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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. Wie, jetzt im Ernst, oder gehst Du im Angesicht der Realitäten innerlich auf Distanz zum Todd-AO-Verfahren: Aufbruch zu neuen Ufern? Das würde mich schon interessieren, immerhin nach Jahrzehnten Deiner Treue zu dieser Kinoform. (Damit aber ist keine Verurteilung Deiner Entscheidung verbunden.)
  2. 2008: 4k-Kino-Projektionseinrichtung in Deutschland keine einzige (das Renommé-Projekt wurde wieder deinstalliert). Über 100 Säle sind aber mit (leider derzeit ungenutzter) 70mm-Technik ausgerüstet. Rund 200 Säle mit DCI 2k-System. Selbstverständlich überragen gute 35mm-Projektionen weit über 2k. Wer in der Postproduktion arbeitet, kann bisweilen 4k-Vorführungen Seite an Seite mit 35mm-Mustern geniessen und auch ein anschliessendes 2k Digital Intermediate zum Vergleich heranziehen. Der 35mm-Film hat dieses Potential, das ist physikalisch erwiesen. (Aber Thema eines anderen Thread, wo wir ein paareinmal Testbilder in Kürze einstellen werden.) @Laserhotline: wenn Du die 4k-Projektion forderst, so bist Du Dir aber auch dessen bewusst, dass damit der Sargnagel des 70mm-Film eingeschlagen wird? Weiss dies auch @preston sturges?
  3. Genau! Wurde in einigen Fällen bereits realisiert und zeitigte gute Ergebnisse. Negativscan von 35mm sollte ohnehin in 6k angesetzt werden, Ausbelichtung auf 35mm mind. in 4k. Kostet aber deutlich mehr in der Post und verlängert die Arbeitsprozesse - daher scheuen es alle und einigen sich auf den "Weltstandard" 2k: reicht nach Auffassung vieler Filmemacher (die man ja dann in den Abnahme-Sreenings in 15-Grad-Position vor den Flachleinwänden sitzen sieht) "völlig aus". Und wenn dann die 35mm-Kopie "Matsch" ist, so liegt dies eben an einem von Grund auf minderwertigen Verfahren, das noch nie gut war und schon seit 10 Jahren abschaffenswert ist. Es geht um Geld in erster Linie und um "neue" Märkte, aber nur in zweiter Linie um seriöse Debatten um Bildgüten, die nur dann angeschoben werden, sofern die Wettbewerbslage ein "Mithalten" erfordert. Mit DCI 2k-Durchsetzung - dies einmal als skeptische Prognose - erlischt der Wettbewerb dann nach meinem Verständnis unweigerlich: die Kinobranche müsste somit in technologischer Stagnation erstarren und zum Büttel der televisionären Verwertung, also "fünftes Rad am Wagen" absteigen. :wink: (Im 3. Jahrtausend hat Kino nicht mehr die Funktion wie im 20 Jhd. und könnte seinen Stellenwert einbüssen. Gerade eben auch durch Abkehr von seiner bisherigen Kernkompetenz - so konservativ sich dies auch anhören mag)
  4. Sie operieren mir eine Spur zu viel mit Spekulationen: daher "Ende" meiner Diskussion mit Ihnen. :D
  5. Fakt ist, daß man Forumsteilnehmer nicht fehlinformieren sollte: Sie hatten in den Raum gestellt, es gäbe keinen Super-8-HD-Transfer. Scheinbar sind Sie in der Postproduktion nicht gerade "heimisch". :wink:
  6. An @das Team: Es ging eigentlich um HD, weniger vermutlich um Dauervorträge zum Versand von Filmmaterial, oder habe ich den Ansatz verfehlt?
