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Zum Scan gehört immer auch ein Saal: hier das Mutterhaus der wunderbaren Kopie, das MIR Filmtheater in Krnov: Und es gibt auch gute Gründe, an das Original heranzugehen, wenn die Consumer-Medien den Ansprüchen nicht gerecht werden: Der Film ist wirklich toll und unterhaltsam, weshalb ich mir auch die DVD zugelegt habe. Ich muß trotzdem gehörige Kritik an der Umsetzung üben: der Film wurde seinerzeit im 70mm-Breitwandformat gedreht, einem Format, was doppelt so scharfe Bilder wie herkömmliches 35mm-Material brachte. Die Umsetzung auf DVD ist allerdings katastrophal: total ausgeblichene Farben, vorschwommenes, unscharfes Bild und das alles im 4:3 letterbox-Format, statt ein 16:9-optimiertes anamorphes Bild zu präsentieren. Eine Restaurierung hat nicht stattgefunden, die Defa-Stiftung hatte hierfür wohl noch keine Mittel (den 70mm-Konrad-Wolf-Film "Goya" hat sie dagegen vorzüglich restauriert). Eine der schlimmsten DVDs, die mir seit langem untergekommen sind. Bestenfalls VHS-Niveau. Quelle: http://www.amazon.de/review/R3MU8U1EPW3A2X Aber auch GOYA wurde leider noch nicht restauriert (oder besser noch: neu kopiert). Kurzrezension: http://www.epilog.de/Film/H_Hd/Hauptman...R_1968.htm
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Da würde ich einmal nachhaken: Es gibt gegenüber der Langzeitarchivierung bei einigen Filmen, insbesondere in Sonderformaten, die nicht umkopierbar sind - keine Alternative. Also muss langfristig archiviert werden. Die Entscheidung für 5 Grad Plus und 25 r.L.F. empfiehlt sich für regelmässig im Gebrauch befindliche Triacetat-Kopien: d.h. optimale Lagerung für den Gebrauch innerhalb unserer Lebensspanne. Wer einfriert (und nicht gerade wöchentlich auftaut, was zu Schrumpfungen führt) ist im Vorteil. Die Methode aus Russland bei 25 Grad kenne ich leider nicht. Auch wenn dabei sehr trocken gelagert wird, ist davon zwar die Hydrolyse betroffen, leider aber nicht das Color Fading (oder ein Stoppen von im Anfang befindlichen Zersetzungssyndromen). Mich überzeugt daher die Kühlkammer bei 5 Grad Minus, alles andere (auch kühle Lagerungen in skandinavischen Archiven bei nur 8 Grad plus) zeigten nachwievor nach Jahren einen fortgeschrittenen Grad des Color Fadings und der Ausbleichung der Dichte sowie weitere Verwellung. Nie wieder Zimmer-oder Kellereinlagerungen! (Es sei denn, man sammelt Polyester). :) Die älteren 35mm-Schaltrollen-Projektoren der Philips-Serie sind gerade eben diejenigen, die am ehesten geschrumpftes oder angeschlagenes Material noch transportieren. Genau deswegen hatte sich Walter Kirchner mit seinen Lupen-Kinos (und seinem Verleih aus alten Kopien) mit speziell diesen Anschaffungen bewährt. (Aus eigener Erfahrung würde ich das besätigen, im Gegensatz zu den Ernemann-Projektoren.) Gute Idee. Wer nur für sein Archiv lebt, sollte sich mit den Inseln anfreunden. Die tägliche Kinoauslastung im Mischbetrieb würde ich vorsichtig optimistisch bei 50 Besuchern ansetzen. Reicht für ein Ladenkino völlig aus.
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Letzteres wäre meine Befürchtung. Das kann warscheinlich in dieser Statik und Standortentwertung nicht lange gut gehen. Oder umgekehrt gedacht: befänden wie uns in den 1980er Jahren, in denen die Industrie nur die Videokassette für den Konsumenten freigab, wäre der Roll-out weniger verdächtig gewesen, die Debatte weniger "ideologisch", da in dieser Scheidung zwischen Home Cinema und richtigem Kino die Industrie ein Standortbekenntnis abgäbe. Aktuell aber zieht die Blu ray - wider Erwarten - in den Verkaufszahlen kräftig an. In "Audiovision" ist von DCI-ähnlichen Verfahren auf MPEG3-Basis mit neuer Codierung die Rede, wonach gehobene Heimkinos sich (zwar keine Festplatten, aber) eine Serie von 4 DVDs bestellen und zuhause auf einen Server überspielen. Und auch das ist Schnee von gestern, sobald auf Blu ray ein anderer, DCI gleichkommender Codec eingeführt wird - woran ich nicht zweifle). Bin gespannt, wie die US-Kinoketten, von denen sich derzeit einige in Manier der Supermärkte mit DLP-2k-Equipment vollaufen lassen, in drei oder vier Jahren auf ihre technische wie distributive Entwertung reagieren werden?
