-
Gesamte Inhalte
10.478 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
80
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von cinerama
-
"Motion picture print film has a density range of 4.0 log D. From this one could expect to have a luminance ratio of 104:1 or 10000:1 in the projected image, which would exceed the recorded scene contrast. But the actual screen contrast is reduced by stray projector light and from light that first reflects of the projection screen to surfaces in the room and than reflects back to the screen." [...] "The color gamut of print film is the solid gray form. In the top row it is compared with the gamut of a DLP projector rendered in color. In the bottom row it is compared with the gamut of a CRT monitor, which is rendered in color as well." (Brendel, Harald (2005): The ARRI Companion to Digital Intermediate. zweite Auflage. München: Arnold & Richter Cine Technik GmbH & Co. Betriebs KG) Pixel Count = 2048 x 1080 or 4096 x 2160 Luminance Uniformity, corners and sides = 85% of center Calibrated White Luminance, center = 48 cd/m² (14 fL) Calibrated White Chromaticity, center from code values [3794 3960 3890] = x=.3140, y=.3510 Color Uniformity of White Field, corners = Matches center Sequential Contrast = 2000:1 minimum Intra-frame Contrast = 150:1 minimum Contouring = Continuous, smooth ramp, with no visible steps Transfer Function Gamma = 2.6 Color Gamut= Minimum Color Gamut enclosed by white point, black point13 and Red: 0.680 x, 0.320 y, 10.1 Y Green: 0.265 x, 0.690 y, 34.6 Y Blue: 0.150 x, 0.060 y, 3.31 Y Color Accuracy = Colorimetric Match (= DCI specification) Nicht ganz, es gibt immerhin Wettbewerb. DCI ist ein Weg in die Monopolbildung und in die "Fernsteuerung" der Kinos in wenigen us-amerikanischen Schaltzentralen, die regionale und kulturelle Unterschiede "eindampfen" werden. Da reicht der Service-Techniker, der als "Springer" von Kino zu Kino fährt. Den kann sich ein Einzelhaus nicht leisten, allenfalls einen Elektriker. Erst vor drei Tagen erlebt. Ungeheuer peinlich! (Sowas habe ich bei 35mm seit Jahren nicht mehr konstatiert). Im Moment stirbt kaum jemand: flächendeckendes Kinosterben nicht in Sicht, dank 35mm. Die Feindschaften beginnen beim Gehacke um immer kleinere Brötchen, den sog. "alternativen" Content, den man dort einsetzte, wo die normale Spielfilmauwertung offenbar nicht mehr ausreicht, um eine "Kernkompetenz" zu bilden. Mit Video (auch HD) im Kino schmilzt jede Kernkompetenz dahin, Alleinstellungsmerkmale (35mm, Spielfilm-Langzeitauswertungen, wirksames Marketing für herausragende Publikumsfilme) werden zwangsläufig verwässert. Eine ernste Destabilisierung, könnte man denken. Das ist ein wahres Wort. Diese Kostenunterschiede sind frappierend.
-
Roll-out an Fächendeckung vorbeigehend
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Dann sagt Dir das Kopierwerk in aller Ruhe: ein Blow up vom Originalnegativ (optische Nasskopierung) gewinnt an Kontrast und Schärfe gegenüber der 1 : 1 Kontaktkopierung [ist so seit 1962]. Weiters: KIRSCHBLÜTEN: in High End-Digi-Projektion zur Weltpremiere im Februar gesehen. Später die 35mm-Kopie: sie war im Gesamteindruck haushoch überlegen. Erst die Nachbearbeitung homogenisierte das Aliasing, Artefakte und Farbclippings des "unbearbeiteten" Originals, welches von Dir gerade als Optimum deklariert wurde. Diese war dann die Endversion für die "Flächendeckung" in den Filmtheatern. Immer ruhig bleiben und an das Herz denken - wir sind ja nicht mehr die Jüngsten! :wink: -
Tomorrow Never Dies, Golden Eye, A View to a kill, For Your Eyes only.
