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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Wenn ich recht verstehe, redest du vom O-Ton der deutschen Filme, die ihr gezeigt habt (4 Minuten, die Fälscher usw.). Ich weiß nicht, wie das bei euch geklungen hat, aber der O-Ton von kleinen Produktionen ist nun mal oft etwas schmutzig und will es oft auch sein. Der Sinn von O-Ton erschließt sich mir auch nicht so recht, wenn er akustisch so perfekt (und damit oft steril) wie eine Synchro klingen soll. Dann kann man auch gleich stumm drehen und alles nachsynchronisieren, bloß macht man so etwas heutzutage kaum noch (wie Fellini, Fassbinder etc.). "4 Minuten" hat ein Budget von unter 1,5 Millionen Euro gehabt, es ist daher ganz normal, das der O-Ton da nicht so perfekt gelackt klingt wie der O-Ton einer 150-Millionen-Dollar-Mainstream-Produktion wie Casino Royale (falls ihr den auch im O-Ton gehört habt, wie ich annehme).
  2. Warum sollten die das tun? Für die akustischen Referenzeinstellungen müssen die Kinos schon selber sorgen, das kann niemand anderes für sie machen. Dann klingen die Mischungen auch wieder im Kino halbwegs so, wie sie im Atelier geklungen haben.
  3. Brillo

    FSK-12

    Ach so. Dachte, Erziehungsberechtigter können sowieso nur Eltern und Vormund sein. "Personensorgeberechtigt", herrje, wer hat sich dieses Wort bloß ausgedacht? Die FSK-Definition lautet im Original: PG (Parental Guidance) - von 6 bis 12 immer möglich Haben Filme die Kennzeichnung "Freigegeben ab 12 Jahren" erhalten, kann auch Kindern im Alter von sechs Jahren aufwärts der Einlass zur Vorstellung gewährt werden, wenn sie von einer personensorgeberechtigen Person begleitet werden. Die Personensorge steht grundsätzlich den Eltern zu. Eine erziehungsbeauftragte Person, die von den Eltern (=Personensorgeberechtigte) autorisiert ist, reicht nicht aus. Zu finden unter: http://www.spio.de/index.asp?SeitID=18
  4. Hier findest du (und jeder, der auch will) das Kopienbefundsformular aus dem (leider ansonsten restlos veraltetem) "Handbuch für Filmvorführer". Das Formular sieht im Browser zwar meist größer aus, ist aber Din-A-4 und kann daher bequem ausgedruckt werden. Da die Schöpfungshöhe für so ein Formular denkbar klein ist, dürfte es hoffentlich kein Problem sein, den Link hier einzustellen. Denkt daran, solche Imageshak-Links sind nur einige Zeit aktiv. http://img509.imageshack.us/img509/7365/kopienbefundformularmb4.jpg
  5. TK-Chris, mach dir nichts draus. Ich war in der Tat zu polemisch. Sorry.
  6. Brillo

    FSK-12

    Habe mal eine Frage zur FSK. Seit April 2003 können ja Filme, die ab 12 Jahren freigegeben sind, auch von Kindern ab 6 Jahren besucht werden, falls sie von einem Erziehungsberechtigten begleitet werden. Nennt sich bei der FSK bekanntlich "PG (Parental Guidance) – von 6 bis 12 immer möglich". Wie ist eure Erfahrung damit? Hat sich das überhaupt bei Eltern und Kindern herumgesprochen? Tauchen für FSK-12-Filme öfters Knirpse unter 12 Jahren in Begleitung der Eltern auf? Und falls ja, bleiben die Eltern dann auch im Saal oder liefern die die Kinder nur im Saal ab und gehen dann Kaffee trinken? Das zu unterbinden wird ja in der Praxis kaum möglich sein.
  7. Aber Mr. Sturges! Ich kann mir nicht helfen, da scheint zu stehen, Sie seien ein Ausbeuter. Denn ein Ausbeuter hat ja wohl Ausbeutungsverhältnisse. Und als Regisseur von Ausbeutungsverhältnisse werden Sie offenbar auch noch bezeichnet. Woher weiß der geschätzte Cinerama das eigentlich alles, insbesondere die verblüffende Kenntnis Ihrer Betriebszustände?
  8. Mir ist unbekannt, was den geschätzten Cinerama legitimiert, hier für alle zu sprechen. Aber vielleicht habe ich ja die Wahl zum Forumssprecher verpasst. Muß man sich jetzt hier rechtfertigen, wenn private Fotos nicht eingestellt werden? Interessante Entwicklung.