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Höhere Auflösung durch das weit über 8k liegende Auflösungsvermögen des 35mm-Print-Stocks. Die Auflösung wird doch sicherlich vom Quellmaterial bestimmt, also in unserem Fall vom Digital Intermediate. Dass durch eine Ausbelichtung auf Filmband eine höhere Auflösung erreicht wird, kann ich nicht nachvollziehen. Möglicherweise habe ich Dein Argument nicht richtig verstanden :oops: Damit ist gemeint, das bspw. ein 6k Negativ-Scan und ein 4k Work Scan mit 4k D.I. in der Ausbelíchtung auf 35mm-Dupnegativ auch in der Serienkopie gegenüber einer 2k-Ausbelichtung und auch gegenüber einer 2k DCI-Projektion überlegen wäre (wenn es denn alsbald Produktionspraxis wird, was ich mir hier wie dort vorstellen könnte).
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Die ist abhängig vom Sparwillen der Verleiher und Produzenten, die auch an die Kopierwerke und die analoge wie digitale Postproduktion wenig bezahlen möchten. So mißlingen selbst teuerste Blockbuste wie LORD OF THE RINGS ob ihrer 2k CGI-Produktion zu trüben Erlebnissen, gleich ob auf 70mm-Kopie (gab es zum Glück nicht in diesem Falle) oder in Digitalprojektion. Das Overscreening der Filmtheater hat plötzlich scheinbare "Einsparzwänge" auf Verleiherseite mit sich gebracht. Diese setzen sich fort auf der Kinoseite: bei der Personalpolitik und beim mangelnden Service. Da die Verleiher aber in vielen Fällen nicht wirklich einsparen, haben sie - wie wir sehen - unseren Kinobetreibern keine solchen Geräte geschenkt, obwohl man dies doch erwarten dürfte, wenn man schon Home Cinema-Content oktroyiert bekommt. :wink:
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Wo genau siehst Du einen Vorteil, wenn man ein Digital Intermediate (egal in welcher Auflösung) auf analoges 35mm-Filmband ausbelichtet? Höhere Auflösung durch das weit über 8k liegende Auflösungsvermögen des 35mm-Print-Stocks. Evtl. besserer Kontrast und getreuerer Farbumfang gegenüber dem DLP- und bisweilen sogar dem SXRD-System: der statische Kontrast eines DLP-Projektors von 150 : 1 ergibt einen Bewegtbildkontrast von 1500 : 1. Analoges, sich bewegendes, zufällig verteiltes Korn punktet gegenüber festen Gitterstrukturen der Digitalprojektion. Farbnegative erreichen einen Kontrast von 25000 : 1. und im Positiv einen Bewegtbildkontrast von 1500-2000 : 1. Die Fortschritte der filmischen Materialemulsionen werden durch die festgezurrten DLP-Systeme des 2k-Roll-out nicht berücksichtigt. Der digitale Projektor ist somit (im Gegensatz zur Anfaffung des 35mm-Projektors) aus technischer Sicht ein System der "Endlichkeit". Gleichzeitig rentiert sich die 35mm-Filmkopie im Nachspiel weiterer Theater, erhält die regionalen Verleiher-/Theaterbeziehungen und stellt ein arteigenes, nur hier auswertbares "Kinoformat" dar, das nur im Kino abspielbar ist (daher stellt das 2k-Verfahren eine Kapitulation gegenüber der Home Cinema-Industrie dar: beide Techniksysteme und künftig auch die Distributionsverfahren werden hier verkaufstechnisch (aber auch vom Image her) beim Verbraucher künftig "gleichgesetzt": man hat fast dasselbe zuhause. Man kann es nur schneller "downloaden"). Daher gerät der Erhalt der filmbandbezogenen Produktion welt- und kulturgeschichtlich m.E. zu einer eine Frage des Überlebens der Filmtheater - und auch der Archive (siehe hier: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...7550#97550 )
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Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (A.M.P.A.S.) hat eine Dokumentation zu Archivfragen und zu Relationen der Film- und Mediengüten herausgegeben: THE DIGITAL DILEMMA Und man möchte fragen: sterben die Archive? Aus dem Manifest der A.M.P.A.S. seien einigen Passagen zitiert: For Hollywood studios, the “library,” or their collection of titles, is arguably one of their largest and most valuable assets. For most of the last 40 years, and in many cases longer than that, they and other content owners stored all motion picture film records – original camera negative through final release prints – not throwing anything away. The “save everything” strategy was possible because of the low cost of storage and long-term life of film and