  7. Wen meinen Sie mit "wir"? Verfügen Sie neuerdings über Abtaster? Hier geht's weiter - und führt auch weiter: http://www.mymovietransfer.com/scanning_process.html
  8. Na, dann "informieren" Sie gerne, so viel Sie möchten, Mister Forums-Informierer. :wink:
  9. Wir, die damit zu tun haben oder gefragt wurden.
  10. Das wissen wir. Aber ausschliessen sollte man dies nicht. Das ist Sache der Wiener, die bei solch einem Vorhaben auch alle Unterstützung fänden. . :)
  11. Warum nicht, die Sache ist durchaus auch mit bescheidenem technischen Aufwand für den Probebetrieb ankurbelbar. Aber die Wiener Insider haben erst einmal ein Vorrecht, ansonsten komme ich evtl. gern mal zum Stammtisch hinzu und bringe etwas mit. Problem: die Anfrage kommt sehr spät, so dass eine Ankopplung an die Berlinale-Kopienausleihen schwerlich zu erhoffen ist ... wäre aber in Wien für Mitte/Ende Februar sehr wünschenswert gewesen. (Vor allem ärgert mich die Verkleinerung von Kaschierungen ehemaliger Grossbildwände: für so ein Projekt sollte man diese Vorrichtungen komplett entfernen, da sie doch nur unnütze Bildfläche verschlucken sowie Krümmung und Schlusskraft zu den Seitenwänden verhindern. In Dtl. waren hierfür die UFA berüchtigt, eben so aber Programmkinoaktivisten, die der Lesbarkeit von Untertiteln wegen, eines "helleren" Bildes zu liebe oder einer "geraderen" Abkaschierung des Bildfeldes wegen ihre Kaschierungsvorrichtungen verkleinerten und mit "neuen" Objektiven meist immer dann auch kleinere Bilder projizierten. Alle dieses Kinos wurden fortan auch schlechter besucht - siehe Royal-Palast Berlin - da frühere Stammkunden subjektiv den "wrap arround"-Effekt früherer Roadshows vermissten, und sich das nunmehr wie "abgelöst" wirkende Bildfeld in einem übergrossen Raum verlor. Miest wurde dann auch der Ton leiser gestellt oder ältere, sehr leistungsfähige Hornlautsprecher deaktiviert - und gegen die sog. Helmholtz-Resonator-Systeme "ersetzte". Fortan wirkte alles mickrig ud wattig).
  12. Ja, geniessen wir den Luxus, auf grossem Fuss zu leben. :wink: Quelle: Berliner Mo.Po.: http://www.morgenpost.de/multimedia/arc...59641b.jpg Siehst du ein, dass du genug hast, dann bist du wahrhaft reich. Laotse, Laotse - Tao Te King
  13. Quelle: http://www.openpr.de/news/268170/UCI-OD...UROPA.html Nu is aber Weihnachten, alle singen fröhlich, und UCI macht sein Weihnachtsgeschäft brav zu 99% mit traditionellem Kinoformat, man schaue bitte auch hier: https://www.uci-kinowelt.de/kino/Programm/ :)
  14. Unterstellung verkauft sich auch gut. Sie kritisieren natürlich nichts und niemand. Frei nach dem Motto: "Ich bin Geschäftsmann - und 'jedermanns' Freund" (zit. aus "Der Ölprinz") Die Diskussion wurde von Forumteilnehmern (nicht von mir!) begonnen und betraf Fragen des technisch-kulturellen Erbes und des Denkmalschutzes. Der Einbau eines anderen Geräts war nicht die Idee der "Retrospektivemacher", sondern eines nördlichen Filminstituts. Aber was wissen Sie schon von Veranstaltungen an der Spree... Da sind Sie ja optimischer als ich. Was damit aber gesagt werden soll, ist mir nicht klar. In unserem Bezirk gibt es auch einen türkisch-stämmigen Bevölkerungsanteil von etwa 20%, der hier entscheidend zur Kultur beiträgt, wo sonst Langeweile herrschte. :D Wenn Mr. Katzenberg dann der Weltfilmemacher wird, dann wird's unter Garantie sehr vielfältig. Übrigens; die Hoffnung auf grössere Programmvielfalt dank elektronischer Projektion im Kino ist trügerisch, wie schon vor anderer Seite treffend anaylisiert wurde. Die Verstopfung des Marktes mit Blockbusters wird vorauss. zunehmen, so etliche Prognosen. Liebe macht man. In 3-D und 70mm kein Bedarf. Vielleicht brauchen Sie solche "Träger"?