-
Roll-out an Fächendeckung vorbeigehend
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Erst vor wenigen Tagen Digi-Beta Transfer gesehen auf DCI-Server in 2k: noch schlechter als die 35mm-Ausbelichtung vergleichbarer Video- und HD-Drehs. Weit im Vorteil: analoger Super 16-Dreh und 35mm-Blow up. Fakten der filmischen Postproduktion. (Insofern ist der 35mm-Standard einer, der weit eher zur Qualitätssteigerung beitragen könnte - wofür dieses Format auch eine erstaunlich lange Lebensdauer unter Beweis stellen konnte. Auch dann noch, wenn vom DCI kein Mensch mehr spricht) -
Da würde ich die entgegengesetzte These vorstellen wollen: Besucher kommen wegen des attraktiven Films, und wenn dieser für das Kino angemessene Schutzfristen erfährt. Ein Abwarten, bis Digitalbeamer entgeldlos, ohne VPF und Nötigungspotentiale zur Verfügung stehen, ist klug entschieden: und zwar in der Sekunde, wo wirklich kein Filmband mehr ausgeliefert würde. Erst diese Woche hat Fox bekräftigt, weiterhin an die Marktteilnehmer zu liefern, die aus den verschiedensten (und auch ernstzunehmenden) Gründen weiterhin auf 35mm spielen möchten - auch dass für digitale Massenstarts derzeit gar keine Infrastruktur bereit steht und ein AVATAR erst Ende 2009 die Zeitenwende einleiten soll (oder auch nicht). Die ständigen Behauptungen, es würde bald kein Filmband mehr geliefert werden, sind gar nicht substantiiert, sondern weltfremd. - Es lohnt keine Umrüstung - Es zerstört die Arbeitsplätze - Es löst die nationalen Kino- und Verleihbeziehungen auf - Es unterliegt einem horrenden Kreislauf der Hardware-Erneuerung - Es häufen sich Server-Abstürze - Es schmiedet eine Allianz mit VoD, Blu ray, Live-Fernsehen, Video-Substandards ein (point of no return) - Es besitzt einen unzureichenden Farbraum und Kontrastumfang - Es ist kein arteigenes Kinoformat mehr, was auch die Erforderlichkeit orstfester Filmtheater infragestellt, sobakd die Exklusivität zerbrochen ist
-
Eva Green war eine tolle Besetzung und die erste Frau, die den dumpfen Auftragskiller 007 nicht mit Karate, sondern mit Worten und intellektueller Überlegenheit niederzwang! (Szene im Zugabteil: "Ich bin das Geld!" mit anschliessender Ödipalverwicklung). Das reizt schon im theatralischen Sinn ungemein. Fabelhaft die Duschszene mit ihrem Zusammenbruch. Kenne solche Frauen Anfang/Mitte 20: enorm talentierte Überfliegerinnen und Powerfrauen, die bei der ersten Krise plötzlich "den Stöpsel" ziehen und abtauchen. Hierin zeigt sich, dass die emotionale Stabilität mit Anfang 20 oft hinter der Leistungsfähigkeit und dem Wissen hinterherhinkt. Auch hatte Frau Green einen sehr stechenden, herausfordernden Blick, der den diegetischen Raum geradezu funkelnd beherrschte (nicht mit Bilderbuchschönheit gleichzusetzen!). Das würde ich als darstellerische Präsenz hoch einstufen. Mancher Regisseur wäre happy, die Frau zu verpflichten. Trotz etlicher Ausreisser ist C.S. ein überdurchschnittlich gut überlegter Super-35-Film. Und die englischen 35mm-Kopien waren überragend.
-
Die beiden Filme liefen doch dort. Also warum weder noch? Oder meintest Du 8-70 und 15-70?
