. Damit habe ich Ihnen etwas verraten, was Sie aus Ihrer Praxis gar nicht wissen können, aber gerne mit Häme goutieren. Die geschäftlichen Interessen der obengenannten, man kann sie in ihrer Empfindlichkeit verstehen, sind aber nicht mein Problem. Ich wundere mich nur über minderwertige Projektionen allerneuesten Standards, landauf und landab. Es steht allen frei, ein Analyse der gesichteten DCPs oder 35mm-Kopien hier einzustellen, die meinen Beobachtungen und - aus noch anderer und erweiterter Perspektive - denen von @Valentino entgegenstünden. Dazu kommt leider überhaupt nichts: was mich mutmassen lässt, dass keiner Vergleiche anstellen mochte. Meine persönliche Auffassung: @preston sturges war hierzu nie imstande. Darum petzt er diejenigen, die ihm nicht folgen, regelmässig bei Arbeitgebern und Kooperationspartnern an, die ihr kritisches Beurteilungsvermögen bewahrt haben. Ich habe die Beobachtung einer Vergleichssichtung von 35mm und DCP mitgeteilt und andere Forumsuser um ihre und auch andere Beobachtungen gebeten. Ziel war NICHT die konkrete Benennung von Standorten und Kopierwerken, sondern das Sammeln von Erfahrungen in der Fläche. Das ist legitim und so auch dargestellt worden. Sie benannten Standorte, an denen ich diesen FIlm NICHT gesehen habe und dies hiermit an Eides statt versichere. Es ist unseriös, "beispielhaft" andere Betriebe mit hineinzureissen, die sich in der Wohnnäne des anderen Diskutanten befinden. Sie sollten sich für Ihr Intrigantentum und das ständige Anpetzen schämen bis auf die Knochen. Allein die Tatsache, dass eine 35mm-Kopie sich vorteilhaft zum DCP auf einem DLP-Projektor zeigte, halten viele noch immer offenbar für unmöglich. Wir nicht. Zu erinnern ist z.B. auch an INDIANA JONES IV, vielfach in diesem Forum disktutiert, in dem ein DCP nachteiliger abschnitt als die FIlmkopie. Es liegt im Interesse der mitlesenden Verleiher, Betreiber, Vorführer und Produzenten (hoffentlich lesen sie auch mit), diese Umstände zu beobachten.