  9. Das ist ja ein faszinierender Effekt der Bowle. Ich denke, der Gratis-Ausschank von Erdbeerbowle vor jeder Kinovorführung könnte alle Bildauflösungsdefizite aufheben und allgemein den Wohlfühlfaktor des Publikums erheblich anheben.
  10. Ja, ich hätte eben die Bowle nicht trinken sollen, das schadet der Übersicht. 4K ist natürlich nicht die doppelte, sondern die vierfache Auflösung von 2K. Das war sozusagen ein christlicher Irrtum, ich wollte dem gebeutelten Cinerama auch mal ein kleines Erfolgserlebnis gönnen. Trotzdem ist diese Kodak-Aussage Nonsens: Hier von Interesse kann doch nur sein, was auf der Vorführkopie ankommt. Was meint der Kodak-Mann daher mit 35mm? Offenbar das 35mm-Vollbild. Aber wozu sollte diese Angabe gut sein? Welche Auflösung das 35mm-Vollbild hat, ist doch für Kinobelange völlig wurscht, denn außer für alte Repertoire-Kopien wüsste ich nicht, warum man das Vollbild vorführen sollte. Die überwältigende Mehrzahl der Vorführungen erfolgen in 1:1,85. Auch für CS ist die Angabe der Vollbildauflösung nichts weiter als Augenwischerei, den die meisten CS-Filme werden seit einiger Zeit in Super35 aufgenommen, nicht anamorphotisch im Vollbild. Also ist die Angabe der (angeblichen) 4K-Auflösung des 35mm-Vollbilds für Kinobelange quasi wertlos, denn vorgeführt werden in der Regel ganz andere Bildformate. Und die sind bekanntlich wesentlich schmaler als das Vollbild und haben daher wesentlich weniger Bildauflösung. Und wenn man dann noch bedenkt, was de facto an Vorführkopien-Qualität ankommt... aber das hatte wir schon tausendmal.
  11. Ich stehe selbstverständlich als Sekundant bereit.
  12. Diese Aussage ist ein Mysterium. Erst mal vergisst der Kodak-Mann zu erwähnen, welches Bildformat er denn beim 35mm-Film meint. Doch nicht das Vollbild? Klar, das 35mm-Vollbild wird ja auch heutzutage ununterbrochen vorgeführt auf der Leinwand... Aber der hier ist noch besser: Wenn man also vergleichbare Filmsorten für 16mm und 35mm nimmt, "bleibt die Filmauflösung pro Millimeter gleich". Also 35mm ist 4K und 16mm die Hälfte, also 2k. Hihi, bloß: Die Fläche des 16mm Negativs (bei Vollbild) ist nicht halb so klein wie die Fläche des 35mm-Negativs (bei Vollbild). Sie ist sehr viel kleiner. Also erstaunlich, wie 16mm dann trotzdem auf 2K kommt. Zauberei? Aber was solls, jeder, der mal ein paar 16mm-Filme, egal ob tatsächlich 16mm oder 35mm-Blow-Up, im Kino gesehen hat, weiß, wie die Realität aussieht. Das 16mm-Filmformat ist und war für Kinozwecke erbärmlich. Die überwältigende Mehrzahl der 16mm-Kopien ist ebenfalls erbärmlich: Im Kino fürchterliche Bildauflösungen, fürchterliche Farben und Grobkörnigkeit ohne Ende. Und 2K für 16mm ist dabei ganz, ganz weit weg. Ungefähr in Alaska, würde ich sagen.
  13. warum? Sieht es ohne scheibe "besser" bzw. "schärfer" aus? Hab ich noch nie ohne scheibe ausprobiert ... mal versuchen! Ja, mangelhafte Kabinenscheiben sind oft ein Problem. Habe selber schon Aha-Erlebnisse gehabt, wenn ich mal ne Scheibe rausgenomen habe, weil alles andere sonst erfolglos war. Wem das Geld für eine Kabinenscheibe à la Kinoton und Konsorten fehlt, der sollte mal eine Mirogard-Scheibe versuchen. Kann jeder Glaser bestellen, hat auch jede Bilderrahmen-Werkstatt. Sind plangeschliffen, entspiegelt und farbneutral. Müssen sie auch sein, denn sie werden in Museen für die Bilderrahmen-Verglasungen verwendet, und da kann man keine verfälschenden Gläser gebrauchen. Gegen das Licht gehalten, hat Mirogard eine leichte Tönung, was erstmal schockt. Auf der Leinwand ist davon aber nichts zu sehen. Wichtig ist dann, das Glas genau in optischer Achse zum Objektiv einzubauen, sonst geht das Licht durch das Glas unterschiedlich lange Wege, was sich negativ auswirken kann. Mirogard ist ziemlich preiswert, könnte also eine Alternative sein.