its supporting photochemical technology. Film assets also served content re-purposing, even for distribution channels and markets unknown at the time the film materials were created and saved. In contrast, digital data practices generate much greater amounts of material, and currently very little of it is preserved. The digital master, created during the Digital Intermediate process, is recorded to very stable yellow-cyan-magenta (YCM) separations on black-and-white film with an expected 100-year or longer life. However, this preserves only that singular version of the created content. Anm.: Die YCM-Auszüge haben auf Polyester eine Lebenserwartung von geschätzten 1000 Jahren! The digital equivalents of “B neg,” trims and outs, and other ancillary materials available and commonly used for non-theatrical distribution, are not saved as film but as digital data that needs to be actively managed or “migrated” to new digital media formats every few years. [...] The exploding use of digital technologies in acquisition, postproduction and distribution raises new issues related to production workflows, organizational responsibilities and business models. Data explosion also comes with the threat of data extinction and, therefore, the loss of valuable content. With a single digital motion picture generating upwards of two petabytes of data – the equivalent of almost half a million DVDs – the decisions as to what materials to hold, what to preserve and what risk management decisions are needed before the migration decision, all place new pressures on management. “In the excitement about the solutions digitization offers, the right questions about costs are often not asked, especially about long-term costs for keeping the digital files alive. This enthusiastic attitude is risky, for the conversion process to create the digital files may well be quite expensive to start with, and these investments may turn out to be wasted if planning for the future is ignored and no structural funding for maintenance is secured. [...] Without such long-term planning, digitization projects can come to behave like black holes in the sky. Anm.: Es gibt bereits in vielen Produktionen größere Datenausfälle und Probleme mit der Auslesbarkeit älterer Daten, die auch durch Emulation nicht mehr zu retten sind. Scanned information, which in the analog world could be accessed simply by the use of our eyes, is suddenly stored in an environment where it is only retrievable through the use of technology, which constitutes a constant cost factor. The more information is converted, the more the costs for accessing it go up. The digital black hole has got its firm grip on the project. It will go on swallowing either money or information: the funding must be continued or the input will have been wasted. If funding starts to fade, the information may still be retrieved but after a while it will no longer be accessible due to corrupted files, or obsolete file formats or technology. Then the digital information is lost forever in the black hole.” (Quellenangabe: The Science and Technology Council of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences, 2007)
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103 min = ohne altersbeschränkung 106 min = ab 6 jahre 115 min = ab 12 jahre :-) (angaben ohne gewähr) Bei der neuesten Generation von Digitalprojektoren gibt es dafür einen Menüpunkt. Vor der Vorstellung wird ausgewählt, welche Fassung gezeigt werden soll. Entsprechend werden einzelne Szenen gezeigt oder einfach übersprungen. Der Fachmann sagt dazu digitale Hulk-Technik. Man stelle sich einmal vor, Goethe hätte aus seinem "Faust" die Mephisto-Szenen geschnitten, um jugendfrei zu werden, Einstein hätte aus der Relativitätstheorie den Begriff des "Schwarzen Lochs" getilgt, um die Käufer seiner Dissertation nicht zu verschrecken oder Mozart die Königin der Nacht aus "Die Zauberflöte" gestrichen, um Schadenersatzforderungen der Coloratur-Sporanistinnen wegen entzündeter Stimmbänder abzuwehren. Bin gespannt, wie der uralte Begriff des "Werkoriginals" in den Künsten und Medien des 3. Jahrtausends verwandelt wird. Demgemäß wäre alles relativ und nichts ist mehr verbindlich oder provokant?
