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cinerama

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Alle erstellten Inhalte von cinerama

  1. “With analog film, there’s an emotional involvement to the material, there’s a depth and there’s an openness to your relationship to the imagery and to the narrative,” Nolan told Film Comment. “I mean, I can tell you with absolute certainty that if we had screened a DCP [Digital Cinema Package] last night [the presentation] would not have had that response. I know that in my bones. I know that it was about the freshness of the experience, it was about the emotional content. A lot of the information is thrown away when you digitize. In sound terms it’s overtones and subtones—things that you can’t consciously hear.” Aus: https://theplaylist.net/christopher-nolan-2001-podcast-20180521/
  2. Sehr richtig. Danke dafuer.
  3. CLOSE ENCOUNTERS in der Ur-Version habe ich in den letzten 40 Jahren leider noch nie in einer halbwegs scharfen 35 mm- oder 70 mm-Kopie gesehen. Dennoch läuft er früher oder später auf jedem der ambitionierten Festivals und ist für die am dolbysierten Magnetton Interessierten von Relevanz. Auch die Berlinale-Premiere im Zoo Palast 1978, die anschließende Auswertung im selben Haus und unser Wiedereinsatz im Berliner Sputnik-Kino 1988 konnte aus der 70mm-Kopie nur wenig herausholen (dies als Nebeninformation). Während der Berlinale-Premiere war die 70mm-Kopie 3 mal schraeg durchgerissen und der deutsche Verleih-Chef der Columbia fauchte den Zoo Palast-Bauherrn und Betreiber Max Knapp mit den Worten an "Sie haben meinen Film zerstört". Knapp stellte sich anderen gerne vor mit dem Beisatz "Mein Name ist Knapp, so wie das Geld knapp ist." (Der Filmschaden wiederholte sich sieben Jahre später mit "2010 - das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen" im selben Haus, ebenfalls auf der Berlinale.) Im zweiten Palast am Zoo habe ich dann 12 Jahre lang mehrmals die Woche 70mm-Filme angesehen. Dort fehlten die Endtitel von "Doktor Schiwago" mit den Wasserfällen (erstmald im ZDF gesehen), die Ouvertüren, Pausen- und Nachmusiken von "El Cid", "Spartacus", "Ben Hur" oder "Lawrence von Arabien". Der ansonsten perfekte Chefvorfuehrer Wolfgang Kl. sagte mir, der Chef habe ihn angewiesen, "die Schwänze abzuschneiden". Damit statt 2 besser 3 Vorführungen am Tag laufen könnten. Da der Betreiber gut an den weggeschnittenen Schwänzen verdiente, wurde er auch 103 Jahre alt. Die Klassiker-Kopien im dortigen Einsatz wurden immer kürzer, da die Wippe an der gewichtsabhängigen Aufwickelfriktion der Bauer U2 hunderte Meter Film zerstörte. Dergleichen bereits Anfang der 60er Jahre. Soviel zur Entmystifizierung der goldenen Roadshow-Jahre.
  4. Inwiefern verweist Du da generell auf meine Aktivitäten? OLD SHATTERHAND gehört mir nicht, den Kontakt hat @Stefan2 nach Varndorf vermittelt - dafür vielen Dank- eben aus Hilfsbereitschaft ohne selber die Länge der Kopie des Privatsammlers zu kennen. Auch ich habe mich auf den seltenen Film sehr gefreut.