-
Ganz gängige Universalprojektoren 35/70mm (4-Perf/5-Perf). Erinnere mich dunkel an Geräte der amerikanischen (?) Bauweise. Dort lief auch in WA "SPARTACUS" auf 70mm, restaurierte Fassung mit deutschen Untertiteln sowie "IN EINEM FERNEN LAND" in 70mm. Das Kino 4 hat eine grosse, gewölbte Bildwand und wäre jederzeit imstande, ein 70mm-Festival durchzuführen. (So meine Erinnerung von 1993). Vielleicht äussert sich jemand vom Haus zu diesem Thema?
-
Muss jeder Kinobetreiber wissen, in welche Fallen er da tappt. Das Wort "digital", das zum Ausflippen animiert, hat sich alsbald abgeschliffen. Erhalten bleiben alte und neue Strukturprobleme und das böse Erwachen, dass man im Kreislauf der Hardware-Erneuerung und ungeahnter neuer Abhängigkeiten (knebelnder Service, Programmbevormundung) ersticken wird. Film ist nicht "tot", wie einige emotional angestachelte Agitatoren lächelnd verbreiten, sondern die Filmverkäufe etwa von Kodak sind weltweit von 2001 biw 200 um 13,9% gestiegen, insbesondere in China und Rußland. Selbst im HDTV-freundlichen Europa liegen die Zuwächse bei 3,5%. Brancheninsider, kürzlich auf der CINEC in München, bekunden, damit sei der Trend zur totalen Digitalisierung gestoppt - was auch mich erstaunte. Nach der ersten Roll-out-Welle in USA in USA zeichnet sich nach meiner Info jetzt ab, dass allenfalls in Zukunft nur noch etwa 200 Filmtheater pro Jahr hinzustossen werden: das deutet auf Zweigleisigkeit hin. Und ist offenbar auch ein Grund, dass Digital-Befürworter wie die Gruppe @oceanic seit längerem keine Börsenmeldungen in diesem Forum posten... Nachdem bei etlichen Filmproduzenten und Postproduktionsfirmen ein "Datendebakel" stattfand, sichert man jetzt wieder auf Film-Separationen. Erst kürzlich hatte eine weltberühmte süddeutsche Firma 8 Jahre alte Cineon-Files im Zuge einer Nachbearbeitung infolge von Hardwarefehlern ihrer Laufwerke nicht mehr lesen können. Einzig aus London konnte noch ein funktionierendes Laufwerk aufgetrieben werden, aber auch mit diesem konnten die Daten nicht mehr einwandfrei ausgelesen werden. Es gibt im weiteren einen hochaktuellen Report, "The Digital Dilemma" der Society of Motion Picture and Television Engineers von 2008, den ich hier in Kürze gerne diskutieren würde. Hierin werden noch meine schwärzesten Annahmen eindrucksvoll durch Fakten untermauert. @loskurtos: Wenn Du bei Deinen Chefs ein Ohr findest, ist es hilfreich, sie auch auf Diskussionen dieses (immerhin unabhängigen) Forums zu verweisen. Weder einigen "Vorreitern" des HDF in ihrem typischen "Amts-Aktionismus" ist hier blindlinks zu folgen noch dem geflügelten Wort "digital", welches im Kinobetrieb traditionell eine sehr untergeordnete Rolle bestitzt und in diversen Fällen noch immer Anlass zu Beschwerden gibt (und erst vor wenigen Tagen wurde uns "kotzübel" angesichts des neuen "Contents" in einem digital ausgerüsteten Kino in Westdeutschland, als plötzlich Beta-Digtal-Beiträge, DVDs oder selbst 2k DCI-Projektionen die Server aussteigen lassen, zu ganz neuen Bild-Artefakten führen und allein schon die Startvorgänge solcher Vorstellungen auf "Beamer-" und nicht "Kino"-Projektion hindeuten.) Aktuell versicherte auch der Digital-Befürworter Mychael Berg von 20th-Century Fox, dass man auch diejenigen Kinos, die aus irgendwelchen Gründen weiterhin analog zu spielen wünschten, weiterhin mit 35mm-Kopien beliefern werde. Das sollten sich einige leicht in Panik geratene Kinoleute im aktuellen FILMECHO einmal durchlesen (und man kann es nicht verübeln, dass viele befürchten, sie würden angeblich den "Anschluss" verpassen - defakto destabilisiert die Digitalisierung die Kinobranche in ungeahntem Ausmaß ohne erwähnenswerten Zusatznutzen, der sie vom TV-Betrieb signifikant unterscheidet.)