  14. "The Squid And The Whale" (Der Tintenfisch und der Wal), Start Mai 2006, wurde komplett in 16mm aufgenommen, Blow-Up auf 35mm. Bevor ich mir den damals im Kino ansah, wusste ich das nicht. Nach der ersten Szene war das aber klar, heftige Grobkörnigkeit. 16mm, sorgfältig gehandhabt, fällt nur im TV nicht als solches auf. "Tatort" und "Ein Fall für Zwei" werden immer noch in 16mm gedreht, erinnere mich nicht, da bei halbwegs aktuellen Folgen Grobkörnigkeit bemerkt zu haben. Vielleicht in spärlich ausgeleuchteten Innenszenen, mag sein. Kenne auch nicht jeder Folge... Jedenfalls bringt in Kino-Projektion 16mm kein 2k. Never ever. Vielleicht im Kodak-Labor mit Spezialfilmmaterial in der Labor-Vorführung mit handgeklöppelter Vorführkopie, kann sein. Aber im Kino kommt das nie an.
  15. Lieber TK-Chris, wenn du das sagst, dann muß das stimmen. Weil es mir so gut gefällt, lasse ich es noch mal erklingen: "panavision objektive sind nicht gerade spitze". Ich werde dieses Zitat in Marmor meißeln und an all die unwissenden Kameramännern schicken, die jedes Jahr mit Panavision-Objektiven drehen. Vielleicht ändern die dann ihre Meinung, denn du hast das ja gesagt. Du hast vollkommen Recht. Zwar wird amerikanische Durchschnittstechnik bei Drehs meistens verwendet, aber das verfälscht trotzdem auf skandalöse Weise. Was könnte man stattdessen für einen ernsthaften Test nehmen? Albanische Spitzentechnik ? Das ist es. Du hast vergessen zu erwähnen, dass die Hauttöne der so aufgenommenen Russen und Iraner selbst aus geostationärer Entfernung absolut naturtreu sind, worauf die CIA gesteigerten Wert legt. OK, die Brennweite dieser Satteliten-Ultra-Prime mag vielleicht bei Kino-Drehs gewöhnungsbedürftig sein, aber warum soll man nicht mal Portrait-Shots von Bruce Willis aus 80 Kilometer Entfernung machen? So kann Bruce sich ganz auf die Schauspielerei konzentrieren, denn die Kamera sieht er ja nicht...
  16. Also noch mal: SDDS ist ein hervorragendes Tonformat, in der Realität im Kino relativieren sich aber seine Vorteile. Ja das stimmt, und das beantwortet auch die Frage, wo der Laufzeitunterschied von "Halblinks" und "Halbrechts", der bei SDDS für den Extra-Gewinn an Ortung nötig ist, bei kleinen SDDS-Sälen bleibt: Außer ganz vorne nirgens. Hier kommen wir wieder auf den akustischen Effekt, den Max nicht recht nachvollziehen kann: Wenn ich in einem kleinen SDDS-Saal in der Mitte des Saal sitze, sagen wir mal 6 Meter von den Lautsprechern entfernt, die ihrerseits nur jeweils einen Meter (oder sogar noch enger) voneinander entfernt stehen, dann zeig mir mal einer einen signifikanten, für das Publikum klar ortbaren Laufzeitunterschied zwischen "Links" und "Halblinks" oder "Rechts" und "Halbrechts". Außer für wirklich geübtes Gehör stehen die Lautsprecher dafür viel zu eng nebeneinander, denn mehr Platz ist ja nicht bei kleiner Leinwand. Bei großer Leinwand und entsprechend großen Abständen der Lautsprecher untereinander sieht die Sache dann aber ganz anders aus, hier kommen die Laufzeitunterschiede dann voll zum Tragen, und zwar auch für eher harthöriges Publikum. Entschuldigung, aber was hat damalige Propaganda mit den real existierenden Verhältnissen und Bedürfnissen im Kino zu tun? Klar wäre das damals ein hübsches Geschäft für Sony gewesen, noch das letzte Dorfkino mit SDDS auszurüsten, aber bekanntlich ist das nicht erfolgt. Aktuell äußert sich Sony auf http://www.sdds.com unter "About SDDS" glasklar und illusionslos, für welche Säle SDDS gedacht ist: Nun ja, es scheint egal, wofür Todd-AO angepriesen wurde, in der Realität war das ein Format, das mit überwältigender Mehrheit in großen Sälen installiert wurde und nicht in 99-Plätze-Sälen mit Mini-Leinwand. Aber das führt zu weit weg. Da zum Thema alles gesagt zu sein scheint, nur noch eins: SDDS scheint keinen Nachfolger zu finden. Der Digitalfilm scheint an 5 Bühnenlautsprechern keinen großen Gefallen zu finden. Bin da aber nicht sicher, lasse mich gerne aufklären: Kamen überhaupt irgendwelche Digitalfilme der letzten Jahre auf 5 Kanäle für die Bühnenlautsprecher?
