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Brillo

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Alle erstellten Inhalte von Brillo

  1. Salva, hast du ein Lese- oder ein Verständnissproblem? Oder vielleicht habe ich das? Bestimmt ich, und deshalb hilfst du mir jetzt mal auf die Sprünge und nennst mir die von Magentacine aufgeführten "Märkte, in denen 1,66 noch üblich ist." Ich höre dir da gerne zu.
  2. Also das die von dir sogenannte Federolle nie eingelegt wurde ist einfach grausam. Diese nachgebend gelagerte Umlenkrolle gleicht Gleichlaufschwankungen aus, sie muss unbedingt mit eingelegt werden. Leiern tritt u. a. dann auf, denn dieser Gleichlaufausgleich nicht mehr funktioniert, durch trockenes Öl usw. Dann die vier Schrauben an der Federung lösen, alles saubermachen und mit einem Tropfen Öl wieder einbauen.
  3. Superscope, danke für das Foto. Foto von einem Streifen der Kopie wäre aber viel schicker gewesen. "Recht wahrscheinlich", ah ja. Wie präzise. Na ja, ich jedenfalls kenne kein Land und keinen Markt, wo 1:,66 bei aktuellen Filmen noch eine große Rolle spielen würde. Weder im Kino noch in TV- oder Videoauswertung. Vielleicht in Birma oder Bhutan, ich weiß es nicht. Sicherlich nicht in Deutschland. Wie hoch war denn die letzten 10 Jahre der Anteil der Kopien in 1:1,66? 10 Promille? 50 Promille? Ungefähr so, nicht wahr. Ich gebe auch gerne noch eine Handvoll Promille drauf. Da wäre es interessant zu erfahren, aus welcher exotischen Überlegung heraus ein Verleih sich entschließt, einen solchen US-Film hierzulande in 1:1,66 herauszubringen. Zumal der in den USA selbstverständlich in 1:1,85 lief. Aber vielleicht fand ja gar keine Überlegung statt, das kommt bei Verleihern gelegentlich vor...
  4. Also "meist ausschließlich 3D in Digital" kann ich wirklich nicht bestätigen. Ist auch widersinnig. Man gibt nicht Geld für ein Dutzend digitale Installationen, um die dann nicht ordentlich auszulasten. Ausweichen auf 35mm ist sowieso überall da unmöglich, wo die 35mm-Technik komplett ausgeräumt wurde. Aber natürlich gibt’s immer mal wieder Gründe, 35mm-Kopien zu spielen, obwohl man digital spielen könnte. Falls der Grund nicht irgendein technisches Problem ist, hat das dann aber für die Ketten mit Verleihpolitik zu tun. Und für die Verleiher mit Kettenpolitik. Wie aber schon etliche male bewiesen wurde, wer wirklich ganz sicher nur aktuelle Sachen spielt, braucht keinen 35er als Reserve. Aber wenn da Unsicherheit herrscht, ab und an Repertoire gespielt wird und der Platz im BWR es sowieso hergibt, sollte man den 35er lieber drin lassen. Ist auch billiger, denn das Ausräumen geschieht ja auch nicht von selbst und man spart die Entsorgung.