-
Roll-out entfällt, wegen Unrentabilität - und dies liegt auch im Interesse des Erhalts der Spielfilm-Langzeitauswertung (wofür 35mm als Exklusivformat geschaffen wurde): http://www.netzwelt.de/news/77334-digit...t-ins.html http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...5502#95502
-
Ein klein wenig plärrend, der Titelsong? Trotz der bedrohlichen Bass-Tremolos und Ostinatos ist die Melodieführung eigenartig hölzern und monoton (vor allem ohne die Bilder des Vorspanns). http://www.thirdmanrecords.com/ Vielleicht aber eine Alters- oder Geschmacksfrage. Aber die Szenen am Garda-See sehen klasse aus.
-
Probleme?
-
Zu kurz gedacht und auch nicht durch die "Liebe" des Menschen zu auswertigen Freizeitverhalten einfach "wegzureden". Abstreiten der Tendenzen macht sie nicht ungeschehen. Wenn einige Veranstalter (oder Early Adaptors) bereits auf "Nebenprogramme" ausweichen und auch die Protegisten des Roll-out offen einräumen, dass die biserigen Branchenstrukturen auf keinen Fall fortbestehen würden, dann kann man nur vollends zustimmen. Weniger also das Kerngeschäft des reinen Spielfilms mit Langzeitauswertung (früher sogar noch Repertoire) soll im Scheinwerferlicht der Lichtspielhäuser stehen, sondern multimediale Angebote und Begegnungen. Filmproduzenten werden sich noch andere Verwertungswege suchen müssen, wenn das Einspiel auf Kinoebene und Auswertungsfenster an Bedeutung verlieren. Daher wandelt sich unausweichlich die Funktion bisheriger Kinos, die evtl. "Mediotheken" heissen werden. Das könnte sogar positive soziale und bildungsträchtige Ziele erfüllen, ist aber für manchen Heavy User des Spielfilms auch etwas ungewohnt. "Kultkinos", die einst jahrlang exklusiv Filme auswerteten ("Rocky Horror Picture Show", 3 Jahren "Schiwago" auf 30 Meter-Bildwand, "Gone with the Wind"- oder Chaplin-Revivals in den Kinos, sind m.E. Phänomene des 20. Jds., unwiederholbar). Es geht nicht ums Schlechtmachen oder Resignation, sondern um den Kampf um die Auswertungsfenster. Die Digitalisierung der Kinos (aber auch deren "Nebenprogramme wie TV usw." zerstören auch diese letzte Bastion mittelfristig. Man sollte dies hinauszögern. Es gibt eine Home-Cinema-Fraktion im Consumerbereich, die stärker zu werden scheint als die Fernsehbedrohung in den 50er Jahren. Diese Bedürfnisse wurden durch geeignete "Spielzeuge" geschürt und sind heute als Hort invividueller Freiheitsreiche kaum mehr zu ignorieren. Die Regression von Kultur in die Privatsphäre ist sicher nicht dass, was man zum Menschsein braucht. Daher sind die Kinos (und auch ihre Traditionsangebote) letzte grosse Bastionen der Begegnung und des öffentlichen Lebens. Diesen dann auch Schutzfristen und ein technisches Sonderformat einzuräumen, wäre ein glaubhafter Einsatz der Produktions-Companies. Sofern dies nicht stattfindet, kommen einem Zweifel an den wirklichen Interessen der Major Companies. Hier finden Umschichtungen im Vertrieb statt, könnte man annehmen.