  5. Und am 15. Juni um 20.00 Uhr im Berliner ARSENAL KINO "Dunkirk": https://www.arsenal-berlin.de/kalender/filmreihe/calendar/2018/june/12/article/6896/3004/team.html
  6. "Zum ersten Mal seit der ursprünglichen Veröffentlichung wurde diese 70-mm-Kopie mit Teilen aus dem Original-Kameranegativ ergänzt. Dies ist eine echte photochemische Filmreproduktion. Es gibt keine digitalen Tricks, remasterte Effekte oder nachträgliche Änderungen. Dies ist der unrestaurierte Originalfilm, der das filmische Ereignis nachbildet, welches das Publikum vor fünfzig Jahren erlebte. " Christopher Nolan Eigentlich lobenswert. (Aber die Dinge im Text passen nicht immer ganz zusammen.) Trotzdem ab 31.5.18: https://www.zoopalast-berlin.de/programm/subsites/2001-odyssee-im-weltraum/ Da die Herangehensweise so umstritten ist hinsichtlich der Frage "wie bildet man etwas nach?" hiermit der bescheidene Vorschlag, es einmal an etwas Anderem zu versuchen (an der ursprünglichen, studiointernen Version, welche es tragischerweise nicht zur Weltpremiere schaffte):
  7. In Gedenken an den großen Regisseur Michael Anderson, der vor kurzem mit 98 Jahren verstarb und auch "Around the World in Eighty Days" oder "Logan's run" auf die 70mm-Bildwand brachte, läuft zur Stunde und Centrum Panorama Varnsdorf die deutsche Fassung von "In den Schuhen des Fischers". Erstaunlicherweise wird der Film auch von einem jüngeren Publikum angenommen, das zeitgleich kritische Ansätze zu "Mord im Orientexpress" artikuliert. Das Nachdenken anzustoßen und vergessene Filme spannend aufzubereiten rechtfertigt also doch die Transportaktion fuer Archivalien aus aller Welt. "2001: Odyssee im Weltraum" hingegen mit Pause zu spielen ist keine gute Idee, obwohl wir es originalgetreu angehen wollten. Die Kopie "Old Shatterhand" aus dem US-Verleih war massiv gekürzt - aber superrar, sehr scharf und gut besucht.
  8. Die Reihe "The Bigger Picture" im Wiener Gartenbaukino hat mit "Lawrence of Arabia" begonnen und setzt sich fort mit "Mord im Orientexpress", "2001", "Uzala der Kirgise" und weiteren Titeln. Do, 24. Mai. 2018 20:00 ( Murder On The Orient Express ) So, 27. Mai. 2018 15:00 ( Lawrence Of Arabia ) Mi, 30. Mai. 2018 20:00 ( Lawrence Of Arabia ) Stets aktuell auf https://www.gartenbaukino.at/programm.html https://www.facebook.com/gartenbaukino/
  9. Steigende Besucherzahlen sind nach einer Einlaufzeit von einem Jahr bei einem neuen Kino selbstverständlich, so auch im Kreuzberger Eiszeit. Ob es reicht, wie auch die Insolvenz des Bauherrn des Alhambra in Wedding beweist, ist eine andere Frage. Das erste Kino hat seine Möglichkeit zum Anbau zwei weiterer Kinos um 30 Jahre zu spät erhalten. Der besondere Standort in Kreuzberg und der Einzugsbereich erschienen mir immer etwas randständig. Das zweite Kino, ein mittelgroßes Multiplex, kam 5 Jahre zu spät und befindet sich ebenfalls an keinem optimalen Standort innerhalb des Wedding. Mein Berliner Bauchgefühl hinsichtlich der Standorte trog mich da noch nie, aber vielleicht irre ich mich dennoch, und wir leben in blühenden Landschaften.
  10. Die Sprachdirektionalität u.a. war m.E.n. spaetestens ab 2001 (?) dolbysiert und mittemzentriert neu gemischt worden. Alles 2000/2001 digitalisiert und dann teils auch wieder reanalogisiert worden (70mm Magnetton). Zuletzt den amerikanischen Vorfuehrern und Technikern nach in drei verschiedenen DTS-Fassungen vorliegend: http://www.film-tech.com/cgi-bin/ubb/f1/t012289/p2.html Und der dt. Ton? Wie 1968?
  11. Alle Filme hintereinander weg in der Playlist. Originale 70mm-Roadshows dann ab morgen im Centrum Panorama, auf Deutsch und auf Englisch, mit Pausen und zahllosen Speisemöglichkeiten.