  5. US-Mainstream-Produktionen sind selten in 1:1,66. Wozu auch. Wenn bei einem solchen Film die Anweisung nach 1:1,66 kommt und jemand wundert sich nicht zumindest ein wenig, sollte er sich einen anderen Job suchen. Schon 1990 wäre 1:1,66 für eine US-Mainstream-Produktion ungewöhnlich gewesen, gescheige denn heute. Irgendwann muss im BWR dann auch mal der Hirnkasten eingeschaltet werden. Und Superscope hat sich ja auch gewundert. Also der Filmemacher wünscht in den USA 1:1,85 und in Deutschland 1:1,66? Ah ja. Und in Dänemark 1:1,33 (weil das Land so klein ist)? Und wenn ich bedenke, dass mittlerweile ein großer Teil der deutschen Kinos kein Objektiv mehr entsprechend 1:1,66 haben, dann ist der angebliche Wunsch nach 1:1,66 wirklich wert, nachgefragt zu werden. Dann hat er sich ja so richtig durchgesetzt mit seinem Wunsch. Ich wusste nicht, dass De Niro in 16mm-Produktionen mitmacht. Aber wenn, wird er bestimmt deine Blow-Up-Anweisung beherzigen. Bekommt er dann auf das Blow-Up Mono oder Dolby A? Die Frage lautete: Ist die Kopie in 1:1,66 hart maskiert? Denn das wurde ja hier behauptet ("Die Kopie ist in 1:1,66"). Ich glaubs gerne - wenn ich es sehen kann. Und welchen Grund kann ein Verleih haben, für eine US-Mainstream-Produktion das ungewöhnliche 1:1,66 anzuordnen?
  6. Ja Tomcat, ich glaubs gern, das das Publikum für dich die bekannten Fliegen sind, die sich auf einen Scheißhaufen stürzen. Wirklich eine bemerkenswerte Arbeitsauffassung für jemanden, der wie du vom Kinopublikum lebt. Mein Kompliment. Wo lernt man das? Aber keine Sorge, bald ereilt das Schicksal von Anubis auch dich und dann hast du endlich konkrete Erfahrungen mit moderner Digitaltechnik. Das wird dich kompetenter machen und dann wirst du auch lockerer. Und hast übrigens meine Frage zu Little Fockers noch nicht beantwortet. Interessiert mich wirklich. Ist der wirklich auf der Kopie hart maskiert in 1:1,66? Salva, keine Bange, ist doch alles noch sehr human. Wenn die Filmvorführerei ein Lehrberuf wäre, dann müssten sich Superscope und Co. ganz andere Sachen anhören. Wirklich ganz, ganz andere Sachen. Vor allem die ersten beiden Lehrjahre, ein Genuss. Aber dafür lernt man auch was. Von daher ist das doch hier sehr locker, man kann ungetrübt von jeder Fachkenntnis kluge Kommentare abgeben und sich sofort als Experte ausgeben. Immerhin behalte ich mir das Recht vor, nicht jedem Unfug Beifall zu klatschen. Aber das kannst ja dann du übernehmen. Na gut, aber Flat-Scope ist ja nach wie vor nicht die einzige Möglichkeit. So kann man alle Christies der CP-Serie (offenbar außer CP2230) mit Anamorphot aufrüsten. Wir hatten hier im Forum auch schon den ein oder anderen, weiß nicht mehr wer, die das installiert hatten, sind aber nur eine krasse Minderheit. Es wird einfach nicht angenommen. Wäre die Qualität des DCI-Flat-Scopes so übel wie hier manche glauben machen wollen, dann würde die Anamorphot-Aufrüstung auch an Fahrt gewinnen. Tut sie aber nicht.
  7. Verrätst du uns, warum ihr einen DCI-Projektor kauft und dann ausschließlich als Werbeprojektor verwendet? Vielleicht ein ganz neues Geschäftsmodell? Du bist dir aber schon im Klaren darüber, das es noch andere Kinos gibt, die nicht so ein ungewöhnliches Geschäftsmodell haben? Zum Beispiel die Ketten, die nach der Umrüstung Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um KEINE 35mm-Filme mehr spielen zu müssen?