-
Danke für den Hinweis der Soundtrack-Aufwertung - auch, dass sie nicht ganz an die Perfbandwiedergabe heranreicht (bei unkomprimiertem Digitalton wurde das ja immer verprochen). :wink: War aber Deiner Erinnerung nach der Ton auf der 70mm-Kopie ähnlich dynamisch wie auf dem 7-Kanal-Perfospieler? Man sprach immer davon, dass die 2-Band-Wiedergabe selbst einer Todd-AO-Version überlegen sei (siehe "80 Tage um die Welt"). Ein Bekannter berichtet von einer blauen Scheibe des Films von HTWWW, die sogar eine "curved screen" Version enthalte. Es wurden ja die Originalmaterialien wieder hervorgeholt, von der auch die neue Kopie in Cinerama Seattle und Los Angeles hergestellt wurde. Aber bzgl. der Magnettonmaster hörte ich vor einiger Zeit (schon bei den vorherigen Video-Versionen), dass die Master irgendwie beeinträchtigt seien. Demnach also hätte auch der Ton restauriert werden müssen? (Von den Bändern aus Bradford evtl.)?
-
das ist Deine persönliche theorie (vielleicht auch Dein innerster wunsch?), aber keine gesicherte annahme. Das wurde bei erfindung des tonfilmes, des radios, des fernsehens, des internets u.s.w. immer gerne von den bedenkenträgern behauptet. das kino hat ein alleinstellungsmerkmal, dass andere digitale medien nie erreichen werden und das ist das gemeinschaftserlebniss...menschen (bis auf wenige ausnahmen) mögen es, in gemeinschaft zu sein. Sie gehen essen, auf konzerte, ins kino, in fußballstadien, in biergärten, in freibäder, obwohl sie auch zuhause filme sehen, musik hören, essen kochen, tv-fußball gucken, bier trinken oder baden können. aber das hatten wir ja schon so oft...in 5 jahren sprechen wir uns wieder :-) Und hier geht' weiter: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...5502#95502 (Mit Analysen von Detlef Roßmann, vor dem ich Hochachtung empfinde. Kein Populist, sondern ein Realist).
-
Dazu werden sie immer in der Lage sein - ohne Zweifel. Die Menschen kommen nach digitaler Sättigung nicht mehr zum Kino. Aber das Kino kommt zu den Menschen: mehr Filme, mehr Freiheit, mehr Interaktivität, mehr Abenteuer im Heim (und nachrangigen Veranstaltungsräumen - via HDTV). Auch darin manifestiert sich der Fortschrift, nicht allein in Pixeln und Körnern. .
-
Akzeptiert, "Orgie der Analogisierung" hätte man sich sparen können. Die Kritik an der Digitalisierung bleibt. Das Ergebnis von DMR für die 35mm-Scope-Szenen spricht Bände: ein so depravierendes Niveau wäre in den 1960er Jahren (Blow ups von SHOES OF THE FISHERMAN, LE MANS, SAN SEBASTIAN, STOSSTRUPP GOLD u.a.) undenkbar gewesen. Aber auch ohne Digitalisierung können die gravierenden Schwächen der Photographie in DARK KNIGHT sich nicht verbergen. Die Digitalisierung (ausgenommen partiell in Restaurierungsprozessen) halte ich für den Untergang des Kinofilms. Derartigen "Filmverrätern", besonders Early Adaptors, würde ich nie im Leben über den Weg trauen.
-
Nur kuirz: Tarantino (in bezug auf o.g.) auch in München. Weiss natürlich nicht, wie nahe Sie an der Quelle sitzen? KUNG FU PANDA war ein Achtungserfolg in Deutschland (und von dieser Zone wurde hier gesprochen), der die Box-Office-Ergebnisse eine Blockbusters durchschnittlich erfüllte. D.h. ein Erfolg in Dtl., der achtenswert ist - aber nicht mehr. Für einen Hype reicht es nicht. Eben so bisherige 3D-Produktionen, die bekanntlich rar sind (und wo sich auch die Produzenten im Moment zurückhalten). Daher lohnt kein Roll-out, so das Resumee. (Ihre Box-Office-Meldungen sind sehr beliebt, besonders bei den Wettspielen des Forums. Tiefgreifendere Aussagen zur Kinoentwicklung würde ich damit nicht verknüpfen. Wenn Sie zustimmen, dann hat HANCOCK in diesem Jahr fast 4-mal schneller die 3-Mio.-Schwelle genommen als KUNG FU PANDA: http://www.insidekino.de/DJahr/DBORekordejagd08.htm) Zurück zum Thema ARRI / RED? (Dies wünschte sich @Valentino).