  15. Da haben Sie völlig recht! :) Wäre auch furchtbar, nur solche Genres immerzu... viel Gesinge und viel Gebete vor der Mammutleiwand bekommt auf Dauer auch nicht. Allerdings (mit humorigem Seitenhieb): Sie haben ja selbst damals als erster angefangen, 3-Tage-Festivals als "REKORD!" zu bewerben. Da ist es kein Verbrechen - wenn gestattet? - ein paar exklusive und mit intensivem personellen, handwerklichen und elektromechanischem Know-how verdichteten A-Festivals auch einmal loben zu dürfen, bevor auf allen Kanälen der Blockbuster-Start von ALIENS VERSUS MONSTERS die Säle wieder einmal blockiert. Es ist aber auch kein Anstrengung eines kritischen oder auch einmal "widerständischen" Denkens, sich an die Charts ranzuhängen und PR-Texte noch überflügeln zu wollen. Es dürfte schwierig sein, die internationale Filmproduktion fest zu taxieren. Aber selbst wenn man die obige Zahl gewagt wäre, als Diskussionsgrundlage zu nehmen, so ist es doch interessant, was die anderen Prozente so auf die Beine bringen. Man sieht es unter anderem auf den sog. "Mammutfestivals" dieser Welt und kann sogar die Filmemacher persönlich ansprechen. Beim Blockbuster gibt es da eher die 1-way-Kommunikation, und das könnte auch der Grund sein, warum plötzlich alles dreidimensional werden muss (laut Katzenberg "alle" Film in 5 Jahren). Schützet die Minderheiten, sage ich immer wieder nur...
  16. :lol: Bei uns knallen auch die Sektkorken: 70mm zu Silvester und photochemische Bildgüte par excellence - ganz ohne DLP. Gefolgt von Mammut-Filmbandvorführungen der Berlinale! Von Aliens und Monstern spricht da keiner, der was auf sich hält. Intelligente Kinobesucher schütteln schon im Vorfeld den Kopf über die Schwemme edler Leinwandkultur, die da rübergschwabbt kommt (und in Dtl. teilweise leere Säle fabriziert) - siehe Kommentare wie von mir aus kann Herr "Katzenberg" (der heisst nicht wirklich so, oder?!) die Filme zukünftig in 4-D und mit Geruchsentfaltung produzieren - wenn ich schon höre, welchen quatschigen INHALT diese Filme haben werden, werde ich mir diesen Dünnsinn sowieso nicht anschauen. "Monster", die weggesperrt werden, um sie gegen "Aliens" einzusetzen - boah, so ein gagaquatsch. Was kommt als nächstes? Ein singender Hundehaufen als Protagonist, der eine geheime Naziverschwörung vereitelt. Langsam macht mich dieser ganze Quatsch aggressiv... oder: Stereoskopisches Kino: ein alter Hut, wahrnehmungspsychologisch problematisch, formal uninteressant. Einfach lächerlich, so etwas als Kotau vor der Filmindustrie dann auch noch journalistisch hochzujubeln. In höchstens einem Jahr wird 3D wieder in der Versenkung verschwinden, um dann 50 Jahre später wieder als eierlegende Vollmilchsau wieder beworben zu werden. Aus: http://www.welt.de/kultur/article276330...ution.html sprechen mir aus dem Herzen. Da hilft auch nicht das Aufzählen geplanter neuer Leinwände der Heuschrecken-Company.