  17. Nun ja, das wir durch Wiederholung nicht richtiger. Wir reden hier über Kinoakustik. Stereobasis und Ortung sind abhängig vom seitlichen Abstand der Lautsprecher untereinander. Zeig mir mal ein Kino mit kleiner Leinwand, wo die 5 SDDS-Bühnenlautsprecher im Abstand von vielleicht einem Meter zueinander stehen, wer da einen hörbaren Vorteil einer SDDS-Kopie hören will. Keine Chance bei diesen engen Abstrahlwinkeln. Und jetzt nimm mal ein Kino mit großer Leinwand, wo die 5 Bühnenlautsprecher 3 Meter Abstand zueinander haben. So, dann hast du Abstrahlwinkel, die dich einigermaßen getrennt erreichen können. Dann erst kannst du in den vollen Genuß von besserer Stereobasis und besserer Ortung von SDDS kommen. Sony hat übrigens auch nie etwas anderes behauptet. Ich glaubs ja gerne, aber nur, wenn du vorher nicht gewusst hast, das da eine 8-Kanal-SDDS-Kopie gespielt wurde. Wenn mans nämlich vorher weiß, klingts immer besser, altbekannter Akustik-Placeboeffekt...
  18. Interessante Untersuchung der ITU-R. Danke für den Link. Na gut, aber 1:1,85 ist nun mal das mit Abstand meistverbreitete Bildformat, daher ist es in Ordnung, wenn das unter die Lupe genommen wird. Das ist wahr. Schlechter Bildstand wird leider regelmäßig, was die Auflösungsverluste betrifft, unterschätzt. Bloß ist das ein Auflösungsverlust, der sich exakter Messung ziemlich widersetzt, weil er unterschiedlich auf Publikum wirken kann. Bei einem Bildstand, bei dem der eine Augenschmerzen bekommt, ist ein anderer noch völlig unbeeindruckt. Hängt auch vom Saalstandort ab. Trotzdem: Schlechter Bildstand killt eine Menge Bildauflösung. Hätten wir Insektenaugen, dann wäre das nicht der Fall, aber träge menschliche Augen können den schnellen Bewegungen eines schlechten Bildstands nun mal nicht ohne Wischeffekt folgen. Das scheint mir bei analoger Projektion physikalisch unmöglich, durch die Natur des Bildstands. Bildstand definiert sich durch horizontale und vertikale Bewegungen, und diese Bewegungen sind immer horizontal und vertikal ungleich verteilt. Zwar wiederkehrendes Bewegungsmuster, aber halt mehr vertikale oder mehr horizontale Bewegung. Jeder, der mal einen schlechten Bildstand auf Vordermann bringen wollte, weiß das. Mal wackelt es mehr in der Horizontalen, dann mehr in der Vertikalen. Das kann einen in den Wahnsinn treiben... "Identisch" kann ich nicht nachvollziehen. Beides äußert sich unterschiedlich in der Wahrnehmung. Warum das so ist, ist eine andere Sache. Also Marc, nicht eher autosuggestiv? *duck* Nein, nicht Autosuggestion, sondern über 100 Jahre Gewöhnung. Darf man in seiner Wirkung nicht unterschätzen. Fallende Bildauflösungen werden analog besser akzeptiert als digital. Aber das ist mittlerweile nur noch ein akademisches Problem, da 2K tatsächlich meist besser wirkt als 35mm, Gewöhnung und subjektives Empfinden hin oder her. Letztlich sind alle theoretischen Überlegungen und Untersuchungen betreff der Bildauflösung zwar interessant, aber irrelevant. Relevant ist nur, ob das Publikum erstens akzeptiert und zweitens dabei ein gutes Gefühl hat. Beides scheint bei 2K der Fall, und das zählt.