-
Roll-out an Fächendeckung vorbeigehend
cinerama antwortete auf cinerama's Thema in Digitale Projektion
Mal wieder aus der Presse zit.: "Suche nach dem D-Cinema-Modell" (BLICKPUNKT:FILM, Interview mit Dr. Detlef Roßmann [kurz], Vorstand AG-Kino-Gillde), reportiert von der Leipziger Filmkunstmesse. B.F.: Welche Themen werden im Rahmen des offiziellen Programms im Vordergrund stehen? D.R.: Besonders wichtig war uns in diesem Jahre, den Aspekt der Qualität im Kino zu thematisieren. Im Zusammenhamg mit den unzähligen Debatten über digitales Kino, Beamerprojektion oder neue technische Formate wie Blu-ray ist völlig in den Hintergund gerückt, was Kino heute bieten kann und bieten muss. (...) Wir dürfen nicht tolerieren, dass im Zuge der Diskussion um neue Abspielformate ein Qualitätsverlust auf unseren Leinwänden entsteht. Wir haben uns alle sehr über den Erfolg von "Kirschblüten - Hanami" gefreut, aber die Qualität der digitalen Aufnahmen entsprach nicht dem, was das Kino leisten kann. Ich würde mir sehr wünschen, das Kino- sowie Filmemacher nie vergessen, dass das Streben nach dem besten Erlebnis auch im Bild sichtbar werden muss. B.F.: Dazu zählen auch qualitativ hochwertige Kopien D.R.: Es ist ein offenes Geheimnis, dass ein gewisses Preisdumping dazu geführt hat, dass die Qualität von Kopien oft leidet. Ich selbst kann regelmäßig den Vergleich zwischen einer ersten Festivalkopie und einer anschließenden Massenkopie anstellen und sehe die häufigen qualitativen Unterschiede. Mir ist klar, dass alle Teilnehmer unserer Industrie unter Druck stehen, aber das darf nicht zulasten des Seherlebnisses gehen. Wenn alle Faktoren stimmen, können wir mit einer regulären 35-Millimeter-Kopie ein Bild auf die Leinwand projizieren, das alles gängige Digitale bei Weitem übertrifft. Von diesem Bewußtsein ist gerade durch den Preisdruck zu viel verloren gegangen. (...) Mittlerweile erleben wir ja schon, dass Verleiher ihre Filme den Kinos nicht einmal mehr als digitale Kopie, sondern direkt auf DVD zum Abspielen anbieten. So etwas gehört nicht ins Kino, muss ich sagen. (...) B.F.: Viel Zeit nimmt auch die Diskussion um die Digitalisierung in Anspruch, im Rahmen des offiziellen Programms ist sie nur Randthema. Spiegelt dies einen gewissen Stillstand wieder? D.R.: Es herrscht ja weltweilt eine gewisse Ratlosigkeit bezüglich des D-Cinema. Eines ist klar: in keinem Land wollen die Kinos die notwendige Umrüstung allein bezahlen, um dadurch Verleiher und Produzenten zu entlasten. Solange in diesem Punkt kein Agreement gefunden ist, sei es in Form einer nationalen Lösung oder eines Geschäftsmodells, so lange sehe ich in diesem Punkt keinen Fortschritt. Daran ändert auch der Hype um das Thema 3-D nichts. (...) Wir befinden uns momentan in einem großen Clinch. Auf der einen Seite kann wohl niemand in der Politik seinen Wählern begreiflich machen, wieso man Steuergelder für große Kinokonzerne ausgeben soll, die ihr Programm hauptsächlich mit US-Produkten bestreiten. Auf der anderen Seite stehen wir uns dem Druck einzelner gegenüber, die die FFA-Filmabgabe nur unter Vorbehalt zahlen und damit das ganze System infrage stellen. Quelle: Blickpunkt-Film 37/08 Meine Hochachtung, Herr