  8. Tatsächlich auf der Kopie 1:1,66 Hard Matted?
  9. Zum Glück hängt diese Entscheidung nicht von Filmvorführern ab. Und wird es auch nie. Weil es nicht nötig ist - wie mittlerweile hunderte von Millionen male bewiesen wurde. Gott sei Dank gibt’s in diesem Land keinen Kinozwang. Ist auch besser so. Eine Kinokarte ist eine Dienstleistung, man kann sie kaufen oder lässt es bleiben. Wo ist das Problem? Noch wird niemand in die Kinos reingeprügelt - haben die Kinos auch nicht nötig. Ach du liebe Güte. Mach doch, sag ihnen deine von keiner Fachkenntnis getrübte Meinung und die liebe Liebe hat Ruh. Falls die daraufhin tot umfallen oder den Kinos ewige Rache schwören gib Bescheid. Man merkt doch gleich, was für fundierte und sorgfältige Gedanken du dir gemacht hast. Und dabei so ganz und gar neuartige Gedanken. All diese wichtigen und aktuellen Gedanken muss ich jetzt erstmal eine Weile auf mich wirken lassen.
  10. Ja, ist ja richtig, doch was ich meine war etwas anderes. Nachdem jetzt ein paar hundert Millionen Leute (nicht übertrieben) DCI-2K-Cinemascope gesehen haben, und zwar zufrieden gesehen haben, denn sie kommen ja immer wieder, wird die Cinemascope-Pixelzählerei dann doch irgendwann irreal. Der Maßstab ist und bleibt die Publikumszufriedenheit, und die ist mit DCI-2K-Cinemascope vollkommen gegeben. Also was solls. Die Pixelzählerei ist doch nur noch Spiegelfechterei, hat überhaupt nichts mehr mit der Realität zu tun. Ja ist denn Weihnachten und Ostern auf einen Tag? Cinerama berichtet Positives aus der Digitalbranche??? Ich muss träumen. Abgesehen davon, was solls, wir wissen alle, anamorphotische Wiedergabe per DCI ist zwar möglich, aber restlos gefloppt. Will bei Installation fast keiner für zahlen. Ist auch sinnlos, weil kaum noch in CS gedreht wird, und daran ändert sich auch durch Cineramas Jubelmeldung nichts, denn die Gründe, warum kaum noch in CS gedreht wird, bleiben ja bestehen, CS-Abneigung der TV-Sender/Videobranche usw. Cinerama, das ist ja fabelhaft. Ich habe deine Formulierung daher in meine Signatur aufgenommen. Danke.
  11. Wäre sogar urkomisch. Ich weiß nicht, warum eine US-Mainstream-Produktion im Jahre 2011 1:1,66 abliefern sollte. Wie sollen die 35mm-Kinos in den USA das spielen? Da kommt auf 300 Kinos ein Objektiv mit Brennweite für 1:1,66. Die würden das also sowieso alle in 1:1,85 spielen. Da würde ich lieber noch mal nachfragen, ist vielleicht irgendeine Dummheit eines Verleihpraktikanten. Welches Format ist auf der Kopie drauf?
  12. Na ja, wass soll denn an einem anamorphotischen 35mm-Format nativ sein? Es gibt wohl kein Bildformat, das weniger nativ wäre. Was du meinst ist, warum Cinemascope nicht formatfüllend auf den Sensoren der Digitalkameras und den DLP bzw. LCOS der Projektoren vorhanden ist. Weil die meisten Filme nun mal im 1:1,89 gedreht werden, und dementsprechend ist das Vollformat der Kamerasensoren und DLP/LCOS 1:1,89. Wäre das Vollformat der Sensoren/DLP/LCOS im CS-Format, wäre das bei jedem 1:1,89-Film eine ziemlich ineffektive Vergeudung. Interessant ist nur das, was auf der Leinwand ankommt. Und das Publikum hat damit offenbar kein Problem. Alles andere ist doch nur ein sehr randständiges Spezialgebiet, fürs Publikum völlig uninteressant. Na gut, dann stell doch den Philipps mal statt Leinwand vorne in ein Kino, mal sehen, wie die Leute so reagieren... Abgesehen davon: So ein 21:9 Gerät ist für den privaten Bereich sicher nicht