  17. Vorhin war Eröffnung, wenngleich noch nicht für das gemeine Volk. Es muss auch nicht aussen vorbleiben, denn mit 10 - 15 Euro Eintritt bewegt man sich nachwievor weit unter dem Level von Theater- oder Opernkarten. Die Einnahme gastronomischer Erzeugnisse ist zudem freiwillig. So weit so gut. Inwändig ist der klassische Saal Gerhard Fritsches der alte geblieben, renoviert nach dem Vorbild der ersten Flebbe-Renovierung anno 1988, nachdem er das Haus seinerzeit in zerstörtem Zustand von Heinz Riech übernommen hatte. Farblich und geometrisch gefiel mir allerdings die Bestuhlung von 1988 bis Mitte 2008 am besten, ist aber nicht für das Wellness-Konzept geeignet, mit dem man dem heimischen Plüsch nunmehr zu Leibe rücken möchte. Für sehr unglücklich gewählt halte ich den Austausch des bewährten Kinonamens und Neonschriftzugs "Filmpalast Berlin". Anno 1988 noch als "Touristenfänger" belächelt, hatte der Name immerhin eine Funktion und Marktlücke besetzt: offen für alle Schichten, trotz schon damals beanspruchter Exklusivität eines Premiumkinos. Der jetzt völlig kinofremde Schriftzug "Astor Lounge" sollte so schnell wie möglich wieder entfernt werden, ehe einem Neuanfang mit guten Einrichtungen der Schwung genommen wird. Einladend für die Kinofreunde ist er sicher nicht, sondern verheisst allenfalls eine esoterische Club-Barriere für Eingeweihte (man merke: "geschlossene Veranstaltung"). http://www.welt.de/kultur/article289942...=2&pbpnr=0 (siehe Bild "Nr. 3"). Dieser Fehler wird dem Management, denke ich, auch bald offenkundig werden, und die Rückkehr zum "Filmpalast Berlin" wäre nur eine Entscheidung der Kontinuität und der Vernunft. Der oben genannte Artikel benennt bereits einige kritische Punkte vergangener Entwicklungsphasen. In der Kinowüste am Kurfürstendamm aber anlässlich dieser Wiedereröffnung nachtragend mit dem Finger auf den bösen Multiplexerfinder zu zeigen (nachdem hier 80% aller Filmtheater verschwunden sind und immerhin Weischer und Flebbe es wagten, einen neuen Mietvertrag mit doch stattlichem Investmentrisiko einzugehen), wäre da sicher keine Antwort auf drängende Fragen der Filmtheaterentwicklungen. Jedenfalls war ich vor einem Jahr noch - als das Ende des alten Mietvertrages nahte und Änderungen bei CinemaxX anstanden - fest vom endgültigen Aus dieser Stätte überzeugt und heute mehr als überrascht. Hoffen wir, dass der abends verwaiste Kurfürstendamm insgesamt auch wieder vitalisiert werden kann, damit auch neue (oder gerne auch alte und bewährte) Kinokonzepte einen Nährboden finden. Der Einwand allerdings, Warum können sie nicht einmal wieder ein einzelnes gescheites, ganz herkömmliches u. vor allem großes Kino bauen, incl. Balkon, mit heute modernster Technik? bleibt berechtigt. Solches (wenn auch ohne Balkon) war mustergültig im nur wenige Meter entfernten Royal-Palast 1963 erschaffen und 2006 abgerissen worden. Flebbe war zwar auch einst ein Interessent dieses Hauses gewesen, allerdings standen im Schließungsjahr alle grösseren Betreiber kurz vor der Insolvenz. Somit wurde die grossartigste Chance, ein Kino der Attraktionen wiederzubeleben und ohne Limits auszubauen, nicht genutzt. Weitere schöne, bestehende Luxusbauten wie "Marmorhaus" und "Filmbühne Wien" wurden ebenfalls seit 2000 entkernt, da das Publikum in die Schaumstoffsäle der Plexe strömte (sog. "Novitätseffekt", der nun wie ein Bumerang die gesamte Branche in ihre Fundamenten destruiert). Überleben konnte an "luxoriösen" Kinobauten daher nur das, was nicht zu den sog. "Filetgrundstücken" gehörte. War schon seit 1988 so ("Zwillingsmaschine" von meiner DP-70 mal gewesen). Daß heute nicht - wie in anderen Häusern, wo DLP Einzug hielt - dieser "Kombi" demontiert wurde, erstaunt allemal und bleibt erfreulich.