Dr. Roßmann. Leider sind nur wenige Vertreter der Kinobranche gleichermassen befähigt, der komplexen Problematik auf den Grund zu gehen, weshalb diese sich in Marketing-Reden-flüchten, um nicht in den Verdacht der "Passivität" zu geraten. Und vor gut einem Jahr war im Editorial von FILMECHO/FILMWOCHE zu lesen: Das war ja zu befürchten... Im allgemeinen Trubel um die High-Tech-Präsentationen und digitalen Planspiele während der Internationalen Funkausstellung ist eine Meldung fast untergegangen, die die Kinobranche hellhörig machen müsste: Texas Instruments stellte in Berlin eine neue 3D-Technologie für DLP-Fernseher vor. Die "unkomplizierte und gleichzeitig extrem leistungsfähige Lösung, mit der sich das Erlebnis 3D ganz einfach in die eigenen vier Wände holen läßt", basiert auf eienm hochauflösenden Stereobild, das völlig flimmerfrei mit einer aktiven Brille betrachtet wird. "HDTV in 3D wird das Interesse an Großbildschirmen für zu Hause weiter anfachen", sagt Texas-Instruments-Experte Adam Kunzmann. Und: "Angesichts eines wachsenden 3D-Angebots aus Hollywood ist mit weiterem Wachstum in diesem Segment zu rechnen". In der Tat. Nur: War die angekündigte digitale-dreidimensionale Revolution nicht als Alleinstellungsmerkmal des Kinos gedacht? Haben die Hollywood-Strategen (inklusive George Lucas und James Cameron) nicht immer wieder betont, dass hier echte Chancen für den exklusiven Kinogenuss lägen? Sollte nicht durch die 3D-Projektion aufgrund des Doppelbildes jeglicher Filmpiraterie der Garaus gemacht werden? Das klingt nun anders: Texas Intruments arbeite "eng mit den großen Filmstudios zusammen. Das Interese der Verbraucher an 3D-Unterhaltung steigt stetig an". Selbst solche Titel wie "Beowulf" und "Avatar", die eigentlich für den großen dreidimensionalen Kinodurchbruch stehen sollen, werden schon als potenzielle Highlights für den Home-Entertainment-Bereich genannt. Dass die entsprechenden Datenträger dann wieder mit simplen Methoden von allen Filmpiraten dieser Welt kopiert werden können, versteht sich von selbst. Ist das der Beginn vom "Kampf der Branchen" um die besten 3D-Inhalte? Quelle: FE, 7.9.2007 Die Frage hat Brisanz: und zeigt die Absurdität einer digitalen Umrüstung auf 2k-, HDTV- oder DLP-Lösungen, die sich schon alsbald als Gleichschaltungsmodell zum Home Cinema erweisen. Mit anderen Worten: eine Nachrüstung für's Pantoffelkino oder: der Roll-out der eineiigen Zwillinge. Adieu Cinéma! -
"Drollig" Somit stimmt also meine Weltanschauung wieder :wink: Umso mehr zucke ich jetzt mit den Achseln angesichts Deines Statements "Der Blockbuster des Jahrzehnts, DARK KNIGHT, ist geradezu eine Orgie die photochemischen Films" :roll: Für einen modernen Mainstreamfilm trifft dies auch zu. Allerdings suboptimal (und dennoch der größte Imax-Erfolg und sodenn die größte Masse an photochemischen Kopien) Wer sonst unter den Blockbuster-Regisseuren - ausser Spielberg in Teilen von INDI IV - hätte stärker auf die analoge Kette gesetzt? Wenn das nicht reicht, dann gibt es auch Filme weitgehend ohne Digitaleinsatz mit reiner Analogbearbeitung. Tarantino in München betreibt derzeit den Analogschnitt - unter Verzicht auf Digital Intermediate.