  19. Hier ein Artikel über die Arbeit eines Filmvorführers. Nicht besonders spannend, aber in einem Punkt verblüffend. Der Mann sammelt nämlich 35mm-Einzelbilder und steckt die dann in ein Briefmarkenalbum. Das klingt dann so: Macht nach meiner Rechnung immerhin 47 Sekunden Film. Er gibt zwar eine nette Erklärung ab, warum da regelmäßig (offenbar bei JEDEM Film) Einzelbilder übrig bleiben, aber das ist äh unüberzeugend. Er behält ein, das ist und bleibt eine Tatsache. Wie auch immer, verblüffend finde ich gar nicht mal, dass er Filmbilder einbehält. Verblüffend ist, dass er ganz entspannt darüber plaudert. Soll heißen, er ist sich überhaupt nicht bewusst, was er da macht. Und das ist traurig. Offenbar hat ihm niemand je beigebracht, das auch Filmvorführer eine Arbeitsethik haben sollen, die manche Dinge einfach nicht zulässt, so wie in jedem anderen Beruf auch. OK, und wenn man es trotzdem macht und Fünfe grade sein lässt, dann muß doch ein kleines Unrechtsbewusstsein verhindern, das man darüber öffentlich spricht. Aber auch das ist hier leider nicht der Fall. Schade, denn auch Kinopublikum kann rechnen und mag sich bei diesem Artikel fragen, ob das alles wahr sein kann. http://www.oliverdietze.de/text/text_filmvorfuehrer.html
  20. Brillo

    24/25 Bilder/s

    TV beschleunigen, auch weit über 25B/s, verstehe ich, damit es ins zeitliche Sendeschema passt. Aber warum werden DVDs beschleunigt? Oder ist hiermit die normale DVD-Wiedergabe in 25B/s gemeint?
  21. Ja sicher, theoretische Vorteile. Hörbare Vorteile kann aber nur bedeuten: Unterscheidbare Vorteile, und die sehe (und höre) ich bei kleinen oder mittleren Leinwänden mit SDDS nicht, außer ganz vorne Rasiererplatz. Ich bin auch sicher, nicht einer unter 10.000 Kinogästen kann definitiv 8-Kanal-SDDS von 6-Kanal-DTS unterscheiden, wenn man die nach der Vorführung fragt: Was habt ihr gehört, SDDS oder DTS? Jedenfalls nicht bei kleiner oder mittlerer Leinwand. Und letztlich sollen tontechnische Errungenschaften ja auch vom Publikum bemerkt werden, denn sonst ist das nur ein theoretischer, aber kein praktischer Gewinn. SDDS war auch nie gedacht, um flächendeckend verbreitet zu werden, sondern nur in großen Erstaufführungssälen. Das hatte schon seinen Grund. Ja klar, bei Klassik ist ein 8-Kanal-System auch in kleinen Räumen unterscheidbar besser, da gibts keinen Zweifel. Bloß ist ein Kinosoundtrack keine Klassikaufnahme. Wenn es in Filmen schon symphonische Filmmusik gibt, ist sie fast immer ein Klangteppich und das soll auch so sein. Beispiel: "Jenseits von Afrika" oder viele Spielbergfilme. Da bringt Halbrechts und Halblinks nix, weil es keine hochdifferenziert ortbare Orchestrierung gibt wie in, sagen wir mal, Mozarts Zauberflöte. Außerdem quatscht sowieso ständig ein Schauspieler in die Musik, von daher also kein reiner Klassikgenuß. In symphonischen Film-Klangteppichen gibt es daher keine Ortungsprobleme, weil allzu differenzierte Ortung dort gar nicht erwünscht ist, da sie stören würde. Was der Klassikfreund liebt und braucht, Harfe von links, Waldhorn von rechts, spielt in symphonischer Filmmusik daher kaum eine Rolle, daher kann SDDS da seine Vorteile der besseren Ortung nicht ausspielen. Nichtsdestotrotz: Vor wirklich großen Leinwänden hat 8-Kanal-SDDS unbestreitbare Vorteile, bessere Ortung, bessere Stereobasis. Aber ab hinterem Drittel des Saals ist es auch vor großen Leinwänden damit vorbei, denn hinten fällt bekanntlich alles zusammen. Um das zu vermeiden, bräuchte es ganz andere Tonsysteme.