  18. Nur eine Randbemerkung: für über Fünfzigjährige und/oder Nichtkenner der anglizistischen PR-Begriffe war "Sneak Preview" eher ein Fremdwort. Beim erstenmal Hören dachte ich im wörtlichen Sinne an "Schleichen" (schleichen wie eine Schnecke), später dann an Snickers (Zwangskonsum eines Schokoriegels). Dass ernstzunehmende Filme unter diesem Label zu erwarten wären, hatte wohl auch niemand erwartet. Durch die Tendenz zur Eventkultur (und dem Schwächeln des sog. mittleren Segments, das auch CinemaxX heftig beklagte [A. Schmidt]), ist auch die Bereitschaft auf sog. "Überraschungseier" in offenbar einigen rein als Fließbandfabrik betriebenen Kinos scheinbar gesunken. Meine "Erklärung" (oder Vermutung... es hat aber vielleicht noch andere Gründe). Es gibt sicher tausend andere und bessere Ideen, Publikum anzulocken!
  19. UCI hat schon letztes Jahr viel angekündigt. Für ihr Kiddy-Club-Publikum sucht man offenbar nach einer neuen Klientel. Mit Bezug auf die oben annoncierte "erste Digitalanlage Deutschlands", bei UCI Zoo Palast, wäre anzumerken, dass sie seit Jahren ausser Betrieb genommen wurde. (Filmfestspiele nebst Service-"Sonderkommando" einmal ausgeschlossen.) Einige rollen Richtung Kinofernsehen, die anderen interessieren sich eher für die Einzigartigkeit des photochemischen Bildes und seine kunstästhetische Anmutung.
  20. cinerama

    Dark Knight

    Danke für den Bericht. Somit könnte es auch heissen: Die Bildqualität der Blue Ray überzeugt nicht richtig, wegen DI Produktion Bereits die Scope-Umkopierung auf Imax-Filmkopie (DMR-Prozess) hatte deutliche Schärfemängel und zusätzlich "stehendes Korn" im Bild. Der Ton war laut, aber nicht sehr transparent geschweige denn "panoramatisch" Vielleicht findet jemand noch heraus, in welchem Stadium der Postproduktion der Fehler steckte. :wink:
  21. Wer mit Film auch noch in Zukunft umgehen möchte, sollte sich schon einige Fertigkeiten und Geschicklichkeiten im Handwerklichen angewöhnen. Keineswegs ist es nur so, daß das Handwerk allein ein pragmatischer Kompromiss mit den Produktionsverhältnissen seiner Zeit war, sondern es hat auch in der "Abarbeitung" am Material (Herstellung der ersten Farbkopien im Druckprozess; der ersten Breitwandfilme im Scope- oder 70mm-Prozeß mit Magnetton; der Einrichtung von Vorhangzügen; Saalverdunklern und Gong-Anlagen) etwas "theaterspezifisches" an sich. Wichtig ist dabei das unterschwellige Gefühl des Publikums: "hier tut einer was für uns!". (Das sei einmal der weitläufigen Ansicht gegenübergestellt, dem Publikum sei es egal, ob man für dieses vorführt oder ob "im Hintergrund" nur eine DVD läuft: dieser Eindruck enstand vermutlich erst, als in einigen Betrieben Werbe- und Hauptfilmprogramm aneinandergekoppelt wurden, man auf Vorhang und Gong und Zwischenbeleuchtung verzichtete und alles so wirkte, wie von Roboterhand gesteuert: d.h.zwar "volautomatisch", aber noch lange nicht "perfekt"!). Aber auf Aktwechselzeichen auf der Filmkopie würde ich auch gerne verzichten wollen. Durchaus einige Kinos (vor allem kommunale: dort Koppelverbot!) führen noch aktweise vor. Hier hat der Vorführer sich aber an bestehenden älteren Markierungen zu orientieren und sollte entsprechend "einstarten" und vom Anbringen weiterer Markierungen Abstand nehmen. Auf Filmrollen gänzlich ohne jede Markierung - und das gehört zum Mindesthandwerk - können zur Umblendung ja runde Papieretikette auf die Blankseite geklebt werden, die man wieder rückstandslos entfernen kann. Und wer richtig gut im Handwerk ist und mit offenen Spulenkästen fährt, der "überblendet" einfach auf Abriss: d.h. 1 - 1 1/2 Sek. Hochlaufzeit für den neu bestückten Projektor genügen, um Tongleichlauf zu erzielen (zwar nicht auf FP-20 bis FP 40, aber immerhin noch auf ollen, alten Klangfilmgeräten genügte diese Zeitspanne vollauf. ... von daher waren so einige Geräte für das analoge Abspielen analoger Träger vor Jahrzehnten fortschrittlicher als heutige Industrieware, wo das Lichttongerät nur noch ein kümmerliches Dasein als "Back-up"-Funktion fristet: man merkt's an der Rollenführung und mechanischen Verarbeitung.)