-
Die Bitte wird zurückgewiesen. Nicht wegen mir ist etwas "explodiert", sondern wegen unhaltbarer Behauptungen. In anderen Threads wird auch gekrabbelt: http://forum.filmvorfuehrer.de/viewtopi...c&start=15 Die brauchen alle ein Extra-Forum. Die Reihenfolge ist falsch. Er hat mir hier aufgelauert, ich habe wieder reagiert. Was meint der User damit?
-
Notgedrungen, ja. Und der 35mm-Drehanteil auf Imax sah ja leider auch suboptimal aus: durchgehende leichte Unschärfe, Längsstreifen und stehendes Korn. Da war die 35mm-Kopie deutlich besser: der Prozessweg offenbar eingelaufener.. Laufend wird man hier nicht so zitiert, wie es geschrieben wurde. "Durchschnittlich" bezog ich auf die anderen genannten Filme und nicht auf DARK KNIGHT. Du haust in die Tasten und dann purzelt alles durcheinander. Das führt hier zu unnötigen "Rechtfertigungen". :twisted:
-
Der Quellen-Link steht oben. Einfach genauer hinschauen. Welche analoge Front? Und was hat WW aus Nürnberg hier verloren? Dort sollte DARK KNIGHT in 2k Digital im Imax laufen. Der Verleiher und Nolan untersagten es ihm. Für eine Filmkopie hatte WW kein Geld, also lief der Film nicht im Imax. Dass hier Negativbeispiele hochgejubelt werden, grenzt an schwarze Magie.
-
Starke Beiträge heute wieder hier. Ich liebe es. Haufenweise, überall Dialog- und Indoor-Aufnahmen. Sieht man auch, dass das D.I. darin nichts zu suchen hatte. http://www.videography.com/articles/article_15888.shtml (auch im Kodak-Magazin ein Artikel - dies für Interessierte, die nicht nur "quellenlose Informationen" vom Werbeguru lesen möchten, sondern auch wissen möchten, woher die Infos kommen.) Gerne noch ein Zitat, falls es hier nicht wieder niedergebrüllt wird: "You also have to go in the other direction for the IMAX release. For these, the cut 35mm negative was color-timed at the lab [instead of a DI], producing an interpositive of the 35mm portions of the film. This went to IMAX, who used DMR—an IMAX-proprietary digital process—to 'blow up' the 35mm to the IMAX format. These scenes were then intercut with the IMAX camera negative. So, digital processes were used for the two format conversions, but each set of release prints was created by cutting the negative and timing the shots in a traditional manner."
-
Stimmen meine genannten zahlen nicht? dann bitte um korrektur mit entsprechenden belegen .. danke! Die Zahlen sind durchschnittlich - kein Grund, darin einen Hype auszumachen. Mehr sage ich nicht zu Ihren Werbe- und Propaganda-Posts, die das Geschäft auch nicht ankurbeln werden. Heisst das, dass THE DARK KNIGHT ohne ein Digital Intermediate ausgekommen ist? Das kann ich mir so gar nicht vorstellen. Aber vielleicht täusche ich mich hier ja auch. Teilweise schon (Imax). Das war auch bei BATMAN BEGINS so. Und ist auch zu trennen von Erörterungen des 35mm-Drehs und des HD-Drehs. KUNG FU PANDA hat in Deutschland über 3 Mio besucher und über 16 Mio Euro Umsatz im Kino gemacht. Da ist "Achtungserfolg" die falsche wortwahl, es war ein sehr, sehr gutes Geschäft, ausgezeichnet mit der "Goldenen Leinwand". JOURNEY TO THE CENTER hat alleine in USA 100 Mio $ eingespielt, das Herausbringungsbudget lag bei 45 Mio $. das ist eine hervorragende Quote. Weiß nicht, wo Du Dich (falsch)informierst ... Wortverdrehungen warscheinlich heute noch den ganzen Abend hier zu lesen. Haben Sie nicht Besseres zu tun?