  12. Der gezeigte Clip ist leider nicht geeignet zur qualitativen Beurteilung, nur als Beleg der Existenz einer Kopie. Dies posten sich gerne Menschen in facebook-Gruppen zu. Ein Copyright auf die Clip-Abbildung hat die facebook-Gruppe m.E. nicht, sondern der Filmverleih. ## Das ist mir auch noch so in den 70er Jahren erbaulich begegnet. Bis auf einen Laufstreifen für 5 Sekunden eine unbeeinträchtigte Premierenkopie und in einem dem APOLLO sehr ähnlichen Kinopalast genossen. Hat sich eingebrannt, weil man ja mehrmals gesehen hat, noch jung war. Ein noch besseres Erweckungserlebnis dann mit der "Dimension 150"-Produktion DIE BIBEL erlebt. Lustig ist: das Verfahren wurde frueher nur ganz normal angekündigt und ohne jeden Presserummel. Noch nicht allzu sachkundig, hatte man uneingeschränkt Freude dran und vergaß, dass hinter den Sitzreihen verderbliches analoges Material arbeitete. Im Gegensatz zur schon damals wie Flickwerk und zusammengeschustert wirkenden 35mm-Projektion. Seit der Jahrtausendwende, nachdem das Verfahren kaum noch kommerziell, sondern von Enthusiasten verteidigt wird, werden die Werbeballons immer größer und der qualitative Outputs immer befremdlicher. Besonders meisterhaft ist der Distanzierungsefekt (zuviel der Ehre, ihm den Brecht'chen V-Effekt zu nennen) in DUNKIRK konstatierbar (5 perf-Version). Der künstlich entfachte Hype wird dann von einem Journalisten zum anderen weitergetragen. "2001" ist AB blendengeschnitten und verursacht schon aufgrund vorhandener additiver Lichtbänder keinen Riesenaufwand, direkt vom Originalnegativ zu kopieren. 50 Personen und 9 Monate lange Beschäftigung mit der gerade neuen Kopierung (was normalerweise weniger an als eine Handvoll Leute in wenigen Tagen schaffen) klingt fast so aufwendig wie die Mondlandung. Fairy tales.
  13. Es macht daher sehr viel Sinn, das Analoge zu retten, wie es Christopher Nolan propagiert, auch wenn Propaganda gelegentlich das eine gegen das andere ausspielt. Es geht aber zuallererst um die handwerkliche Ausführung. Wie weiter oben im eingestellten Nachbericht aus Cannes zu lesen, bestätigt Warner den für sein Alter noch ganz guten Zustand des 65mm Kameranegativs. Ein geringfügig festgestelltes Farbading wäre auch kopiertechnisch noch ausgleichbar, und Solches kann ich nur bestätigen. Zumindest an diesem Punkt eine glaubhafte und brauchbare Information. Und auch ohne diese ist klar: es wäre wohl kaum eine teure Anfertigung eines Interpositivs 1999 vom Originalnegativ sinnvoll gewesen, von der auch die jetzige Neukopierung ausgeht, wenn das Originalnegativ unbrauchbar wäre. Weit an der Spitze der digitalen Restaurierungen liegen "My Fair Lady" und "Spartacus". Bei "My Fair Lady" fehlt ein letzter Schimmer an Glanz. Beim digitalisierten "Lawrence von Arabien" fällt die Lichtbestimmung leider durcheinander. Allen diesen Version in 4K fehlte auf DCP und auf einer größeren Kinoleinwand die Bildtiefe und charakteristische Auflösung einer 70mm-Kopie. Immer wieder verglichen. Durchaus könnte man sich dem Eindruck der 70mm-Premierenkopien naehern, wenn man "2001" wieder direkt vom Originalnegativ kopiert hätte. Natürlich ist das in kleinen Auflagen, bei 60 Fuß Kopiergeschwindigkeit und auf Printern Schrumpfungsanpassung wie bei Fotokem möglich. Für das 50-jährige Jubiläum wäre das eine Gelegenheit und ein Muss gewesen. # Ab 31. Mai laufen auch Einsätze im Berliner Zoo Palast auf einer unproportional kleinen und leider auch flachen Leinwand. Es wurde ja schon auf das benachbarte 70mm-Premierenhaus des Films hingewiesen (Royal Palast), das leider 2006 abgerissen wurde. Im Zoo Palast wurde noch immer nicht die kontrastmindernde sogenannte 3D-Silberleinwand entfernt, nach wie vor ist die Tonqualität und Akustik weit unter dem Berliner Durchschnitt (dumpf), das Bild des dortigen "Billig-Projektors" (DP75) flimmert stark, und die Vorfuehrabläufe werden nicht beherrscht. Aber der Film wird auf den kommenden 70mm-Festivals und auch den singulären Sonderensaetzen seinen Stammplatz behaupten, sodass keiner etwas verpasst, der noch abwartet. Der Film ist als Distributionsmedium also keine Rarität und wird wie "Vom Winde verweht" immer präsent bleiben. [Es bleibt weiterhin eine Herausforderung, sich gerade bei den 70mm-Filmen ein richtiges Bild von der Vergangenheit zu machen. Macht aber auch grossen Spaß, einem Berg an Widersprüchen nachzugehen, anstatt das Ganze nur zu konsumieren.]