  22. welche marketing kampagne meinst Du denn? BARAKA wird in deutschland durch ein kleines label/vertrieb (buschproduction/alive) auf den markt gebracht, die u.a. auch kaminfeuer und aquarien auf DVD anbieten. [...] Glaube vielmehr, dass der film nunmehr den zeitgeist einfach genauer trifft, als im jahr seiner entstehung. Man sehe sich nur den grandiosen erfolg von UNSERE ERDE im kino, TV und auf den medien an ... trifft den gleichen publikumsnerv. referenz oder nicht ... das ist im hinblick auf den verkaufserfolg überhaupt nicht das thema ... Dann hätte BARAKA auch wie Teile von "Unsere Erde" in HD gedreht werden können, wenn er keiner weiteren Referenz bedarf? Sollte BARAKA jetzt den Zeitgeist treffen, so wäre es auch für einen Kinoverleih eine Ermutigung. In meiner Jugend waren solche Entdeckungen und Revivals auf der Kinoebene noch möglich, heute ereignet sich dies in der Gemeinde der Silberscheiben. Also darüber freue ich mich nicht, denn BARAKA hatte ich 10x auf 70mm und 1x einen Akt auf 35mm gesehen. Jetzt also zur Scheibe und zur Letterbox-DLP-Flachprojektion zu wechseln, dazu bin ich zu alt und zu kompromisslos ...
  23. Ist das dann wieder die tongestörte 70mm-Kopie vom letzten Mal, die überall in Europa auf Tournee ist, mit dem mangelnden Schwarz auf dem "pflaumenweichen" Kodak-EXR 83-Printmaterial, die im März laufen soll? Die sieht in meinen Augen "flach" aus, wie übrigens auch der ganze Film keinen "prickelnden" Todd-AO-Look hat. Sowas ist für mich jedenfalls keine Filmkopienreferenz. Der Produzent hat jedoch vor ein paar Jahren eine neue Kopie gezogen (hoffentlich ist sie brillanter auf Vision kopiert worden), von der man wünschen möchte, dass sie in Umlauf gebracht wird. Einwand zur Fernsehkultur: Die meisten Fernsehproduktionen haben den Makel an sich, für "haptische" Sichtweise geboren zu sein, d.h. häppchenweises Goutieren von Großaufnahmen, im Grunde eine auf Minimalwahrnehmung kondensierte Face-to-Face-Kommunikation zu befördern. Das hat nach Auffassung einiger Wissenschaftler das Kulturleben vorangebracht, seitens der konservativen "Kinobeharrer" (zähle dazu) das öffentliche Leben schwer geschädigt. Andererseits gibt es wichtige Filme, die nur in Kooperation mit dem Fernsehen zustande kamen. Und auch das Genre der historischen Schlachtengemälde ist fast gänzlich ins TV abgewandert.... Dennoch: Daß der BARAKA in den Verkaufsliste der Blu rays eine Spitzenposition erringt, hätte ich nie erwartet. Sind es Gründe (dies ist nicht negativ gemeint, sondern interessbekundet), die evtl. mit perfekter Marketing-Kampagne zusammenhängen und auf den bisher (noch) kleineren Kreis technisch besonders interessierter Blu ray-Kunden abzielen? Das ein Ethno-Film den Mainstream überflügelt, und 1993 aber ein Flop war, ist erklärungsbedürftig. Sofern @Stefan2 die Grenzwerte höchster Bild-Ton-Vermittlung und exklusiv theaterbasierter Aufführungsweisen interessieren, bin ich immer auf seiner Seite. Von daher bleibt abzuwarten, ob nie neuen hochwertigen Bu rays von 70mm-Filmen auch etwaige Revivals und Reprisen solcher Filme im 