übel, zeigt aber immer dann, wenn kein Cinemascope anliegt (also meistens) rechts und links dicke schwarze Balken. Irgendwie auch nicht ganz befriedigend. Ja, zum Beispiel Formatwechsel FP30. Immer wieder schön, wenn dann der Revolver mit Karamba-Karacho in die Endstellung kracht. Die Folgen kennt man: Nach Formatwechsel muss jedes Mal die Schärfe nachgezogen werden. Oder eben nicht, weil keine Zeit ist. Das ist doch alles Technik von gestern. Ja, dann stimmts aber, und das ist die Hauptsache. Wieso, gab es Beschwerden des Publikums bezüglich der Dauer des Formatwechsels? Wäre das erste mal, das ich davon höre. Na und? Wenn dir das unerträglich ist, dann bleibst du eben fern. Ich rate dir aber, als Kunde auf das zu achten, was auf der Leinwand passiert, nicht auf das, was im BWR passiert. Gut
  13. Sag mal anubis, hast du nicht Dutzende sehr abfällige Kommentare geschrieben über digitales Kino, digitalen Film, digitales 3D usw.? Und jetzt sagst du: Das ist schon stark. Mit einem Thema absolut keine eigene Erfahrung haben, aber alles besser wissen. Ich vermute, auch eine deutsche Bedienungsanleitung wird dir mit dieser Arbeitseinstellung nicht viel weiterhelfen. Entweder man will was Neues lernen oder nicht. Wozu? Als Staubfänger? Die Erfahrung der digitalisierten Kinos zeigt: Wer nicht ab und an Repertoire (also alte Filme) spielt, zeigt nach der Umrüstung nie wieder 35mm.
  14. Sag mal, wie oft willst du uns eigentlich noch FARBFILME (also ohne Magnettonspuren) für MAGNETTONFILME verkaufen? Ich versichere dir, auch beim vierten mal klappt das nicht. Deine Behauptung war, das Bundesarchiv empfehle die Gefrierlagerung für MAGNETTONFILME. Das ist nachgewiesenermaßen falsch. Es gibt keine solche pauschale Empfehlung des Bundesarchivs. Daran ändert sich auch nichts, wenn du im nächsten Posting zum fünften mal die Gefrierempfehlung des Bundesarchivs für FARBFILME herauskramst. Ich verstehe nicht so recht, warum du nicht einfach deine Kopien so einlagerst, wie du es für richtig hältst (meinetwegen in flüssigem Helium), und andere das ebenso tun lässt. Was ist so falsch daran, sich bei Lagerung von Kopien eher am Bundesarchiv zu orientieren als an dir?
  15. Ich lasse mich gerne erhellen. Ich gehe doch davon aus, das unter Punkt 3 der Bundesarchiv-Klimabedingungen mit "Magnetband" Magnettonkopien 16/35/70mm gemeint sind und nicht Tonbänder. Ich wüsste jetzt nicht, warum das Bundesarchiv Tonbänder unter "Sicherheits-Safetyfilm" sortieren sollte. Irgendwie sinnlos. Aber eigentlich ganz egal ob Tonbänder oder Magnettonkopien, wenn Tonbänder im Bundesarchiv mit +12 Grad gelagert werden, warum sollten dann Magnettonkopien eingefroren werden? Und wenn ich mir dann noch ansehe, wie die Benutzungsstücke gelagert werden sollen (magentacine, ich weiß, was das ist), nämlich bei 20 Grad, dann ist das alles noch ein winziges bisschen weiter weg von Gefrierlagerung. Wie dem auch sei, kein einziges Wort bei der Bundesarchiv-Klimabedingung über Gefrierkühlung von Magnettonkopien. Und darum geht’s hier. Ich stelle also fest, dass nach diesen Informationen Gefrierkühlung von Magnettonkopien ein handwerklicher Fehler ist. Wer das machen will, soll das ruhig tun, aber bitte hier nicht erzählen, das Bundesarchiv würde dies empfehlen. Oder eben eine bessere Quelle des Bundesarchivs nennen, denn wie gesagt, ich lasse mich gerne überzeugen. Weils so hübsch aussieht: Klimabedingungen Schichtträger: Triazetatzellulose oder Polyester ("Sicherheits-", "Safetyfilm") Archivische Sicherungsstücke und Master • Farbe: Temperatur: - 6° C, Luftfeuchte: 30% rel.H. • Schwarz/weiß: Temperatur: + 12° C, Luftfeuchte: 50% rel.H. • Magnetband: Temperatur: + 12° C, Luftfeuchte: 20% rel.H. Benutzungsstücke Film/Video: • Temperatur: + 20° C, Luftfeuchte: 40% rel.H. Schichtträger: Nitrozellulose • Temperatur: + 6° C • Luftfeuchte: 50% rel.H. • Toleranz: +/- 2 °C +/-5% Quelle: http://www.bundesarchiv.de/fachinformationen/00941/index.html.de
  16. Nun mal nicht gleich die Fassung verlieren. Ist ja hier wie in Russland 1970, wer mal nachfragt, ist gleich geistesgestört? Ich denke, ich argumentiere hier in der Angelegenheit sachlich. Mich interessiert einfach, wie man Magnettonkopien optimal lagert, und wenn es da neue Erkenntnisse gibt, hake ich gerne nach. Von daher ist der Link zum Bundesarchiv schon erhellend, denn dort wird keineswegs eine Gefrierlagerung von Magnetbandkopien empfohlen, sondern Lagerung bei +12° C, Luftfeuchte: 20% rel.H. Zitat aus http://www.bundesarchiv.de/fachinformationen/00941/index.html.de Klimabedingungen Schichtträger: Triazetatzellulose oder Polyester ("Sicherheits-", "Safetyfilm") Archivische Sicherungsstücke und Master • Farbe: Temperatur: - 6° C, Luftfeuchte: 30% rel.H. • Schwarz/weiß: Temperatur: + 12° C, Luftfeuchte: 50% rel.H. • Magnetband: Temperatur: + 12° C, Luftfeuchte: 20% rel.H. Benutzungsstücke Film/Video: • Temperatur: + 20° C, Luftfeuchte: 40% rel.H. Schichtträger: Nitrozellulose • Temperatur: + 6° C • Luftfeuchte: 50% rel.H. • Toleranz: +/- 2 °C +/-5% Damit dürfte sich, was das Bundesarchiv betrifft, die Frage nach der Gefrierlagerung von Magnettonkopien erledigt haben. Sie wird nach dieser Quelle dort nicht praktiziert, und ich vermute mal, diese Leute haben ihre guten Gründe dafür. Ist doch gut, dass wir das jetzt so informativ geklärt haben. Zum Erfolg gratuliere ich sehr. Das heißt aber nicht, dass man alles gläubig hinnehmen muss, was hier im Rahmen zu diesen Veranstaltungen gesagt wird. Es geht nicht um die Krümmung der Leinwand, sondern um die bei einer Silberleinwand naturgemäß bescheidene Ausleuchtung für die Randplätze. Das ist ja nicht meine Privatmeinung, sondern Tatsache. Normalerweise würde mich das nicht mehr besonders interessieren, weil durch die 3D-Hochrüstungen mittlerweile so viele Silberleinwände hängen, dass man das eben so hinnehmen muss. Immerhin erstaunlich, das es früher zu Recht immer hieß, Silberleinwände taugen nicht viel für die Randplätze, man davon seit dem 3D-Boom aber so gar nichts mehr hört. Offenbar haben die Leute heutzutage bessere Augen als früher... Im Rahmen einer Vorführung von historischem 70mm-Material kann man aber dann schon mal nachfragen, inwieweit es da Probleme am Rand gab – und ob es Lösungsmöglichkeiten gibt. Wieder mal übers Ziel hinausgeschossen. Jeder, der in der Öffentlichkeit etwas macht, muss sich auch der öffentlichen Kritik stellen – zumal in einem Forum. Das ist ganz normal und hat nichts zu tun mit "Neider, die wünschten, es wäre mit allem Schluß". Ich würde mir da für Cinerama bedeutend weniger Dünnhäutigkeit wünschen. Und im Gegenteil, ich wünsche sogar sehr, das es dort noch lange weitergeht, zumal wenn man wie dort so viel Publikum erreichen kann. Zeitweise sah es ja nicht so aus, als wenn die Reihe noch lange währt: Und, habt ihr euch alle wieder eingekriegt oder ist nach der Reihe Schluss?