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Und die SMPTE warnt aktuell vor dem "Digital Dilemma" - die grosse Archivierungskatatrophe, die auf die digitalisierte Menschheit zurollt... und spezifiziert die analogen und digitalen Auflösungs- und Kontrastparameter recht überzeugend. Außerdem. Da SONY ankündigte, nur noch 4k Digital Intermediates (anstelle 2k) zu produzieren und sich auch ARRI dem weitgehend anschliesst, was letzlich auch der 35mm-Ausbelichtung mehr zugute käme als die 2k-Frechheiten, die man in den letzten Jahren dem 35mm-Filmband zumutete, kann man nur jedem Betreiber, der auf 2k-Anlagen umrüstet und sich zudem in die Dispofalle oder ins Fernsehprogramm begibt, ein herzliches Beileid aussprechen! :wink:
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Müsste szenisch gut gemacht sein, dann ist das Spielzeug sogar etwas, was die Handlung vorantreibt - ein Auto mit "eigener Seele" sozusagen, an dem sich der Plot in verschiedene Richtungen entfalten kann: (Kurzfassung).Origineller Abenteuerfilm-Einfall, noch in der Hitchcock-Tradition liegend.
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Der Erscheinungstermin des Bildbandes war ja von den Karlsruhern angekündigt (noch ohne Auflagenzahl) für Oktober 2007. - Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass anspruchsvolle Texte schon längere Zeit beanspruchen - manchmal zwei, manchmal zwanzig Jahre; man sollte nichts übers Knie brechen. Deine Ankündigung könnte man ja immerhin nachholen mit den leider kurzfristig stornierten Filmen CAN CAN und FLYING CLIPPER - sofern diese Filme plötzlich doch beziehbar sind. Dass die Festivals der Welt "meine" wären (?) - danke für die Andichtung - macht einen reich. Bescheidenheit führt auch voran ... Zu Deiner Anfrage: Für Herbst dieses Jahres war eine Filmreihe angedacht, die aufgrund erfreulicher Entwicklungen immer weniger Sinn macht, wenn für alle eine weitaus attraktivere Lösung gefunden wurde. Der Veranstalter möchte Näheres selber verkündigen und bittet um etwas Geduld und Diskretion. Hier werd' ich nicht die "Petze" machen! :wink: Der Termin ist jedoch nicht ein Oktober - wurde nie behauptet. Ich glaube, daß diese Auskünfte noch unzureichend, aber nicht unseriös sind, grüsse alle 70mm-Fans und begebe mich zum Schimpansen auf die FLYING CLIPPER: filmed in M.C.S. 70 Superpanorama.
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Die Militärübungen hat vor 1940 bereits Fred Waller - mit 11 16mm-Kameras - veranstaltet.
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Es ist recht kritisch, was @classwar an ungelösten Problemen beschreibt (gleichwohl ich gegen die Sabotage bin, zumal die Kinobranche so sehr leidet, daß man froh sein dürfte, wenn im Zuge der anstürmenden Blu-ray-"Revolution" einige ihren Mut als Betreiber behalten und Standortverantwortung zeigen). Allein die Erwähnung dieses Drohwortes ist juridisch aber nicht greifbar, da auch kein Adressat benannt wurde. Wenn die Gruppe FAU aus sich heraus nach basisdemokratischem Modell ein Kino betreibt (betreiben möchte), kann man dieses Experiment durchaus tolerieren und mit Interesse beobachten. Lernen müsste sie aber aus früheren Szene- und Alternativkinos, in denen ein Mangel an Abstimmung mitunter auch zur Selbstblockade führte. Man kann durchaus die Arbeit niederlegen, wenn die Bedingungen zu haarsträubend werden. Stillgelegte Kinos aber, in denen die Vorstellungen ausfallen, halte ich für kontraproduktiv, da die Gäste künftig wegbleiben. Die Streikenden können ja im Vorraum lauthals demonstrieren und verteilen, aber der Film sollte weiterlaufen. Nichtsdestotrotz - und da hier historisch/politisch nicht ganz zutreffend das Schreckgespent der DDR an die Wand gemalt wurde - einige Korrekturen: Die alternierte nicht richtig, zumal im Westen der Marshall-Plan frühes Wachstum verhieß ("friendly persuasion"). Wenn man den Test bestehen möchte, dann gilt es auch genau hinzuschauen: Die DDR-Plakette "Held der Arbeit" sagt nichts über den qualitativen Umschlag aus, der einst gefordert wurde. Einige Arbeiterorganisationen nennen sich "Partei der Arbeit". Dies vulgarisiert den Karl Marx, so weit ich mich erinnern kann. In der "Deutschen Ideologie" schreibt er das Gegenteil - was immer man davon auch halten mag: »... 