70mm-Kinospiel befördern werden. Das genaue Gegenteil könnte eintreffen, ist meine Aussage. Das Hauptaugenmerk des Geschäfts geht in die Richtung privater Verfügbarkeit, wo dann noch einmal alle Regeln der Kunst optimaler Postproduktion aufgefahren werden, aber letzlich das Originalformat versinkt... Daher war dieser Thread für Insider zwar interessant, nutzt aber der kinobasierten Aufführung in keiner Weise, fürchte ich. Weiß ich leider nicht, ob dies Vorteile bringt. Aber immerhin bringt die 4k-Abtastung eine Menge, nicht nur für 35mm-Kopien, sondern selbst für Blu rays und 50 Jahre alte Filme (siehe Äusserungen von Mr. Crisp, SONY Corp., eingehend auf "Dr. Strangelove", "Rashomon" und andere Titel)
  24. Vielleicht nur noch 1 Jahr bis zum Verkauf erster 4k-Displays im Consumer-Segment (allerdings noch weitgehend ohne Contents, aber als Kunden sind ja auch Archtiekturbüros, Eisenbahngesellschaften und indsutrielle Anwendungen inkl. militärische angepeilt). Mit Zunahme des Contents (dann auch Content aus dem Kinoverleiher, startverzögert freigeben - oder wie ich immer porgnostiziere, zeitgleich" mit dem Kinostart - wird eine Akzeptanz des 4k-Mediums stattfinden, ein Wechsel also ähnlich wie schon bei gehobenen Anwendungen jetzt von 720p zu 1080p im Consumer-Bereich (oder des ATSC-Standards bei Übertragungen von 720p zu 1980i). Daß unter diesem unauweichlichem historischen Prozess einige noch immer glauben, DCI sei ein reines, langfristig auf Kinoerhalt angelegtes Verleihmodell, verstehe ich immer weniger. :wink: http://gizmodo.com/341312/samsung-says-...th-quad-hd Oder der von SONY angekündigte VW 300 für's kommende Jahr. Nun definiert sich Auflösung und Farbraum auch über die Bittiefe und die angewandten Codecs wie die "mildere" Kompression JPEG2000 und die "härtere" Kompression VC1 oder MPEG-4 AVC für Videomedien. M.E. verwischen sich diese Grenzen innerhalb nur weniger Monate und in 5 Jahren spricht niemand mehr von DCI-Kinoformat-Exklusivanwendungen, sondern vom großen Kinosterben. MASGASCAR II als 2k-Videoproduktion, umkopiert auf IMAX, zeigt einem nur, dass der große Filmtheaterbereich am Bröseln ist...
  25. Das hatte ich hier schon vor Jahren zur Diskussion vorgeschlagen, hat aber niemanden interessiert... Es gibt somit ein unendliches System (Film) und ein endliches, weil starres System (DCI 2k). Man kann sich ausrechnen, was länger den "Markt" (oder besser: die Zivilisation) beherrschen dürfte - und immerhin einen kreativen Wettbewerb ankurbelt, der beim derzeitigen digitalen "Roll-out" eher nivelliert wird. Fernsehkino ist - ebenso wie die hinlängliche Standardisierung der modernen Kino-"Säle" - geeignet, ein theatertypisches Profil auszulöschen und sich zum Büttel der über den Äther sich an alle HD/TV-Empfänger wendenden Broadcast-Verwerter zu machen. Man stelle sich einmal vor, sämtlichen Sprech- und Singbühnen würden der gleiche Dekor, die gleiche Maske und die gleichen Darsteller "verordnet". Ähnlich verhält es sich mit der Vielfalt der Film-, Farb-, Ton- und Bildformate.
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