  17. Erst heißt es: Dann heißt es plötzlich: Ich stelle also fest, dass es diese Empfehlung des Bundesarchivs für Magnettonkopien offenbar nicht gibt. Denn um Magnettonkopien geht es ja hier. Da stellt sich mir natürlich die Frage: Was ist die Motivation, hier solche Falschmeldungen bezüglich Lagerung von Magnettonkopien zu verbreiten? Noch dazu angeblich eine Bundesarchiv-Empfehlung. Interessiert mich ganz nüchtern. Aber vielleicht taucht die Quelle ja doch noch auf, dann ziehe ich meinen Hut. Was die gebogene Silberleinwand im Astor angeht, ist es doch erstaunlich, das dieser Mangel (das ist er schon bei 2D-35mm) in einer 70mm-Vorührung so fast gar nicht thematisiert wird. Wo doch sonst hier aus jedem einzelnen Perfoloch der Dreck gekratzt wird, um ihn zu analysieren. Und da plötzlich Schweigen; interessant. 70mm auf Silberleinwand ist eindeutig (nicht mein Ausdruck) nicht artgerecht. Klar kann man das machen, soll man sogar, wenns nicht anders geht, aber es bleibt trotzdem ein erhebliches Defizit. Es ist schon erstaunlich, das man in einer 70mm-Vorstellung mit Silberleinwand die Leute sich an den äußersten Rand setzten läßt, als wärs der neueste Van Damme. In der Oper nennt man solche Plätze "Eingeschränkte Sicht". Da zahlt man dann auch weniger für. Aber es gibt auch keine Van Damme Opern... Noch mal die Lautstärke: Wo ist denn da zum wiederholten male das Problem? Es ist doch nur die Lautstärke. Die einfachste Übung überhaupt, hat gar nix mit 70mm zu tun. Wenn Anfang- und Endtitel in akzeptabler Lautstärke gegeben werden können, warum dann nicht der Hauptfilm? Organisatorisches Problem? Interessiert mich wirklich.
  18. Gebogene Silberleinwand und 70mm ist schon eine erstaunliche Kombi - vor allem für die äußersten Randpätze. Sollte man da nicht wenigstens die äußersten Randplätze sperren oder zumindestens einen Hinweis geben? Ist das nicht schon für den zweiten 70mm-Film ein Hinweis auf zu geringe Lautstärke? Wie kommts? Die Anlage dort sollte das doch schaffen? Gibt es dafür eine Quelle? Und wenn ja, gilt das auch für Magnettonkopien? Auch für solche, die nicht langzeitarchiviert werden? Quelle wäre wirklich nett.