3. daß in allen bisherigen Revolutionen die Art der Tätigkeit stets unangetastet blieb und es sich nur um eine andre Distribution dieser Tätigkeit, um eine neue Verteilung der Arbeit an andre Personen handelte, während die kommunistische Revolution sich gegen die bisherige Art der Tätigkeit richtet, die Arbeit beseitigt und die Herrschaft aller Klassen mit den Klassen selbst aufhebt, ...« Staatskapitalistisch eher im Devisenhandel, feudalistisch im Verwaltungssystem, orwellianisch im Überwachungswesen, aber vom Prinzip her progressiv in der Familien- und Sozialpolitik sowie im Modell der Sekundärrohstofferfassung und auch mit Blick auf frühe Verfassungsmodelle - all dies wäre in USA undenkbar gewesen. Die Syndikalisten haben eigentlich recht wenig Böses auf dem Kerbholz. In der DDR verfolgt und gefürchtet - mehr als die Altnazis, NATO-Agenten oder maoistische Protestgruppen -, sollte man sich den Thesen im einzelnen stellen. Im Gegensatz zur Partei "Die Linke" gibt es da ganz andersartige Lebensmodelle, die nicht ins Fahrwasser dümpelnder Sozialromantik (SPDPDS) abgleiten, sondern mit dem Humanismus ernst machen wollen. Mit ähnlichen Forderungen geht es hier weiter: http://www.anarchie.de/main-5852.html Glaube nicht, daß in diesem Thread bereits Argumente gefallen sind, die die FAU als Irrläufer überführen konnten. Sofern hier nicht bedeutend stärkere Gründe aufgefahren werden, sieht es aus der nüchternen Warte so aus, als sei die FAU, die ja so einige Film- und Kinoleute gewinnen konnte, in ihrer Gerechtigkeitsforderung unwiderlegbar?
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IBC Stereo 3D Wireless Kamera / Brillenfreies 3D
cinerama antwortete auf 3dcg's Thema in Digitale Projektion
DCI 3D hat 99% Marktanteil, solches Gejaule ist von gestern. Mit solchen Heilsversprechen (restloser Marktanteil ... dass die Zukunft restlos uns gehört) haben auch Finanz- und Bankmagnaten die Weltwirtschaft ruiniert und Politiker damit schon Feuer und Flamme freigesetzt. Neoliberale Propaganda ohne Rücksicht auf Verluste und Werte. -
W. Becker und H. Weingärtner auf RED.
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Auf den Punkt getroffen - und ein entkräftendes, widerlegendes Argument, das solche Wandlungen rechtfertigt, fällt mir leider schon nicht mehr ein. Glüklicherweise spielt IMAX Berlin noch auf 70 Millimetern, und höchst (!) erfolgreich mit DARK KNIGHT, dessen Regisseur sich Digitalvorführungen auf Imax-Bildwänden verbat: http://www.cinestar-imax.de/de/kinos-lo...6&prefix=0 2k- oder Red-One-Spirenzien sind da kein Thema, und das ist gut so. :) -
Mir unverständlich, daß führende Branchenfachzeitschriften der Kinobranche, deren Verbände deren Herausgeber sind, in diesem Zusammenhang als "ideologisch" tendentiös erachtet werden. Und demgegenüber eine Zeitschrift, die primär die Konsumenteninteressen der Bildschrim-User erörtert, über den Klee gelobt wird. Ich glaube, hier geht es nicht um kritische Debatten, sondern die Fortführung der Kleinkriege in diesem Forum zur Wahrung von Eigeninteressen. Na Gott sei Dank. Zumindest noch vorläufig. Die wissen sicherlich, daß sie sich zum Büttel der Multimedia-Branche machen, wenn sie sich in deren Vertriebstechnologie einreihen. FKT, SMPTE Journal, in camera, Film- und TV-Kameramann, schmalfilm, Filmecho, American Cinematographer usf. Es gibt in dieser Welt keine ideologiefreien Diskussionen, ebenso wenig "unpolitische" und nicht-gefärbte Standpunkte. Diese wären auch langweilig. Sobald wird uns darüber einig sind, kann hier ganz frei diskutiert werden. Im September 2007 las ich einen in Teilen etwas differenzierteren Artikel in der c't. In späteren Reportagen fiel dann alles zurück in die so beliebten Anti-Film-Kampagnen mit den stereotypen Anflügen des Konsum-Fetischismus.