  14. Nun wirft man Christopher Nolan vor (nur um die Marktlücke eines kritischen Artikels zu bedienen?), einem analogen Dogmatismus zu frönen, der sich den Potentialen und Nachbearbeitungen digitaler Tools verweigern würde und die Rhetorik von Digital-Skeptikern vor 20 Jahren bediente. Erstmals geht man zwar auf das Ergebnis der Filmkopierung ein, aber wenn die Kritik sich auf ein paar entdeckte Staubkörner und auf Überblendzeichen beschränkt, nirgendwo aber auf die Eigengradation von Materialien, auf den Farb- und Lichtausgleich, auf die Qualität einer Duplikatkopierung oder auf den Bildstand eingeht, dann scheint das "filmtechnische Einmaleins " jenes Journalisten überschaubar zu sein. Dieser ist doch noch nicht einmal in der Lage, fundiert zu beschreiben, wie ähnlich oder unähnlich die Neukopierung zur Kopierung von 1968 ist - und versucht es erst gar nicht. Ziemlich absurd wirkt der Angriff auf Nolan deshalb (das Wort "Verrat" fällt am Ende, läuft aber in die falsche Richtung), weil es einem Jeden freigestellt ist, sich Digisate anzusehen - welche Nolan als Marktvorteil ebenfalls bedient. Seine Digisate finden sogar Erwähnung im Artikel. Nicht nachgedacht wird aber darüber, daß digital genau so wenig wie analog Erfolg garantiert, sofern der jeweilige Restaurateur nicht zugleich über eine ausreichende Kenntnis des Looks eines Films verfügt, und zu begründen vermag, mit welchen Mitteln und Korrekturen dieser erreichbar ist. Konkret hat - provokant unterstellt - der "digitalfreundliche" Nolan indertat gute Blu ray Discs mit besserer Farbabstimmung als auf (von ihm mangelnd korrigierten) Filmkopien abgeliefert, weil er von Filmkopierung zu wenig versteht - um schließlich alles mit seinen missratenen UHD-Veröffentlichungen (Blu ray-Nachfolgeformat auf 4K) zu diskreditieren. Der Ansatz der 70mm-Neukopierungen und eine Projektion auf eine Panoramabildwand muss verteidigt werden, weil man ja auch den Eiffelturm im Original bewundert und dieser, selbst wenn er täuschend in Las Vegas (aus Textil o.Ä.) erstünde, stets aus dem Werkzusammenhang herausgerissen wird. Man sollte die für das Filmbandoriginal Engagierten nicht wegen Dogmatismus kritisieren, sondern nur an der handwerklichen Umsetzung und Seriösität messen. Und hier wäre eine andere 70mm-Kopierweise angeraten gewesen. Darüber schreibt keiner weltweit. Als handelte es sich bei Grundlagen der Lichtbestimmung, Entwicklung und Mechanik um etwas Unerforschtes? https://slate.com/culture/2018/05/christopher-nolans-unrestored-70-mm-2001-premieres-at-cannes.html
  15. Du kannst dein Wissen gerne im dftm Deidesheim in eine Sache einbringen, damit man sich davon ein Bild machen kann. ## Bert Schultz schreibt am 21.12.2013 in der "taz": Entlang des Ku’damms spielen in den nächsten Jahrzehnten noch eine ganze Reihe weiterer Lichtspielhäuser ihr Programm. Doch keines ist von außen und innen so großartig wie der Zoo-Palast. Ältere Cineasten schwärmen bis heute, wie sie dort etwa Stanley Kubriks Science-Fiction-Knaller „2001“ erleben durften. Dies erstaunt, weil der Film dort noch nie gelaufen ist. Sondern auf der größten 70mm-Cinerama-Bildwand der Welt, im Royal Palast. Aber der Name des Regisseurs stimmt hier auch nicht. ## Endspurt in Varnsdorf, am Donnerstag startet das 70mm Festival - alle Rollen und Filme eingetroffen. Man kann da schon froh sein. Von "2001" soll ja schon das Originalnegativ an verschiedenen Standorten gelagert worden sein, da wundert man sich fast, dass Filmkopien noch vollstaendig sind. Das Centrum Panorama hat sein Verständnis der Sache als Promo-Video aufgesetzt:
  16. Die Filmfestspiele in Cannes geben das Produktionsjahr 1967 und die Spiellaenge von 164 Minuten an: https://m.festival-cannes.com/en/festival/films/2001-a-space-odyssey Intimere, ungeschoente Einblicke in die Dreharbeiten: https://www.theguardian.com/film/2018/apr/05/stanley-kubrick-risked-stuntman-life-making-2001-a-space-oydssey Eine 65mm-Trickkamera war 1929 bereits fuer 70mm Fox Grandeur eingesetzt worden: https://www.invaluable.co.uk/auction-lot/fearless-fox-grandeur-70mm-todd-ao-65mm-camera-813-c-fff2a908bd Diskussion im Filmvorfuehrerforum in 2011: Robert A. Harris ist in mehreren Punkten zuzustimmen: “My problems with the project are not with what’s being done, or how it’s being done. It’s with the verbiage of the press release. It can’t be an authentic recreation of how the film looked 50 years ago for any number of reasons. Richtig. Color stocks, black levels and grain structure are different now, color temperature of the lamps has changed but can be adapted. They were using carbon arc lamps in ’68 and they aren’t now, and on top of everything else the film stock is different — the stock used for original prints was a stock that arrived back in 1962. And so the images will ironically look too clear.” Nö. Läßt sich noch immer gut ausgleichen. (Harris is speculating, for example, that Cannes audiences might see that Dr. Heywood Floyd‘s floating pen is actually mounted on a circular piece of lucite or glass, which the original ’68 film didn’t have the resolution to deliver.) Bloedsinn. Man konnte das immer erkennen, wenn man wollte, und zwar an einem kurzen Reflex bei einer bestimmten Drehung der Scheibe, wodurch sie sich verriet. “What they show may be beautiful — I’d like it to be — but they’re not working from the original camera negative, which has been badly damaged,” [Nein. Ist nicht schwer beschädigt, sonst hätte man 1999 davon auch kein Interpositiv angefertigt von dem jetzt sogar analog und ohne Retusche kopiert wurde.] Harris explains. “They’re working from ‘new printing elements’ taken from the original negative, which basically means a fourth-generation print. All original prints were struck from the camera original. Das ist der springende Punkt. Sie hätten unbedingt vom Originalnegativ kopieren sollen. They won’t be using the original film stock that the original 2001 was printed on, which was Eastman 5385, a 1962 film stock, that had appropriate film grain to the way the film had been designed. So it’s not off the negative, they don’t have the original film stock, and they’re be making it off a dupe rather than using 4K or 8K files.“All of that noted, stocks are so good today that the fact that a print is fourth-generation may not matter.” [Doch. Eine Kopie der vierten Generation ist in den allermeisten Fällen auch heute noch erkennbar - erst recht bei FotoKEM, und das hat nichts mit dem Printmaterial zu tun.]Final Harris thought: The promising news is that FotoKem, the lab producing the elements, does superb work, [zumeist ein schwankende Lichtnlbestimmung wie bei "Hateful eight" unerträglich. Bei interstellar gelang der Ausgleich zwar, aber die Grundabstimmunh und der Grünstich erzeugten eine absolut widerwärtige Stimmung, die zum Glück in der Blu-ray eliminiert wurde.] so in the end everything should look wonderful, if a bit shop-worn. Most important thing is that the skies must be black, black, black!” Ungücklicherweise waren die Kubrick- und einige Warner-Kopien der letzten 20 Jahre zu hell, grünstichig, bei "2001" zudem das Weiss der Raumschiffe verfärbt, hatten einen schlechten Bildstand und eine auffallende Körnigkeit. Das muss gar nicht sein, hat nichts mit dem Negativ zu tun und auch nichts mit schlechtem Equipment]. Aus: http://hollywood-elsewhere.com/2018/03/not-so-fast-on-that-70mm-2001-mastering/ ----------------- Aus dem Nachbericht aus Cannes lässt sich nicht per Drag & Drop zitieren. 6 Monate habe die Herstellung eines Interpositivs benötigt und 4 Monate die Herstellung eines Internegativs. Dafür habe man eines Personal von 50 Personen bedurft. Heisst es dort. Hat es ja wohl noch nie gegeben. (Vielleicht haben sie die Kantine des Trump Towers übernommen - die suchen einen neuen Job. [Ironiemodus].)