  19. Dann fangt mal an damit und gebt Bescheid, wie der „Analog-Zuschlag“ vom Publikum aufgenommen wird. Nehmt ihr dann 2 oder 3 Euro Zuschlag? Zur Sache: Der 3D-Aufschlag mag eine Zeit lang eine Berechtigung gehabt haben, mittlerweile ist er einfach schädlich. Die Abbezahlung einer 3D-Anlage sollte auch nicht über Zuschläge erfolgen (wie hier offenbar einige glauben), sondern über den regulären Eintrittspreis. Der Grund ist klar: Zuschläge sind keine Sache, die man lange im voraus planen kann, weil man nicht weiß, wie lange sie akzeptiert werden – im Gegensatz zum regulären Eintrittspreis. Aber es ist klar, das der Eintrittspreis, egal ob mit oder ohne Zuschlag, sich daran orientiert, was der Kunde zu zahlen bereit ist, nicht an dem, was die Erbringung der Leistung gekostet hat. Das ist aber überall so und vollkommen normal. Wer aber unbedingt glaubt, seine 3D-Anlage über Zuschläge abbezahlen zu müssen, kann dann ja mal erklären, wann das endet, weil die Abbezahlung eintritt. Das geht nämlich ziemlich zügig. Kann jeder gerne mal ausrechnen. Auf Dauer ist ein 3D-Zuschlag dem Publikum nicht vermittelbar. Was soll man da auch sagen? Dass das Publikum für eine moderne Vorführung extra bezahlen soll? Es ist auch falsch, den 3D-Zuschlag so lange aufrechtzuhalten, bis das Publikum (wenn es die Wahl hat) in 3D-freie Kinos abwandert. Aber das werden die betreffenden Zuschlag-Kinos schon noch schnell genug merken.
  20. Nix ist draus geworden. Wozu auch? Falscher Film passiert jedes Jahr dutzende male. War früher so, wird auch in Zukunft so sein. Soll man jedes mal den Vorführer auf kleiner Flamme rösten (im Stil von 1535), dann rädern, vierteilen und anschließend die diversen Überreste in einem Eisenkorb zum abschreckenden Vergammeln am nächsten Kirchturm aufhängen? Ich glaube eher nicht. Gibt wahrscheinlich wichtigeres.
  21. Deine Ahnung täuscht nicht. Frankreich hat mit Abstand die meisten Digitalprojektoren in Europa (904), ca. 300 mehr als Deutschland. Quelle: http://www.obs.coe.int/about/oea/pr/digital_cinema2009.html.de Die Statistik hinkt naturgemäß immer ein Jahr nach, ist von 31.12.2009. Kann man angesichts der rasanten Wachstumsquoten also für Frankreich und Deutschland für die Gegenwart noch ein paar hundert drauflegen. Nicht uninteressant, diese Statistik. Ich weiß nicht, warum man hier manchmal hört, das eine oder andere skandinavische Land hätte so eine hohe Digitalisierungsquote. Offenbar wieder mal alles Käse, denn diese Statistik belegt das nicht. Ich denke doch, das 2009 Schweden mit 36, Finnland mit 48 und Norwegen mit 61 Digitalprojektoren nicht gerade eine hohe Digitalisierungsquote hatten, auch gemessen an der niedrigeren Bevölkerungszahl als Frankreich, Deutschland usw. Da wird wohl von dem ein oder anderen die Wachstumsquote mit der Digitalisierungsquote der existierenden Installationen verwechselt. Hingegen etwas überraschend Portugal mit 181 Installationen. Damit dürften die umgerechnet auf die Einwohnerzahl ziemlich weit vorne liegen.
  22. Ja, ich glaube auch, dass es wahrscheinlich in der Schauburg wegen des Doctors zu Publikums-Ausschreitungen kommen wird. Da wird man doch glatt um ein k betrogen, das vermiest einem doch glatt den ganzen Filmgenuss. Unseriös, inakzeptabel, unmöglich. Wohin solches unannehmbares Buchstabengebahren führt, wissen wir, nämlich hierhin. Obwohl Englisch, ohne Z im Zhivago! Na ja, die Musikheinis wissen es nicht besser: Hier die gleichen Pappnasen: Hier eine literaturgeschichtlich verwerfliche Variante, der Doktor zwar mit k, aber der Schiwago mit SH. Abscheulich: Die Fischerchöhre hinwiederum gehen auf Nummer Sicher und lassen den Doktor ganz weg. Das ist Ehr- und Titelabschneidung. James Last, der Totengräber von irgendwas, verkürzt den Doktor unzulässigerweise zu Dr.: Wie nicht anders zu erwarten, hat Karel Gott keinen Plan und „weiß nicht wohin“: Wem bei all diesen filmhistorischen Gräueltaten eiskalt ums Gemüt geworden ist, dem empfehle ich in der Bucht die originale Lammfellmütze „Schiwago“. Zitat: Seidiges, weiches, echtes Fell in tiefem, glänzendem Schwarz. Schön wuschelig gelockt und sehr leicht: PS: Ich erfahre soeben, das der betreffende Schauburg-Termin schon vorbei ist. Das macht die Sache keineswegs besser.