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Da nehme ich höflich Abstand, da Kodak bereits billigend das Color Fading inkauf genommen hat. Kaufte dort desöfteren die Molekular-Sieves, aber das ist keine Dauerlösung, da sie 1x im Jahr gewechselt werden müssen und die Filmbehälter selten luftdicht sind. Man muss sich nicht mit Hahnenkämpfen aufhalten: es gibt immerhin ein paar tausend informative Threads hier, die bisweilen auch persönliche Kontakte einfädeln, die mehr wert sind als das geschriebene Wort. @Pathéfilm: Würde gerne mehr darüber hören, welche Erfahrungen beim Trennen der Materialien vorliegen. Auf gutem Grund hatte ich vor 15 Jahren etwa 50 Meter Essigfilm an einer noch nicht befallenden Rolle als "Musikouvertüre" drangelassen, mit Trockenklebestelle auf die gesunde Rolle aufgeiwckelt. Gegen alle Warnungen und wider hede Vernunft hat sich das gesunde Material bis jetzt nicht angesteckt. Ein interessanter Test. Trotzdem ist die Trennung sicher dringend geboten, man sollte damit nicht leichtsinnig umgehen. Dann besteht Uneinigkeit über die Frage, die befallene Rolle entweder luftdicht einzuschweissen oder "auslüften" zu lassen (im Freien, schattig und unterdacht, oder zumindest in Pappkartons anstelle von Weissblechdosen oder Metallkontainern (Ionisierung) aufzubewahren. Dann ist noch nicht klar beschrieben worden, welche Gegenmassnahmen erfolgen sollen, um verwelltes Material geschmeidiger zu machen und ggf. durch Aufquellen in der Maßhaltigkeit zu verbessern. Auch ist interessant auszuloten, welche Vorrichtungen an Printer oder Projektor getroffen werden sollen, um derart dünnes Material mit fast aufgelöstem Schichtträger dennoch für einen beschädigungsfreien Durchlauf vorzubereiten. Letztlich könnte man abwägen, wie die Langzeitlagerung erfolgt. Bei erner wichtigen Rolle, die nicht umkopierbar ist, empfiehlt sich der Kühlschrank, der den Verfallsprozess stoppt. Kostet aber teuren Strom. Welche "zweitbeste" Option würde sich für die Langzeitlagerung anbieten?
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Es gibt den Online-Verleikatalog von "Filmecho", das Abo kostet aber etwas. Ich finde darin meistens das, was ich suche. https://www.verleihkatalog-online.de/
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W. Becker und H. Weingärtner auf RED.
cinerama antwortete auf oceanic's Thema in Digitale Projektion
Interessante Format-Akrobatik. Vielleicht sollte man die Imax-Filmer aufklären, daß sie auf das schlechteste Format setzen, zumal es mit Firma Red ganz easy geht. Foren für Digitalfilmer sind sehr zahlreich und überaus fachkundig und auch sehr positiv besetzt: http://www.videotreffpunkt.com/ http://www.filmwelt.de/ http://www.vfx-forum.de/ http://www.digitales-filmen.de/ (Hollywood für Sparfüchse) http://www.kamera-board.de/wbb2/index.php http://forum.chip.de/digital-video-tv/e...06763.html Das Kino hat gegenüber dieser babylonischen Sprachverwirrung doch eine ganz beachtliche Formatkontinuität, sonst wäre es gar nicht überlebensfähig. -
Kino-Filme in Zukunft früher im Fernsehen
cinerama antwortete auf Womenzel's Thema in Allgemeines Board
Keiner hat "die Wahrheit verdreht". Fast alle deutschen Produktionen seit den 70' sind Koprodukionen mit den Sendern. Ein Produzent, der zunächst ausschließlich auf's Fernsehen zielt, sollte bitte vor Abschluss seiner nachgeschobenen Kinodeals schon im Vorfeld deutlich machen, was er mit der Ware abseits der Branchengepflogenheiten vorhat und die Theaterbetreiber rechtzeitig vorwarnen. "Ein Geschenk des TV an die Kinos"? - Ist das so? -
Für jenes, weitaus modernere und als pure Sehmaschine konzipierte Haus Royal-Palast gab es keine richtige Lobby, sondern nur noch Spaßbewerber - aber hätte man die mörderische Wahl zwischen beiden Gebäuden treffen müssen, überzeugt und erwärmt mich Zoo-Palast weit weniger. Es gibt aber für ihn eine Lobby, und weder die Denkmalbehörde, noch Senat und die IFB sind auf United Cinemas International angewiesen. Definitiv verloren ist hier nur das 'Atelier am Zoo', das sog. "Bi-Kino" unterhalb des grossen Saals, dessen unabwendbare Beseitung bereits Panorama-Sektions-Leiter Speck als "Verbrechen" brandmarkte: "eines der letzten Kinos in Berlin, das den Zuschauer umarmt".