  17. War tagelang verschwunden. Kommentare fehlen jetzt, obwohl sachlich begründet. Wer macht das?
  18. Ohne Partei zu ergreifen, könnten hier einige Irrtümer aufgelaufen sein. @CM schreibt im Parallel-Thread nicht, dass er "von" @Kinoton oder "über" @Kinoton eingekauft hätte. Da ich letztens, einzig und allein aus Zeitgründen, einen Kollegen bat, eine Kaufanbahnung bei @Kinoton zu tätigen, und nicht, weil ich Ärger mit dieser Firma gehabt haette, ist der Kauf oder die Vermittlung über andere kein Vergehen. Wahrscheinlich gibt es nicht einmal einen Streit zwischen @CM und @Kinoton, und da beide einen Namen mit einer Adresse in der Branche haben, braucht das Filmvorführerforum m.E. nicht zu befürchten, sich Ärger zuzuziehen wegen an einer vermuteten Streitigkeit. Ich finde es sogar sehr informativ, über welche Bezugspartner jetzt in Zukunft Ersatzteile der analogen Projektion noch zu beziehen sind. Selbst ein gesperrter Thread ist aber immerhin zu meiner Zufriedenheit noch nachvollziehbar. Völlig entsetzt war ich darüber, dass ein Thread mit dem ungefähren Namen "Welche Trommeln sind das?" spurlos verschwunden ist (entfernt wurde?). Daran nahmen teil @PK George, @TK Chris, @Stefan2, @Maximum und @cinerama. 3 User kritisierten @TK Chris für eine ihres Erachtens nicht zutreffende Einschätzung von 30er Jahren Projektionstechnologien. Allein diese gegenteilige Auffassung wurde nun mit der völligen Löschung des Threads bestraft, obwohl dieser hinsichtlich der historischen Recherche lehrreich war. Eine Moderatorentätigkeit, ehrenamtlich durchgeführt, ist per sehr anerkennenswert, dringend für den Gemeinschaftsfrieden oder auch für vermittelnde Kommunikation erforderlich. Manchmal ist sie auch undankbar, wenn im Streitfall eine unbeliebte Entscheidung getroffen werden muss. Aber ich glaube, dass eine Intervention in beiden Fällen rechtlich nicht erforderlich war, und dass die User weiterhin die Möglichkeit erhalten sollten, einen Standpunkt, solange er nicht in den Bereich des Strafrechts fällt, erläutern zu dürfen. Das waere wundervoll.
  19. BEN HUR 1907, ein Desaster.
  20. Pressetext Karlsruhe, Schauburg: Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums dieses filmischen Meilensteines wurde auf Grundlage des originalen Kameranegativs eine neue 70-Millimeter-Kopie des Films angefertigt, die Kubrick-Verehrer Christopher Nolan („Interstellar“) im Mai beim Filmfestival von Cannes präsentieren wird. Muss umgeschrieben werden. -> Auf Grundlage des Interpositivs.
  21. Fundsache, s.o. Beitrag von @Bauer U2
  22. Auch das British Filminstitut vertritt eine neue Farbinterpretation. Oder gar keine... Die Schatten haben keine Schattierung.