  23. Die Datenrate von Live-HDTV ist erstens (vorsichtig ausgedrückt) sehr variabel und liegt zweitens sehr weit unter der Datenrate, die ein DCP für eine Echtzeitübertragung benötigen würde.
  24. Um US-Kopien mit deutschen DTS-Cds spielen zu können, müssen bekanntlich identische Laufzeiten vorhanden sein. FSK und MPAA haben da aber meist verschiedene Ansichten. Am besten klappt das noch bei Kinderfilmen, die überall ohne Kürzungen ab 0 Jahren gespielt werden können. Das hat aber nichts mit TC-3D zu tun, sondern eben mit den meist unterschiedlichen nationalen Laufzeiten DTS/35mm-Kopien. Diese Problematik ist seit Einführung von DTS 1993 ein alter Hut. Die damaligen Versprechungen, mit einer 35mm-Kopie regelmäßig verschiedene Sprachfassungen per DTS abspielen zu können, hatten sich schon Mitte der 90er weitgehend in Rauch aufgelöst, von Ausnahmen abgesehen. Wer daher wie Stefan2 davon redet...: ...hat dementsprechend seit Mitte der 90er eine Menge nicht mitbekommen. Aber darum geht’s nicht. TC-3D braucht nicht 30, 50 oder 70 Prozent aller 3D-Filme, sondern 100 Prozent. Es war von Anfang an klar, dass das bei Weitem nicht erfolgen wird. Und jetzt stellt sich heraus, dass die Verfügbarkeit von TC-3D-Kopien noch viel bescheidener ist, als man das vor eine paar Monaten noch annehmen konnte. Warum angesichts dieser Fakten Leute wie der Benutzer Kinomuseum ständig andere Leute animieren wollen, Geld für TC-3D auszugeben, erschließt sich mir nicht so recht. Vielleicht, wie es nicht ihr eigenes Geld ist?
  25. Danke für die Links. Auf Seite 5 des Film-Tech-Links werden dort Dolby-Mitarbeiter zitiert. Im Wesentlichen sagen die, das beim DA10, DA20, CP500, and CP650 ein FIFO-Buffer 1/10 Sekunde zwischenspeichert, um kurzfristige Schwankungen abzufangen (in Kombination mit einem Tiefpass-Filter). Klar ist aber natürlich, das 1/10 Sekunde nicht reichen, um Leiern abzufangen, was ja auch die beiden Videos beweisen. Natürlich werden darin aber extreme Gleichlaufschwankungen provoziert, die im Alltag sicher nie vorkommen. Fazit: Geringfügige Gleichlaufschwankungen können mittele FIFO-Buffer etc. abgefangen werden, alles darüber hinaus wird sich in Leiern äußern, weil keine Tonhöhenanpassung stattfindet (und, wie hier von DolbyDeutschland erläutert, aus technischen Gründen dort nicht stattfinden kann). Um also auf die Ausgangsfrage von Oskino zurückzukommen: Bei Wiedergabe von 25/Sekunde statt 24/Sekunde wird in diesem Fall bei DD eine Erhöhung der Tonhöhe analog zur Erhöhung der Filmgeschwindigkeit stattfinden, also die altbekannten 4 % Tonhöhenanhebung.
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