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Die Aversion gegen den Altbau seitens von a) Betreiberin und b) Grundstückseigentümerin war in der Branche kein Geheimnis. Allerdings gibt es auch andere Betreiberinteressenten - und der "Krone der Kinoschöpfung" (Selbstzeugnis der UCI nach dem Neubeginn an diesem Standort 1993) weint hier keiner eine Träne nach, solche Berlin-Kämpfer erinnern mich täglich an Münteferings "Heuschrecken"-Plage. Immerhin gibt es ja noch den Landesdenkmalrat, der den Grundstücksspekulationen einen Riegel vorschieben kann. Abwarten und sich überraschen lassen. :wink:
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Es kommen in Kürze viele hervorragende Kopien, seitdem das Digital Intermediate in 2k nicht mehr der neueste Schrei ist. Mittlerweile haben viele Filme wieder die Schärfe auf dem Stand den 1990er Jahre. Durchaus ausbaufähig. Selbst schuld, wer da jetzt noch auf DLP 2k umrüstet.
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Schwer einordnungsfähige Umfrage mit ein wenig zielloser Kategorisierung. In Berlin überall digitale Projektion: Werbung über Media-Markt-Beamer mit stockdusterem, schauderhaftem Bild. Mind. 20 Säle...voller Roll-out. Die "c't" ist ja auch das Fachblatt mit engster Tuchfühlung zur Kinobranche. :wink:
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Kino-Filme in Zukunft früher im Fernsehen
cinerama antwortete auf Womenzel's Thema in Allgemeines Board
Danke, @womenzel, für den Hinweis. Falsche Kompromisse und ein gefährlicher Trend in Richtung Destabilisierung der Kinoauswertung. Von @Skaphod richtig interpretiert. Dass solche Kotaus (indirekte Ablösung der gesetzlich verankerten Beitragspflicht der Sender in eine freiwillige Business-as-usual-Lösung, bei der einige Sender mehr, einige weniger ein paar "Kinotrailer" ausstrahlen) salonfähig werden, zeigt, dass die FFA kaum mehr Interessenverband auch der Kinobetreiber als vielmehr Lobbyist der Sender zu werden scheint - mögen auch noch so viele gestandene Kinoleute im Vorstand residieren. Das "Sommermärchen" bereits nach kurzer Zeit für's TV verschoben werden sollte und auch "Baader-Meinhof" in aller Kürze in voller Länge ins TV kommen soll, wird wohl kein Einzelfall bleiben. Man darf bezweifeln, ob bei derart verkürzten Produktzyklen es dann überhaupt noch wahrgenommen wird, ob der ausgestrahle "Kinotrailer" tatsächlich Kinowerbung ist, oder TV-Vorankündigung. Die Trailer für Festtags-Events des Sender werden ja auch schon Wochen früher eingesetzt, und so verwässert die Kenntlichkeit zwischen TV- und Kinotrailer unausweichlich. Wieder einmal hat es Detlef Rossmann (AG Kino) auf den Punkt gebracht: Detlef Rossmann von der Gilde deutscher Filmkunsttheater kritisierte ebenfalls, dass die vermehrte Ausstrahlung von Kinowerbung "als Ersatz für höhere Bareinzahlungen" benutzt werde.