  23. Am wenigsten zerstört (unter allen Internet-Szenen des Films) erscheint das Farbgleichgewicht im ansonsten wenig referenzfaehigen EA-Trailer von 1968: 2 Punkte weniger blau, etwas gesättigter, und man könnte ungefähr erahnen, wie es sein sollte. Der von Warner 2018 vorgestellte Thriller der Neufassung ist dagegen verunglückt. Kollegen, die bereits 70mm-Material gesehen haben, weisen jedoch darauf hin, dass dieses vollkommen anders aussieht, angeblich "teriffic". Der Internet-Trailer der Warner gleicht dennoch stark den sonstigen 70mm-5perf-Kopierungen auf Veranlassung Christopher Nolans, etwa "Interstellar" oder "Dunkirk", die eine furchtbare Lichtbestimmung aufwiesen, ebenso wie "The Hateful 8" (gruen-blau-gruenes Grau und desaturierte Hauttoene):
  24. Ja. Restaurierung heißt laut Wikipedia "Wiederherstellung des Alten", Grundlagenliteratur gibt es seit Jahrhunderten aus der Denkmalpflege. So müsste es der FIAF übermittelt werden, bevor diese Welt-Filmbewahrungsanstalt ihre Grundsätze umschreibt (unter Federführung etwa des dort dominant auftretenden deutschen Kinematheks-Verbundes. Dieser - mit der dem Berliner Mitglied Stiftung Deutsche Kinemathek überlassenen Stimme - überzeugte bereits seine Bundesregierung und Frau Prof. Gruetters, die staatseigenen Filmkopierwerke im Bundesarchiv zu schließen und das Geld in das digitalisierte Vertriebsgeschäft zu stecken.) Digitale Kameras werden heute uebrigens als "Super 35 Kameras" und "65mm Kameras" verkauft. Die Hersteller bauen den Sensor jeweils nach Abmaßen der der Bildfenster der traditionellen Filmkameras. Allerdings bezeichnet 35 und 65 die Schnittbreite des Filmstreifens, der in keiner digitalen Kamera transportiert und belichtet werden kann. So wird man bald auch den kuenstlichen Menschen vermarkten, eine neue Spezies entsteht, und alle wissen es. Auf Facebook unterhalten sich in der dortigen Kubrick-appréciation-Gruppe seine Fan-Girls und Boys über die Frage, ob der Regisseur heute zur digitalen Aufnahmekamera gegriffen hätte. Mehrheitlich wird es dort bejaht, wobei auch die Mehrheit über Eigenheiten der Filmmaterialien und Objektive kaum Kenntnisse besitzt. Den Regisseur selbst sehe ich als Geschäftsmann und Pragmatiker, weniger fundamentalistisch wie Bela Tarr oder Christopher Nolan veranlagt. Die beiden Letztgenannten stehen eigentlich unserer Überzeugung am naechsten. Der jedoch dem Mainstream (und American way of life) verpflichtete US-Filmemacher Nolan besitzt scheinbar (wie Scorese einst) eine traditionalistische und archäologische Ader. Wegen des Geschäftserfolgs seiner Filme vermag er sein Konzept am Leben zu erhalten. Er scheint mir aber alle seine Vorsätze und Grundsätze dadurch zu gefährden, indem ihm die Fachberater in den Filmkopierwerken abhanden gekommen sind. Etwas polemisch, ideologisch und agitatorisch - was mir äußerst sympathisch ist - traut er sich mit dem Begriff "nicht restauriert" in die Öffentlichkeit, um auf einen heiligen Wert des originalen Filmmaterials zu verweisen. Ziemlich schlau, zumal der Begriff "restauriert", wie du schon schreibst, nicht auf Digisate anzuwenden ist. Nolan hat die Begriffsperversionen somit realisiert, die seit dem Aufkommen der DVD ihre Runde machen. Er selber liefert tatsächlich im traditionellen Sinne weitgehend eine echte Filmrestaurierung ab. Dem Presse-Text nach aber keine "neuen Elemente vom Kameranegativ", sondern es wird das zuletzt 1999 erneuerte Interpositiv gegriffen, davon einen Dupnegativ hergestellt, und hiervon werden wiederum ein Dutzend Theaterkopien im Originalformat gezogen. Old Shool. Der Ton kann mangels Fertigungsbetrieben nicht mehr mit Magnetpisten aufgetragen werden, soll aber in seiner früheren direktionalen Mischung auf DATASAT/DTS digital umgespielt werden. Da einige normale Schäden oder eventuelle Alterserscheinungen des Originalnegativs in dieser photochemischen Umkopierung erkennbar sein werden, und weil der Begriff "Restaurierung" seit 20 Jahren mit digitaler Retusche umgwmuenzt wurde, traut sich Nolan nicht die Verwendung des Begriffs im traditionellen Sinne zu. Und dreht ihn zu Vermarktungszecken um, agitatorisch polemisch, um eine aussterbende Spezies zu verteidigen. So könnte man das Ganze verstehen. Weil das mittlerweile keiner mehr richtig kopiert und entwickelt, werde wohl nicht nur ich schreiend nach 5 Minuten aus der neuen Version herauslaufen. Man hat einen Film sehr gut vor Augen, wie er einmal war, muss ihn bei der 99. Sichtung nicht mehr vollständig ansehen. Man sollte sich beim Kopierwerk FotoKEM einschalten und zu Wort melden. Manche Firmen blocken arrogant ab, andere gehen darauf ein. Es wuerde mich interessieren, welche Auffassung @magentacine hierzu vertritt.
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