  22. Ja gut, die Frage ist nur: Ist den Auftraggeber das es wert oder nicht? Ich meine, wir reden hier über eigentlich geringfügige Mehrkosten 6-Kanal-Mischung vs 8-Kanal-Mischung. Mehrkosten gehen dabei fast nur über den Mehraufwand an Mischzeit. Schließlich will man (falls wirklich 8-Kanal produziert wird) dann mit den Lautsprechern "Links Mitte" und "Rechts Mitte" auch etwas Sinnvolles anfangen, und das kostet Zeit. Wem aber dieses Geld zuviel ist, der wird halt von Anfang an 6 Kanäle für einen SDDS-Mischung für ausreichend erachten. Wenn ein Verleih Ehrgeiz hat und eine hochwertige 8-kanalige SDDS-Mischung haben will, dann fallen alle kleinen und mittelgroßen SDDS-Ateliers sowieso weg: Die können zwar SDDS mischen, aber halt nur auf ihren kleinen Leinwänden, und das ist zweifelhaft: Man weiß dann nie halbwegs, wie die SDDS-Mischung in einem großen Kinosaal klingt. Auf Anhieb fallen mir in Deutschland nur zwei oder drei SDDS-Ateliers ein, die tatsächlich Leinwände (und Saalvolumen) in Größen haben, bei denen SDDS anfängt, interessant zu werden, also die beiden Extra-Lautsprecher wirklich zum Tragen kommen. Das wiederum macht den Preis-Verhandlungsspielraum für die Verleiher kleiner. Davon abgesehen: Es gibt angeblich SDDS-Kinos ohne Lautsprecher für "Links Mitte" und "Rechts Mitte". Hat man damals wohl "vergessen" einzubauen...
  23. Na ja, zum wiederholten Male heftige Beleidigungen von Cinerama. Ich kann nur hoffen, das nicht irgendwann hier mal ein beleidigter Forumsbenutzer austickt und zum Anwalt marschiert. Oder denkt ihr, das wäre dann alleine eine Sache zwischen dem Beleidigten und Cinerama? Oh nein, unter Umständen (z. B. nicht zeitnahe Löschung der Beleidigung trotz Wissens darum) kann da erheblicher Ärger auf die/den Forumsbetreiber zukommen. Selbst eher geringfügige zivilrechtliche Schadenersatzforderungen (von der strafrechtlichen Seite rede ich gar nicht) können einem nichtkommerziellen Forum wie diesem das Genick brechen. Meine Güte, das ist doch alles so überflüssig. Ich rege daher an, den Benutzer cinerama vorübergehend zu sperren, damit er sich abkühlen kann. Ist meiner Meinung nach besser für ihn und besser für das Forum. Vielleicht hilfts ja. Wer weiß, was er heute sonst hier noch abläßt.
  24. Wieso wollen die Verleiher das eigentlich nicht garantieren? Gibts da einen Grund, den ich nicht verstehe? Diese Titel werden neu digitalisiert, wird sowieso geschehen für den Markt der DVD-HD und Blue-ray. Passiert also das gleiche mit wie damals vom Umstieg von VHS auf DVD. Was leider in dem Zusammenhang oft vergessen wird: Es gibt damit erstmals die Möglichkeit, die technische Qualität von Repertoire-Titeln auf akzeptablen Vorführniveau einzufrieren, und zwar nicht nur in Einzelfällen, sondern auf breiter Titel-Basis. Bisher sank diese Qualität bekanntlich stetig, durch analoge Alterungsprozesse.
  25. Ja, das ist (mittlerweile) normal. Irgendwann hatten wir darüber schon mal gesprochen, finde jetzt den Thread nicht. Die Quelle der meisten SDDS-Kopien ist eine 6-Kanal-Mischung, egal ob OV oder Synchronfassung. Die 6 Kanäle werden dann halt auf die 8 SDDS-Kanäle der Kopie verteilt. Ist etwas preiswerter als eine 8-Kanal-Mischung. Zwar schade, aber immer noch besser als die zwei fehlenden Kanäle nachträglich zu erzeugen, das wäre dann Heimkinoanlagen-Murks. Trotzdem Etikettenschwindel, weil das Publikum mit einem SDDS-Film 8 Kanäle verbindet.
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